Hallo Oskar!
Vielen Dank für das Kompliment! Ich kann da schon noch ein paar Hintergrundinformationen geben, wegen dem Veröffentlichen von Ortsangaben brauchst du dir keine Gedanken zu machen, da bin ich auch vorsichtig.
Generell bin ich vielleicht fotografisch etwas speziell, weil mich eigentlich nur die Schweiz für Landschaftsfotografie interessiert und auch da vor allem die eher unbekannten Orte (Bei den Fotos hier hat es aber auch fotografisch bekanntere Orte dabei). Klar, wenn ich manchmal all die beeindruckenden Fotos aus aller Welt sehe, finde ich die schon toll. Aber irgendwie bin ich dann am Schluss doch lieber irgendwo bei uns in den Bergen unterwegs. Da gibt’s so viele schöne Orte, die ich noch nicht kenne.
Es gibt einige Gegenden hier, die noch kaum von Landschaftsfotografen «beackert» werden, die mich am meisten interessieren. Da finden sich dann halt nicht absolute Topmotive wie das Matterhorn oder so, dafür muss ich mir den Spot nicht mit 20 oder mehr Fotografierenden beim Ablichten teilen und lerne viel Neues kennen.
In den vergangenen Jahren haben sich etliche Spots auf meiner Liste angesammelt, solche, die ich schon besucht habe, andere, die noch ausstehen. Für «Drive-by-shots» kenne ich nur wenige Stellen, wo ich auch selten fotografiere. Diese Spots sind ja meistens auch sehr bekannt, eben, weil sie kaum Aufwand zum Erreichen benötigen. Die meisten Spots, die imich interessieren, sind per Fussmarsch so zwischen einer halben Stunde und mehreren Stunden zu erreichen. Je nach verfügbarer Zeit und Wetterkonditionen entscheide ich mich dann zusammen mit meiner Begleitung (ich ziehe selten alleine los) welcher Spot wir uns als nächstes Ziel aussuchen. Ich besuche auch gerne Orte mehrere Male, man entdeckt immer wieder neue Ansichten und die Wetterbedingungen sind auch nie dieselben.
Recht einfach zu erreichen (die sollten innerhalb einer Stunde Fussmarsch erreichbar sein) sind beispielsweise 1835,1841, 1852, 1853, mühsamer sind dagegen 1832,1833,1834,1837. Diese Spots sind teilweise nur nach mehrstündigem steilem Aufstieg erreichbar. Da kommt dann meist dazu, dass dann Fotografieren bei Sonnenuntergang oder – aufgang nur machbar ist, wenn man vor Ort übernachtet, sprich, Zelt und Verpflegung (insbesondere mehrere Liter Wasser) mitschleppt. Bedeutet bei mir Gepäck im Umfang von ca. 25kg 3,4,5 Stunden den Berg hoch buckeln. Höhenmetermässig sind das jeweils Touren mit so 600 – 900 Metern. Bei noch mehr Höhenmetern brauche ich schon sehr gute Argumente, um da hochzusteigen. Teilweise sind auch Spots dabei, zu denen kein offizieller Wanderweg hinführt (Nr. 1837). Da brauchts dann halt auch sehr gute Ortskenntnisse oder am besten schon ein vorheriges Auskundschaften. Wenn am Schluss die Bedingungen nicht stimmen, gibt’s halt keine brauchbaren Aufnahmen. Ein schönes Erlebnis ist es dafür auf jeden Fall und das zählt.