Talmo
Themenersteller
Hallo zusammen,
im Frühling war ich bereits schon mal auf der Suche nach einem Nachfolger für meine Sony Alpha 6000. Im Ergebnis hatte ich mich dazu entschieden, erstmal bei der Kamera zu bleiben. War auch die richtige Entscheidung, ich habe über den Sommer viel mit ihr fotografiert und dazu gelernt. Daher weiß ich nun besser, was ich möchte und vor allem, dass ich weiter lernen möchte (und die Kamera nicht in der Ecke zum Staubfänger mutiert).
Nun möchte ich aber definitiv umsteigen, einfach auch, weil ich glaube, dass jetzt noch ein guter Zeitpunkt ist, um halbwegs Geld aus dem Verkauf der A6000 zu erhalten und auch, weil ich mich technisch verbessern möchte, um die nächste Jahre Ruhe zu haben. Behalte ich die A6000 weiterhin, werde ich mir alle 3 Wochen die gleiche Frage nach einem Wechsel stellen.
Ich habe mich auch bereits auf zwei Sony Modell festgelegt, kann mich aber nicht final entscheiden, da ich mir nicht sicher bin, ob ich manche Punkte nicht falsch prioriere bzw. einschätze.
Eingesetzt habe ich die A6000 in den letzten Monaten auf Städtetrips, während Wanderungen und Fahrradtouren. Meistens sind es also statische Motive (Architektur, Landschaften). Hinzu kam gelegentliche Tierfotografie, wenn sich während der Wanderungen oder Fahrradtouren in der Hinsicht was ergeben hat.
Die Lichtverhältnisse sind nicht immer ganz so gut (im Wald, abends während der Städtetrips), daher sollte eine gewisse lowlight Fähigkeit definitiv gegeben sein (der fehlende IBIS der A6000 war im Frühjahr in meinem Thread der zentrale Punkt, der mich über einen Wechsel nachdenken ließ).
Meine Überlegungen lauten:
Wechsel auf Sony Alpha 6700
- das Modell gibt es aktuell inkl. Tamron 17-70mm 2,8 für knapp 2.000 EUR (Preis ist absolut grenzwertig hoch, aber würde ich im Zweifel in Kauf nehmen)
- ich könnte mein Sigma 16mm 1,4 und das Sony 4.5-6.3 55-210mm weiter nutzen (wobei beide Objektive nicht besonders teuer sind, es wäre also nicht wirklich schlimm, alles komplett zu verkaufen)
- recht kompakete Kamera (gilt aber nicht unbedingt für das Tamron), finde ich tendenziell vorteilhaft (Kamera in einer Hand tragen und Foto schießen, Kamera in kleinen Taschen dabei haben - bei Wanderungen und Fahrradtouren schon recht optimal)
- starker AF (bei Tierfotografie sicherlich von Vorteil, sonst, wie oben erwähnt, aber eher statische Motive)
- fraglich, wie stark Sony APS-C in Zukunft noch pusht, daher mal mit einem Fragezeichen beim Thema Zukunftssicherheit
Wechsel auf Sony Alpha 7 IV
- Bildqualitativ einfach insgesamt ein Level höher
- Preislich lag sie schon mal bei 1.800 EUR (Body). Die A6700 ist demnach nicht besonders viel günstiger, wenn man auf so ein Angebot wartet
- sie ist deutlich größer (kleiner Nachteil fürs Bikepacking, wäre aber prinzipiell verschmerzbar)
- mit Sicherheit deutlich zukunftssicherer, da Sony mehr in Vollformat investiert (siehe Entwicklung der letzten Jahre)
- AF schlechter, bei meinem Anwendungsgebiet aber vermutlich verschmerzbar
Die Sony Alpha 7C und 7CII habe ich mir als kompakte Vollformat Modelle von Sony natürlich auch angeschaut, weil sie theoretisch so ein bisschen die Vorteile beider o. g. Kameras vereinen. Die 7C fällt mir technisch aber etwas zu stark ab in einigen Punkten im Vergleich zu diesen beiden Kameras. Die 7CII ist zu teuer.
Andere Hersteller habe ich mir auch angeschaut, sind aber tendenziell eher raus. Bspw. ist im APS-C Bereich einzig die A6700 interessant, weil ich die Objektive weiter nutzen könnte. Der Wechselaufwand bezieht sich also nur auf den Body, hält sich damit in Grenzen. Daher machts kaum Sinn für mich, zu Fuji zu gehen, da ich bei einem Komplettwechsel dann auch gleich zu Vollformat übergehen kann.
Im Vollformat Bereich selbst sind mir Nikon und vor allem Canon zu teuer (spätestens bei den Objektiven). Bei Panasonic wäre die S5II nicht komplett uninteressant, sie hat ihre Stärken aber offenbar in der Videografie und das mache ich gar nicht.
Ich muss noch dazu sagen, dass ich sicherlich niemand bin, der das Maximum an Bildqualität ausreizt. Dafür müsste ich wohl auch über ganz andere Objektive nachdenken, als bspw. über ein maximal solides Tamron 17-70mm. Deswegen würde ich glauben, dass mir die A6700 als Kamera ausreicht, mit dem Vorteil ihrer Kompaktheit während Wanderungen und Fahrradtouren.
Das Problem ist, dass es schwer zu sagen ist, wie Sony mit seinem APS-C Segmet in Zukunft umgehen wird und was das bspw. für den zukünftigen Wertverlust der Kamera bedeutet. Außerdem besteht auch das Risiko, dass der Ansporn, vielleicht doch irgendwann auf maximale Bildqualität zu gehen (der auf maximale lowlight Fähigkeit), schneller wachsen könnte als gedacht und spätestens dann ein Komplettwechsel auf Vollformat vollzogen werden müsste. Das würde preislich dann deutlich mehr weh tun als aktuell (weil neben der günstigen A6000 eben nur zwei günstige Objektive verkauft werden müssten, also wertverlust-technisch nicht dramatisch). Daher bietet sich nun eigentlich die Gelegenheit.
Deswegen bin ich eigentlich bei der A7IV, obwohl ich gleichzeitig denke, dass die A6700 aktuell ausreicht, aufgrund ihrer Kompaktheit sogar Vorteile bietet, die mir in meinem Anwendungsgebiet entgegen kommen. Nur fühlt sich die A6700 so ein bisschen wie ein weiterer Zwischenschritt an, wo man heute schon sagen kann, dass höchstwahrscheinlich irgendwann der Tag kommt, an dem es nicht mehr reicht.
Mit der A7IV bin ich daher zukunftssicherer aufgestellt und was die Packmaße betrifft, müsste ich hier eben Kompromisse eingehen. Der Preisunterschied zur A6700 ist halt auch etwas zu klein. Wenn es das o. g. Tamron Kit für 1.500 EUR geben würde, dann würde ich vermutlich zur A6700 greifen.
Meine Überlegungen sind also ein Zusammenspiel aus den Preisen (A6700 zu teuer), aus der Kompaktheit (A7IV nicht ganz so kompakt) und aus Spekulation (heute brauche ich Vollformat bildqualitativ sicherlich nicht, aber wie sieht es nächstes Jahr aus?).
Das Spekulative kann natürlich niemand bewerten, wenn nicht mal ich selbst es kann.
Aber wie würdet ihr hier meinen Fall insgesamt sehen und einordnen, welches Kameramodell ist für mich besser? Habe ich irgendwo ggf. Gedankenfehler drin in meinen Überlegungen?
Ich wäre für jeden Tipp dankbar!
Viele Grüße
im Frühling war ich bereits schon mal auf der Suche nach einem Nachfolger für meine Sony Alpha 6000. Im Ergebnis hatte ich mich dazu entschieden, erstmal bei der Kamera zu bleiben. War auch die richtige Entscheidung, ich habe über den Sommer viel mit ihr fotografiert und dazu gelernt. Daher weiß ich nun besser, was ich möchte und vor allem, dass ich weiter lernen möchte (und die Kamera nicht in der Ecke zum Staubfänger mutiert).
Nun möchte ich aber definitiv umsteigen, einfach auch, weil ich glaube, dass jetzt noch ein guter Zeitpunkt ist, um halbwegs Geld aus dem Verkauf der A6000 zu erhalten und auch, weil ich mich technisch verbessern möchte, um die nächste Jahre Ruhe zu haben. Behalte ich die A6000 weiterhin, werde ich mir alle 3 Wochen die gleiche Frage nach einem Wechsel stellen.
Ich habe mich auch bereits auf zwei Sony Modell festgelegt, kann mich aber nicht final entscheiden, da ich mir nicht sicher bin, ob ich manche Punkte nicht falsch prioriere bzw. einschätze.
Eingesetzt habe ich die A6000 in den letzten Monaten auf Städtetrips, während Wanderungen und Fahrradtouren. Meistens sind es also statische Motive (Architektur, Landschaften). Hinzu kam gelegentliche Tierfotografie, wenn sich während der Wanderungen oder Fahrradtouren in der Hinsicht was ergeben hat.
Die Lichtverhältnisse sind nicht immer ganz so gut (im Wald, abends während der Städtetrips), daher sollte eine gewisse lowlight Fähigkeit definitiv gegeben sein (der fehlende IBIS der A6000 war im Frühjahr in meinem Thread der zentrale Punkt, der mich über einen Wechsel nachdenken ließ).
Meine Überlegungen lauten:
Wechsel auf Sony Alpha 6700
- das Modell gibt es aktuell inkl. Tamron 17-70mm 2,8 für knapp 2.000 EUR (Preis ist absolut grenzwertig hoch, aber würde ich im Zweifel in Kauf nehmen)
- ich könnte mein Sigma 16mm 1,4 und das Sony 4.5-6.3 55-210mm weiter nutzen (wobei beide Objektive nicht besonders teuer sind, es wäre also nicht wirklich schlimm, alles komplett zu verkaufen)
- recht kompakete Kamera (gilt aber nicht unbedingt für das Tamron), finde ich tendenziell vorteilhaft (Kamera in einer Hand tragen und Foto schießen, Kamera in kleinen Taschen dabei haben - bei Wanderungen und Fahrradtouren schon recht optimal)
- starker AF (bei Tierfotografie sicherlich von Vorteil, sonst, wie oben erwähnt, aber eher statische Motive)
- fraglich, wie stark Sony APS-C in Zukunft noch pusht, daher mal mit einem Fragezeichen beim Thema Zukunftssicherheit
Wechsel auf Sony Alpha 7 IV
- Bildqualitativ einfach insgesamt ein Level höher
- Preislich lag sie schon mal bei 1.800 EUR (Body). Die A6700 ist demnach nicht besonders viel günstiger, wenn man auf so ein Angebot wartet
- sie ist deutlich größer (kleiner Nachteil fürs Bikepacking, wäre aber prinzipiell verschmerzbar)
- mit Sicherheit deutlich zukunftssicherer, da Sony mehr in Vollformat investiert (siehe Entwicklung der letzten Jahre)
- AF schlechter, bei meinem Anwendungsgebiet aber vermutlich verschmerzbar
Die Sony Alpha 7C und 7CII habe ich mir als kompakte Vollformat Modelle von Sony natürlich auch angeschaut, weil sie theoretisch so ein bisschen die Vorteile beider o. g. Kameras vereinen. Die 7C fällt mir technisch aber etwas zu stark ab in einigen Punkten im Vergleich zu diesen beiden Kameras. Die 7CII ist zu teuer.
Andere Hersteller habe ich mir auch angeschaut, sind aber tendenziell eher raus. Bspw. ist im APS-C Bereich einzig die A6700 interessant, weil ich die Objektive weiter nutzen könnte. Der Wechselaufwand bezieht sich also nur auf den Body, hält sich damit in Grenzen. Daher machts kaum Sinn für mich, zu Fuji zu gehen, da ich bei einem Komplettwechsel dann auch gleich zu Vollformat übergehen kann.
Im Vollformat Bereich selbst sind mir Nikon und vor allem Canon zu teuer (spätestens bei den Objektiven). Bei Panasonic wäre die S5II nicht komplett uninteressant, sie hat ihre Stärken aber offenbar in der Videografie und das mache ich gar nicht.
Ich muss noch dazu sagen, dass ich sicherlich niemand bin, der das Maximum an Bildqualität ausreizt. Dafür müsste ich wohl auch über ganz andere Objektive nachdenken, als bspw. über ein maximal solides Tamron 17-70mm. Deswegen würde ich glauben, dass mir die A6700 als Kamera ausreicht, mit dem Vorteil ihrer Kompaktheit während Wanderungen und Fahrradtouren.
Das Problem ist, dass es schwer zu sagen ist, wie Sony mit seinem APS-C Segmet in Zukunft umgehen wird und was das bspw. für den zukünftigen Wertverlust der Kamera bedeutet. Außerdem besteht auch das Risiko, dass der Ansporn, vielleicht doch irgendwann auf maximale Bildqualität zu gehen (der auf maximale lowlight Fähigkeit), schneller wachsen könnte als gedacht und spätestens dann ein Komplettwechsel auf Vollformat vollzogen werden müsste. Das würde preislich dann deutlich mehr weh tun als aktuell (weil neben der günstigen A6000 eben nur zwei günstige Objektive verkauft werden müssten, also wertverlust-technisch nicht dramatisch). Daher bietet sich nun eigentlich die Gelegenheit.
Deswegen bin ich eigentlich bei der A7IV, obwohl ich gleichzeitig denke, dass die A6700 aktuell ausreicht, aufgrund ihrer Kompaktheit sogar Vorteile bietet, die mir in meinem Anwendungsgebiet entgegen kommen. Nur fühlt sich die A6700 so ein bisschen wie ein weiterer Zwischenschritt an, wo man heute schon sagen kann, dass höchstwahrscheinlich irgendwann der Tag kommt, an dem es nicht mehr reicht.
Mit der A7IV bin ich daher zukunftssicherer aufgestellt und was die Packmaße betrifft, müsste ich hier eben Kompromisse eingehen. Der Preisunterschied zur A6700 ist halt auch etwas zu klein. Wenn es das o. g. Tamron Kit für 1.500 EUR geben würde, dann würde ich vermutlich zur A6700 greifen.
Meine Überlegungen sind also ein Zusammenspiel aus den Preisen (A6700 zu teuer), aus der Kompaktheit (A7IV nicht ganz so kompakt) und aus Spekulation (heute brauche ich Vollformat bildqualitativ sicherlich nicht, aber wie sieht es nächstes Jahr aus?).
Das Spekulative kann natürlich niemand bewerten, wenn nicht mal ich selbst es kann.
Aber wie würdet ihr hier meinen Fall insgesamt sehen und einordnen, welches Kameramodell ist für mich besser? Habe ich irgendwo ggf. Gedankenfehler drin in meinen Überlegungen?
Ich wäre für jeden Tipp dankbar!
Viele Grüße