Nachtrag:
Die Objektive unterscheiden sich noch in einigen Punkten.
Das 200mm ist eher zum Herumtragen geeignet. Die kleine Baugröße ist einfach Praktisch.
Beim 200mm sieht man meist noch etwas vom Hintergrund. Also verschwommenes Bokeh mit Strukturen drinnen. Man kann meist noch sagen, da war ein Strauch oder da warn Gräser.
Das 300mm macht eher eine Supertele typische verschiedenfarbige Fläche. Man erkennt lang nicht mehr so viel vom HG.
Die Geli vom 200mm ist etwas kürzer als die vom 300mm. Was den Transport einfacher und das Objektiv unauffälliger macht. (Na ja unauffällig ist es nicht wirklich)
Die Geli vom 300mm passt ans 200mm und man kann sie als Crop Geli fürn APS-C Sensor nutzen.
Das 300mm hat in meinen Augen das bessere Preis Leistungsverhältniss. Es ist einfach günstiger. Vorallem gebrauchte gibts zu einem halbwegs bezahlbaren Preis. Gebrauchte 200mm sind hingegen sehr selten.
Beim Fotografieren merkt man aber dass das 200mm einfach das modernere Objektiv ist. Der MF Ring ist etwas feinfühliger, der IS ruhiger und besser und das Objektiv wirkt etwas durchdachter.
Man kann bei den Objektiven keine Empfehlung abgeben. Sie sind einfach beide 1a.
Wenn du allerdings viel Brennweite brauchst, dann ist das 200mm eindeutig die falsche Wahl. Jeden den ich durch die Kamera durchgucken lasse ist verwundert warum das nicht stärker vergrößert.
Das mit dem IS liegt wohl auch an der Brennweite.
300mm 2.8 IS = IS aus dem Jahr 1999
200mm 2 IS = IS aus dem Jahr 2009
300mm 2.8 IS II = IS aus dem Jahr 2011
Das neue 300mm hat vermutlich den selben oder einen angepassten IS wie das 200mm. Nur die Brennweite ist länger. Je länger die Brennweite wird desto schwerer lässt sich ein Objektiv Stabilisieren da man die verwackler deutlicher sieht.
Im Anhang noch der Vergleich mit Geli. Jetzt hab ich ihn gefunden.
Endscheide beim Kauf auf keinen Fall nach der Objektivschärfe. Die ist bei beiden Objektiven hervorragend. Für deinen einsatzzweck würd ich eher das 300mm 2.8 IS nehmen. Es ist DIE Zoolinse schlechthin.