-DU, ACX und PVD Lade-Systeme am Markt
Es gibt (leider auch für NiMH angeboten) noch immer das weit verbreitete, aber längst überholte Verfahren -DU Minus Delta U.
Zu Zeiten der ausschließlichen Nutzug von NiCd Akkus war dies ein noch vertretbares Verfahren, weil NiCd Akkus deutlich robuster sind gegen das Überladen verglichen mit den dagegen erheblich empfindlicheren NiMH Akkus, um den Lade-Abschaltpunkt nach dem Voll-Laden irgendwann über die Änderung der abfallenden Spannung nach dem Maximum doch noch zu erreichen.
Mit -DU geladene NiMH Zellen sind (je nach Robustheit) NICHT längere Zeit zuverlässig nutzbar. Dies hat man aber erst im Laufe der NiMH Nutzungs-Zeit erkannt.
Schon vereinzeltes Überladen verursacht bereits (z.T. erhebliche) Anfangs-Schäden bei NiMH Zellen. Mit zunehmender Nutzung steigt dadurch vor allem Erhöhung des bei hohem Strombedarf so wichtigen niedrigen Innen-Widerstandes der NiMH Zellen.
Bei weitem nicht alle Ladegeräte-Hersteller übernehmen jedoch diese fundamental wichtige Erkenntnis für ihre NiMH Ladegeräte, im Gegenteil.
Es werden immer noch in großer Anzahl -DU Akku-Heißbräter-Ladegeräte verkauft, weil sie geringfügig billiger sind.
Auch weil man sich damit vor allem das Geschäft mit dem Akkuzellen-Ersatzbedarf längerfristig erhalten will, wird sich die veraltete, weil die NiMH Akkus vorzeitig zerstörende -DU Technik, voraussichtlich noch länger am Markt behaupten.
"Gewöhnliche" -DU Ladegeräte fahren ja ALLE mehr oder weniger kräftig über den Gasungsbuckel hinaus, bis es endlich, endlich, endlich, je nach LG teilweise sogar wirklich erst Stunden nach dem Überschreiten des Spannungsbuckels, zu einer "als ausreichend ermittelten" Spannungs-REDUZIERUNG und erst daraufhin zum Abschalten des Ladestroms kommt.
Das dabei schädliche, z.T. extreme ÜBERLADEN wird also hoffentlich nicht erst vom Sicherheits-Timer beendet.
Dass dieses z.T. extreme Überladen zwangsläufig und vollkommen unnötig zu einer z.T. extrem hohen Zellentemperatur führen MUSS, das ist doch wohl hoffentlich JEDEM USER jetzt SEHR KLAR geworden !
Hitze in der Zelle aber belastet eine Zellen-Konstruktion extrem, weil durch das Überladen zum Erreichen der Spannungs-Reduzierung außerdem zwangsläufig auch ein sehr hoher Innendruck (z.T. mehr als 20 atm) durch die Gasung entsteht.
Dieser extreme Druck aber erst erzeugt die Erwärmung / Erhitzung der Zelle. Aber daraufhin erst nimmt die Zellenspannung mehr oder weniger langsam ab, je nach Zellentype, Alter, Überladestrom-Höhe und Überlade-ZEITDAUER.
Das jeweils typische Spannungsverhalten der einzelnen Zelle erst bestimmt es daher, wie stark beim überholten -DU Verfahren ÜBERLADEN WERDEN MUSS.
Manche Zellen haben aber einen sehr flachen Gasungsbuckel, und werden deshalb bei -DU leider oft SEHR INTENSIV ÜBERLADEN.
Andere (oft auch ältere) Zellen haben hingegen bereits einen sehr deutlich ausgeprägten Gasungsbuckel / Spannungsabfall beim Weiterladen, so dass diese veraltete -DU Erkennung (je nach Einstellung) zwar etwas früher abschalten kann nach dem Überschreiten des Spannungsgipfels, aber das erfolgt erfahrungsgemäß häufig erst nach mindestens einer weiteren halben bis vollen Stunde, und zwar
* BEI JEDEM LADEN
* Also auch beim sehr kurzen NACHLADEN zum Ausgleich der Selbstentladung.
IST EIN MIKROPROZESSOR VORTEILHAFT ?
NEIN, nicht "automatisch" ! Es ist beim Akku-Ladegerät leider so, dass die Aussage "uP MIKROPROZESSOR"-kontrolliert überhaupt keinen Vorteil bringt, wenn die Lade-Prozedur nach dem Voll-Laden im Spannungsgipfel nicht beendet wird, im Gegenteil.
Ein uP MIKROPROZESSOR verwaltet nämlich beim -DU Lader lediglich ein FALSCH vorgegebenes, ÜBERHOLTES ÜBERLADE-VERFAHREN ! Ein Prozessor bietet daher bei -DU praktisch keinerlei Hilfe zum Überladeschutz.