Hallo Mighty0304 und willkommen,
ich möchte kein Spielverderber sein, aber ich kann den Rat von
PixelSeven gut nachvollziehen. Das Vorhaben mit dem Sternenhimmel ist nicht der einfachste Einstieg in die Fotografie. Das stellt gewisse Anforderungen an die Technik, zumindest, wenn der Anspruch ist, überdurchschnittliche Fotos zu bekommen. Verfügbarkeit von und Kenntnisse über eine gute Bildbearbeitungssoftware wären auch nicht unangebracht. Die empfohlene Kamera (z.B. EOS 6D) und ein recht großes, lichtstarkes Objektiv mit feststehender Brennweite sind sicherlich gut geeignet und das Ganze als Gebrauchtkauf - zumal auch schon etwas älter - hätte auch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Nur musst du dich fragen, ob du das wirklich mitschleppen willst (Stativ nicht vergessen!), wenn für den Rest der Erinnerungsschnappschüsse vielleicht sowieso das Handy ausreichen würde. Gut, bis August sind noch ein paar Tage Zeit, und vielleicht hast du bis dahin Freude an der Fotografie gewonnen, wenn du jetzt damit beginnst. Aber wenn du das jetzt noch nicht so genau weißt - wie du selbst schreibst - ist die Ambition auch nicht deutlich gegeben. Du hast ja die Vision, tolle Sternenfotos mitzubringen (weil dort der passende Ort dafür ist), aber mit wenig Erfahrung und einfach so mal einer guten Ausrüstung, könnte das auch zur Enttäuschung führen. Auch ist es schwierig, solchen Astrofotos eine persönliche Note zu verleihen, falls du verstehst. Ich will sagen: Du kannst auch am Ende ein tolles Foto aus dem Internet nehmen und den Freunden erzählen "Schau mal, so sieht der Sternenhimmel dort aus, den wir jeden Abend bewundert haben". Das ist vielleicht besser als "Schade, dass ich den Sternenhimmel nicht so schön genießen konnte....und der sah auch ganz anders aus, als ich es mit diesen Fotos hinbekommen habe." (So ähnlich habe ich entschieden, als ich mal über den Kauf einer Kameradrohne nachdachte). Ich denke also, dass es für gute Astrofotos einiger Dinge bedarf, wie v.a. Bereitschaft, schweres Equipment mitzuschleppen, sich in die Fotografie einzuarbeiten, sich mit Bildbearbeitung auseinanderzusetzen, relativ viel Geld in die Hand zu nehmen, im Urlaub Zeit in diese Fotos zu investieren usw. Danach braucht es wohl etwas Erfahrung und Zeit, bis man wirklich Beeindruckendes erzeugen kann. Das muss dann im Einklang stehen mit dem eigenen Anspruch, wirklich selbst vor Ort diese Fotos zu erzeugen und dem Risiko, dass - trotz der Mühen und vielleicht durch höhere Gewalt (Wetter) verursacht - dann doch nur mittelmäßige Fotos nach Hause mitgebracht werden können.
Das ist nur eine Sichtweise, die ich zu bedenken geben möchte. Ich würde mich natürlich für dich freuen, wenn es anders kommt und du am Ende deine Wunschfotos machen kannst.
Ich mache auch gern mal im Urlaub ein paar Nachtaufnahmen, die für mich subjektiv dann "toll" sind - auch weil sie natürlich ein individuelles Erlebnis festhalten.
...vielleicht so.