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E Wieviel Kälte verträgt die Alpha 6000?

Amiga500

Themenersteller
Ich war heute bei ca. -3 bis -5 Grad am See fotografieren, der Akku war auf ca. 70% aufgeladen. Nach ungefähr einer halben Stunde und 15 Bildern ging der Autofokus nicht mehr, nach dem ein- und ausschalten blieb der Bildschirm dunkel (er war aber an, zeigte nur kein Bild, so als wäre der Objektivdeckel oben), ich schaute vorne aufs Objektiv und sah dass die Blende noch offen war (sollte sich normalerweise schließen beim Sigma 18 2.8 wenn die Kamera aus ist). Ich hab dann die Kamera weggepackt und lasse sie jetzt mal ein paar Stunden sich akklimatisieren bevor ich sie wieder einschalte. Aufgefallen ist mir jedenfalls dass die Blende nun wieder geschlossen ist. Ich habe leider nicht darauf geachtet wie viel Strom der Akku noch hatte und frage mich auch ob die Kälte dafür gesorgt haben könnte dass Fokus und Blende eingefroren sind.

Was sind so eure Erfahrungen mit der Alpha 6000 bei Kälte?
 
Ich war heute bei ca. -3 bis -5 Grad am See [..] und frage mich auch ob die Kälte dafür gesorgt haben könnte dass Fokus und Blende eingefroren sind.

Hi,

ich habe sie schon mehrere Stunden im Tierpark bei ähnlichen Temparaturen dabei gehabt, ohne Probleme. Allerdings habe ich meist nur dünne Handschuhe an (-> die Kamera bekommt noch etwas Körperwärme ab) und/oder ich hänge sie mir um und stecke sie zwischen den Bildern unter die Jacke.

Das Blende und Fokus "festfrieren" kann ich mir kaum vorstellen, dafür müsste Feuchtigkeit im Gehäuse sein. Metall selber schrumpft zwar ein wenig im Kalten, friert aber nicht fest. Ich vermute eher, der Akku hat schlapp gemacht. Akkus mögen keine Kälte, und wenn sie sowieso nicht mehr ganz in Ordnung sind, machen sie noch eher schlapp. Siehe Autobatterie - die sterben auch nie im Sommer :rolleyes:

Viele Grüße
Scoopy
 
Ich war heute mit der 6000er ca. 1 1/2 draußen unterwegs und hab so 50 Bilder geschossen. Akku ca 20-30% verbraucht. Alles normal und zur vollsten Zufriedenheit.
 
Nach ungefähr einer halben Stunde und 15 Bildern ging der Autofokus nicht mehr, nach dem ein- und ausschalten blieb der Bildschirm dunkel (er war aber an, zeigte nur kein Bild, so als wäre der Objektivdeckel oben)

Kein Bild auf dem Display kann auch daran liegen, dass die Umschaltung zwischen Display und Sucher nicht funktioniert, hatte ich (bei der A7II) schon mal, wenn der Sensor - vermutlich vom Atem - beschlagen war. Hattest Du denn im Sucher noch ein Bild?
Dass der Autofokus nicht mehr ging klingt allerdings seltsam.
 
Schuld dürfte doch ein komplett erschöpfter Akku sein, hatte ich auch noch nie. Was mich wundert dass die Kamera sich auch nicht einschalten ließ als Sie wieder erwärmt war. Mit dem Reserveakku, den ich heute leider nicht mit dabei hatte, funktionierts, also heißt es jetzt erstmal Akku laden. Dürfte aber alles passen, das heißt das nächste mal darf ich meine Reserveakkus nicht vergessen.
 
Sony-Kameras sind meiner Erfahrung nach extrem zickig was die Akkus angeht. Daher habe ich mir angewöhnt auf Reisen mit 7 Akkus unterwegs zu sein (für A600 und RX10). Bei kaltem Wetter habe ich immer einen oder zwei Akkus in der Hosentasche. Wenn man das weiß gewöhnt man es sich schenll an.
Das einzig Positive bei Sony Akkus ist die Tatsache das EIN Akku für alle Kameras passt. Das kenn ich von andern Kameramarken auch anders :-(
 
Das ist dein persönlicher Eindruck. Meiner ist, dass ich an einem Fototag (Straßenfotografie) mit 10 Stunden Dauer noch nie 3 Akkus verbraucht habe. Insgesamt besitze ich 4. Ich hatte eine Alpha 6000 und jetzt eine 6300. Gestern Abend hat die Kamera in insgesamt 2 Stunden vor und nach Sonnenuntergang bei etwa 80 Langzeitbelichtungen 40 % der Kapazität verbraucht. Dem Akku ging es danach besser als meinen Fingern und Zehen bei den eisigen Temperaturen. Ein Akku ist original, 3 sind Nachbauten, die dem Original in keinster Weise nachstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider ist bei meiner A6000 nicht so. Die Akkus entleeren sich auch relativ schnell wenn die Kamera ausgeschaltet im Schrank liegt. Ein Problem das ich schon von vielen Sony Usern gehört habe.
Vielleicht ist aber die 6300 in dieser Hinsicht besser, kann ja sein.
 
Sony-Kameras sind meiner Erfahrung nach extrem zickig was die Akkus angeht.
Das ist in meinen Augen zu allgemein formuliert. Ich war zuletzt mit der A9 oft draußen. Hier haben wir aktuell tagsüber max -5 Grad. Der Akku hält absolut zuverlässig. Kein Unterschied zu meinen Canon Akkus oder auch dem Verhalten bei Zimmertemperatur.

Das einzig Positive bei Sony Akkus ist die Tatsache das EIN Akku für alle Kameras passt. Das kenn ich von andern Kameramarken auch anders :-(
Das stimmt so nicht. Es gibt sehr wohl unterschiedliche Akkus.
 
Das einzig Positive bei Sony Akkus ist die Tatsache das EIN Akku für alle Kameras passt.

Sony hat aktuell 3 verschiedene Akkus für ihre Kameras:
- FM500H für die A-Mount Kameras
- FM50 (ist nur halb so groß wie der FM500H) für alle E-Mount Kameras, von der ersten NEX bis einschliesslich der 7er Kameras der zweiten Generation.
- FZ100 für die 7er Kameras der III Generation und A9

Meine Frau und ich haben aktuell 7 Kameras und in allen wird der FM50 verwendet. Das finde ich klasse und wäre mit ein Grund für mich, nicht von der A7RII auf die A7RIII umsteigen zu wollen.
Ich komme mit den Akkus im allgemeinen gut zurecht, aber bei kalten Temperaturen (Minus-Bereich) muss man damit rechnen, dass sie unterhalb von 25% plötzlich total versagen und direkt auf Null gehen. Die Warnung 'Akku ist leer' ist nur ein paar wenige Sekunden lesbar und die Kamera geht dann sofort aus. Das habe ich schon öfter gehabt, deshalb wechsele ich ab ca. 30% auf einen neuen.

Um zu der Ausgangsfrage des threads zu kommen: Ich hatte sehr viele Sony Kameras bereits bei strengem Frost, teilweise bis unter -20 Grad im Einsatz (wenn auch keine A6000, aber meine Frau hat eine A6300) und alle haben solche Einsätze bisher schadlos überstanden. Nur die Akkus müssen natürlich dann öfter gewechselt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider ist bei meiner A6000 nicht so. Die Akkus entleeren sich auch relativ schnell wenn die Kamera ausgeschaltet im Schrank liegt. Ein Problem das ich schon von vielen Sony Usern gehört habe.
Vielleicht ist aber die 6300 in dieser Hinsicht besser, kann ja sein.

Ich habe auch eine A6000 und kann nichts negatives über die Akkulaufzeit berichten. Ich habe aber auch immer den Flugmodus eingeschaltet. Wenn die Kamera immer nach einem Netz sucht verbraucht sie sehr viel Strom. Nur wenn ich wirklich Fotos über W-LAN auf mein Notebook lade, schalte ich so lange die Übertragung dauert den Flugmodus aus.
 
Zur a6000 fehlen mir die Erfahrungen, aber bezüglich Akkus und a6300 kann ich nichts Negatives berichten.

Schon öfters in diesem Winter Skitouren unternommen (tw. sehr kalt, -10 bis -15 Grad), teils auch mit Übernachtung im Zelt (Kamera lag mit allem drum und dran draußen!). Bis auf die Tatsache, dass die Akkus vielleicht eine Spur schneller leer sind (was nicht verwundern sollte, ist ja kein Sony Spezifikum) und dass die Kamera ein bis zwei Sekunden länger braucht um zu starten, hatte ich absolut keine Probleme.

Härtetest bestanden.

Liebe Grüße
Chris
 
Wenn ich den Thread so lese, dann bin ich überzeugt, dass der Akku einfach schlapp gemacht hatte. Der hatte durch die wiederholten Startversuche einfach dann keine Kraft mehr die Blende zu schließen.

Alle Akkus entleeren sich bei Kälte schneller (höherer Innenwiderstand, für zu höherem Strom für die gleiche benötigte Leistung). Die 'kleinen' Akkus wie die der a6000 sind dann gerade am Ende schnell dabei von einem sonst noch akzeptablen Ladezustand in Leer zu 'wechseln'.

Also, Wärme für den Akku. Reserve-Akkus in die Hosentasche oder mit einem Kissen dieser Fingerwärme (Knick-Knack) in einen isolierten Beutel stecken und vor allem mit wirklich vollen Akkus losziehen.

An der Kamera darf nix einfrieren - nicht bei -3 / -5° (sonst ist Wasser eingedrungen oder es liegt ein sonstiger Defekt vor).
 
Hallo Leute!

Ich würde diesen Thread gerne reaktivieren, da auch bei meiner A6000 plötzlich Probleme auftreten. Die Akkus sind alle voll geladen.... 2 originale von Sony und 2 Nachbauakkus (macht aber überhaupt keinen Unterschied). Die Probleme sind NUR in der Kälte, lasse ich die Kamera daheim ein wenig in der Wärme liegen, sind alle Probleme weg. Die Probleme sind:

- Das Display spinnt total. Eingestellt ist, daß automatisch zwischen Sucher und Display umgeschaltet wird wenn ich die Kamera zum Auge (bzw davon weg) bewege. Wenn ich die Kamera also nicht vor dem Auge habe und sie schwenke, wechselt sie dennoch vom Display auf den Sucher, als hätte ich sie vor dem Auge. Dann wieder zurück.... ist ein hin und her ohne daß der Sensor dafür auch nur irgendwie bedeckt oder abgedunkelt wird. Er ist auch sauber und im Warmen haut das alles normal hin. Beschlagen ist auch unwahrscheinlich, wenn die Kamera um den Hals gehängt vor dem Körper baumelt. Ist nur Sucher oder nur Display eingestellt, dann funktioniert das auch. Aber der automatische Wechsel spinnt.

- Die Akkus werden sehr früh als "leer" angezeigt, was sie aber sicher nicht sind. Wenn ich einen neuen rein gebe, wird der auch schnell als "leer" angezeigt. Wenn ich dann wieder den VORHERIGEN einlege, wird der wieder ganz normal akzeptiert und mit realistischer Kapazität angezeigt.

- Einer der originalen Sony Akkus wurde mir heute einmal als nicht kompatibler Akku angezeigt und ich wurde zum Wechsel aufgefordert.

- Das Fokusieren ist ein Drama. Normal stellt der halb durchgedrückte Auslöseknopf nur scharf und GANZ durchgedrückt löst die Kamera erst aus. Nix da.... löst sofort aus. Wenn ich nur ganz kurz drauf tippe, dann stellt sie manchmal scharf.... aber da darf ich wirklich nur SEHR kurz drauftippen. Was auch nicht hinhaut: Ich habe beim Fokusmodus die Option so gewählt, daß ich Autofokus habe und sobald ich am Ring drehe manuell fokussiere (nennt sich "DMF"). Haut auch nicht hin. Wenn ich generell manuellen Fokus wähle, DAS geht dann. Aber der Wechsel zwischen Autofokus und Manuellem geht nicht.


All diese Probleme hatte ich vorher noch NIE, das ist erst seit jetzt.... nur in der Kälte. Die Akkus hatte ich vorbeugend alle in der Brusttasche meiner Daunenjacke am Körper, zwecks Warmhaltung, da ich gelesen hatte, daß das eine mögliche Fehlerquelle wäre. Hat gar nix gebracht. Was ich mir nun zur Behebung überlegt habe:

1. Nochmal die aktuellste Firmware (v3.21) auf die Kamera spielen. Software drüberbügeln hat auf dem PC und dem Smarthphone schon so manches kuriose Problem repariert.... nicht bei der Sony, die erkennt, daß schon die aktuellste Firmware drauf ist, sagt "Update nicht notwendig" und bricht dieses einfach ab. Das wäre eigentlich meine größte Hoffnung gewesen, denn die Hardware sollte in Ordnung sein. Ich achte auf das Ding, es ist mir nie runtergefallen, nie irgendwo dagegengeknallt oder sonst was Grobes. Sie wird auch immer gepolstert im Rucksack gelagert und transportiert. Darum der Gedanke, daß die Software (warum auch immer) plötzlich verrückt spielt und ein drüberbügeln das beheben könnte. Egal... was nicht geht, das geht eben nicht.

2. Kamera auf Werksreset.... habe ich allerdings noch nicht probiert. Leider lassen sich da nicht wie bei anderen Geräten die aktuellen Einstellungen sichern und wiederherstellen, daher würde ich mir das als letzte Option aufheben, denn es ist ja nicht einmal gesagt, daß das hilft. Damit setze ich ja nur alle selbst gesetzten Einstellungen zurück, etwaige Softwarefehler rührt das ja nicht an. Oder?

3. ???????????????????


Also zusammengefasst: Akkus voll und am Körper warmgehalten, dennoch Probleme mit der Kamera in der Kälte.... bei Raumtemperatur alles normal. Mit meiner alten Nex, also der Vorgängerin der A6xxx-Serie, gibt's dieses Problem gar nicht (auch nicht bei Eiseskälte) und auch meine A6000 macht das erst seit kurzem.


Gibt's Tipps diesbezüglich? Thanks!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist zwar nicht die A6000, sondern die A6500: bei Skitouren hatte die Kamera außer einer etwas trägeren Reaktion keine Probleme, selbst bei -20°C und eisigem Wind nicht. Die Bedienung mit dicken Handschuhen ist schwierig und das Magnesiumgehäuse fühlt sich extrem kalt an.
 
Ist zwar nicht die A6000, sondern die A6500: bei Skitouren hatte die Kamera außer einer etwas trägeren Reaktion keine Probleme, selbst bei -20°C und eisigem Wind nicht. Die Bedienung mit dicken Handschuhen ist schwierig und das Magnesiumgehäuse fühlt sich extrem kalt an.

Das hilft mir leider nicht. Ist nicht böse gemeint, denn ich freue mich für dich natürlich, daß dir deine A6500 keine Probleme bereitet, aber ich brauche hilfreiche Tipps. Ich suche nach der Ursache, bzw viel mehr noch nach einer Lösung des Problems.
 
...der automatische Wechsel spinnt.

Die Diode des IR-Sensors könnte unter Umständen bei Minustemperaturen stark beeinträchtigt sein. Folglich stimmt auch das Signal das die Kamera bekommt nicht mehr.
Das wird auch weitere Komponenten betreffen die außerhalb der Spezifikationen (Temperatur) betrieben werden, nur merkt man nicht bei allen davon die Auswirkungen.

Sony trifft in der Webanleitung offiziell diese Aussage, die ich auch wörtlich nehmen würde:
Info zur Betriebstemperatur
Ihr Produkt ist für den Einsatz unter Temperaturen zwischen 0 °C und 40 °C ausgelegt. Aufnehmen bei sehr niedrigen oder hohen Temperaturen, die außerhalb dieses Bereichs liegen, ist nicht zu empfehlen.


Die Akkus werden sehr früh als "leer" angezeigt, was sie aber sicher nicht sind. Wenn ich einen neuen rein gebe, wird der auch schnell als "leer" angezeigt. Wenn ich dann wieder den VORHERIGEN einlege, wird der wieder ganz normal akzeptiert und mit realistischer Kapazität angezeigt.

Das ist normal. Ich möchte hier nicht zu sehr in die Physik gehen. Kalte Akkus geben Energie nur sehr träge ab und nehmen sie auch sehr träge auf. Die Kamera will aber immer die gleiche Menge Energie. So kann es passieren, dass der Akku in der Spannung abfällt (da ja weniger Energie abgezogen werden kann) was dann im Endeffekt schneller einen leeren Akku anzeigt.
Es gibt auch einen Energieverlust wenn man einem kalten Akku Energie entzieht. Kalt muss hierbei nicht 0 Grad heißen, da reichen schon wärmere Temperaturen. Du wirst also niemals die gleiche Anzahl an Fotos zusammen bekommen wie im Sommer.
Das Akkufach wird durch die Hände gewärmt. Sind die Hände kalt bringt das leider nichts :)


Einer der originalen Sony Akkus wurde mir heute einmal als nicht kompatibler Akku angezeigt und ich wurde zum Wechsel aufgefordert.

Kann ich mir nur damit erklären, dass die Schutzschaltung im Akku die ja auch eine Software hat (eine ganz einfache) falsche oder keine Werte zurückgegeben hat und die Kamera daher von einem Fremdakku ausging. Zusätzlich hat auch die Kamera eine eigene Elektronik zur Akkuüberwachung (um u.a. sowas zu erkennen), die durch Kälte beeinträchtigt sein wird.
Das gleiche Prinzip wie mit den Dioden. Ein Akku ist nicht vorgesehen für den Betrieb unter Extremtemperaturen. Die meisten Akkus lassen sich erst ab +5°C effizient aufladen und je nach Akku (jeder Hersteller hat da seine eigenen Rezepte) geht die Betriebstemperatur bei ungefähr 0 bis -10 Grad los. Die optimale Effizienz haben Li-Ion Akkus in der Regel bei 20-40°C.
Dann muss auch noch das Endgerät im richtigen Temperaturbereich betrieben werden, dass auch alles wie vorgesehen funktioniert.


Das Fokusieren ist ein Drama. Normal stellt der halb durchgedrückte Auslöseknopf nur scharf und GANZ durchgedrückt löst die Kamera erst aus. Nix da.... löst sofort aus.

Auch hier spielen verschiedene elektronische Komponenten eine Rolle, die diese Wirkung bei Kälte haben können. Ein Druckschalter wie der eines Auslösers dürfte häufig über einen Widerstand laufen. Je weiter man drückt, desto stärker/schwächer das Signal.
Wenn auch hier wegen Kälte das Signal zu stark oder zu schwach ist, kann das zur direkten Auslösung führen.
Alles was sich dreht könnte ebenfalls betroffen sein, wie auch die elektronischen Fokusräder an den heutigen Objektiven. Funktioniert im Grunde ähnlich. Stimmen die ermittelten Zahlen bei Druck oder Bewegung nicht, reagiert die Kamera falsch oder gar nicht.
Fast alle Temperaturfühler arbeiten übrigens auch mit einem ähnlichen Prinzip. Da werden bei unterschiedlichen Temperaturen andere Zahlen zurückgegeben, da sich der Widerstand bei anderen Temperaturen verändert. Daraus wird dann die Temperatur errechnet. Das Gerät das den Widerstand misst (z.B. LCD Thermometer) muss aber innerhalb der Spezifikationen betrieben werden, sonst stimmt die angezeigte Temperatur auch wieder nicht.
Vorstellen kannst du dir das vereinfacht vielleicht so, um zu verstehen welchen Einfluss Temperaturen auf viele elektronische Komponenten haben können:
Der Auslöserschalter soll einen Wert von mindestens 2000 zurückgeben, damit die Kamera auslöst.
Bei 1500 soll fokussiert werden.
ungefähr 0-500 ist die Normalstellung, bei der nichts geschieht. Kann natürlich auch genau umgekehrt sein mit den Zahlen. Ist nur ein Beispiel. Alles natürlich mit Toleranzen, da nie ein präziser gleichbleibender Wert übermittelt wird. Ist es zu kalt, kann es sein dass bereits sagen wir 1200 in Normalstellung gemeldet wird (gerade noch zu viel um selbstständig zu Fokussieren), beim leicht antippen springt dann der Wert auf über 2000 und die Kamera denkt sie soll auslösen. Alles nur weil ein elektrisches Signal durch Kälte stark beeinträchtigt wird und die Kamera dies nicht berücksichtigen kann.


All diese Probleme hatte ich vorher noch NIE, das ist erst seit jetzt.... nur in der Kälte. Die Akkus hatte ich vorbeugend alle in der Brusttasche meiner Daunenjacke am Körper, zwecks Warmhaltung, da ich gelesen hatte, daß das eine mögliche Fehlerquelle wäre. Hat gar nix gebracht.

Akkus sind die eine Komponente, Elektronik (also alles an der Kamera) eine andere. Ich habe schon viele elektronische Geräte bei +/- 0 Grad versagen gesehen, die eigentlich mehr aushalten hätten müssen (laut Datenblatt). Die a6000 wurde zudem aus günstigsten Komponenten zusammengebaut die sicher nicht auf extreme Bedingungen ausgelegt sind. Daher ist eine nicht optimale Funktion bei Kälte nicht verwunderlich. Du müsstest im Grunde die ganze Kamera auch unter der Jacke behalten.
Und weil du sagtest "nie", nehme ich an du hast die Kamera schon eine Weile. Wie alt sind denn die Akkus eigentlich?


1. Nochmal die aktuellste Firmware (v3.21) auf die Kamera spielen. Software drüberbügeln hat auf dem PC und dem Smarthphone schon so manches kuriose Problem repariert....

Ja richtig, manchmal gehen Daten kaputt (ist eben kein ROM, sondern Flash, da vergessen die Zellen schon mal Daten oder fallen komplett und dauerhaft aus) und da kann das schon manchmal helfen. Überspielen könnte das Problem dann auch nur wo anders hin verlagern/nur aufschieben und mit Pech auch verschlimmern, wenn Zellen ausgefallen sind und diese vom Gerät nicht zukünftig übersprungen werden. In deinem Fall denke ich jedoch, ist es einfach Kälte und die Kamera ist in Ordnung.


2. Kamera auf Werksreset.... habe ich allerdings noch nicht probiert. Leider lassen sich da nicht wie bei anderen Geräten die aktuellen Einstellungen sichern und wiederherstellen, daher würde ich mir das als letzte Option aufheben, denn es ist ja nicht einmal gesagt, daß das hilft. Damit setze ich ja nur alle selbst gesetzten Einstellungen zurück, etwaige Softwarefehler rührt das ja nicht an. Oder?

Du kannst dir deine Einstellungen in einer Exceltabelle abschreiben, dann kannst du sie danach leichter wieder eingeben.
Ich glaube aber nicht, dass ein Reset diese Art von Problem lösen wird, da es sehr spezifisch bei Kälte auftritt. Da gibt es keine Einstellung die falsch sein könnte die da z.B. heißt "Zulässige Betriebstemperatur" o.ä.
Den Reset kannst du dir daher eher sparen.


...Vorgängerin der A6xxx-Serie, gibt's dieses Problem gar nicht (auch nicht bei Eiseskälte) und auch meine A6000 macht das erst seit kurzem.

War es jemals auf die gleiche Weise und genau so kalt?
Die gleiche Dauer?
Wie sieht es mit Schneefall aus? Ist die Kamera (wenn auch nur leichter) Feuchtigkeit ausgesetzt? Feuchte Finger, einzelne Flocken oder ein paar Tropfen aus der Sommerzeit gehören auch dazu. Feuchtigkeit kann die Funktion mancher Knöpfe (insbesondere Auslöser) beeinträchtigen und zu Korrosion führen.
Benutzt du die Kamera häufig? (ggf Verschleiß vom oder Verunreinigung unter dem Auslöserknopf, was nur bei Kälte Auswirkungen zeigt?)

Abschließend sollte man noch erwähnen, dass Elektronik (auch Bauteile die man nicht drücken und drehen kann) auch altert und verschleißt. Ein Gerät das vorher keine Probleme mit Temperaturextremen hatte kann mit zunehmenden Alter/Verschleiß weniger tolerant sein.
Toleranzen gibt es innerhalb der Fertigungen von Elektronik ebenso. Manche Komponenten haben teils hohe Abweichungen die die Leistung beeinträchtigen und andere schneiden gelegentlich sogar besser als die Spezifikationen ab. In den meisten Fällen stellen diese Toleranzen aber kein Problem dar, da die Komponenten innerhalb ihres angedachten Einsatzzweckes ordnungsgemäß funktionieren.
Halte deine Kamera am besten warm, dann sollte es keine Probleme geben. Eine echte Lösung ist unwahrscheinlich :)
 
Hi und vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Im Prinzip begründest du alles mit der Kälte, egal ob Akku, Autofokus, Sucher, etc... das Problem ist nur die Kälte. Okay, das ist auch offensichtlich, wenn diese Mängel nie in der Wärme auftreten, aber WARUM ist das auf einmal so? Das ist doch keine "Kälte". Wir hatten noch nie so "warme" und trockene Jahreszeiten wie jetzt. Ich war schon bei wesentlich kälteren Temperaturen (-5°C bis -10°C) als derzeit (Null +/- 1°C) unterwegs.... nie ein Problem. In bin aus Wien und nicht aus Irkutsk. Weder mit der Nex, noch mit der A6000 hatte ich jemals diese Probleme. Darum ist Sonys Empfehlung für mich auch nicht mehr als sie nun mal ist: eine Empfehlung. Außerdem reden die sich sowieso gerne raus. :grumble: Dann dürte niemand im hohen Norden damit fotografieren. :lol: Feuchtigkeit ist (zumindest derzeit) überhaupt kein Argument. Bei Regen/Schnee verwende ich maximal die kleine Outdoor-Fuji XP10 oder das Smartphone, wenn überhaupt. Nicht die Killerfotoqualität, aber wetterfest und kompakt, wenn(!) ich überhaupt bei solchen Wetterbedingungen draußen bin. :D

Daß der Werksreset nichts bringt, war eh auch mein Gedanke. Danke für die Bestätigung. :( Werde ich mir sparen.

Bezüglich Alterung und Verschleiß von Elektronik/Bauteilen: Die Nex-5 habe ich gleich als sie 2010 rauskam gekauft und sie läuft 2022 noch immer problemlos(*), die A6000 habe ich mir glaube ich 2018 zugelegt. Natürlich kann man "argumentieren", daß sie inzwischen auch klar über die Garantie hinaus überlebt hat und damit eigentlich spinnen "darf". Ist ein Phänomen der heutigen Zeit, nichts muß mehr überdauern.... aber ich teile diese Sicht nicht wirklich.


Zu einigen deiner Fragen....

- Die Originalakkus sind älter (exaktes Alter weiß ich jetzt nicht), die Nachbauakkus sind zirka 2 - 2,5 Jahre alt. Bei keinem (egal ob Sony oder Fremdhersteller) hatte ich bisher das Gefühl, daß er ungewohnt früh schwächelt. Wenn ich da von "schnell(er) leer" spreche, dann ist das eine relative Angabe. Mir ist klar, daß die ALLE in der Kälte früher einknicken, aber SO schnell ist extrem im Vergleich zu vorher. Und nicht nur einer, daß der halt vielleicht schon ein Leiden hat. Nein... alle. Wenn der knallvolle Akku nach wenigen Fotos als "leer" angezeigt wird, ich abdrehe und nach 1min wieder aufdrehe und da wird noch immer der gleiche Akku mit plötzlich wieder 85-90% angezeigt, dann kann er nicht wirklich leer gewesen sein.

- Die Häufigkeit ist schwer zu beschreiben. Ich bin ein hin und wieder Fotografierer. Bei Anlässen, bei Ausflügen, im Urlaub seltener (da dann aus Sicherheits- und praktischen Gründen eher mit der Kompakten), dann wieder eine Zeit lang gar nicht.... schwer klar zu beschreiben. Also die Sony liegt nicht ewig herum, wird aber auch nicht mit Dauerbetrieb gequält.



Halte deine Kamera am besten warm, dann sollte es keine Probleme geben. Eine echte Lösung ist unwahrscheinlich

Der war gut. Ist ein wenig widersprüchlich, oder? Wenn's eh warm ist, gibt's sowiieso keine Probleme, da brauche ich sie nicht extra warm halten. Wenn's kalt ist, kann ich sie nicht warm halten. :lol: Aber ich befürchte, mit dem Rest wirst du Recht behalten: ich werde wohl keine Lösung für das Problem finden. :( Auf alle Fälle noch einmal VIELEN DANK für deine Antwort! (y)





(*) Sony ist ja nicht so unumstritten. Bei vielen Nex-Modellen trat das Problem auf, daß die Objektive nicht mehr erkannt wurden.... ein bekanntes und häufiges Problem! War eben auch bei meiner Nex so. Sony meinte, die müsste eingeschickt werden (bzw zur Vertragswerkstatt gebracht werden), damit die Platine getauscht wird. Kostenpunkt weiß ich nicht mehr exakt, aber ich glaube zirka der halbe Wert der Kamera selbst, und dann hat man auf das reparierte Ding (bzw nur auf den reparierten Bauteil!!!) stolze 6 Monate Garantie. :mad: Da überlegt man sich die Reparatur mehrmals. Ich habe im Net die Lösung dafür gefunden, und zwar einfach mit einem billigen Kontaktspray die Kontakte sowohl (bzw. vor allem!) an der Kamera, als auch am Objektiv damit einzulassen. Nach 1-2 Tagen Einwirkung war das Problem weg, seitdem läuft die Nex wieder zuverlässig. Alle paar Jahre flackert das Problem wieder auf.... ein paar Tröpfchen Kontaktspray... 1-2 Tage wirken lassen (wichtig!)... und es ist wieder für mehrere Jahre Ruhe. Das ist halt Sony.....:mad:
 
Klar begründe ich alles mit Kälte, es tritt ja auch nur da auf :)
Ich erinnere mich an ein Weihnachten vor nicht all zu vielen Jahren, da blühten bei angenehmen 20 Grad und Sonnenschein die Krokusse :)
Ich kenne die verschiedenen Einflüsse nicht, der deine Kamera bisher ausgesetzt war. Etwas Feuchtigkeit von der Hand kann bereits reichen, um zu Platinen und Bedienelementen vorzudringen. Selbst dann wenn du diese Feuchtigkeit nie mit deinen Augen siehst. Das passiert insbesondere auch im Sommer. Viele Hersteller wie auch Apple haben mit manchen Geräten und diesem Handfeuchtigkeitsproblem zu kämpfen, nur fallen dort die Geräte gleich ganz aus.
Die dadurch entstehende Korrosion kann die Toleranzen der Bauteile durchaus stark beeinträchtigen. Die A6000 ist ja nun auch nicht gerade dicht. Genau genommen reicht es schon, wenn nur ein einziges Bauteil mit einer zentralen Funktion betroffen ist.
Akkus, gerade wenn es kleine Akkus sind, halten übrigens teilweise oft nur 1-3 Jahre und verlieren dann oft drastisch an Leistung. 100% sind dann nicht mehr 100% von Tag 1. Das ist alles auch abhängig von Lagerung (Temperatur, voll, leer), wie oft sie zwischendrin verwendet werden (auch Akkus die man immer wieder mal nachlädt und nicht nutzt können sich kaputtliegen oder stark in der Leistung einknicken) und kommt da noch Kälte hinzu, reagieren sie auch gerne mal unvorhersehbar (z.B. sporadische Fehler beim Betrieb des Gerätes).
Das naheliegendste was noch in Betracht käme wäre eigentlich Feuchtigkeit im Gerät, was dann erst zusammen mit der Kälte zum Problem wird. Das passiert aber nur unter gewissen Voraussetzungen. Z.B. feuchtes Wetter und die Kamera ist kälter als die Umgebungsluft. Feuchtigkeit findet aber leicht seinen Weg.
Einfach mal alle Deckel öffnen und heizungsnah (nicht direkt drauf) und ohne Akku lüften lassen. Ich glaube zwar nicht dass es was bringt, aber man will ja alles versucht haben. So kann man zumindest mögliche Feuchtigkeit aus dem Gerät bekommen und kann das ausschließen. Manchmal hat man ja Glück.
Und mit Kamera warm halten dachte ich eigentlich daran, dass du sie wie die Akkus auch unter der Jacke trägst. :)
 
Naja, der Kälte einen "Freibrief" zu geben ist aber auch mager, und SO filigran sollte eine Kamera nicht sein. Ich kenne keine Kamera, die bei 0°C bockt, und meine Freundin und ich haben da so einige im Laufe der Jahre in Verwendung gehabt. Regen, Schnee, etc ist natürlich ein Risikofaktor, aber Feuchtigkeit von der Hand,"extreme" 0°C, etc.... das darf's ja wohl nicht sein.

Daß Akkus irgendwann nachlassen, ist mir bewußt. Aber dann in der Regel schrittweise, nicht alle gleichzeitig und wenn schon, dann (nicht in gleichem Ausmaß, aber) auch im Warmen.

Die Kamera warm transportieren ist ja unrealistisch. Das mit den Akkus, okay. Aber ich renne nicht mit Schwangerschaftsponcho herum und krame jedesmal extra die Kamera raus. War bei der A6000 früher nicht notwendig, ist auch heute mit der Nex nicht notwendig. Bei der "halten" die Akkus interessanterweise wie gewohnt. Natürlich etwas kürzer in der Kälte, darum habe ich ja auch Ersatz dabei.... aber in Relation ist das eine ganz andere Liga.

Wie dem auch sei.... ich werde deinen Tipp versuchen: "durchlüften". Objektiv abnehmen, Akku raus und Abdeckung offen lassen und mal richtig durchtrocknen lassen. Wie man hier so sagt: "Hilft's nix, schad'ts nix", schlechter wird es dadurch nicht werden.
 
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