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Welche Lichtquelle für Bildbearbeitung?

nehonimo

Themenersteller
Hallo,

ich renoviere gerade mein Arbeitszimmer und muss eine neue Lampe bzw. Deckenleuchte einbauen.
Ich möchte zukünftig auch mit Bildbearbeitung anfangen (Hobby).
Monitor und Kalibriergerät ist vorhanden.

Muss ich bei dem Kauf der Lampe und der Installation irgendwas beachten.

Es soll auch Lampen geben, bei denen sich die Farbtemperatur einstellen lässt. Macht sowas Sinn.

Ihr merkt an meinen Fragen, dass ich noch gar keine Erfahrung mit Bildbearbeitung habe und würde mich über Informationen freuen, die mir Ansatzpunkte geben, über was ich nachdenken sollte und über was ich nicht nachdenken brauch.

Vielen Dank für eure Hilfe
Gruß Bernd
 
950er LED oder Leuchtstoffröhren, wegen der präzisen Farbwiedergabe, wobei ich mich immer frage, ob das auch beim Bildschirm etwas bringt oder vornehmlich nur bei der Beurteilung von Farben bspw. auf Papierdrucken, also alles was nicht selbst leuchtet.

Ich mag die Beleuchtung möglichst indirekt, also idealerweise nur von hinter dem Bildschirm und auch nicht zu hell und weder von oben noch von hinten, weil die Helligkeit vom Bildschirm reflektiert wird.

Bei farbtemperaturregulierbaren Lampen vermute ich eine sehr schlechte Farbwiedergabe. Obendrein hat man vermutlich keinen Anhaltspunkt für die präzise Lichtfarbe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine an den Monitor angepasste Beleuchtung (Helligkeit und Farbe) hat theoretisch den Vorteil, dass man sich nicht so leicht von "falschen" Farben ablenken lässt. Man kann sich aber auch angewöhnen, die Farben stur innerhalb des Monitorbildes zu beurteilen (anhand des grauen Hintergrundes im Bildbearbeitungsprogramm). Dann ist die Farbe der Umgebungsbeleuchtung auch nebensächlich.
Viel mehr als eine ungefähre Übereinstimmung wird man sowieso nicht hinkriegen – auch wenn man sich eigens spezielle Normlicht-Leuchtmittel kauft. Für die wirklich feine Farbbeurteilung ist man dann doch wieder darauf angewiesen, sich auf das Monitorbild zu konzentrieren.
Ich würde nur darauf achten, dass es im Raum um den Monitor herum nicht unnötig hell ist. Denn das würde dann zu sehr ablenken und die Helligkeitswahrnehmung beeinflussen.
Wobei man ja auch nicht 100 % der Zeit feinste Farbbeurteilung macht. Es sind nur bestimmte Momente in der Bildbearbeitung, wo man sich wirklich mal auf Farben konzentrieren muss. Während man z. B. irgendwelche Unsauberkeiten ausstempelt oder Skalierungsartefakte beurteilt, müssen die Farben nicht supergenau stimmen.

Wenn man die perfekte Abstimmung sucht, würde man wohl Leuchten mit möglichst guter Farbwiedergabe verbauen, deren Farbe ausmessen und am Ende den Monitor-Weißpunkt daran angleichen. (Das Umgekehrte, also die Lichtfarbe an den Monitor anzupassen, wäre viel umständlicher.)
Licht und Monitorbild wirklich so perfekt abzustimmen, dass man ein Papierbild neben den Monitor halten kann und dessen Farbe und Helligkeit 1:1 mit dem Softproof auf dem Monitor übereinstimmt, ist trotzdem höllisch schwer. Dazu braucht man aufwendige Messtechnik (einfache Colorimeter reichen dafür nicht). Es gibt spezialisierte Firmen, die sowas machen. Lohnt natürlich nicht für Gelegenheitsanwender.

Ich selber habe in meinem Arbeitsraum übrigens gar nicht besonders auf die Beleuchtung geachtet. Also ich habe im Zimmer ganz normale Warmton-LED-Leuchten und die Wand hinter meinen Monitoren ist sogar pastellgelb – aus Sicht der Farbgenauigkeit also so ziemlich das Übelste, was man tun kann. Ich komme trotzdem gut klar und produziere nicht dauernd Farbstiche. Bin aber auch kein Bildbearbeitungs-Profi. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Neben der Farbtemperatur des Lichtes ist auch der Farbwiedergabeindex "R-Wert" oder "CRI" von Bedeutung.

Er berücksichtigt die spektrale Zusammensetzung des Lichtes. Im Sonnenlicht ist das gesamte Spektrum enthalten, was sich in einem R-Wert von 100 ausdrückt. Bei Glühlampen und Halogenlampen ist der R-Wert auch sehr hoch.

Der ersten LED-leuchtmittel hatte dagegen oft eine sehr schlechte Farbwiedergabe, weil in ihrem Licht nur wenige Farben vorkamen.

Moderne LED-Leuchtmittel haben bessere R-Werte.

Druckt man selbst seine Fotos aus, so würde ich empfehlen, bei der Beurteilung der Beleuchtung anhand von Testfotos auch auf die Farbwahrnehmung diskreter Farben zu achten.

Es kann nämlich trotz insgesamt stimmigen Ausdrucken vorkommen, dass eine/mehrere Farbe(n) falsch wiedergegeben werden, weil im Spektrum des Betrachtungslichtes diese Farbe(n) fehlt(en).

https://de.wikipedia.org/wiki/Farbwiedergabeindex

Notfalls sollte man neben der allgemeinen Raumbeleuchtung eine spezielle Leuchte mit einer klassischen Glühlampe/Halogenlampe nur zur Kontrolle des Druckes verwenden.

Gruß
ewm
 
Der Farbwiedergabeindex wird im billigsten Fall nur auf 8 Farben ermittelt, und eine billige LED wird genau darauf getrimmt, damit da ein möglichst guter Wert steht.
Soll es genauer sein, dann kommen da mehr Farben ins Spiel.
Nur muss niemand angeben, wie er den Wert gemessen hat.
Also die übliche Kundenverarsche.
 
Parallel zur Lichtquelle muss man sich dann aber auch über den Bildschirmhintergrund und mögliche andere Elemente im Raum Gedanken machen, welche die Farbwahrnehmung stören können. Color-Grading-Studios sind daher üblicherweise im berühmten 18%igen grau gehalten und können die Fenster komplett abdunkeln.
 
Hallo Bernd,
theoretisch ist das ganz einfach:
Du brauchst ein neutral gestrichenes Zimmer mit Rollos, und Osram Leuchtstoffröhren Color Proof T8 Lichtqualität 950, erhältlich in 1,20m mit 36W, ich empfehle mindestens 2 Stück für einen mittleren Raum, indirekt auch 3-4.
Wir haben einige Jahre Bildbearbeitung für Kunden gemacht und die Ausgabe für ordentliches Licht hat uns viel Geld gespart wg ausbleibender Reklamationen...
Heute mache ich das nur noch als Hobby, ich weiss noch, wie es richtig geht, muss mich ja nicht immer selber daran halten...
Wenn ich abenz Bilder bearbeite, mache ich die immer zu dunkel, weil der Monitor so schön brilliant ist...Wenn ich tagsüber Bilder bearbeite, besonders morgenz wenn die Sonne durchs Fenster schaint, sehen die Bilder von Vorabend gruselig aus...
Also wenn Du schon fragst... versuche diese Röhren zu bekommen, mache die Rollos runter, egal ob Tag oder Nacht, schaue auf 750-1500 lux am Arbeitsplatz (persönliche Erfahrung, kein Norm-Wert).
Du kannst mir eine PN schicken und bekommst eine Kalibrierdatei, um den Monitor sauber einzustellen. Die Datei macht keinen Fehler und Du kannst den Monitor checken + einstellen, dass null auch null ist und 255 auch 255.
Es gibt Monitore, die sehen sexy aus, aber liegen daneben.
Du hast gefragt, ich habe geantwortet, man kann auch mit weniger Präzision glücklich werden und Bilder schön finden.
Wenn ich aber an ein Labor den Auftrag gebe, 50 Prints zu machen, sollte ich meine Hausaufgaben in der BV vorher gemacht haben.
Dann freut man sich über ein Labor, die ihrerseits die Hausaufgaben gemacht haben und alles passt. Wenn ich mit einem Labor länger zusammenarbeite, schicke ich denen vorab die Kalibrierdatei zum Ausbelichten und schaue das Ergebnis an, dafür braucht man keine einzige reale Belichtung und keinen Monitor, weil die Datei reine Rechnerei ist und per se stimmen muss.
einen sonnigen Abend wünscht
maro
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die vielen Informationen.

Also Bildbearbeitungsprofi werde ich bestimmt nie werden :-)
Eine Lampe mit Farbton einstellung wird es auch nicht werden, nachdem was ich hier gelesen habe.

Allerdings habe ich momentan zwei Leuchtstofflampen mit je zwei 120cm Leuchtstoff Röhren.
Eine ist leicht vor dem Monitor an der Decke (2,8m höhe) und eine hinter dem Monitor.
Wände und Decke werden weiß gestrichen. Schränke werden auch weiß.


Es wird Lichtundurchlässige Vorhänge vor den Fenstern geben. Neutralgrau mag zwar für die Farbbeurteilung gut sein, aber für den Rest kann ich mir das zumindest im Moment nicht vorstellen.

Gefunden habe ich bisher:
https://www.spezial-leuchtmittel.de/OSRAM-COLOR-proof-T8-L-58W950-G13
https://licht365.com/osram-l-36w-950-color-proof-daylight-g13-423047
Aber das scheinen klassische Leuchtstoffröhren zu sein.

Gibt es sowas auch als LED Lampe?
Die 9 in 950 steht für einen Farbwidergabe Index >90 ?
Die 50 steht für Farbtemperatur um 5300K ?

Falls mir die 5300K zu kalt im Arbeitszimmer wären, würde dann z.B. eine 935 mehr Sinn machen als eine x-Beliebige 3500K Lampe, damit möglichst viel vom Farbspektrum abgedeckt wird?

Vielen Dank und Gruß
Bernd
 
Du hast gefragt, ich habe geantwortet, man kann auch mit weniger Präzision glücklich werden und Bilder schön finden.

Vielen Dank Maro,
Mir geht es im Moment darum, grundlegenede Fehler zu vermeiden, die sich während der Renovierung einfach vermeiden lassen.
Ich habe noch gar keine Ahnung wie ernst ich das betreiben/treiben möchte.
Das Zimmer grau streichen geht immer noch.
Aber jetzt ggf. die Lampe noch anders zu positionieren ist jetzt einfacher möglich.
Auf jeden fall ändere ich die Elektrik, dass beide Lampen einzeln schaltbar sind.
So kann ich die Lampe hinter dem Monitor auslassen wenn ich will.
Vielleicht kann/muss ich sie auch wo ganz anders hinsetzen, da Licht von hinter dem Monitor auch ohne Bildbearbeitung bestimmt bescheiden ist. Das hatte ich noch gar nicht bedacht.
Das Zimmer wurde von mir bisher nicht als Arbeitszimmer benutzt.

Danke und Gruß
Bernd
 
Wenn du ein brauchbares Kalibriergerät hast, kannst du damit und dem Progrämmchen spotread aus der Argyll-Suite spektrale Zusammensetzung und CRI-Wert deiner Zimmerbelauchtung ganz einfach messen. Meist sehen die Ergebnisse von Leuchtstoffröhren und LEDs leider schrecklich aus und haben kaum etwas mit den Herstellerangaben zu tun. Ultima Ratio können dann die bösen Halogenlampen sein - die natürlich andere Nachteile haben.
 
Wenn du ein brauchbares Kalibriergerät hast, kannst du damit und dem Progrämmchen spotread aus der Argyll-Suite spektrale Zusammensetzung und CRI-Wert deiner Zimmerbelauchtung ganz einfach messen.
Das muss dann aber schon ein Spektralphotometer sein (z. B. ColorMunki Photo), kein simples Colorimeter.
 
Falls mir die 5300K zu kalt im Arbeitszimmer wären, würde dann z.B. eine 935 mehr Sinn machen als eine x-Beliebige 3500K Lampe, damit möglichst viel vom Farbspektrum abgedeckt wird?
4000 Kelvin finde ich in Wohnräumen noch als angenehm, darüber wirds ungemütlich und gefällt mir selbst in der Küche nicht. Gegenbeispiel 2700 Kelvin: Das wirkt wie Kerzenbeleuchtung und ist mir selbst Abends im Wohnzimmer beim Lesen eines Buchs noch zu warm.

Was ich damit sagen will, wenn man nicht auf ganz exakte Farbbeurteilung bei Ausdrucken angewiesen ist, sollte das Wohlempfinden den höheren Stellenwert haben.
 
Mein Monitor ist selbstkalibrierend. Der Messsensor schaut sich beim Kalibrieren einerseits den gesamten Monitor an und berücksichtigt aber bei der Kalibrierung auch die Umgebungslichtverhältnisse.

Die Streulichtblende verhindert direktes Licht auf den Monitor.

Unterm Strich stabile Farbwiedergabe weitestgehend unabhängig vom Umgebungslicht.
 
Mein Monitor ist selbstkalibrierend. ...Unterm Strich stabile Farbwiedergabe weitestgehend unabhängig vom Umgebungslicht.


Das ist gut für die Bildbearbeitung am Monitor. Natürlich eine wichtige Voraussetzung für die nachfolgenden Prozesse.


Wer selbst druckt, für den ist die Beleuchtung bei der Beurteilung des Ausdruckes sehr wichtig. Gerade da können unpassende Leuchtmittel zu Problemen führen.

Nicht nur im eigenen Arbeitszimmer. Denn selbst wenn man das entsprechend beleuchtet und man selbst zufrieden mit dem Druck ist, nach Weitergabe des Ausdrucks die Farbwirkung beim Empfänger zu Irritationen führen.


Wobei mein persönlicher Eindruck ist, dass seit meiner Verwendung von Pigmentdruckern die Farbwirkung meiner Ausdrucke deutlich weniger von der Beleuchtung abhängt.


Gruß
ewm
 
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