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Bilder in Halbautomatik unterbelichtet

WestCoast1992

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich hab seit einigen Wochen die Canon 80D und mir ist etwas aufgefallen: Ich fotografiere auf Veranstaltungen hauptsächlich so, dass ich Blende und Zeit manuell einstelle, den ISO aber auf Auto stelle. Bei den meisten Bildern bekomm ich dadurch auch ein optimal belichtetes Foto. Doch dann gibt es immer wieder diese Momente, wo das Foto viel zu dunkel ist.

Besonders auffällig war das bei einer Hochzeit. Sie: weißes Kleid. Er: schwarzer Anzug. Ich denke durch diesen Kontrastunterschied hatte die Kamera das Problem, vernünftig zu belichten und mein Auto-ISO wird viel zu niedrig gewählt. Das Ergebnis: Der Hintergrund säuft ab, Schwarz-Töne haben keine Strukturen mehr.

Ich hab's auch schon mit mehreren Messmethoden probiert, aber die Mehrfeldmessung scheint mir da doch erstmal am logischsten.

Bei dem angehängten Bild sieht man das Problem deutlich: Die weißen T-Shirts machen einen großen Anteil im Bild aus. Dadurch ist allerdings das restliche Bild viel zu dunkel. Die Einstellungen: F5, 1/400 und ISO 100. Wäre die Kamera automatisch auf z.B. ISO 400 gegangen, dann wäre zumindest der Hintergrund nicht so dunkel.

Kennt ihr dieses Problem? Und habt ihr vielleicht eine Lösung dafür (und bitte nicht sagen: "Dann stell doch alles manuell ein", denn auf Veranstaltung muss ich schnell reagieren). Oder ist in solchen Fällen das hochziehen der Tiefen in Lightroom die einzige Möglichkeit?

Liebe Grüße,

Julian
 

Anhänge

Nimm doch Zeitautomatik. Dann kannst je nach Helligkeit beim Motiv mit der Korrektur gegensteuern. Ob das dann mit der ISO-Automatik funktioniert, weiß ich allerdings nicht.

Gruß

Hans
 
Das ist einfach zuviel Dynamikumfang für die Kamera. Da hilft nur das Histogramm vor Ort zu prüfen und nachzusteuern. Deshalb nutze ich lieber AV plus die Belichtungskorrektur. Meist plus eine Drittelblende. Kamera 70D. Dann habe ich in der Regel genug Spielraum, um die Lichter wieder etwas runter und die Tiefen hoch zu ziehen.
btw. Schwarz und weiß zusammen nerven jeden Fotografen. Neben Hochzeiten auch Business. Schwarzer Anzug, weißes Hemd.

Gruß

Daniel
 
Besonders auffällig war das bei einer Hochzeit. Sie: weißes Kleid. Er: schwarzer Anzug. Ich denke durch diesen Kontrastunterschied hatte die Kamera das Problem, vernünftig zu belichten und mein Auto-ISO wird viel zu niedrig gewählt.

Der Kontrast ist nicht das Problem, vielmehr geht die Kamera davon aus, das Dein Motiv genau so reflektiert, wie eine 18% Graukarte.

Tut es das nicht, weil es deutlich dunkler oder heller ist, dann musst Du das der Kamera mitteilen.

Hierzu gibt es die Belichtungskorrektur. Ist das Motiv heller, dann in Plusrichtung kompensieren, ist es Dunkler, dann in Minusrichtiung kompensieren.
 
@TO: Welche Messmethode hast Du denn gewählt? Zwar bildet die Matrix-Messung auch meist einen Durchschnittswert der Helligkeitsanteile, teilweise interpretiert sie aber noch den Inhalt, was häufig zu nicht reproduzierbaren Ergebnissen führt.
Probiere doch mal die Integralmessung mit gleichzeitiger Belichtungskorrektur um mindestens 1-2 Drittelstufen nach oben, bei großen Kontrastunterschieden eher noch mehr. Die Sensoren von Canon verkraften auch ein etwas helleres Bild, welches man im RAW hinterher wieder runterziehen kann, ohne dass die hellen Anteile ausgebrannt wären. Gleichzeitig wird verhindert, dass es in den dunklen Anteilen unnötig rauscht.

Bearbeitest Du mit Canons DPP? Da ist das Runterziehen von Helligkeit und Lichter nur eine Sache von Sekunden. Und bei vielen ähnlichen Bildern kann man einfach das "Rezept" in die Zwischenablage kopieren und mit einem Klick auf alle ähnlichen Bilder anwenden.
 
Wie schon angesprochen: das Problem liegt in der Belichtungsmessung - und die wirkt natürlich gleich, egal ob Autom. oder manuell.
Bei deinem Beispielbild ist sehr gleichm. Licht und daher gibt es in so einer Situation eine schnelle Möglichkeit.
Kamera dahin richten wo eine mittl. Helligkeit ist - Auslöser halb drücken - und verschwenken, ganz durchdrücken.
Das geht natürlich nur so einfach wenn man den Fokus auf den hintern Knopf gelegt hat damit man Belichtung- und Fokusspeicherung getrennt steuern kann.
Ich hätte in deiner Situation allerdings tatsächlich manuell eingestellt, denn das Licht wäre dort an vielen Stellen gleich und egal ob du nun nur die weißen Shirts aufnimmst oder in die Totale zoomst: es bleibt die gleiche Belichtung.
 
Danke für die ganzen Tipps.
Ich hab heute mal versucht das Problem durch die Stern-Taste in den Griff zu bekommen, was ganz gut geklappt hat. Hatte einen schwarzen und einen weißen Gegenstand, hab dann auf den schwarzen Gegenstand gezoomt, Auslöser halb durchgedrückt und die Belichtungswerte gespeichert, rausgezoomt und dann mit diesen Einstellungen das Foto gemacht.
Dann ist natürlich der weiße Gegenstand viel zu hell, aber das beide Gegenstände richtig belichtet sind, krieg ich wahrscheinlich nur durch ein HDR oder durch Nachbearbeitung hin.
 
Bei der Matrix Messung geht der gewählte Fokuspunkt in die Bewertung mit ein. Und bei Hell/Dunkel Unterschieden kommen durch die Wahl des Fokuspunktes schnell 2-3 Blendenstufe zusammen.
Schön im LiveView zu sehen, was passiert, wenn man den Fokuspunkt von Hell nach Dunkel verschiebt
 
Deswegen nehmen manche, trotz digihype, noch immer einen Handbelichtungsmesser & nehmen eine Lichtmessung vor.

... oder benutzen eine Graukarte ... oder belichten auf das Brautkleid und stellen die Belichtungskorrektur auf +1.5 bis 2 EV und achten dabei auf das Histogramm. Es gibt so viele "richtige" Methoden die zum Ergebnis führen.
Dabei läuft es im Endeffekt darauf hinaus zu lernen die Hilfsmittel der Kamera zu nutzen. Wie man schließlich arbeitet ist eher Geschmacksfrage. Handbelichtungsmesser haben definitiv ihre Berechtigung aber in der geschilderten Situation kommt man auch gut ohne aus.
 
Es gibt so viele "richtige" Methoden die zum Ergebnis führen.

Woran sich dann aber gleich die Frage anschließen müsste, wann ein digitales Foto "richtig belichtet" ist. All die angeblich "richtigen" Methoden orientieren sich nach analoger Altvätersitte nur an der resultierenden Bildhelligkeit (bei voreingestellter Bildentwicklung). Wer ausschließlich JPGs macht, ist damit noch halbwegs gut beraten, mit Raw gibt es aber viel richtigere Belichtungsmethoden, besonders in schwierigen Situationen.
 
Interessant ist deine Antwort hier:

Dann ist natürlich der weiße Gegenstand viel zu hell, aber das beide Gegenstände richtig belichtet sind, krieg ich wahrscheinlich nur durch ein HDR oder durch Nachbearbeitung hin.

Dabei ist die Lösung wirklich wie gepostet:

blaubaer65 schrieb:
Der Kontrast ist nicht das Problem, vielmehr geht die Kamera davon aus, das Dein Motiv genau so reflektiert, wie eine 18% Graukarte.

Tut es das nicht, weil es deutlich dunkler oder heller ist, dann musst Du das der Kamera mitteilen.

Hierzu gibt es die Belichtungskorrektur. Ist das Motiv heller, dann in Plusrichtung kompensieren, ist es Dunkler, dann in Minusrichtiung kompensieren.
 
Bei dem angehängten Bild sieht man das Problem deutlich: Die weißen T-Shirts machen einen großen Anteil im Bild aus. Dadurch ist allerdings das restliche Bild viel zu dunkel. Die Einstellungen: F5, 1/400 und ISO 100. Wäre die Kamera automatisch auf z.B. ISO 400 gegangen, dann wäre zumindest der Hintergrund nicht so dunkel.

Etwas verwirrend ist, dass du im Titel extra die Halbautomatik nennst, was ja darauf hindeutet, dass du das Problem bei Vollautomatik oder Blendenautomatik etc. nicht hast.
Tastächlich ist das aber ein Problem der Heilligkeitsmessung und nicht der Automatik. Daher dürftest du das Problem immer haben.

Dass man weiße/helle und schwarze/sehr dunkle Objekte mit Belichtungskorrektur aufnehmen muss, sollte eigentlich jeder Grundlagenkurs enthalten.
Ich empfehle daher den Klassiker: www.fotolehrgang.de

Ob danach auch noch der Kontrast zum Problem wird, oder ob die Korrektur schon reicht, hängt von der Situation ab und wird sich zeigen, wenn du entsprechend korrigierte Aufnahmen hast.
 
Mit ein wenig Erfahrung weiß man doch vorher, dass viele helle Bildanteile den Belichtungsmesser dazu veranlassen, dass etwas knapper belichtet wird. Insofern kann man bei solchen Motiven auch gleich eine Belichtungskorrektur nach oben eingeben. Früher, als man mit (Dia-)Film fotografiert hat, war man sogar auf solche Erfahrungen angewiesen, schon von Anfang an zu wissen, wie der Belichtungsmesser die Situation interpretiert, da man die fertigen Bilder bestenfalls ein paar Tage später zu sehen bekam - und es nichts mehr zu korrigieren gab. :lol:
 
Woran sich dann aber gleich die Frage anschließen müsste, wann ein digitales Foto "richtig belichtet" ist. All die angeblich "richtigen" Methoden orientieren sich nach analoger Altvätersitte nur an der resultierenden Bildhelligkeit (bei voreingestellter Bildentwicklung). Wer ausschließlich JPGs macht, ist damit noch halbwegs gut beraten, mit Raw gibt es aber viel richtigere Belichtungsmethoden, besonders in schwierigen Situationen.

Technisch ist es recht einfach. Der Peak der Graukarte ist in der Mitte des Histogramms...
Wenn man von der technischen Korrekten Belichtung abweichen möchte hilft dann auch nur die Kenntnis seiner Kamera oder in der Zukunft die "Gedankenschnittstelle":ugly:.
Da zeigt sich wieder das so belichten wie man es wünscht viel mit Erfahrung zu tun hat.
 
Technisch ist es recht einfach. Der Peak der Graukarte ist in der Mitte des Histogramms...

Das war in analogen Zeiten angebracht und ist heute nicht komplett falsch, wenn man direkt JPGs erzeugen möchte. Wenn man schwierige Lichtverhältnisse hat und Raw fotografiert, kann es aber weit vom Optimum entfernt sein. Bloß leider wird das in fast allen Fotokursen weiter so beigebracht, die Belichtungsautomatiken der Kameras spiegeln das so wider (Ausnahmen gibt es, wie die "Belichtung auf die Lichter" bei Nikon und vorher schon A-DL und ähnliche Hilfsmittel), und eine erdrückende Mehrheit insbesondere "gestandener Fotografen" begreift gar nicht, wovon ich rede.
 
Technisch ist es recht einfach. Der Peak der Graukarte ist in der Mitte des Histogramms...

Richtig, wobei das Problem immer besteht, dass die hellen Bereiche deutlich mehr Reserven aufweisen als die dunklen. Im Zweifel ist ne Blende drüber locker im Dynamikumfang moderner Kameras, ohne auszufressen.
 
Richtig, wobei das Problem immer besteht, dass die hellen Bereiche deutlich mehr Reserven aufweisen als die dunklen. Im Zweifel ist ne Blende drüber locker im Dynamikumfang moderner Kameras, ohne auszufressen.

Die hellen Bereiche haben (in Raw) bei fast allen Kameras 3-3,5LW Luft über dem 18% Grau. Wenn es im Bild hellere Stellen gibt (z.B. Lampen), dsnn fressen die aus. Sind die hellsten Stellen selber kaum heller als 18% Grau, verschenkt man mehrere LW Dynamik und handelt sich im ganzen Bild mehr Rauschen ein als nötig. Das ist vielleicht auch nicht unbedingt schlimm, aber manchmal eben doch.
 
Die hellen Bereiche haben (in Raw) bei fast allen Kameras 3-3,5LW Luft über dem 18% Grau. Wenn es im Bild hellere Stellen gibt (z.B. Lampen), dsnn fressen die aus. Sind die hellsten Stellen selber kaum heller als 18% Grau, verschenkt man mehrere LW Dynamik und handelt sich im ganzen Bild mehr Rauschen ein als nötig. Das ist vielleicht auch nicht unbedingt schlimm, aber manchmal eben doch.

Was wäre denn ein guter Weg, um diese Reserven bestmöglich zu nutzen ?
 
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