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Analog Analoge Kamera

20neu10

Themenersteller
Ich überlege aktuell eine analoge SLR zu kaufen, weiß aber nicht welche. Ich fotografiere aktuell mit einer Canon 5D Mark III ich habe mich an die Qualität gewöhnt. Die Analoge würde ich für Street und Landschaftsfotografie nutzen. Ich bräuchte also max. 200mm (Luxus).

Welche Analogen Kameras sind noch gut erhältlich und lohnenswert? Auf welche Kosten muss man sich in der Analogfotografie einstellen? Passt jeder Film in jede Kamera? Die Kosten meine ich um die 10 Euro. Was kostet heutzutage das entwickeln? Für Tipps und Anregungen bin ich offen.
 
Passt jeder Film in jede Kamera? Die Kosten meine ich um die 10 Euro.

Jeder Kleinbild-Film passt in jede Kleinbildkamera.

(Es gibt auch noch APS-Kameras, die Filme werden allerdings schon seit vielen Jahren nicht mehr hergestellt; es werden nur noch Altbestände abverkauft. So toll ich zu analogen Zeiten die Vorteile von APS fand, würde ich Dir davon also abraten.)

Was kostet heutzutage das entwickeln?

Die meisten Anbieter schicken zum Großlabor und haben daher ähnliche Preise. Da "Händler" hier ja nicht diskutiert werden sollen: Guck' doch einfach mal bei deinem bevorzugten Drogeriemarkt :) Auch viele grössere Supermarkt-Ketten (nicht die Discounter) haben noch eine Fotoecke, in der Filme zum entwickeln eingeworfen werden können.

Zur Kamera-Wahl:
Die EOS 5 wurde ja oben schon empfohlen, das war damals eine "semiprofessionelle" Kamera ähnlich wie die 5D-Baureihe, die du ja schon kennst. Damit machst du bestimmt nichts falsch. Eine dreistellige würde es für Landschaft und Street aber auch tun und dürfte leichter zu bekommen sein. Wenn du deine Objektive weiter nutzen möchtest, solltest du eine EOS nehmen, beginnend mit der EOS 650 - nicht das ältere FD-Bajonett. https://en.wikipedia.org/wiki/Canon_EOS
 
Wenn man eine DSLR des Ef-Systems sein Eigen nennt, insbesondere im Vollformat, ist eine x-beliebige Analoge mit dem gleichen Anschluss ein günstiger und einfacher Schritt. Alle vorhandenen Objektive können einfach an der alten weiter genutzt werden. Der Abbildungswinkel bleibt gleich, weil das Bildnehmerformat gleich bleibt. Die aktuellen Entwicklungskosten verrät das Internet. Jeden 135er Film kannst du in jede Kamera für KB-Patronen einlegen. Soweit ist alles simpel und das Fotografieren kein Unterschied zur Digitalen, außer, dass Iso keine variable Größe ist, sondern vom Film vorgegeben wird.

Dann stellt sich aber die Frage, was willst du mit den Negativen denn machen? Du kannst 'Abzüge' mitbestellen, dann kriegst du 36 wenig erbauliche Ausbelichtungen, wohl heute eher Ausdrucke, deren Aussehen irgendein Automatismus oder Algorithmus bestimmt hat. Die taugen bestenfalls für einen allerersten Eindruck. Jetzt musst du entweder analog weiterarbeiten, du brauchst also eine Duka mit Vergrößerer, Entwicklungsschalen, usw. Hauptproblem dabei ist in aller Regel die Dunkelkammer, also die Immobilie, der Raum. Wenn das nicht infrage kommt, in aller Regel machen das die meisten heute nicht mehr, müssen die Negative digitalisiert werden. Entweder per speziellem Negativscanner oder per Digikam, Makro, Leuchttisch, Bühne und Software. Darin liegt der eigentliche Aufwand der Analogfotografie. War aber früher auch nicht anders.
 
Wow das ich meine Linsen weiter nutzen kann war mir nicht bekannt. Das ist ja toll. Dunkelkammer habe ich nicht. Obwohl in einer Doku hatte ich mal gesehen wie ein Labor das Ganze in einer Art Schwarzen-Softbox-Lichtkammer macht (alles Blind, nur nur ertasten). Das wäre sicherlich mal interessant das durchzuspielen, ich fürchte aber das die Kosten da explodieren würden.

Welche drei Stellingen EOS Cams sind empfehlens wird? Eine kurze Suche auf ebay, zeigt das viele EOS 5 defekt verkauft werden.
 
... Was kostet heutzutage das entwickeln? Für Tipps und Anregungen bin ich offen.
Als Anregung, weil du das erwähnst - ob es was für dich ist, keine Ahnung:
Was Entwickler und Zubehör kosten, kann ich dir nicht sagen, mein Sohn ist da mittlerweile fitter als ich. Der hat sich vor Monaten überraschend dazu entschlossen, das selbst zu machen. Erst wird fotografiert, dann "altmodisch" entwickelt und direkt im Anschluss digitalisiert. Negative werden danach wieder altmodisch in Pergamenthüllen archiviert. Es gibt heutzutage Farbnegativentwickler, mit denen man zuhause in der Küche entsprechend des C41 Verfahrens zuhause ohne große Laboreinrichtung Farbnegativfilme selbst entwickeln kann, selbstverständlich auch s/w.

Die Anschaffung ist evtl. auf den ersten Blick relativ teuer. Ob man damit spart, kann ich nicht beurteilen, aber es geht dabei auch eher um den Spaß und die Freude daran, seine Werke möglichst komplett selbst zu machen. Abzüge hat er damit zwar noch nicht, aber das kann jederzeit nachgeholt werden, wenn nötig. Man muss auch etwas Platz und geeignete Räume dafür haben, die hat er nicht. Aber die Resultate lassen sich sehen (y)
 
Welche drei Stellingen EOS Cams sind empfehlens wird?
Empfehlenswerter als die 3-stelligen sind aus meiner Sicht die 2-stelligen.

Ich habe noch eine EOS 300 und eine EOS 30. Zwischen den beiden Modellen liegen Welten, vor allem bei Haptik und Verarbeitung.

Technisch ist die 300 nicht schlecht, hat prinzipiell alles was man braucht. Aber ich finde den Plastik Body heute nicht mehr ansprechend. Wenn man mit der Haptik klarkommt punktet sie mit Kompaktheit und einem niedrigen Gebrauchtpreis.

Die EOS 30 ist für mich aber die bevorzugte Kamera. Alleine schon der Eye-Control AF ist eine schöne und interessante Sache. Dabei wird das AF Feld aktiviert, auf das man schaut.
 
Glaub diese alten Olympus Kameras (zm?) sind auch toll, sonst eignet sich für Street natürlich auch ne Leica m4/m6 weiß aber nicht wie viel Geld du ausgeben willst


Was das entwickeln angeht, vielleicht ist das ne Hilfe:
 
Ich überlege aktuell eine analoge SLR zu kaufen, weiß aber nicht welche. Ich fotografiere aktuell mit einer Canon 5D Mark III ich habe mich an die Qualität gewöhnt. D

Dann lass das mit analog sein. Es sei denn du bist bereit für Dunkelkammerarbeit. Wenn das Ergebnis eine (Bild) Datei sein soll rechne mit ca 80 Cent bis 1 Euro pro Auslösung und die (technische) Qualität liegt ungefähr dort wo digital vor 15 Jahren war ;-)

Wenn es dennoch unbedingt sein muss schau dich nach einer zwei- oder einstelligen EOS um, jedenfalls mit Daumenrad !
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Filmentwicklung aus dem Drogeriemarkt gibt es ab ca. 2,50€ für Schwarzweißnegativfilm bis etwa 3,50€ für Farbnegativ- und Diafilm (alles jeweils Kleinbild). Im Fachlabor zahlt man bis zu 10€, wo dann in der Regel auch Sonderwünsche, Spezialentwicklungen und andere Filmformate möglich sind (in den Drogeriemärkten gibt es die allerdings teilweise auch).

Um Filme selber zu entwickeln, brauchst du keine Dunkelkammer. Wenn du nur standardisierte Verfahren verwendest (C41 für Negativ- oder E6 für Diafilme), würde ich dazu raten, die Filme nicht selber zu entwickeln. Wenn du hingegen Einfluss auf die Entwicklung nehmen willst (was insbesondere bei Schwarzweißfilmen gerne gemacht wird), wäre es m.E. eine Überlegung werth, die Filme selber zu entwickeln.

Um Dias zu genießen, kannst du sie natürlich projizieren (auch Dia-Projektoren sind in der Regel gebraucht sehr preiswert zu haben) oder scannen bzw. digital abfotografieren (ob die Digitalisierung sinnvoll ist, hängt davon ab, warum du eigentlich überhaupt analog fotografieren möchtest, aber das will ich hier gar nicht diskutieren, sondern nur anregen, dass du dir das für dich selber überlegst). Negative kannst du natürlich ebenfalls scannen oder digital abfotografieren (da stellt sich ggf. wiederum die Sinnfrage), wobei dann größere Filmformate besser handzuhaben sind (und du insbesondere auch mit vergleichsweise schwachen Scannern schon sehr gute Resultate erzielen kannst). Oder du bleibst auch da ganz analog und erstellst selber Abzüge. Wenn du nicht lediglich Kontaktabzüge erstellen willst, kommst du kaum um einen Vergrößerer herum (auch die sind für vergleichsweise wenig Geld erhältlich). Das lässt sich sinnvoll nur in einem verdunkelten Raum umsetzen, der idealerweise über einen Wasseranschluss verfügt – sprich: Du bräuchtest sinnvollerweise eine Dunkelkammer. Wenn du das angehen willst, solltest du lernwillig sein und dich darauf einstellen, viel Zeit in dieses Hobby zu investieren.

Analoge Kameras gibt es von zig Marken und in der Regel zu sehr moderaten Preisen. Praktisch alles, was du von Firmen wie Canon, Contax, Minolta, Nikon, Olympus, Pentax oder Yashica (um nur ein paar Marken zu nennen) ab den späten 1970er Jahren bekommst, ist brauchbar und für vergleichsweise wenig Geld zu bekommen. Je älter die Kameras sind, desto eher wirst du damit rechnen müssen, dass etwas nicht mehr hundertprozentig funktioniert (wobei auch das nur eine Daumenregel ist, denn tatsächlich sind beispielsweise die LC-Displays, die ab Mitte der 1980er Jahre bei manchen Kameras für die Anzeige von Belichtungszeit, Blende und anderen Einstellungen verwendet wurden, mitunter den Geist aufgegeben haben – im Gegensatz zu den meisten mechanischen Einstellrädern der früheren Modelle). Und du wirst eventuell kleinere Wartungsarbeiten durchführen müssen (Dichtungen und Spiegeldämpfer tauschen beispielsweise). Hier einen Tipp zu einer bestimmten Marke oder einem Modell zu geben, kann ohne Kenntnis eines konkreten Angebots immer nur persönliche Vorlieben widerspiegeln (abgesehen davon, dass evtl. bestimmte Kameras für bestimmte „Probleme“ bekannt sind).

Die Überlegung eine Canon EOS zu nehmen, bietet sich natürlich an, wenn du deine vorhandenen Objektive weiter verwenden möchtest (auch da solltest du dir wieder die Frage stellen, warum du eigentlich analog fotografieren willst; für manche gehört zum „richtigen analogen Feeling“ nicht nur ein Film in die Kamera, sondern es sollte auch manuell fokussiert oder gar auf sämtliche Automatiken verzichtet werden; mit EF-Objektiven gibt es dieses Feeling nur mit der EF-M). Ich würde da wie Michael auch eher auf eine zweistellige EOS setzen, tendenziell eines der späteren Modelle, wenn es in dein Budget passt. Unter den dreistelligen käme m.E. auch die EOS 100 in Frage – obwohl ein eher frühes Modell, aber auch sie hat ein Daumenrad und ist, wenn ich das recht in Erinnerung habe, von der Gehäusequalität etwas besser als die anderen dreistelligen; aber da mag ich mich irren, denn ich habe meine EOS 100 schon vor vielen Jahren verkauft und nie eine der anderen zwei- oder dreistelligen besessen.
 
Ich hatte vor einigen Jahren analog als hybriden Workflow reaktiviert (2004 hatte ich vorher den letzten Film, ein Provia 400 belichtet, danach nur digital). Hybrid heißt, Filme, überwiegend Dia, belichten, entwickeln lassen und dann scannen (Reflecta RPS 10M + Silverfast) und wie Digifotos weiterverwerten, teilen, Insta o.ä.

Erfahrungen daraus:
Hantieren mit früher unerschwinglicher analoger Profitechnik wie Nikon F3 (Wechselsucher, Wechselmattscheiben) und Ai-Nikkoren macht wirklich Spaß. Robuste geile Technik, wenn Schwachstellen wie zB das Sucher-LCD noch funktionieren. Lichtdichtungen und Spiegeldämpfer ersetzen ist bei alten Gehäusen doch ratsam, sofern noch nicht in den letzen Jahren geschehen. Ne Canon F1-New hatt ich auch, auch geiles Teil, leider geht mit Zeitautomatik und AE-Sucher nicht kürzer als 1/1000 Sec, für mich in Sachen Bahnfotografie die Achillesverse der Kamera.

Ein moderneres AF-Gehäuse wie F5, F6 oder F100 ähnelt mehr einer DSLR, weniger "richtiges" Analogfeeling, dafür moderne und leistungsfähigere Kameratechnik. Auch nice. Meine F100 hab ich früher geliebt (2000 gekauft, mit Hochformatgriff und E-Mattscheibe für 2.700 DM! Es war die "F5 des Hobbyfotografen").

Limit bei Nikon ist die E-Blende der letzten DSLR-Objektivserien, keine Analoge, auch nicht die F6, "kann" E-Blende. Klarer Kompatibilitätsbruch, lag mir einige Zeit sauer in der Nase.

Als ich mit dem Revival anfing (2016 oder 17?) gabs den Agfa Precisa CT100 im Zweierpack bei DM für 12,xx EUR. Da machte es noch Spaß. Vom neuen Kodak Ektachrome E100 hab ich mir drei gekauft für ca 17,xx EUR, also fast dreimal so teuer pro Film. Den CT100 gibts schon paar Jahre nicht mehr, war ein Fuji Amateurdiafilm und von Lupus Foto oder wie die hießen als "Agfa" umgelabelt.

Farbnegativfilm scannen ist mit Doppelbelichtung und Infrarotkorrektur echt pain in the ass. Ergebnisse sehr bescheiden, Fazit: Wenn Scannen und Farbfotos, dann Diafilm, das rockt noch halbwegs.
Schwarzweiß geht mit Ilford XP2 auch gut (C-41-Prozess wie Farbnegative, keine Silberkristalle, ergo infrarotbasierte Staubentfernung beim Scannen funzt -> jut). Leicht rosa Farbstich ist mit Speichern als Graustufenbild passé. Preis hier natürlich auch gestiegen. Wäre aber aktuell meine einzige Option, mit analog als Nebenspielplatz weiterzumachen.

Kodak hat Preis für den Ektachrome ordentlich erhöht, unter 25 EUR pro Schachtel (Kleinbild) nicht zu bekommen. Ist MIR zu teuer, ich steig da einfach aus. Von Fuji kommt auch lange nix mehr, Gerüchte sagen, die hätten die Diafilmproduktion eingestellt. Monopolstellung für den Ektachrome wäre also noch schlechter für uns Fotografen. -> Mist :(

Scanner hängt sich nun immer auf, scheint an Silverfast zu liegen, Update half nicht. Mit Vuescan gehts, dafür hab ich momentan keine Lust, dafür Geld auszugeben, wenn ich eh kaum noch analog was mache, wenn ein paar eingefrorene Rollen nun auch weg wären. Seitdem liegt analog bei mir brach.

Wer aber mit Dunkelkammer komplett analog arbeiten kann und will, der hat nach wie vor noch gute Möglichkeiten, da s/w-Film von mehreren Herstellern noch erhältlich ist. Eine Drogeriekette mit einem einer deutschen Sammelbezeichnung gleichenden Namen hat bei uns sogar Fomapan-Schwarzweißfilm, wie ich neulich gesehen hatte. Vor Jahren hatten sie noch den Ektachrome, der ist weg.
 
Analog macht imho nur Sinn, wenn der "Look" gewünscht ist. Die Bildqualität im Sinne der Auflösung ist mittlerweile digital überholt, wie Alex bereits schrieb.
Der Aufwand der Verarbeitung ist nicht ganz unerheblich, insbesondere Staub ist lästig.
Die Negativentwicklung, auch Farbe (C41 und E6) ist meiner Erfahrung nach weit weniger problematisch als oft beschrieben wird.
Bei der Positiventwicklung habe ich bisher nur mit Schwarz/Weiss persönlich Erfahrung gemacht, bedeutet aber eben auch aparativen Aufwand. Ob der sich lohnt um "auszuprobieren" musst Du selbst entscheiden. Der Gebrauchtmarkt bietet aber insbes. für die Laborarbeit mitunter erstaunliche Schnäppchen, zumindest was Geräte betrifft. Papier und Filme z.B. werden teils zu erstaunlich ambitionierten angeboten.
Bei den Kosten verstehe ich nicht ganz, was Du mit den 10 Euro meinst, Schwarz/Weiss wird knapp wenn die Abzüge noch dazukommen, Farbnegativ mit Abzügen und ist imho nicht drin und bei Farbdia ist der Preis der Filme schon deutlich drüber.

Guten Rutsch an Alle!
 
Wow das ich meine Linsen weiter nutzen kann war mir nicht bekannt. Das ist ja toll. Dunkelkammer habe ich nicht. Obwohl in einer Doku hatte ich mal gesehen wie ein Labor das Ganze in einer Art Schwarzen-Softbox-Lichtkammer macht (alles Blind, nur nur ertasten). Das wäre sicherlich mal interessant das durchzuspielen, ich fürchte aber das die Kosten da explodieren würden.

Welche drei Stellingen EOS Cams sind empfehlens wird? Eine kurze Suche auf ebay, zeigt das viele EOS 5 defekt verkauft werden.

Wenn eine Dreistellige, dann eine EOS 600 (schau gerne mal hier), 620 oder eine 650. Die beiden erst genannten habe ein paar mehr (nützliche) Funktionen, wenn Du Dich erstmal analog eingegroovt hast. Oder eine EOS 30, da musst Du aber aufpassen, dass der Filmklappenverschluss in Ordnung ist, und dass die Gummierung nicht klebt.

vG Uwe
 
Ich finde, mit analog kann man verschiedene Ergebnisse hinbekommen, je nachdem was man will:
  • mit einem klassischen schwarz-weiß Film ab ISO 400 (Tri-X, HP5, Foma 100/200/400) ein klassischer Filmlook. Noch dramatischer, auch bei moderneren Farbfilmen, mit Halbformat (ich mag meine Canon Demi EE17)
  • moderner/glatterer Look mit modernen Farbfilmen (Portra 160, Ektar) oder SW (Ilford Delta 100, Fuji Acros, Kodak TMAX etc), wenn man ins Mittelformat geht auch bei ISO 400 noch.
Das ganze klappt natürlich nur mit brauchbaren Scans, ob vom besseren Anbieter oder selber gemacht. Zum selber machen braucht man auf jeden Fall etwas Übung und jeder hat einen anderen Workflow (bei mir alter Minolta-Filmscanner für Kleinbild, für Mittelformat ein Epson, raw in Vuescan und dann Invertierung/Bearbeitung in Darktable-negadoctor. Viele schwören auf das abfotographieren, Lightroom mit/ohne Plugins usw).

S/W Filmentwicklung mache ich selber (billiger und flexibel, auch mit recht wenig Ausrüstung machbar), Farbe geht ins Labor.

Alles wo man hohe ISO braucht, ist Film nicht dabei... Es gibt zwar den Ilford Delta 3200, aber im Kleinbildformat ist der schon sehr körnig. Es gibt ein paar ISO 800 (Portra 800, Cinestill), aber erst ab ISO 400 gibt es eine größere Auswahl. Dafür dann aber auch runter bis ISO 20 (Adox z.B.).

Ansonsten, wie schon gesagt: Wenn Du eine recht moderne Kamera willst, dann bietet sich eine an, wo Deine existierenden Objektive passen, also Canon. Wenn es klassischer sein soll, würde ich mit einer manuellen Fokuskamera aus den 70ern/Anfang 80ern von einem der genannten großen Anbietern (Minolta, Pentax, Nikon, Canon, Olympus,...) anfangen, außer ein paar begehrten Modellen findet man sehr viel günstig, auch wenn es teurer als vor 10-15 Jahren wird...
 
Hallo,

auf jeden Fall würde ich eine neuere EOS nehmen. Da ich selber vor dem gleichen Problem stand, kann ich eine klein Übersicht geben. Generell scheinen die Preise für neuere Modelle zu steigen und sie schwanken stark, d.h. mit etwas Geduld kann man die Modelle bis auf die EOS-3 relativ günstig erwerben. Das sind die Kameras, die ich in Betracht gezogen habe:

- EOS 3 https://global.canon/en/c-museum/product/film206.html :
war mir zu groß, zu schwer und zu teuer (ca. 250€), ist aber natürlich die professionellste Kamera mit 45 augengesteuerten AF-Punkten und 97%-Sucher. E-TTL. Eingeführt 1998 und äußerst robust. 2CR5 Batterie (selten im Drogeriemarkt, online aber günstig zu erwerben). Hat die 9 austauschbare Mattscheiben der EOS 1N, wer manuell fokussieren will, kann eine Mattscheibe mit Schnittbild einsetzen.

- EOS30V/33V https://global.canon/en/c-museum/product/film245.html : die letzte analoge "Mittelklasse"-SLR von Canon mit 90% Sucher, 7 AF-Punkten (bei 30V augengesteuert) und dem AF der 10D. 35 Segment Matrixmessung. Leise. E-TTL II. 2x CR123A Batterie bekommt man in jeder Drogerie (teuer, günstiger online). Dioptrienausgleich. Selten und deshalb vergleichsweise teuer (ca. 60-170€). Schwachstellen Verschluss Deckel Rückwand und verklebte Gummierung (lässt sich mit Fensterreiniger reinigen).

- EOS30/33 https://global.canon/en/c-museum/product/film224.html : eingeführt 2000, im Prinzip wie 30V/33V, etwas langsamerer AF, nicht so selten und deshalb für 50-100€ zu bekommen. E-TTL.

- EOS 50/50e https://global.canon/en/c-museum/product/film185.html : eingeführt 1995, 92% Sucher,3 AF-Felder, bei 50e augengesteuert. 7-Segment-Matrixmessung. E-TTL. Etwas größer und lauter als die 30er-Modelle. Schwachstellen Verschluss Deckel Rückwand und verklebte Gummierung, verklebter Verschluss durch sich auflösende Dämfungsgummies (lässt sich angeblich reinigen mit Isopropanol). Batterie 2CR5. War in den 90ern ein Top-Seller und wird deshalb häufig teilweise schon für 15€ angeboten.

- EOS300x https://global.canon/en/c-museum/product/film248.html : eingeführt 2004, allerletzte analoge Canon SLR, Full featured Plasikbomber, immerhin Metallbajonett, hat aber fast alle Funktionen der 30/30V. Im Gegensatz zu früheren dreistelligen Modellen lässt sich der AF Mode einstellen, und der 92% Sucher hat einen Dioptrienausgleich. E-TTL II. Zieht den Film erst aus der Patrone und dann beim Belichten wieder ein - komplett - d.h. nervig für Selbstentwickler. Batterie 2x CR123A. Über Schwachstellen ist mit nichts bekannt. Ergibt mit einem 40STM quasi eine Kompaktkamera. Relativ selten, Preise schwanken zwischen 20 und 150€.

Häufigster Defekt der 30/50er ist wohl der Verschluss der Rückwand, allerdings gibt es das Ersatzteil günsig zu kaufen, und die Reparatur ist wohl auch nicht so schwierig. Ein winziger Tropfen Ballistol mit Wattestäbchen eingebracht macht den Mechanismus wesentlich leichtgängiger und hoffentlich haltbarer.

Ich habe jetzt eine EOS 300x, eine EOS 30, ein 50STM, ein 40STM Pancake, ein altes EF 2,8/28 und einen Blitz 420EX hier für alles in allem rund 200€, alles in der Kleinanzeigen-Bucht.
Am häufigsten habe ich die 300x mit dem 40STM dabei.

Tipp: Probiere mal einen der Kodak Vision 3 Film von Silbersalz35 aus :)

Viele Grüße,
Heinz
 
kommt drauf an, was man möchte. Fotografiere ich analog, dann ist das ziemlich viel Handarbeit. Da will ich keinen AF und keine Automatiken. Da benutze ich eine Pentax MX, eine Leica IIIc oder auch mal eine HalmaFlex 6x6
 
Zu den CR123 Batterien, meine Minolta 7 hat die irgendwie sehr gefressen (mag an alten Batterien oder der Kamera liegen): Ich benutze inzwischen wiederaufladbare Lithium-Batterien von EBL, die passen, haben die richtige Spannung (sind extra für Kameras etc gemacht als Ersatz), und werden über USB direkt an der Batterie aufgeladen. Über andere Marken hab ich nur gemischtes gelesen, die hier scheinen aber nur gute Kommentare zu bekommen. Ich hab eine 4er-Packung, zwei in der Minolta und zwei als Ersatz dabei.
CR123A: https://www.eblofficial.com/products/cr123a-lithium-battery (im deutschen Internet finde ich sie auch die schnelle nicht, hier in Kanada gibt es die bei Amazon...)

Nicht sicher, ob es sowas für 2CR5 auch gibt, aber wenn ich das richtig sehe, sind das am Ende zwei 123 in Reihe? Zur Not könnte man sich also einen Adapter bauen...
 
Es kommt dann sowieso zum Schwur: Warum fotografiere ich überhaupt auf einen Film und was bringt mir das? Ist es der sexy Umgang mit einer Oldschool-Kamera? Kann man auch mit einer Fuji haben, eine Plaste-Büchse aus den 90ern wird einen dann kaum gefallen. Wenn doch, kann man sich heute für ganz kleines Geld eine Queen Mum kaufen, die bietet das Feeling der 90er ohne die lästige Filmscannerei. Oder will ich nach alter Väter Sitte den Vergrößerer selbst bedienen, also komplett auf analogen Workflow setzen? In dem Fall sehe es so: Für einen ersten Einblick ist eine KB-Dings aus den 90ern OK, aber wenn man das intensiviert, würde ich heute voll auf Mittelformat setzen. Alle Vorteile, die früher beim traurigen KB-Format lagen, gelten heute nicht mehr. Die Nachteile sind geblieben. Wer heute analog fotografieren will, wird eine Form suchen, die auf Ruhe und Bedacht aufbaut. Einen schnellen AF oder viele Bilder pro Sekunde braucht es da nicht.
 
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