AW: Re: Welcher Achromat für welches Objektiv?
Das stimmt.
Bei mir tue ich unter 1m mit dem EF 50mm f/1.4 immer gleich eine Canon 500D Nahlinse dran. Das Gute ist, dass vor allem auch bei offener Blende die Abbildung deutlich besser wird. Damit kann man im Nahbereich mit sehr großer Blende arbeiten, was ja sonst kein Macro-Objektiv kann.
Beim TS-E 90mm (auch Doppel-Gauß) trifft die Tendenz auch leicht zu, aber eher nur im ungetileten Zustand. Beim Tilten kommen zu einigen Verbesserungen aber andere Abbildungsfehler hinzu, wodurch die Nahlinse hier insgesamt kaum etwas bringt.
Was klar ist: mit der Nahlinse macht man aus keinem normalen Objektiv ein richtiges Makroobjektiv.
(...)
Doch bei hohen Qualitätsansprüchen braucht man nicht einmal einen Zwischenring, um die Überlegenheit von Nahlinsen, insbesondere von Achromaten, gegenüber einfacher Auszugsverlängerung nachzuweisen. Schraubt man einen Achromaten mit +2 dpt auf ein 50-mm-Standardobjektiv und stellt den Entfernungsring auf Unendlich, so ergibt sich ein Abbildungsmaßstab zwischen 1:10 und 1:9. Diesen schafft das Objektiv auch allein, ohne Nahlinse, nämlich bei Einstellung auf etwa 0,6 m, was einer Auszugsverlängerung von gerade einmal 5 mm entspricht. Vergleicht man nun also in dieser Weise ein übliches sechslinsiges 1,8/50 mm oder siebenlinsiges 1,4/50 mm bei Abbildungsmaßstab 1:9 mit und ohne Nahlinse, so sieht man bei genauem Hinsiehen sogar schon im Spiegelreflexsucher, daß die Leistung mit Nahlinse besser ist. Und bei größeren Abbildungsmaßstäben fällt der Vorsprung der Nahlinse noch größer aus. (Einige der modernsten lichtstarken Standardobjektive besitzen Floating Elements oder Rückteilfokussierung zur Verbesserung der Nahbereichsleistung. Mit solchen fällt der Vorteil der Nahlinse natürlich kleiner aus oder verschwindet ganz – jedenfalls solange man im Einstellbereich des Objektives bleibt.)
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Das stimmt.
Bei mir tue ich unter 1m mit dem EF 50mm f/1.4 immer gleich eine Canon 500D Nahlinse dran. Das Gute ist, dass vor allem auch bei offener Blende die Abbildung deutlich besser wird. Damit kann man im Nahbereich mit sehr großer Blende arbeiten, was ja sonst kein Macro-Objektiv kann.
Beim TS-E 90mm (auch Doppel-Gauß) trifft die Tendenz auch leicht zu, aber eher nur im ungetileten Zustand. Beim Tilten kommen zu einigen Verbesserungen aber andere Abbildungsfehler hinzu, wodurch die Nahlinse hier insgesamt kaum etwas bringt.
Was klar ist: mit der Nahlinse macht man aus keinem normalen Objektiv ein richtiges Makroobjektiv.