Der braune Rand kommt vom Scan/Abfotografieren. Je dichter das Negativ und je schlechter die Maskierung des Negativrandes, desto stärker ist das ausgeprägt.
Ich habe mich mal hingesetzt und aufgrund dieser Behauptung einen Vergleich gestartet. Auffällig war, dass das Problem nur vereinzelt Bilder von mir betraf. Bei genauerem Hinschauen ist mir aufgefallen, dass es ausschließlich Bilder waren, die unsauber(!) vom dm-Kollegen geteilt wurden, so dass eine Seite des Negativs abgeschnitten war. In der Tat gibt es nun Überstrahlungen, die diese Farbverschiebung - in dem Fall Richtung rot/braun - bei der Negativwandlung verursachen. Der schwarze "Rahmen" links kommt nicht von der originalen Bildbühne, sondern einfach vom weißen Licht meiner Leuchtplatte:
Wenn ich die Überstrahlung beim Abfotografieren/Scannen vermeide, z.B. mit einem schwarzen Papier oder indem ich das Negativ ganz am Rand des Halters einspanne, so dass kein Lichtspalt mehr zu sehen ist, verschwindet der ganze Hokus-Pokus (der Rahmen links ist jetzt logischerweise nach der Umwandlung weiß):
Zur besseren Sichtbarkeit habe ich das Material völlig unbearbeitet gelassen. Ich habe zum Abfotografieren zwei unterschiedliche Negativhalter verwendet, daher ist der Ausschnitt des zweiten Bildes etwas enger.
Wenn ich etwas logisch gedacht hätte, wäre ich zumindest drauf gekommen, dass es nichts mit irgendeiner Entwicklersuppe zu tun haben kann: Dann hätte oben oder unten etwas verfärbt sein müssen. Und in den Entwicklerautomaten wird das vermutlich eh anders laufen als mit Entwicklerdosen... Insofern entschuldige ich mich bei dm, wenn ich das Labor für diesen Fehler verantwortlich gemacht habe. Andererseits schneiden sie meine Negative manchmal etwas... unsensibel!!
(Bilder aus einer Panoramakamera wie z.B. der sprocket rocket gehen gar nicht mit dm)
Danke also an canariz für diesen wertvollen Hinweis!
Ich hoffe, dieser Vergleich hilft dem ein oder anderen hier weiter.
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