AW: Canon EF 70-300mm 1:4,0-5,6 IS USM - taugt das was?
Es ist ein Plastikteil...
Quatsch! Natürlich ist es aus Kunststoff, aber wieso es gleich abwertend als Plastikteil degradiert wird, erschließt sich mir nicht ganz. Es fühlt sich besser an als das 55-250 und ist eben kein L. Das 70-300 ist seinem Preis entsprechend verarbeitet. Nicht unter- und nicht überdurchschnittlich, weder Plastikbomber noch ein L.
... mit einem lahmen AF. Was nürzt mir 300mm, wenn der AF nicht nachkommt.
Wenn man statische Objektive fotografiert und z. B. den C-AF kaum oder gar nicht nutzt, dürfte einem die Geschwindigkeit des AF ziemlich egal sein. Wenn die AF-Geschwindigkeit höchste Priorität hat (wie es, z. B. bei Wildlife der Fall sein kann, bzw. auf jeden Fall hilfreich ist), ist das 70-200 ganz klar besser. Das wurde doch soweit schon rausgestellt!
Die Aussage: Es ist über 200mm etwas weich, ist die Untertreibung des Jahres. Es ist einfach schlecht.
Hoffentlich hast du zur Kenntnis genommen, dass es hier (und auch in anderen Threads) durchaus brauchbare Crops, selbst bei 200-300 mm Brennweite und Offenblende (5-5,6) gibt.
Das 70-300 DO wird ja generell in Grund und Boden geredet (meist von Leuten, die es nie in der Hand hatten).
Ums das
DO gehts hier doch gar nicht! Ich glaube auch nicht, dass es
generell in Grund und Boden geredet wird, wie du es hier beschreibst. Fakt ist aber, dass sich das DO kaum positionieren kann, weil es eben für ein "nicht-L" sehr sehr teuer ist und kaum mehr kann bzw. besser ist als das normale 70-300. Wer sich ein DO leisten kann, kann sich auch nahezu das stabilisierte 70-200 4 kaufen und hat in fast allen Gesichtspunkten mehr davon. Vorteile fürs DO wären die kleineren Abmaße und die Endbrennweite von 300 mm. Ansonsten erkenne ich keine Weiteren! Aber wie gesagt: das DO wird hier gar nicht diskutiert und liegt sowieso ausserhalb des finanziellen Rahmens.
Unten einen Vergleich der beiden Objektive.
...
Von wegen etwas weich - Butterweich!
Das geht völlig in Ordnung, wenn man bedenkt, dass die DO-Variante mehr als das Doppelte kostet. Aber langsam finde ich, dass die DP-Links hier genug des Guten sind. Jeder sollte doch in der Lage sein, sich seinen Vergleich dort selber anzustellen, die gewünschten Objektive (+Body) selber auszuwählen und nach eigenem Empfinden zu bewerten.
Dafür muss man jetzt nicht jedes beliebige Objektiv mit anderen vergleichen und als wieder die Links posten! ;-) Die dortigen Fotos werden teils sowieso kontrovers diskutiert. Es gibt auch andere Seiten, die zeigen, dass das DO keineswegs besser ist als das herkömmliche 70-300. Zur Meinungsbildung sollte man sich die vielleicht auch mal anschauen. ;-)
... wahrscheinlich gibt es auch hier eine erhebliche Serienstreuung.
Das wäre auch meine Vermutung!
... Teilweise sind die Bildunterschiede beider Objektive geringer als die Streuungen innerhalb einer Objektiv-Serie.
Das vermute ich auch! Mein Gefühl sagt mir, dass es beim 70-300 eher gute und eher mäßige Exemplare gibt. Zwischen 70-200 mm gibts wohl kaum Probleme (vorallem nicht leicht abgeblendet), wogegen es ab 200 mm aufwärts deutlich zu erkennende Unterschiede in der Auflösung und Schärfe gibt.
Das war der Grund, wieso ich mir bei der Auswahl meines 70-300 (was in den nächsten Tagen eintreffen wird) unbearbeitete (ooc-)Bilder bei 300 mm und Offenblende in Originalauflösung hab zuschicken lassen.
Das Objektiv was ich nun erworben habe, hat mich selbst an der 550D (der Verkäufer hat auch die 550D ;-)) bei 300 mm und Offenblende überzeugt. Die Schärfe ist sicher nicht das, was ein L leisten kann, aber für meine Ansprüche durchaus brauchbar und um einiges Besser als das was mit andere potentielle Verkäufer von ihrem Objektiv bei diesen Einstellungen geschickt haben.
Ich weiß nicht, ob es in dieser Hinsicht einen Zusammenhang mit dem Produktionsdatum gibt, aber tendenziell hatte ich das Gefühl, dass neuere Modelle (... 2009, 2010) schärfer sind als Ältere. Vielleicht wars Einbildung, vielleicht wars Zufall, vielleicht ist es Realität. Keine Ahnung!
Ich denke, das bringt es auf den Punkt. Beim 55-250 verzeiht man alles, weil billig, ist dann ueberrascht, dass es ja gar nicht mal schlechte Bilder schiesst - beim 70-300 kommt dieser Schnaeppchenjaeger-Adrenalinstoss dann nicht mehr, weil, es hat ja das Doppelte gekostet, ist aber nicht doppelt so gut (voellig vernachlaessigt wird aber die wertigere Haptik, mittelschneller und leiser AF, 100mm mehr Brennweite (fuer den Notfall) ) - die A-Karte hat das 70-300 dann gezogen, wenn es bloederweise noch das 70-200 f4 ohne IS zum aehnlichen Preis gibt. Aber auch hier wird voellig vernachlaessigt, dass der eigentlich faire Vergleich mit der IS-Version des 70-200 stattfinden muesste, und das kostet eben auch wieder das doppelte..
Ausserdem, wenn wir nun schon so genau die 100%-crops analysieren bzgl. Schaerfe, sollte man auch nicht ganz den AF der Kamera vergessen. Ich denke, da haben es Tele-Fotos mit der 7D geschossen (19 Kreuzsensoren, eigener AF-proc) naturgemaess ein bisschen leichter und sind in kritischen Situationen eher "spot on" scharf, als 550er Fotos .. oder taeusche ich mich da?
Kommt drauf an! Die 7D ist dann im Vorteil, wenn ein anderes als das zentrale AF-Feld gewält wird oder die Kamera das AF-Feld automatisch wählt (was aber selten Sinn macht). Bei der Wahl des zentralen AF-Feldes gibts meiner Meinung nach keinen Unterschied zwischen 550D und 7D. Die Fokussiergeschwindigkeit hängt hier nahezu ausschließlich vom Objektiv ab. Bei der Beurteilung der Bildqualität des Objektivs gehts hier ja jetzt auch weniger um die Geschwindigkeit des AF, sondern um die Abbildungsleistung. Klar ist, dass ein Objektiv was nicht vernüftig (schnell und präzise) fokussiert, nicht gut abbilden kann! ;-) Aber soweit steigen wir ja alle durch.
1/1600 sec ist aber kleiner als 1/1000 sec.
Da gabs wohl eine Verwechslung! ;-) Die Belichtungszeit wird ja unter einer Sekunde als Kehrwert angegeben und deshalb bezog er sich wahrscheinlich nur auf den Nenner. Dementsprechend hat er ohne Stabi bestimmt auch eine Belichtungszeit < 3*(KB-?)Brennweite benutzt und keine Längere!