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Wie fotografiert man am besten Architektur?

Ein sehr interessanter, heutzutage bestimmt auch sehr ungewöhnlicher, Ansatz sich dem Thema zu widmen, wäre ich nie drauf gekommen. Werde in der genannten Reihenfolge machen, anfangend mit der Zentralpespektive also.

Vielen Dank.
 
Kamera auf 2,5 Höhe ist also nicht viel für dich, alles klar... den Hocker bzw. Hochstuhl nimmst du auch gleich mit ;).
Laptop/Tablet reicht, aber bei 2,5m auch nicht nötig, da tuts das Klappdisplay+Fernauslöser.
Es braucht was es braucht, Adams hat selbst vom Autodach aus photographiert wenn nötig ;).

Und die wackelige Mittelsäule? Und was, wenn das Gebäude 10 Meter hoch ist?
Mittelsäule war bei einem guten Stativ und der 4x5 nie ein Problem sofern kein starker Wind ging, bei einer DSLM wird das erst recht keines sein. Dass man wohl besser nicht eine Pentax 67 draufpackt und rauffährt was geht sollte selbstverständlich sein.
Bis ~6-8m ist mit Hochstativen kein großes Thema.

Der TE hatte im Post Nr.3 gedacht (oder erwartet?) dass es neben Shift oder EBV weitere Möglichkeiten gibt, dem ist so, die Standpunkterhöhung ist eine davon und technisch grundsätzlich valide. Ob die dadurch entstandene Bildwirkung für den TE passend ist kann und muss er, und nur er, individuell für jede Aufnahme entscheiden - wobei sich Standpunkterhöhung und Shift keinesfalls ausschliessen sondern ergänzen. Es gibt kein Standardrezept, keinen "besten" Weg, der immer auf jede Situation passt, nichteinmal der etablierte Shift aus Augenhöhe. Was dabei in unpassender Anwendung Optiken wie das 17 TS-E oder 15mm Laowa anrichten können sollte hinlänglich bekannt sein.


Einige weitere Namen die mir spontan als Inspiration für den TE einfallen wären Schulz, Leventi, Prokos, Gospodarou, Arnemann, Baan, Betrande,...
 
Laptop/Tablet reicht, aber bei 2,5m auch nicht nötig, da tuts das Klappdisplay+Fernauslöser.

Auf einem Klappdisplay, von unten schauend, in 2,5m Höhe die Kamera richtig ausnivellieren, naja, viel Spaß...

Es braucht was es braucht, Adams hat selbst vom Autodach aus photographiert wenn nötig ;).
Seit wann war Adams Architekturfotograf ;)?


Mittelsäule war bei einem guten Stativ und der 4x5 nie ein Problem
Spätestens wenn du eine manuelle Belichtungsreihe machen möchtest, ist ein ultrastabiles Stativ wichtig, sofern du nicht alles per App machen willst. Aber klar, so lange du bei Windstille und keine Bodenvibration die Kamera nicht anfasst, gehts.

Der TE hatte im Post Nr.3 gedacht (oder erwartet?) dass es neben Shift oder EBV weitere Möglichkeiten gibt, dem ist so, die Standpunkterhöhung ist eine davon und technisch grundsätzlich valide.
Nun gut, ich bezog mich auf seine Eingangsfrage, wie man "am besten" Architektur fotografiert. Da wäre mir eben nicht das Hochstativ eingefallen :).

Ob die dadurch entstandene Bildwirkung für den TE passend ist kann und muss er, und nur er, individuell für jede Aufnahme entscheiden - wobei sich Standpunkterhöhung und Shift keinesfalls ausschliessen sondern ergänzen.
Dem habe ich prinzipiell nicht widersprochen. Es ist eben - wie du sagt - eine andere Bildwirkung.

Es gibt kein Standardrezept, keinen "besten" Weg, der immer auf jede Situation passt, nichteinmal der etablierte Shift aus Augenhöhe.
Letzteres ist aber weitaus gängiger, als ein 3 Meter Hochstativ mit entsprechendem Hocker mitzuschleppen etc..

Was dabei in unpassender Anwendung Optiken wie das 17 TS-E oder 15mm Laowa anrichten können sollte hinlänglich bekannt sein.
Du kannst jedes Objektiv "unpassend" anwenden. Was meinst du genau? Extreme Blickwinkel? So lange die Vertikalen alle parallel sind, ist es nicht falsch, sondern eher Geschmacksfrage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt kein Standardrezept, keinen "besten" Weg, der immer auf jede Situation passt, nichteinmal der etablierte Shift aus Augenhöhe. Was dabei in unpassender Anwendung Optiken wie das 17 TS-E oder 15mm Laowa anrichten können sollte hinlänglich bekannt sein.
Was könnten die ausrichten?

Danke für die Namen. Bin mir nicht ganz sicher, den richtigen Schulz gefunden zu haben.

Gerade bei diesen Fotos empfinde ich bei den Motiven wieder den Charakter der (nicht vorhandenen) stürzenden Linien / Kopoflastigkeit (also der gleiche Effekt wie bei der Bildbearbeitung ausgerichtete Bilder) obwohl die ja wohl mit einem Shift-Objektiv zustande gekommen sein werden. Woran könnte das liegen?
https://www.juliaannagospodarou.com/Architecture/Architecture/i-HpgtcCG/A
https://www.juliaannagospodarou.com/Architecture/Architecture/i-LCFJ96k/A
 
Ich komme wieder zur Wahrnehmung, sie ist der Schlüssel zur Rezeption.

Unsere Augen liegen nebeneinander, da wir ein breites Feld der Sinnerfassung
benötigen. Vertikal ist nicht unser Favorit, wir erfassen aber die Oberfläche auf
der wir gehen und auch den Bereich leicht aufwärts ist wichtig, denn wir wollen
nicht wo anrennen. Wir leben in der Fläche.

Die Vertikale genießen wir mit Vorsicht, aber immer geerdet. Das heißt, wir be-
ziehen alles auf unsere Standfläche und ist etwas sehr hoch, beginnen wir zu-
meist das Objekt abzuscannen um es zu erfassen. Wir speichern diese Dinge
aber immer standflächenbezogen, also geerdet im Orientierungsspeicher.

Wer aufmerksam beobachtet lässt den Blick wandern und schweifen und glotzt
nicht. Durch Musterunterschiede werden auch kleine Veränderungen erfasst,
grosso modo, lediglich rasche vereinnahmen unsere primäre Aufmerksamkeit.
Lassen wir mal die sich langsam nähernde Giftschlange außen vor, die entdeckt
man aber primär durch den über das Umfeld wandernde Auge.

Bei den zuvor verlinkten barocken Kirchen kann man das ganz gut an einem
selbst beobachten. Der erste Blick gilt allgemein der Tiefe, dann, was ist links
und rechts, dann geht es nach oben. Zuerst wird die Sicherheit des Ortes er-
kundet und dann, was ist darüber, wenn wir in gesichertem Ambiente unter-
wegs sind. Diese Art der Beobachtung kann man für die Bildgestaltung im Be-
reich der Erfassung von Raum und Raumkulisse, Bauwerke, Natur etc. nutzen
um ein Bild zu einem Erlebnis zu machen.


abacus
 
Ja, die Erklärung verstehe ich, so nehmen Menschen eben einfach wahr. Mir ist derartiges aber außerhalb von Bilder noch nie aufgefallen / bewusst geworden. Nur bei Bildern eben. Und eben auch nicht bei allen die besagte Motive zeigen.

Auch scheint diese Art Wahrnehung (beim Betrachten von Bildern) bzgl. der Ausrichtung der Gebäude ja (hier), wie geschrieben wurde, nicht jeder zu haben. Offenbar sehen / empfinden andere sie ja so, wie ich meine, dass sie sein müsste.

Ich erkenne also offenbar keinen keinen Unterschied in der nachbearbeiten Ausrichtung und in der mit Shift-Objektiv gemachten. Wie es bei Bildern ist, die von einem entsprechend zum Gebäude / Motiv passenden erhöhten Standort wäre, bei dem die Sensorfläche lotrecht wäre, weiß ich nicht.
 
Die Abbildungen unterscheiden sich durch die Lage des Hauptpunktes, das ist
jener Punkt, in dem der Hauptstrahl (optische Achse) die Bildebene durchsticht.

Die Perspektive ist durch den Standort und die Hauptstrahlrichtung definiert,
wenn es sich um eine projektive (bildliche) Erfassung handelt. Es geht nichts
über einen möglichst frühen Unterricht in Geometrie.



Dazu aus 1888 …


IV. Gebäude für Unterrichts- und Erziehungs-Zwecke

e) Der Zeichensaal

Es ist in Preussen bisher nicht üblich gewesen, in Volksschulen
einen besonderen Zeichensaal einzurichten, obgleich es, so lange nicht
Mittelschulen vorhanden sind, wichtig wäre, auch in den Volks-
schulen den Zeichenunterricht mehr zu pflegen, was in den gewöhn-
lichen Klassen auf Schwierigkeiten stösst. das Wiener Bauprogramm
schreibt einen solchen Zeichensaal für jedes neu zu erbauende Schul-
haus in Größe von zwei Klassen vor, ebenso das Münchener Baupro-
gramm. In den preussischen Ministerial-Verordnung vom 17. Nov. 1879
wird ( hinsichtlich der höheren Lehranstalten ) bestimmt: "für den
Z e i c h e n u n t e r r i c h t ist dass D o p p e l t e der für die Klassen ange-
geben Flächenmaasse (vid. S. 295) pro Schüler nöthig". …


Wie man sieht, ist das bereits ein altes Thema. Letztlich dient dieser Unterricht
einerseits der Schulung der Beobachtungsgabe und andererseits de der Diszi-
plinierung der Hand.

Auf diese Erfahrungen aufbauend, erfolgt eine differenziertere Wahrnehmung
des Raumes und seiner Instrumentalisierung, was für den benannten Aufga-
benbereich von Vorteil ist, weil sich dann viele Fragen gar nicht erst stellen.


abacus
 
Gar nicht so einfach zu verstehen.

Ja, ich glaube, so ein früher Geometrieunterricht oder gar jeglicher, fehlt bei mir in der Tag bzw. kann ich mich jedenfalls an nichts erinnern.
 
Seit wann war Adams Architekturfotograf ;)?
Seit er eben neben den allseits bekannten Landschaftsaufnahmen auch Architektur photographiert hat, also wohl irgendwann in den 30ern.

Auf einem Klappdisplay, von unten schauend, in 2,5m Höhe die Kamera richtig ausnivellieren, naja, viel Spaß...
Es kann bei Wunsch danach genauso gut unten, bei 1cm Auszug der Säule, nivelliert werden. Damit liegt deren Kopf nichtmehr am Stativ auf und sie wird nur in ihrer Führung geklemmt/gehalten. Ob dann noch 40cm oder mehr weiter ausgefahren werden ändert den Winkel nichtmehr.

Du kannst jedes Objektiv "unpassend" anwenden. Was meinst du genau? Extreme Blickwinkel? So lange die Vertikalen alle parallel sind, ist es nicht falsch, sondern eher Geschmacksfrage.
Unpassend ist eine Mischung aus geringer Distanz zum Objekt gepaart mit reichlich Shift um das Objekt noch ohne Kameraneigung und mit parallelen Vertikalen zu erfassen. Zusammen mit der rektilinearen Abbildung bei großem Bildwinkel entstehen Verzerrungen die so in den meisten Fällen kaum gewollt sein können. Ein Beispiel an dem das besonders zu Tage tritt sind hohe Gebäude mit Zwiebeltürmchen die unnatürlich erscheinen und deren Türme zu den Bildrändern hin zusehens zu Ovalen werden. (1)

Formal sind diese Abbildungen "richtig", ästhetisch jedoch höchst fragwürdig. "Kopflastig" ist eine mögliche Bezeichnung dafür. Menschen sehen eben keine auf zweidimensionale Fläche gezeichnete, perfekte geometrische Projektion der Realität mit beliebig wählbaren Parametern wie Distanz oder Hauptpunkt.
Sieht unser Gehirn nach oben erwartet es eine gewisse Flucht vertikaler Linien. Sowohl bei deren Korrektur durch Shiftoptiken als auch bei extremer Verstärkung durch geneigte Super-WW wird das Resultat, indivituell stark unterschiedlich, unnatürlich wahrgenommen - im Grunde ist es das auch.

Geschmacksfrage ist letztendlich jedes Werk der Künste.


1) Ein Beispiel der Verzerrung findet sich in diesem Review, das 4. Beispielbild.
 
1) Ein Beispiel der Verzerrung findet sich in diesem Review, das 4. Beispielbild.

Wobei ich das erste auch schon als unangenehm empfinde. Das Volumen der oberen Etagen würde ich doppelt so groß einschätzen wie das der unteren.

Wenn ich mir die Beispiele so ansehe, sagt mein Geschmack, unverdorben durch Theorie ;), dass ich bei freistehenden Gebäuden leicht stürzende Linien als natürlich empfinde. Bei Innenaufnahmen oder Linien, die bis an den Bildrand gehen, möchte ich dagegen ein komplett korrigiertes Bild.
 
Formal sind diese Abbildungen "richtig", ästhetisch jedoch höchst fragwürdig.
Genau das habe ich ja gesagt. Statt "fragwürdig" habe ich nur "Geschmacksfrage" gesagt.

1) Ein Beispiel der Verzerrung findet sich in diesem Review, das 4. Beispielbild.
Ich finde das Bild völlig OK, weiß aber, was du meinst. Das 3. Beispielbild finde ich z.B. perfekt, genau so müssen die Vertikalen sein. Beim 1. Bild ist der Effekt von Nähe und starkem Shift natürlich extrem, das würde ich eher unter "künstlerisch" verbuchen ;).
 


Zitat: schrieb:
Und langes Stativ schön und gut, aber schon bei einem Gebäude von 5 Meter Höhe müsstest du auf 2,5m Höhe fotografieren, macht doch kein Mensch.


2,5 Meter, das ist doch nicht viel, selbst ein 058B kommt mit Säule auf ~2,3m. Bitte um kurze Begründung weshalb Personen die das nutzen keine Menschen mehr sein sollen.

Grundsätzlich spricht nichts dagegen einen erhöhten Aufnahmepunkt mit Shift oder Neigung und EBV Korrektur zu kombinieren. Jeder Meter den man bei der Aufnahme höher kommt reduziert den nötigen Shift bzw. die in der EBV erforderliche Entzerrung.




Es gibt da noch den Begriff der Panoramafreiheit. Mann/Frau lese in Bezug auf
die Zuhilfenahme von Leitern etc. sich ein. Weiters gelten hier auch länderspe-
zifische Regelungen. Siehe z.B. das Atomium in Brüssel, für das es lange Zeit
Einschränkungen gab. In DK, N, SF und RUS sowie CY gilt die Panoramafreiheit
z.B. nicht für Kunstwerke. EST, LIT, LV, SLO, RO, BG, SL, HR und AL sehen da
die Panoramafreiheit nur für nicht kommerzielle Zwecke vor. In F, B*, I, GR,
UA, BY, IS gibt es in diesem Sinn keine Panoramafreiheit, es gelten da unter-
schiedliche Zeiträume des Urheberschutzes.

Naturgemäß nur ein Überblick ohne jede Verbindlichkeit & Gewähr. Es ist im
Einzelfall zu prüfen. ad * der genaue aktuelle Status ist mir nicht bekannt, B
hat offenbar nachgezogen, wie weit wäre zu erheben.

Es ist auch stets zu prüfen, ob öffentlicher Raum, oder öffentlich zugänglich,
jedoch Einschränkungen, da Stiftung, Bundesgärten etc, usw, usf.


abacus
 
Wobei ich das erste auch schon als unangenehm empfinde. Das Volumen der oberen Etagen würde ich doppelt so groß einschätzen wie das der unteren.
Ich war tatächlich davon ausgegangen, dass das Haus tatsächlich so gebaut ist, also mit dem größeren Volumen / größen Etagen oben. Hatte gar nicht gedacht, dass es nur auf dem Foto so wäre (wegen der für mich nicht gekannten / einschätzbaren Bauart wohl).

Was bedeutet "Panoramafreiheit"?
 
Vielen Dank für den Link. Wusste nicht, dass man diese Einschränkung des Urheberrechts Panoramafreiheit oder Straßenbildfreiheit nennt.
 
Wow, sehr spannendes Thema, viele tolle Antworten.

Ich mache selber viel Immobilienfotografie, was sich von der Architekturfotografie primär im Aufwand und in der Detailverliebtheit unterscheidet. Es muss also bei mir eher schnell gehen und weniger die tollsten Bildausschnitte mit spannenden Oberlichter geben, als einfach den ganzen Raum sehen, den Zustand sehen, die Aussicht sehen.

Einfamilienhäuser mache ich mit 2sek Timer und das voll ausgefahrene Stativ in die Höhe halten. Das klappt mittlerweile sehr gut. So komme ich auf rund 4-4.5m und bin dann ungefähr mittig des ersten Stockwerkes. Das ergibt eine sehr angenehme Perspektive, die Leute fragen oft ob das eine Drohne war. Das gerade Rücken geschieht im Nachhinein. Teilweise muss ich über eine Belichtungsreihe um die Schatten auch hinzubekommen. Problematisch ist hier die längste Belichtung. Im Zweifelsfall gehe ich mit ISO etwas höher, ist ja bei den heutigen Kameras nicht mehr wirklich ein Problem.

Ansonsten ist der Getriebeneiger mein bester Freund. Alles muss nivelliert sein. Doch hierzu habe ich eine Frage, resp. die Bitte dies etwas näher zu erläutern:
Ein Trick für exaktes planparalleles Einrichten ist das Spiegelbild der Optik der
Kamera genau in der Mitte des Sucherrasters, die Scheiben haben daher ge-
nau lotrecht und parallel zur Fassade zu sein, was im Regelfall auch zutrifft.

Wer höherwertig fotografiert, sollte bei Fassaden auch primär auf Macro-
optiken setzen, die weisen allgemein eine deutliche bessere Bildgeometrie
als 08/15-Objektive auf.
Ich mache meine Bilder meist mit dem RF 15-35 und oftmals auf 15mm. Gibt es da ein entsprechendes Makro?
TS-E II 24mm habe ich von Canon Schweiz mal ein paar Wochen ausleihen können, das ist schon ganz etwas anderes. Enorm toller Bildlook, genial von der Haptik, genial die Shiftmöglichkeiten. Das 17er fand ich nicht mehr so gut. Ich warte eigentlich nur noch auf die TS-R für den R Anschluss.

Angehängt ist ein eben solches Bild mit dem Stativ hochgehalten und 2 Sek Auslöser. Ist aber wie gesagt Real Estate und nicht Architekturfotografie. Ich hab halt keine PhaseOne ;)
 

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    Exif-Daten
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Zum Thema Macro, die Optiken sind zum Teil deutlich besser korrigiert als
diverse Zooms, die nativen aus meiner Sicht ausnahmslos. Wenn man nicht
beabsichtigt auf WW-Effekte loszugehen und genug Platz ist, ist ein 50er
eine angenehme Brennweite für das KB-Format, es übersteigert nicht.

Für Innenräume ist das Zoom EF 11-24 L der Hammer.


Fotos von Fassaden, orthogonal, im Immowesen bei Baulückenbebauung
gefragt, kann man wie erwähnt sehr gut ausrichten, wenn man das Faden-
kreuz in das Spiegelbild der Aufnahmeoptik einrichtet. Geht einfach bei Aus-
lagen sonst eventuell mit dem Trick eines Spiegels. Meine damals noch sehr
kleine Tochter hatte das schnell heraus gehabt und war mächtig stolz, dass
sie das schon mit 3+ drauf hatte. Dann kam der Wunsch nach einer schwarzen
Kamera, damit sich die silbrige nicht soo spiegelt …

Im Bereich Immowesen sind mehr Übereckaufnahmen gefragt, im Bereich der
Bauwerkanalytik und Sanierung wieder mehr die orthogonalen Aufnahmen.
Mit meiner Frau Tochter habe ich damals IKEA und die Musterkojen aufgesucht
und sie nahm im Einkaufswagen platz und gab dann Standortanweisungen für
die Aufnahmen bekannt. War eine spannende Phase, wie sie sich den Raum
und in diesem Fall den Innenraum eroberte. Sie begann mit der Digitalphoto-
graphie mit 2 1/2, in dem Alter durfte sich der Papa gerade mal eine Kamera
ansehen …


abacus
 
LMC erobert sich den Innenraum …

zu den Aufnahmen

so eine Reling ist schon praktisch als Stativersatz, aber Ooops, das war gemein.
die ist ja schief ! Das habe ich erst später mitbekommen, weil zuvor habe ich
gerade erst mitbekommen, dass das mit dem Blitzen bei Spiegeln so nichts
wird …


1.
Naja, das hätte er mir schon früher sagen können, dass ich den vorderen Teil
des Einkaufswagen nutzen soll, aber so bin ich selbst draufgekommen. Und
das gerade noch rechtzeitig!

2.
In der Nachbarkoje ging das schon besser mit dem Licht und perfekt ausge-
richtet passt dann das Ergebnis.

3.
Es war eine schöne Zeit die Tochter beim Erobern der Welt begleiten zu dürfen
und an ihrer Freude Teil haben zu können.


abacus
 

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