Moin,
Dann die 5DII einmotten und nurnoch Landschaften fotografieren
Wenn es Dir um Schärfe/Auflösung geht, bleib bei der Vollformat-Kamera statt auf analoges KB oder MF umzurüsten. Einer, der es echt wissen muss (weil er mit Landschaftsaufnahmen gutes Geld verdient):
http://www.luminous-landscape.com/reviews/shootout.shtml
Kurz gesagt: Schon 2003 hatten Profi-Scans (300 Euro pro Bild) einer Profi-Mittelformat-Kamera
in Sachen Schärfe kaum Chance gegen digitales Vollformat. Heute dürfte die Sache noch schlimmer aussehen, da die Fachlabore weniger werden oder die alten Trommelscanner den Geist aufgeben.
Desktop-Scanner kommen bei weitem nicht an die Qualität eines „großen“ Profi-Scans ran. Rein aus Interesse: Um welchen Negativscanner geht es denn überhaupt?
Beim hier diskutierten Großformat mag die Sache knapper ausfallen, vielleicht gar zu gunsten der analogen Technik – auf der theoretischen Ebene. Denn es bleiben die Probleme des Entwickelns (Laborsterben), des Materials (wie lange werden Platten noch hergestellt?) und des teuren Scans, um auf vergleichbare Qualität wie im digitalen Vollformat zu kommen. Staub und Kratzer kommen dann noch hinzu.
Bei traditioneller photographischer Vergrößerung kann es anders aussehen. Aber dann wird es auch nicht unbedingt preiswerter oder einfacher.
Ich schieße selbst häufiger mit Film (KB und MF) als digital, aber nicht weil ich mir davon bessere Qualität/Schärfe erhoffe. Sondern weil es Spaß macht und ich mit den analogen Dingern in Sachen Bedienung besser klar komme. Die digitalen Pendants zur M3 und zur Lubitel will ich mir schlicht nicht leisten. Und ich mag, abseits von Schärfe und Auflösung, den analogen „look“ und das Experimentieren mit verschiedenem Filmmaterial.
Cheerio,
-Sascha