Das kannst du aber grundsätzlich sagen, wenn ein Objektiv schon länger auf dem Markt ist. Es ist nicht mit den aktuellen Möglichkeiten gerechnet, hat vielleicht nicht den neusten IS, die letzten Features, ist größer und schwerer, als es vielleicht aktuell möglich wäre.Und gerade wer neu in ein System investiert möchte doch nicht in auslaufende, sterbende Objektive wie EF investieren.
Das das hat finde ich einen leicht faden Beigeschmack.
Die Umstellung beim Bajonett ist da eben eine sichtbare Wegmarke, weil sich durch das geringere Auflagemaß und den schnelleren Bus neue Möglichkeiten ergeben.
Trotzdem dürfte Canon meist nicht denken: "Oh, wir haben ein neues Bajonett, jetzt müssen wir zuerst die wichtigsten / beliebtesten / ... Objektive dafür rausbringen!".
Sondern eher (wie ohne den Bajonettwechsel auch): "Bei welchen Objektiven im aktuellen Lineup bringt eine Neuentwicklung den größten Sprung nach vorne?" Sei es, weil das Objektiv tatsächlich von der Bajonettänderung profitieren kann. Oder sei es, weil das aktuelle eben schon so alt ist, dass ohnehin eine Neurechnung einiges bringt.
Beim 135/2 L dürfte letzteres die Überlegung sein. Das ist gut und beliebt, aber nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Das 35/1.4L II hingegen ist noch recht neu und sehr gut. Irgendwann kommt da auch mal ein Nachfolger, der natürlich ein RF sein wird. Aber gerade gibt es andere, die mehr von einem Update profitieren.
Der springende Punkt ist, dass neue Objektive durch den Bajonettwechsel besser werden können. Aber alte werden dadurch nicht schlechter, weil sie mit Adapter ohne Verlust verwendbar sind.
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