Das Spyder Utility ist leider wählerisch und lädt nur Daten aus Spyder-Profilen; ist dem Monitor etwas Anderes als Standard zugeordnet, kommt eine Fehlermeldung. Daher solltest Du das Spyder-Utility, wenn Du es schon nicht deinstallierst, wenigstens aus dem Autostart rausnehmen.
Der Loader, den Displaycal installiert, akzeptiert auch "fremde" Profile. Somit kannst Du, wenn Displaycal betriebsbereit installiert ist, jederzeit wieder zumSpyder-Profil zurückgehen.
Alternativ gibt es auch einen Trick, das Laden der Kalibrierungsdaten mit Bordmitteln von Windows zu machen, also ganz ohne externen Loader.
Sicherheitshalber möchte ich noch darauf hinweisen, dass hier nicht "das Profil" geladen wird, sondern nur die Kalibrierungsdaten aus dem Profil. Das ist ein ganz wichtiger Unterschied, den man als Anwender kennen und verstehen sollte.
Das Erstellen eines Profils mittels Displaycal dauert in Standardeinstellung tatsächlich weit über eine Stunde. Je nach Einstellung kann man die Zeit auch auf unter 20 Minuten kriegen, aber das erfordert noch mehr Einarbeitung und Verständnis der einzelnen Schritte (d. h. Zeitaufwand an anderer Stelle); außerdem sinkt mit kürzerer Dauer die Präzision.
Was bei Displaycal sehr schön gelöst ist im Gegensatz zur Spyder-Software: Man erkennt ganz klar, welche Einstellungen zur Kalibrierung gehören und welche zur Profilierung; das fördert das Verständnis der Gesamtprozedur. Die Kalibrierung kann man in Spezialfällen auch ganz deaktivieren.