Habe eine X-H1 seit zwei Jahren, gebraucht gekauft mit Original-Handgriff.
Kaputt ging noch nichts, selbst eine unabsichtliche Benetzung mit O-Saft auf der Rückseite ließ sich nach dem Trocknen aus den verklebten Ritzen der Bedienelemente kratzen. Dabei relativ druckvoll mit Zahnzwischenraumbürstchen rumgefummelt und die Zuckerkristalle rausgepopelt. Hat der Kamera nicht geschadet.
Meine wenigen Kritikpunkte wären:
- Mein Handgriff zumindest hat einen Wackel, die Akkus werden nicht immer direkt erkannt, aber AF und Auslöser am Griff gehen selbst dann.
- das hintere Einstellrad muss, um gedreht zu werden, fast schon gedrückt werden, so löst man leider oft die Funktion aus, die bei Drücken des Rades eingestellt ist. Das vordere ist viel solider ausgelegt.
- Position der Quick-Menü-Taste (im Buckel der Daumenstütze) ist sehr gewöhnungsbedürftig. Am Anfang bin ich da ständig drangekommen.
- Fuji- (oder DSML-)typische kurze Akkulaufzeiten. Wenn das Display "rot" anzeigt, hast du schon keine Zeit mehr. Daher unbedingt auch in einen Griff investieren. Ich sehe beide oft im Bundle angeboten (Kleinanzeigen-Portal)
Ansonsten sehr robust und langlebig.
Ausdrücklich gut sind:
+ der Grip, den ich an der X-T1 so vermisst habe. Von Nikon DSLR (FX) kommend habe ich hier was ordentliches in der Hand, und spare immer noch je nach Objektiv 500 bis 1500 Gramm zu meiner vorigen Ausrüstung.
+ Hochformatneigung des Display. Ein handelsübliches Display, aber durch die Neigungsmöglichkeit superflexibel. Möchte ich nicht mehr missen udn setze ich sehr oft ein.
Schade finde ich, dass das Belichtungskorrekturrad im Gegensatz zu X-T1-5 fehlt. Diese fotografische Basisfunktion muss man sich auf die Einstellräder legen. Bei mir das vordere, siehe oben.
Ansonsten machst du bei den Gebrauchtpreisen, die ich gerade sehe, nichts falsch, weil es sehr viel Kamera für mittelviel Geld gibt.
Ich hoffe, ich konnte helfen
Gruß
Kapeike