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Wie kann man Reflexe auf gefirnissten Ölbildern vermeiden?

die_malerin

Themenersteller
Hallo,

wie mein nick schon sagt, bin ich künstlerisch unterwegs. Ich habe immer wieder Schwierigkeiten beim Fotografieren meiner fertigen Arbeiten, nachdem sie gefirnisst sind. In den dunklen Partien lassen sich Reflexe trotz vollständig diffuser Beleuchtung nicht vermeiden. (Siehe Anhang besonders bei der Tasche) Polfilter hilft gar nicht, da die Reflexe nicht aus einer Richtung kommen und ich glaube auch, dass das vom Harz reflektierte Licht nicht zirkular polarisiert ist.

Auf das Firnissen kann man nicht verzichten, macht es zum einen die Oberfläche widerstandsfähig, bringt das Tiefenlicht der Ölfarbe zur Wirkung und gleicht alle Fleckigkeiten aus, die besonders durch die lokal unterschiedliche Saugfähigkeit der Grundierung und unterschiedliche Farbdicke entstehen, was bei meinen Bildern wichtig ist, da sie grosse, monochrome Flächen enthalten.

Für jeden Vorschlag zum Vermeiden der Reflexe bin ich dankbar.
 

Anhänge

Entweder "richtig" reprografieren (Kamera perfekt ausgerichtet, von jeder Seite ein flächiges Licht / Lichtbalken) -> Stichwort: Reprostativ

oder "Kreuzpolarisation" (Ein Polfilter vor der Lichtquelle, eines vor dem Objektiv).
 
Entweder "richtig" reprografieren (Kamera perfekt ausgerichtet, von jeder Seite ein flächiges Licht / Lichtbalken) -> Stichwort: Reprostativ
Die Beleuchtung mit Lichtbalken auf jeder Seite mit möglichst streifendem Lichteinfall, so berechnet, dass eine gleichmäßige Beleuchtung (<5% Variation über die Fläche) erreicht wird, habe ich schon versucht. Die Ergebnisse ware weniger überzeugend als mit möglichst diffuser, indirekter Ausleuchtung des Raums. Es ist nicht ein normales Reproproblem, da die Oberfläche nicht plan ist, wie etwa bei der Reproduktion von Fotos/Buchseiten.., sondern durch die Leinwand besteht die Oberfläche aus lauter kleinen, reflektierenden "Halbkugeln". Ausserdem sind die meisten meiner Arbeiten typischerweise einen Quadratmeter gross bzw. größer.
oder "Kreuzpolarisation" (Ein Polfilter vor der Lichtquelle, eines vor dem Objektiv).
Wie polarisiert man die großflächige Lichtquelle? Ausserdem stelle ich mir vor, dass das nur funktioniert, wenn bei der Reflektion eine Drehung der Polarisationsrichtung stattfindet. Bei Glas ist das klar, aber ist das beim Harz auf der punktuell stark gekrümmten Oberfläche des Gewebes genauso?
 
Es gibt Polfilterfolie (einfach mal googlen). Davon solltest du zwei verwenden und auf die gleiche Schwingungsrichtung ausrichten, eine links und eine rechts vom Bild. Dazu ein Polfilter auf deas Objektiv. Dann mit einem mittleren Tele von nicht allzunah aufnehmen. Ein grosseres schwarzes Tuch mit einem Loch für das Objektiv hilft weitere Reflektionen zu vermeiden.

Manche meinen, ein bewölkter Tag und draussen würde auch helfen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Manche meinen, ein bewölkter Tag und draussen würde auch helfen :)

… und wieder andere schwören auf Nordfenster, ggf. mit Frostfolie davor (dan sind wir da, wo die Frau TO mit dem diffusen Raumlicht besser zurecht kam als mit (wahrscheinlich zu harten) Lichtquellen …
 
danke f:11, danke Matze, für die Antworten.

Bisher benutze ich möglichst gleichmäßig ausgeleuchtete Räume wobei das Licht von den Decken und Wänden reflektiert wird. Hauptsächlich mit Tageslicht an trüben Tagen. Heruntergelassenen Jalousien, die so eingestellt sind, dass das Licht zuerst über die Decke geht. Weisse Leinwände am Boden und der vom Lichteinfall abgewandten Seite werden benutzt, um die Arbeiten gleichmäßig diffus auszuleuchten. Ich habe immer darauf geachtet, dass kein Lichteinfall aus der Richtung der Kamera stattfindet, aber in der Richtung mit einem großflächigen, schwarzen Tuch den Lichteinfall zu verhindern, bin ich bisher noch nicht gekommen. Das kann ich auch einmal versuchen.

Zu meinen Versuchen mit Lichtleisten: dazu hatte ich meine Tageslicht-Lichtleisten benutzt, die ich im Winter im Atelier zum Arbeiten verwende. Die sind jeweils mit zwei 36W Leuchtstoffröhren bestückt (5500 K). Die habe ich in einigen Metern Abstand von den Arbeiten unter kleinem Winkel (etwa 10-15 Grad), praktisch parallel zu der Bildfläche aufgestellt (streifender Lichteinfall). Aber vielleicht ist das Licht dann noch zu hart.

Wenn man Polfilter verwendet, was nimmt man dann? Linear oder zirkular polarisierende Folien? Ich war immer von Zirkularpolarisation ausgegangen, aber die tritt ja nur bei dem Winkel der Totalreflektion auf.
 
Entweder "richtig" reprografieren (Kamera perfekt ausgerichtet, von jeder Seite ein flächiges Licht / Lichtbalken) -> Stichwort: Reprostativ.....

Bisher benutze ich möglichst gleichmäßig ausgeleuchtete Räume

Moin....

es ist wie immer...man(frau) hört nicht zu :p

ich hätte mir nie Träumen lassen das Fachwissen der Fotografie....
und gerade der Reprografie derart schnell in Vergessenheit geraten....

dafür dann aber halbgare Methoden> es retten sollen :D :confused: :grumble:

wenn ich das lese ....
Räume, Nordlicht, diffuses Licht....aber nicht mal eine richtige Lichtquelle genannt werden kann...
dann Polfilter-Methoden anscheinend das richten sollen...
würde ich lieber Gärtner werden ;)

deine Bildgrößen spielen auch keine wirkliches Rolle....
was man dazu sagen kann ist schlicht und einfach>>>

# wie f11 schon erwähnte braucht es eine Reproeinrichtung....
also Ausrichtung der Kamera...dazu passendes Objektiv (min 100mm bei FX und Festbrennweite)

# es braucht Licht, Blitzanlage geht am besten...und ja je nach Bild/Objektgröße
stehen dann min 4x, ev. auch 6x oder mehr Leuchten zur Debatte

# das ganze muss exakt ausgerichtet sein.....und richtig "eingeleuchtet"
und dafür ist ein richtiger Flashmeter notwendig (y)

und auch klar....ich hatte seit Jahren immer mal Künstler, deren Werke reproduziert werden musten,
die waren von klein bei A4 bis +3Meter Riesenteile mit und ohnen Rahmen...
und es war alles von Öl bis Acryl, alle möglichen Untergründe....
und natürlich auch gemalte Bilder mit eingesetzten 3D Objekten....:devilish:

und auch ja.....es wurde vorher gefragt WIE die Repro ausfallen sollte...
denn das kann ein (Fach)Fotograf entsprechend einrichten :cool:
Mfg gpo
 
Hallo Karin.

Bei der Repro von gemalten Bildern kommt man zwangsläufig in eine Zwickmühle.
Meiner Meinung nach spielen die Strukturen des Untergrund ebenso wie die Riefen, die dick aufgetragene Farbe (bzw. die Pinselborsten) hinterlässt, stark zu der Charakteristik eines Bildes bei.
Man kann es zwar auf die Spitze treiben und solche Spitzlichter nahezu vollkommen eliminieren, nur ob es dann noch annähernd so wirkt wie in Natura, wage ich zu bezweifeln. Solltest Du vorhaben, Canvas-Drucke von den Repros anzufertigen, sieht die Sache evtl. wieder anders aus... aber auch hierbei würde ich es auf einen Versuch ankommen lassen, ob sich die Spitzlichter derart störend bemerkbar machen.

Deine Beispiele finde ich schon mal garnicht so schlecht.
Eventuell könnte man die Schatten im Histogramm noch etwas verstärken.

Gruß,
Daniel
 
Es gibt Fotostudios die so etwas machen. Vor etlichen Jahren habe ich in Düsseldorf etliche Repros von Gemälden für Auktionshäuser gemacht.

Ist eigentlich recht simpel. Links und Rechts im Winkel von 45° die Studioblitzanlage positionieren. Alles abnegern, nur einen schmalen Spalt für die Kamera freilassen. Als Kamera habe ich meistens eine 8*10" Sinar verwendet.

Ist eigentlich eine Standard Technik.
 
danke für die vielen Anregungen. Ich und meine Arbeiten sind zu unbedeutend, so dass mein generelles Problem bei meiner künstlerischen Nebentätigkeit darin besteht, eine schwarze Null zu schreiben. Das schränkt meine Möglichkeiten ein, auch dahin, dass ich mir momentan keine wirklichen Profis für die Reproduktionen leisten kann und natürlich auch mein Equipment entsprechend eingeschränkt ist. Ich weiss, dass ich Kompromisse machen muss.

Hinzukommt, dass ich die gesamte Wertschöpfungskette in meiner Hand halten möchte, und nicht das Copyright am Bild meiner Werke mit einem Fotografen teilen möchte. Sorry, liebe Profis.
Meiner Meinung nach spielen die Strukturen des Untergrund ebenso wie die Riefen, die dick aufgetragene Farbe (bzw. die Pinselborsten) hinterlässt, stark zu der Charakteristik eines Bildes bei.

Man kann es zwar auf die Spitze treiben und solche Spitzlichter nahezu vollkommen eliminieren, nur ob es dann noch annähernd so wirkt wie in Natura, wage ich zu bezweifeln. Solltest Du vorhaben, Canvas-Drucke von den Repros anzufertigen, sieht die Sache evtl. wieder anders aus... aber auch hierbei würde ich es auf einen Versuch ankommen lassen, ob sich die Spitzlichter derart störend bemerkbar machen.
Sicherlich würde ich, wenn ich pastos mit sichtbarer Werkspur arbeiten würde, Spitzlichter bewusst bei Reproduktionen einsetzen. Das ist bei meinen Arbeiten aber nicht der Fall. Ich versuche, den Pinselstrich möglichst unsichtbar zu machen. Es geht auch darum, dass bestimmte Leute eher bereit sind, einen Canvas-Druck haben zu wollen, als das Original. Die Spitzlichter sind schon störend für mich, wohl nicht so sehr für die Kunden. Es ist beim Druck einfach so, dass das Spitzlicht vom Auge anders wahr genommen wird, als beim Original. Die unterschiedliche Wahrnehmung der Spitzlichter liegt daran, dass wir mit zwei Augen schauen, vielleicht auch noch unbewusst leicht den Kopf bewegen, wenn wir ein Bild betrachten, sodass wir mit beiden Augen unterschiedliche Informationen verarbeiten, was die Reflexe anbetrifft, und sie damit wegmitteln. Das geht mit dem Foto nicht. Die Kamera ist gnadenlos. Absenken der Schatten im Postprocessing hilft auch nicht, da die Spitzlichter wirklich hell sind.
Wie wär's denn mit fotografieren vor den Firnis-Auftrag?
Meine Arbeiten leben vom Gegensatz zwischen Detailtreue der dargestellten Personen und strukturiertem, aber flächigem Hintergrund. Dadurch wird die Präsenz der Personen erhöht. Das entspricht in der Fotografie etwa dem, was man mit einem beim grosser Blende aufgenommenen Portrait zu erreichen versucht, abgesehen davon, dass in meinen Bildern die Strukturen im Hintergrund scharf begrenzt sind. Selbst bei den Profileinwänden, die ich verwende, ist die Grundierung, aber auch der Farbauftrag nicht so einheitlich, dass die Farben ganz gleichmäßig trocknen. Es kommt dann in den grossen Flächen zu matten und zu glänzenden Stellen, die das Licht unterschiedlich reflektieren, so dass die Flächen vor dem Firnissen scheckig sein können. Bei Acryl wäre das anders, ist aber wegen anderer Nachteile bei meinen Arbeiten beim Malprozess keine Option.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin
deine Reaktion finde ich nun "etwas merkwürdig"....:rolleyes:

# den " Kostenfaktor Repro"...hättest du auch gleich erwähnen können,
denn der scheint so wichtig zu sein, das ich mich frage...was du erwarten wolltest.
....ist ja hier ein Amateurforum :p

# ein "Rechteproblem" gibt es bei Reproduktionen NICHT....
der Labrorant der deine Fotobilder entwickelt...hat auch kein Recht am Bild,
es ist ein relativ einfacher und bewährter Vorgang,
der wie oben beschrieben lange bekannt ist....(y)

# der kleine aber feine Unterschied, zwischen gepröble Repro....
und richtig machen, könnte aber grandios sein....ist letztlich>
"Werbung für deine Kunst"....könnte positive finanzielle Vorteile haben :D
Mfg gpo
 
Sicherlich würde ich, wenn ich pastos mit sichtbarer Werkspur arbeiten würde, Spitzlichter bewusst bei Reproduktionen einsetzen. Das ist bei meinen Arbeiten aber nicht der Fall. Ich versuche, den Pinselstrich möglichst unsichtbar zu machen. Es geht auch darum, dass bestimmte Leute eher bereit sind, einen Canvas-Druck haben zu wollen, als das Original.
Die Frage, ob das Glitzern "mit drauf" sein soll, kann schon philosophische Dimensionen annehmen. :)
Wenn Dein Repro-Foto die Grundlage für einen Leinwanddruck wird, der womöglich selber noch eine glänzende Deckschicht bekommt, sollte das Foto natürlich frei von eigenen Lichtpunkten sein.
Wenn es hingegen dem Verkauf des Originalbildes dient, ist das Argument, es solle dem natürlichen Seh-Eindruck entsprechen, auch nicht von der Hand zu weisen.
Beides gleichzeitig wird nicht gehen.

Schau Dir mal an, wie das rauskommt, wenn man mittels gekreuzter Polfilter alle Reflexpunkte eliminiert:
http://fotovideotec.de/polfilter/index06.html (mit der Maus über das Bild fahren)
Da werden die Farben schön satt - allerdings auch satter, als man sie selbst unter bestmöglichen Lichtbedingungen mit bloßem Auge sehen könnte. Ist es wirklich das, was Du suchst?

EDIT:
Ich habe hier noch 100-%-Crops aus den Varianten, wo der Effekt noch deutlicher wird:
http://pixab.de/repro_ohne_filter.jpg
http://pixab.de/repro_gekreuzte_polfilter.jpg
Wobei das hier, wie auch im Text der Seite erwähnt, nur ein Extrembeispiel mit sehr steilem Beleuchtungswinkel ist. Im Normalfall wäre bereits das filterlose Bild nicht so grausam verglitzert, und die Filterung würde nur noch den letzten Rest der Lichtpunkte beseitigen.
 
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