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Wieso kommen fast alle Hersteller aus Japan?

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Sau

Themenersteller
Wenn man da mal schaut:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_bedeutender_Fotokamerahersteller

dann ist es doch echt krass wie dominant Japan bei Kameras ist. Mit Kameras mein ich jetzt die digitalen DSLRs und neuerdings auch Systemkameras, keine Handies.

Bis auf Leica fällt mir kein einziger Hersteller außerhalb Japans ein, der bei solchen Kameras irgendwie noch in einem breiteren Marktsegment mitspielt. Oder hab ich wen vergessen? Selbst Leica ist doch recht speziell und nur was für Leute mit deutlich gehobenen Ansprüchen und (zu) viel Geld. Oder?

Schon gar nicht meine ich Firmen wie Hasselblad, die in einer absoluten Nische existieren.

Nikon, Canon, Panasonic und Co. kommen alle aus Japan. Ich würde vermuten, dass 99,9% der Fotografen eine Kamera eines japanischen Herstellers verwenden.

Woher kommt diese japanische Dominanz?

Bei anderen Industriegütern wie z.B. Autos ist Japan auch sehr stark, aber keinesfalls das einzige Herstellerland.
 
Nachdem die deutsche Kameraindustrie vor ein paar Jahrzehnten größtenteils ins Gras gebissen hat war außer Japan ja nix mehr übrig und der größte Hersteller außerhalb Japans dürfte jetzt Samsung in Südkorea sein.
 
Nachdem die deutsche Kameraindustrie vor ein paar Jahrzehnten größtenteils ins Gras gebissen hat war außer Japan ja nix mehr übrig und der größte Hersteller außerhalb Japans dürfte jetzt Samsung in Südkorea sein.

Na ja, es war eher umgekehrt. Die deutsche Kameraindustrie hatte ins Gras gebissen, weil die Japaner immer besser geworden sind. Vorerst waren sie billig und schlechter, dann waren sie irgendwann gleich gut und billiger und irgendwann dann besser und nicht mehr billig.

Obwohl die meisten wesentlichen Entwicklungen bei der Kameratechnik zuletzt aus Deutschland gekommen sind - so viel ich weiß auch der Autofocus. Die Objektivtechnik wurde sehr lange nicht erreicht, aber bei der Kameratechnik hatten die Japaner auf SLR gesetzt, während in Deutschland noch über den Sinn von SLRs nachgedacht wurde und vor allem von Leica pausenlos die selben Geschichten über die angeblichen Vorzüge des Messsuchers erzählt wurden. Erstaunlicherweise ist es ihnen aber gelungen, den Schmäh jahrzehntelang durchzuhalten. SLRs hatte man nur eher widerwillig gebaut.

Der einzige Kamerahersteller, der das überlebt hat war eben Leica. Mittlerweile sogar sehr gut.

Zuvor hatte man ja bei Leica noch ernsthaft geglaubt, dass Digitalfotografie nur eine vorübergehende Erscheinung wäre. Ich glaube, bis vor fast zehn Jahren. Unglaublich.
 
Genauso so ist. Überhandnehmender Konkurrenzdruck einer an solchen gar nicht mehr gewöhnten deutschen Kameraindustrie, kombiniert mit Innovationsfeindlichkeit, haben in den 60er/70er Jahren den Niedergang der deutschen Kamerahersteller eingeleitet. Hinzu kamen die niedrigeren Löhne in Japan. Nicht zu vergessen auch der Zunehmende Einsatz von Mikroelektronik in Kameras, der von den deutschen Herstellern, die weiterhin auf überlegene mechanische Qualität setzten, oftmals nicht in dem Maße beherrscht wurde.
 
Die eigentliche Frage müsste lauten: Wieso kommen fast alle Hersteller aus Asien?
Südkorea und China bringen für den Kamerabau alles nötige Wissen zusammen: Optik, Mechanik und Elektronik. Mich verwundert es eher, dass es nur Samsung als außer-japanischen Hersteller im asiatischen Raum gibt.
 
Lens von Zeiss? Ich frage mich immer, wer kann das leisten? So teuer und dazu noch manuell..

Gibt es noch ein Handy, SmartPhone mit "Made in Germany"? (Es fällt mir ein Siemens war mal)

Irgendein bekannte Software "Made in Germany"? SAP. Ok. Aber sonst noch?

TV-Gerät? Gibt es noch? Grundig, Telefunken?

..Der Weltmeister ruhte friendlich auf seinem Lorbeer!
 
..Der Weltmeister ruhte friendlich auf seinem Lorbeer!

Ich sehe das auch so, das namenhafte Firmen weltweit einfach den Anschluss verpasst haben und sich auf ihren Namen und ihren Ruf verlassen haben. Die japanischen Hersteller (und auch alle anderen asiatischen Marken) waren und sind immer noch stehst bemüht, nicht nur neues zu kreieren sondern auch die Qualität zu verbessern. Sie wollen eben nicht nur mit Masse sondern auch mit Klasse punkten und das ist wenn man das auf DSLR´s bezieht, wirklich sehr gut gelungen. (zuerst über einen güstigen Preis einen Kundenstamm aufbauen und danach mit Qualitätsware auch die Kunden halten) Dies ist ihnen so gut gelungen, dass sie inzwischen mit ihren Produkten den Maßstab setzen an dem sich alle anderen messen. Die wenigen "Premiumhersteller" wie z.B. Leica oder Hasselblad haben die Zeichen der Zeit noch rechzeitig erkannt und sind deswegen noch auf dem Markt, allle anderen eben nicht. Das ist das einfach Gesetz des Marktes, wer keine konkurenzfähigen Produkte anbieten kann, geht auf leider lange Sicht unter. Traurig aber wahr.

Ich finde aber auch nichts schlimmes daran, wenn meine Kamera oder die Objektive aus Japan kommen. Ganz im Gegenteil inzwischen ist in diesen Bereich ein "Made in Japan" genausoviel wert wie das gute alte "Made in Germany". :top:
 
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inzwischen ist in diesen Bereich ein "Made in Japan" genausoviel wert wie das gute alte "Made in Germany". :top:

"Genau so viel wert" - stimmt das?

Wo bekomme ich für zwei tausend Euro eine Kamera Made in Germany, die in der Qualität an eine Made in Japan herankommt - oder sollen wir auf drei oder gar vier Tausend erhöhen?
 
Deutschland, das Land der Dichter und Denker.
Das war einmal!

Die Japaner sind einfach deutlich innovativer als wir.
Während deutsche Automobile vor 20 Jahren noch überdachte Gashebel waren, gab es bei den Japanern schon elektrische Fensterheber, die Tankklappenentriegelung aus dem Fahrgastraum, einen einstellbaren Wischintervall......

Wen wunderts? Wenn in Deutschland Fachkräfte fehlen, schreit die Industrie nach Ausländischen Mitarbeitern und bekommt sie von der Regierung.
Is ja auch viel billiger, als selbst Personal auszubilden.

Und ich, der um eine gescheite Ausbildung kämpfen muss(te), soll deutsche Produkte kaufen? Och nö!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nicht nur die Beherrschung der Hochtechnologien. Für die Kameraherstellung bedarf es auch einer hohen Produktionskultur, die in Japan und Südkorea besonders ausgeprägt ist. Das ist auch das Ergebnis einer langen kulturellen Entwicklung.

LG Steffen
 
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Das ist auch das Ergebnis einer langen kulturellen Entwicklung.

LG Steffen


Das beginnt bei der Schulbildung und geht dann weiter auf der universitären
Ebene bis hin zum Teamgeist auf der Unternehmensebene und der Förderung
von Leistung. Weiters ist auch die Einstellung zum Unternehmertum und zu
Wagnis und Gewinn eine andere. Europa verkommt geriatrisierend im "Sozia-
lismus", während andere Länder davonziehen. Das 21 JH ist das Asiens und
die Alte Welt wird bald sehr alt aussehen, nicht zuletzt auch durch retardie-
rende religiöse Erbe der Fortschrittshemmer.


abacus
 
Ganz im Gegenteil inzwischen ist in diesen Bereich ein "Made in Japan" genausoviel wert wie das gute alte "Made in Germany". :top:

Dieses "Made in Germany" war genau genommen sehr oft ein "Made in GDR".
Beispielsweise wurden Millionen Praktikas für Westdeutschland gefertigt und unter anderem Namen dort verkauft.
Dresden war mal ein Standort mit Weltruf: KLICK und KLICK
Leider sind diese Zeiten längst vorbei.

Gruß, Eisholz
 
Das beginnt bei der Schulbildung und geht dann weiter auf der universitären
Ebene bis hin zum Teamgeist auf der Unternehmensebene und der Förderung
von Leistung. Weiters ist auch die Einstellung zum Unternehmertum und zu
Wagnis und Gewinn eine andere. Europa verkommt geriatrisierend im "Sozia-
lismus", während andere Länder davonziehen. Das 21 JH ist das Asiens und
die Alte Welt wird bald sehr alt aussehen, nicht zuletzt auch durch retardie-
rende religiöse Erbe der Fortschrittshemmer.


abacus


Ich empfehle dir den Film "Alphabet- Angst oder Liebe" von Erwin Wagenhofer.
Die asiatischen Länder mit ihrer Leistungsstruktur beginnen bereits stark zu bröckeln und die Kultur fährt auf einen Crash zu. China wird sehr bald auch sehr alt aussehen (demographisch gesehen) aufgrund ihrer ein Kind Politik :angel:

Aber nun genug Off-Topic.
 
Ich empfehle dir den Film "Alphabet- Angst oder Liebe" von Erwin Wagenhofer.
Die asiatischen Länder mit ihrer Leistungsstruktur beginnen bereits stark zu bröckeln und die Kultur fährt auf einen Crash zu. China wird sehr bald auch sehr alt aussehen (demographisch gesehen) aufgrund ihrer ein Kind Politik :angel:

Aber nun genug Off-Topic.

Stimmt - wenn man sich mal näher damit beschäftigt: Es ist nicht alles Gold, was glämzt. Was nichts daran ndert, daß folgendes Zitat nur zu unterstreichen ist:

Wen wunderts? Wenn in Deutschland Fachkräfte fehlen, schreit die Industrie nach Ausländischen Mitarbeitern und bekommt sie von der Regierung.
Is ja auch viel billiger, als selbst Personal auszubilden.

Und das wird uns in der Zukunft massiv Probleme bereiten.
 
Ich empfehle dir den Film "Alphabet- Angst oder Liebe" von Erwin Wagenhofer.
Die asiatischen Länder mit ihrer Leistungsstruktur beginnen bereits stark zu bröckeln und die Kultur fährt auf einen Crash zu. China wird sehr bald auch sehr alt aussehen (demographisch gesehen) aufgrund ihrer ein Kind Politik :angel:

Aber nun genug Off-Topic.

Finde das alles nicht Off-Topic. Danke für eure Kommentare.

Mit Deutschland habt ihr natürlich recht. Leica hat sich geschickt in eine etwas größere Nische gerettet. Der Rest ist der eigenen Ideenlosigkeit zum Opfer gefallen.

Was ich trotzdem interessant finde ist, dass ausgerechnet Deutschland dann ja sozusagen das Vorgängerland für Kameratechnik wäre. Also ist die deutsche und japanische Kultur da vielleicht gar nicht so unterschiedlich. Der mit einer Kamera bewaffnete Japaner ist ja in den letzten 40 Jahren zu einem regelrechten Stereotyp geworden. Die Japaner sind vielleicht auch einfach ihre besten Kunden. Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass Photographieren in Japan einen sehr hohen Stellenwert genießt. Und in Deutschland ja irgendwie auch. Zumindest habe ich schon den Eindruck, dass die Leute hier relativ viel Geld dafür ausgeben und alle großen Kamerahersteller haben große Zweigstellen in Deutschland.

Wenn ich Asiaten im Urlaub sehe, habe die oft billige Kompaktkameras oder Handys. Aber die Japaner, die kann man schon an ihren Kameras erkennen. Nicht immer aber überdurchschnittlich oft. Die wissen einfach, was gut ist.

Ansonsten fällt mir natürlich noch Polaroid ein. Das photographische Vermächtnis der USA. ;) Aber ich will es gar nicht schlecht machen, hatte auch seine Berechtigung. Auf den Mond hat man aber lieber eine Hasselblad mitgenommen.
 
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"Genau so viel wert" - stimmt das?

Wo bekomme ich für zwei tausend Euro eine Kamera Made in Germany, die in der Qualität an eine Made in Japan herankommt - oder sollen wir auf drei oder gar vier Tausend erhöhen?

Ab 4000€ bekommt man ausgezeichnete manuelle Zeiss Objektive für Foto und Film mit Made in Germany. Das ist zugegebenermassen eine sehr kleine Nische.
Übrigens werden die ehemals Sony Nex und aktuellen Sony A7x alle in Thailand montiert. Auch die günstigeren Objektive.
Allgemein werden die günstigeren Sachen von den japanischen Konzernen schon lange nicht mehr in der Heimat gefertigt.
Die haben eine Menge Billiglohnländer direkt vor der Haustüre.
 
Ab 4000€ bekommt man ausgezeichnete manuelle Zeiss Objektive für Foto und Film mit Made in Germany. Das ist zugegebenermassen eine sehr kleine Nische.
Übrigens werden die ehemals Sony Nex und aktuellen Sony A7x alle in Thailand montiert. Auch die günstigeren Objektive.
Allgemein werden die günstigeren Sachen von den japanischen Konzernen schon lange nicht mehr in der Heimat gefertigt.
Die haben eine Menge Billiglohnländer direkt vor der Haustüre.

Jep, Oly fertig seit Jahren in China. Das einzige Teil an meiner 620, das Made in Japan ist, ist der Hoya Protector. :lol:
 
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