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Systementscheidung Welches (gebrauchte) Vollformat System ? CANON # NIKON

yamuna

Themenersteller
Hallo zusammen,

nachdem ich seit fast 2 Wochen im Internet - auch hier - querlese und einige Blätter mit Daten und Fakten befüllt habe - möchte ich Euch um Eure geschätzten Meinungen bitten - es geht um das Thema Hochzeitsfotografie:

In der Verwandschaft steht eine Hochzeit an - das junge Brautpaar spart beim Fotografen (Klassischer Fehler, ich weiß!) (Sehe ich jetzt auch - vor allem, wo ich jetzt einen Crash-Kurs mithilfe der vielen Online -Videotutorials mache und sehe, was das für ein harter Job ist und wieviel Speicherplatz benötigt wird ;-)

Jedenfalls möchte ich mein bestes geben und perfekte Bilder liefern ;) das fotografische Auge und die Liebe für die Motive und Bildausschnitte hätte ich schon - aber leider bislang keine Profiausrüstung :rolleyes: (ausser einen Diffusor)


Auch mit Lightroom werde ich mich wohl intensiver auseinandersetzen müssen... :p


Und jetzt meine Frage an Euch: ;)

Soll ich mir eine Vollformatkamera zulegen (oder auch nur mieten)? Und wenn ja - welches Modell reicht für meine Bedürfnisse ?

Ich durchforste alle Angebote für gebrauchte Kameras - online und beim Fotofachgeschäft. Denn eine neue Kamera würde das Budget sprengen und ich kaufe dafür lieber eine bessere gebrauchte !!!

Wichtig ist mir:
  • Leise - Silent Modus / Perfekt für die Kurche /
  • wenn möglich Live View / Bildstabilisator
  • ausbaufähig für Babyshooting / Taufe etc. /

Verzichten kann ich auf:
  • drahtloses Verbinden / Videofunktion nicht wichtig / schneller Autofokus
Mir ist klar, dass dann auch ein lichtstarkes Objektiv für die Kirche dazugehört und für die Reportage gibt es ja auch noch die Olympus ! Und wenn ich die tollen Bilder von "quentintarantino" hier ansehe - dann frage ich mich, was könnte eine Vollformat da wirklich noch mehr rausholen ?

Oder bin ich mit meiner kompakten Olympus E-M 1 schon gut ausgestattet - und sollte noch in ein gutes Objektiv investieren und in einen Lightroom Kurs - damit ich den zauberhaften Look hinbekomme... ?! Ich werde einfach nicht schlau aus den vielen Meinungen im Internet !!!

Und ob Canon oder Nikon - da wäre ich völlig offen ! :) Über die anderen Hersteller habe ich zuwenig recherchiert - das Sony Alpha System scheint zu teuer und unflexibel bei den Objektiven ...

Ich bin wirklich für jeden Rat dankbar und nehme die Empfehlungen von erfahrenen Fotografen gerne an !

Vielen Dank sagt eine Hobbyfotografin aus NÖ !

--------------------------------------------------------------------------


Eurer Fragekatalog - die Antworten sind freigestellt.


1. Was möchtest du fotografieren? Bitte möglichst genau beschreiben!
Hochzeit - Taufe - Neugeborenenshooting - Kinder & Familienporträts

2. Wieviel Zeit willst Du in das Hobby investieren?
Ich werde mehrere Stunden oder sogar einen ganzen Tag für eine Fotosession einplanen (z. B. früh morgens extra zur Dämmerung aufstehen, o. ä.)

3. Besitzt du bereits eine Kamera und/oder Objektive? In der Signatur angeführt.

4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?
Es kommt nur ein Gebrauchtkauf in Frage - bis € 1.000,- wäre klasse.

4a. Möchtest Du später Dein Equipment erweitern?
ist fest eingeplant

5. Hast du schon mal in einem Fotogeschäft ein paar Kameras in die Hand genommen?
Keine Präferenz zwischen Canon oder Nikon !

6. Wie wichtig sind dir Größe/Gewicht?
Bin jetzt die kleine Mikro Four Kamera gewohnt - aber hätte gerne wieder mal eine größere DSLR in der Hand ;-)

7. Würdest du dich selbst bezeichnen als
Fortgeschrittener

8. Fotografierst du eher drinnen oder draußen?
Innenräumen - Kirche - Restaurant - Daheim
draußen: Garten - Park - Bergpanorama

9. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?
Bisher vorwiegend in JPG; jetzt fotografiere ich RAW+JPG und möchte Lightroom lernen.

10. Sucher Bin Brillenträgerin- daher nicht so wichtig. Liebe Live View, aber würde mich auch wieder umstellen.

11. Folgende Bildwirkung ist mir besonders wichtig
Freistellung + Bokeh + (große Schärfentiefe)

12. Folgende Objektive fände ich sehr interessant
lichtstarkes Zoom
Festbrennweite

13. Blitzen
Versuche ich (bisher) weitgehend zu vermeiden.
 
Ich nehme mal an, die Standardantwort "Lass es sein" wird nicht
sein was du hören willst.

Mal ehrlich ... du klingst als wärst du mit deiner Fotoausrüstung im
Grunde zufrieden, und würdest dir unter nomalen Umständen nichts
neueres/anderes kaufen. Dann solltest du bei dem was du hast bleiben,
denn schliesslich ist es ja nicht deine Entscheidung, für die Hochzeit
auf einen "echten" (Entschuldigung) Fotografen zu verzichten.

Wenn du den Event abdeckst, wecke keine Hofnungen, die du evtl.
nicht erfüllen kannst. Schau was dir für die vorhandene Ausrüstung
fehlt. (Ein zwei weitere Akkus, um alles, auch das Fest am Abend,
abdecken zu können ... vielleicht ein Portraitobjektiv ... möglicherweise
ein vernünftiger Blitz) ... aber kauf dir um Himmelswillen kein neues
System. Die beste Kamera ist die, die du dabei hast ... und die du gut
kennst! Was nützt eine andere Kamera, wenn du mit deren Bedienung
noch auf Kriegsfuss stehst.

Lightroom usw ... ich weiss nicht wie du bisher deine Bilder machst, aber
da deine Bekannten deine Bilder wohl kennen, und mit der gezeigten
Qualität zufrieden sind, überlege dir, ob du deinen Workflow nur für
die Hochzeit umstellen willst. Es schadet nichts, sich in Lightroom (oder
einen anderen brauchbaren Raw-Konverter) einzuarbeiten ... aber allein
für einen Event, den man eigentlich nicht abdecken will, würde ich es dann
nicht ernsthaft anfangen (es sei denn das Brautpaar zahlt dir den Kurs).
 
Zum technischen: Wenn du eine E-M1 hast, würde ich eher in Objektive investieren.

Stabi, Live View (auch im Sucher!) und leise ist sie. Und Events kann ma damit natürlich auch fotografieren.


Zum Thema Hochzeit kann ich auch nur sagen: du kannst nur alles falsch machen und nicht wirklich was gewinnen. Und zu 90% wirst du die Hochzeit auch wirklich nicht genießen. Das Brautpaar meint zwar, die Anforderungen wären niedrig etc, ist aber nie der Fall. (Dazu kann man aber eigentlich in jedem Fotoforum hunderte Seiten finden)
 
1. Kläre ganz klar die Erwartungen ab und mache dem Brautpaar klar, dass es deine erste Hochzeit ist und du kein Profi bist. Kurz gesagt da kann einiges schief gehen und nicht so werden wie erhofft. Lass dir Bilder zeigen die ihnen gefallen.

2. Kauf bzw. Leih dir was lichtstärkeres. Evtl. ein Zoom und ein Festbrennweite das geht auch mit mft frag mal den Nutzer slainte.

3. "das fotografische Auge und die Liebe für die Motive und Bildausschnitte hätte ich schon - aber leider bislang keine Profiausrüstung" ich weiß nicht aber irgendwie beunruhigt mich dieser Satz. Der Bildaufbau ist das wichtigste bitte nicht zu selbstsicher da ran gehen. Vielleicht ist meine Befürchtung da auch unbegründet.

4. Schau dir andere Fotos an! viele, viele, viele....

5. Besichtige die Locations idealerweise zu entsprechenden Tageszeiten und schau wie hell bzw. dunkel es ist.

6. Lass dich nicht verunsichern. Das ist nicht unmöglich man muss es nur richtig angehen. Wenn die Erwartungen bzw. das zu erwartende realistisch geklärt ist. Du dich vorbereitet hast und mit der Ausrüstung umgehen kannst passt das.
 
Ich würde an Deiner Stelle mit dem vorhanden Equipment fotografieren, da Du da ja gut damit klar kommst es sei denn Du möchtest die Kamera nicht nur für diese eine Hochzeit verwenden sondern willst sowieso eine Vollformatkamera. Eventuell ein Lichtstarkes Objektiv könntest Du noch gebrauchen zu Deiner jetzige Kamera.

Wie wäre es wenn man dem Brautpaar einen Gutschein für ein Brautpaar-Shooting vorab bei einem Profi schenkt?

Und die übrigen Bilder machst dann Du. Sollte was schief gehen wären dann immer noch Bilder vom Profi vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ernsthaft jetzt? Eine neue Ausrüstung wegen einer Hochzeit kaufen? Würde mir nich im Traum einfallen. 1000 Euro würden sowieso nicht weit reichen.

Es gibt mehrere Hochzeitsfotografen die mit mFT fotografieren. Also funktioniert das sehr wohl. Allenfalls lohnt sich die Anschaffung von lichtstarken Festbrennweiten oder eines lichtstarken Standard- und Telezooms falls noch nicht vorhanden ( evtl. 2.8/12-40, evtl. 2.8/40-150, 1.8/45, ein 20-25er ). Ein Blitz ist eh Pflicht und zur Beruhigung ein zweites Gehäuse. Notfalls halt mieten.

Ich weiss schon wieso ich Anfragen für Hochzeitsshootings generell ablehne und den Leuten empfehle einen Profi zu engagieren :rolleyes:.

Übrigens falls es doch Vollformat UND Lifeview sein soll dann kommt eigentlich nur die Sony Alpha 7 Reihe in Frage. Aber da kommst du mit 1000 Euro auch nicht weit.

11. Folgende Bildwirkung ist mir besonders wichtig
Freistellung + Bokeh + (große Schärfentiefe)


Was jetzt? Freistellung oder grosse Schärfentiefe? Du meinst vermutlich eher kleine Schärfentiefe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die vielen Antworten !

Im Prinzip habt ihr ja Recht - und dass die Kamera immer nur so gut ist wie der Fotograf, das habe auch ich schon gehört :lol:

Ich teste die EM-1 gerade auf Herz und Nieren und mache so viele Testserien wie noch nie ... Das Ladegerät kommt gar nicht mehr vom Stecker ;-)

Ehrlich gesagt bin ich schon sehr aufgeregt - ob ich MEINE Erwartungen erfüllen kann ! Und natürlich mache ich vorher mit der Braut ein Probe-Shooting in der Kirche und bespreche ihre Wünsche !

Ich denke, ich werde dann meine Bilder durchschauen - das maximale herausholen - und wenn ICH nicht zufrieden sind - dann schicken wir die beiden noch zu einem Shooting ins Studio - denn dann sind sie auch entspannter... Und ich habe das Gefühl, dass ihre Erwartung an die Fotos nicht sooo groß ist - denn sonst hätte die Familie schon einen Profi engagiert ;) Ansonsten gibt es ja noch die Bild-Agenturen, die dann meine RAW optimieren könnten !

Bis zur Taufe bin ich dann Proi :angel:

DANKE und LG :top:

p.s. Ich lese gerade die Bewertungen zu den Samyang - zb 85 mm (f 1,4) -Objektiven ... Scheinen gut zu sein - oder ?!
 

Was jetzt? Freistellung oder grosse Schärfentiefe? Du meinst vermutlich eher kleine Schärfentiefe.



:) Das ist der Standard - Text - wie er im Fragebogen steht - und das mit der großen Schärfetiefe passt schon !

In Klammer deshalb - weil wir wegen der Kinder - momentan nicht so viel auf die Berge kommen...

aber bald wieder :top:
 
Ich nehme mal an, die Standardantwort "Lass es sein" wird nicht
sein was du hören willst.


Hallo Rainer,
ich habe gerade gesehen - dass Du eine EOS 5D hast ! Und diese Modell-Reihe wird ziemlich günstig gebraucht angeboten. Und gilt ja als typische Hochzeitsfotografinnen-Kamera (jedenfalls lese ich das überall raus...)

Mich würde zb interessieren - inwieweit man mit der 5D Mark I oder II oder sogar III bessere Fotos zaubert als mit der Olympus ! Beziehungsweise inwiefern die Olympus die 5D technisch abhängt - im Praxisvergleich !

Und es muss ja nicht immer das neueste Modell sein... Auch die EM-1 habe ich erst gebraucht gekauft :lol:

Meinst Du nicht - dass die 5D I oder II was für mich wäre ?
Und nein - den ersten Satz mag ich wirklich nicht hören - denn momentan "sehe" ich überall FOTOMOTIVE :) ;) Und würde am liebsten den ganzen Tag hinter der Kamera verbringen ...
 
Soll ich mir eine Vollformatkamera zulegen (oder auch nur mieten)?
Nein

Oder bin ich mit meiner kompakten Olympus E-M 1 schon gut ausgestattet - und sollte noch in ein gutes Objektiv investieren und in einen Lightroom Kurs - damit ich den zauberhaften Look hinbekomme... ?!
Ja und ja und ja

Nachtrag: Wenn du planen solltest so etwas zukünftig öfter (gegen Geld) zu machen, dann solltest du das wie die Gründung eines Unternehmens planen und einen entsprechenden Investitionsplan aufstellen. Dann wäre auch eine Vollformatkamera sinnvoll. Aber für eine einmalige Aktion in der Verwandtschaft - wobei diese weiß, dass du kein Profi bist und nicht über eine 5.000+ € Ausrüstung verfügst - brauchst du so etwas nicht. Mit leichten Abstrichen (1m Poster z.B.) wirst du mit deiner Ausrüstung schöne Hochzeitsfotos machen können, an denen sich deine Verwandten für den Rest ihres Lebens erfreuen werden. Die werden mit 99,99%iger Sicherheit niemals sagen "hätten wir doch damals die Fotos mit einer Vollformatkamera machen lassen!". Anders sieht das natürlich aus, wenn die Fotos wegen falscher Belichtung, falsch eingestelltem Fokus oder Mängeln in der Komposition einfach schlecht sind. Aber das hat nichts mit der Kamera oder der Sensorgröße zu tun.

Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:
p.s. Ich lese gerade die Bewertungen zu den Samyang - zb 85 mm (f 1,4) -Objektiven ... Scheinen gut zu sein - oder ?!

Das 85er ist gut, verbietet sich aber durch den manuellen (und lang übersetzten) Fokus für Situationen, die nicht wiederkehren, außer vielleicht mit seeehr viel Erfahrung. An MFT ist es mit 170mm KB-Äquivalent außerdem schon ziemlich lang.
 
Hochzeiten würde ich mir selbst jetzt auch erstmal nicht zutrauen. Meine Erfahrungen beziehen sich eher auf Vereins- oder Schulfeste, wo die Ansprüche wahrlich etwas niedriger sind. Gerade, wenn man sowas im Freundeskreis macht, ist den Freunden normalerweise aber auch klar, dass nicht das letzte Quäntchen zu erwarten ist. Jedoch hat man ja auch seinen eigenen Anspruch und schöne Bilder will man trotzdem machen. Eine sehr gute Bekannte von mir hat sich vor zwei Jahren mit Baby-/Kinderfotos und kleinen Feierlichkeiten ein zweites Standbein geschaffen und ist bei Nikon KB (D750) gelandet. Aber dazu später mehr.

Prinzipiell denke ich wie einige Vorredner auch, dass man das Ganze durchaus mit Deiner Oly Schultern kann. Vorteil wäre, dass Du dann bereits einen Backup-Body hast, wenn ich die Signatur mit E-M 1 und E-M 10 richtig verstehe.

In Kirchen und Innenräumen, Sälen von Gaststätten wird die ISO-Reserve aber recht schnell recht dünn. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Vom Bildstabilisator würde ich mir da auch nicht zu viel versprechen. Zu lange Belichtungszeiten von Bildern mit Personen sind theoretisch möglich, praktisch aber eigentlich nicht, auch wenn sie vermeintlich ruhig auf den Kirchenbänken sitzen. Dann hilft nur Lichtstärke. Die größere Schärfentiefe beim kleinen Sensor hilft da sogar was, aber die 2.8er Zooms reichen Dir da nicht. Selbst die 1.8er/1.7er Festbrennweiten sind manchmal zu wenig. Wo Du bei KB mit Blende 2.8 und ISO 6400 noch gut im Rennen bist, ist mFT mit 1.8 und ISO 3200 leider keine Alternative.

Jetzt kann man sich die erste Frage stellen und sagen, kommt das überhaupt zum Tragen? D.h. wie dunkel wirds in der Kirche oder dem Saal? Bei normalem Zimmerlicht reicht z.B. Blende 1.8 und ISO 800 locker.

Ansonsten müsstest Du auf die diversen Zuiko Pro 25/1.2, Leica Summilux 12/1.4 oder Leica Nocticron 42,5/1.2 zurückgreifen, die alle im vierstelligen Bereich liegen. Und auch die haben ihre Grenzen.

Die zweite Frage ist, wie gestalterisch solls werden mit den Bildern? Für einen hohen Grad an Freistellung bräuchtest Du dann ebenfalls die großen Blenden.

Das sind die beiden Themenfelder, wo KB in seiner eigenen Liga spielt. Den Bildlook eines 85/1.4 an KB bekommt man auch nicht mit einem Voigtländer Nokton hin und ein 135/2 z.B. gibts für mFT auch gar nicht.

Wie gesagt, wenn Du Dir im Klaren bist, dass Du ein wenig Abstriche machen kannst, Deine Locations nicht zu Dunkel sind und Du mit etwas eingeschränkter Freistellung zufrieden bist, gehts bestimmt auch mit Deinen jetzigen Olympus-Kameras. Und Du hättest auch schon ein Backup.

Deine Objektive sind dafür zwar denkbar ungeeignet, aber sagen wir mal mit einem Zuiko 12-40/2.8 als Standardobjektiv und zwei Festbrennweiten 25/1.4 und 42,5/1.7 wärest Du für die Aufgabe erstmal gerüstet und für ein Familienfest im Freundes- oder Verwandtenkreis wird es ausreichen. Wenn es Dich in Richtung Auftragsfotografin zieht und Du sowas öfter machen willst, wirst Du vielleicht doch nicht um das 42,5/1.2 oder das Nokton 42,5/0.95 drumrum kommen. Aber das wäre in meinen Augen erstmal Zukunftsmusik.

Wenn Du Dir die oben gestellten Fragen etwas anders beantworten musst, ist wahrscheinlich der Schritt zu KB angesagt, welcher Dir andere Möglichkeiten eröffnen würde. Klar kommen echte Profis auch mit einem kleineren Besteck zurecht. Aber wenn mir schon die eigene Technik Stolpersteine in den Weg legt, reicht z.B. mein Können nicht aus, das zu kompensieren. D.h. mit besserer Ausrüstung tut man sich in den Grenzbereichen einfach leichter.

Wie oben angesprochen stand meine Bekannte vor einer ähnlichen Frage, ob sie es mit einem kleinen kompakten System wagen sollte, sich selbständig zu machen, da sie viele Shootings in der Natur machen will und dann die Schlepperei umständlich werden kann. Wir haben lange rumüberlegt, viele Kameras ausprobiert, aber die Möglichkeiten von KB haben sie dann doch zu einer D750 greifen lassen.

Von einer alten 5DI oder II würde ich jedoch abraten. Damit hättest Du in der Sensor-Leistung keine allzu großen Vorteile gegenüber Deinen jetzigen Olys. Da hat sich in der Entwicklung schon deutlich was getan. Eine 5DIII sollte es dann schon sein. Canon ist in dem Segment leider traditionell recht teuer.

Aus dem Nikon-Lager wären wohl die Modelle ab der D3, D700, D600/D610, D750 allesamt gut geeignet. Eine D610 mit Tamron 24-70/2.8, 50/1.8 und einem 85/1.8 wird man gebraucht unter 2.000 Euro bekommen können. Aber damit solltest Du auch mindestens rechnen. Wenn es Dir wirklich ernst ist und Du es Dir vorstellen könntest, dies dann öfter als Auftragsfotografin zu betreiben, würde ich aber auch gleich zu den 1.4ern greifen und die zusätzlichen Scheine in die Hand nehmen.

Ansonsten würde ich "nur" für die Verwandtschaft keinen so hohen finanziellen Sprung machen und mich mit meinem jetzigen System begnügen und dann da die genannten sinnvollen Ergänzungen vornehmen.
 
Mich würde zb interessieren - inwieweit man mit der 5D Mark I oder II oder sogar III bessere Fotos zaubert als mit der Olympus ! Beziehungsweise inwiefern die Olympus die 5D technisch abhängt - im Praxisvergleich !

Der wesentliche Unterschied ergibt sich durch den deutlich grösseren Sensor.
Damit ist mit entsprechenden Objektiven eine sichtbar grössere Freistellung
möglich. Das war es aber im wesentlichen schon wieder.

Ansonsten vergleichst du wenn du die 5D(Mk1) ansiehst (und nur die wird
ja so günstig angeboten, dass sie nicht sofort dein Budget sprengt) eine
Kamera mit deiner Oly, die ca. 8 Jahre älter ist als deine.

Mit der 5D1 und einem passenden Set an Objektiven und anderem kann man
ohne weiteres eine Hochzeit abdecken. Aber für empfehlenswert für dich
halte ich das nicht. Du brauchst ja nicht nur den Kamerabody, sondern auch
Objektive einige Akkus, Speicherkarten und zumindest einen Blitz. Da ist dein
Budget schnell komplett aufgebraucht. Die 5D2 oder 5D3 treiben den Preis
weiter nach oben.
 
Mich würde zb interessieren - inwieweit man mit der 5D Mark I oder II oder sogar III bessere Fotos zaubert als mit der Olympus ! Beziehungsweise inwiefern die Olympus die 5D technisch abhängt - im Praxisvergleich !

Wohl gar nicht. Auch eine gebrauchte 5D die 2005(!) auf den Markt kam sprengt mit den benötigten Objektiven eh bei weitem dein Budget.

Kauf die lichtstarken mFT Festbrennweiten und gut ist.
 
Also mit der 5D wirst du außer Freistellung nicht viel gewinnen. Dafür würde ich mir dann wie gesagt lieber ein lichtstärkeres MFT Objektiv Organisation. High ISO ist sie aufgrund ihres Alters nicht wirklich besser.

Das ist ne Klasse Kamera mit der man auch problemlos eine Hochzeit fotografieren kann aber dafür für EINE Hochzeit Geld zu verbrennen. Macht wenig Sinn. Leihen ist die beste Option. Spricht was dagegen dafür Olympus Test & WOW zu nutzen?

Ist da ein Tippfehler in deiner Signatur? Ein 14mm 1.8 ist mir nicht bekannt.
 
Deine Freunde wollen möglichst billig einen Hochzeitsfotografen und Du willst viel Geld und Zeit investieren um ein perfektes Ergebniss abzuliefern? Kaufst Du Dir dann auch einen LKW wenn die Freunde Dich bitten beim Umzug zu helfen?

Ich würde das Olympus-Setup evt. erweitern. z.B. um das 42.5 Noctricron - und das 12-40/2,8 ist sowieso Pflicht.
Und dann mal sehen was geht. Da hätte ich auch keine Probleme mit, wer Profi-Ergebnisse will, soll einen Profi buchen.
 
Wenn Du unbedingt investieren möchtest, leg Dir ein gebrauchtes 12-40 f2.8 für Deine E-M1 zu. Meines Erachtens das einzig Sinnvolle was Du machen kannst..

Was soll es für einen Sinn machen wenn Du Dir noch ein Drittsystem ans Bein bindest? Nur wegen einer Hochzeit?
Das Brautpaar wird wohl auch nicht von Dir erwarten das Du so viel Geld ausgibst..
 
Würde ich mich weigern. Aber was ich von Hochzeitsfotografie mitbekommen habe:

- Auf gar keinen Fall eine Hochzeit mit Ausrüstung bestreiten, die man noch nicht kennt.

- Welche Ausrüstung du genau benutzt, das variiert stark, wenn man sich ein bisschen Diskussionsthreads von arbeitenden Hochzeitsfotografen durchliest. Da gibts dann auch mal den Spezialisten mit der Film-Leica und einem 35mm f2. Aber diese Leute sind halt auch erfahren und wissen genau, was sie mit ihrem Equipment tun können. Sehr beliebt sind z.B. auch Spezialoptiken, wie Makroobjektive.

- Und rechne auf keinen Fall mit dem Verständnis des Brautpaars, wenn du die Fotos vermasselst. Daran sind wohl schon Freundschaften zerbrochen etc. Und die Hochzeitsfotografen haben für das Brautpaar solche schönen Kosenamen wie "Bridezilla" lolz. Deshalb gut vorbereiten, die Fotos im Vorraus planen, die Lokalitäten vorher abschreiten usf.

- Oh, und mit dem Priester reden, wieweit Fotos in der Kirche toleriert werden.

Gerade als Anfänger würde ich lieber nur als zweiter Fotograf auftreten. Dann ist es nicht so schlimm, wenn man Fehler macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also auf das, was Dr Zoom schreibst, solltest du auf alle Fälle hören (vor allem auf das Weigern :lol: )
Auch die anderen Punkte (gerade mit dem Pastor sprechen) sind wichtig. Die erleben nämlich ziemlich viel (nicht zuletzt aufgrund von Amateurfotografen die das erste mal eine Hochzeit fotografieren :angel: ) dass es teilweise (fast) schon untersagt wird zu fotografieren.


Wenn du dich wirklich dazu entschließen solltest, es durchzuziehen (entgegen allen Empfehlungen hier), dann würde ich entweder ein 12-40 kaufen oder ein 17mm f/1.8 + 45mm f/1.8 (du hast ja neben der E-M1 noch eine E-M10 oder?). Damit bist du eigentlich gut aufgestellt.

Wenn man bedenkt, dass man da ein Investment (materiell) von fast 1000€ hat (ohne die Zeit für Bearbeitung zu rechnen) und dafür auf den Spaß der Hochzeit verzichtet, sollte einem klar werden, was das eigentlich für ein unglaubliches Hochzeitsgeschenk ist :eek:
 
Leise - Silent Modus / Perfekt für die Kurche /
wenn möglich Live View / Bildstabilisator

Die beiden Eigenschaften bietet aktuell genau eine KB-Kamera auf dem Markt (wenn silent = lautlos) und das ist die Sony a7sII (schau mal nach den Preisen ;) )

Mit mft kann man durchaus Hochzeiten fotografieren (schau mal hier im Forum z.B. nach "slainte", der betreibt das sehr erfolgreich professionell).

Ich persönlich mag das KB-Format lieber (generell), aber ich würde niemals für eine Hochzeit das System wechseln, das ich mag...

Freistellung/Bokeh und hohe Tiefenschärfe schließen sich ein wenig gegenseitig aus.

Für Hochzeiten würde ich mir ein 45/1.8 zulegen.
 
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