Hallo mal wieder ...
Elfriede hat aber ne ganze Weile Model gesessen, hier das beste aus der Serie - ist schärfer, aber ist es auch L-würdig?:
Bei diesem Bild definitiv. Bei dem Bild, wo sie abfliegt glaube ich, Bewegungsunschärfe zu erkennen, da der Kamin an sich scharf ist. Bei dem zweiten Bild bin ich mir nicht ganz sicher. Evtl. saß da der Fokus nicht 100%. Die Lichtbedingungen scheinen aber auch schon suboptimal gewesen zu sein.
Ich glaube, du machst dich mittlerweile selbst verrückt. Deine ersten Bilder waren tatsächlich matschig, aber seit der Justierung würde ich dein Objektiv als normal einstufen.
Bei 100%-Crops kannst du (ohne EBV) niemals eine knackige Schärfe bekommen. Das geht physikalisch durch die Anordnung der Farbfilter (Bayes) auf dem Sensor gar nicht. Diese bewirkt, dass drei Viertel des Rot- und Blaukanals und immerhin noch die Hälfte des Grünkanals mittels Mathematik berechnet werden. Dazu kommt noch eine gezielte Unschärfe durch den AA-Filter(*). Das so gewonnene Rohbild wird (bei OOC) durch die kamerainterne EBV noch geschärft, kann aber die verlorengegangenen Informationen niemals 100%ig rekonstruieren. Wenn deine Bilder also bei 50%-Ansicht knackscharf sind und du bei 100% immer noch Details finden kannst, deren Größe in die Nähe von 1 Pixel kommt (so wie bei vielen deiner Bilder), dann ist das absolut in Ordnung.
Wenn du das alles schon wusstest, dann verzeih mir bitte und betrachte es als Erläuterung für die, denen es (noch) nicht bewußt ist.
In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch
. Geh auf die Pirsch und such dir die wahren Motive für das Objektiv. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du das Geld nur für Elfriede investiert hast.
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(*) Das dient dazu, dass bspw. von einem winzigen blauen Detail, welches zufällig auf ein grünes Pixel fällt, wenigstens noch etwas auf das benachbarte blaue Pixel fällt und so die Information nicht ganz verloren geht. Die ersten Digitalkameras hatten so etwas noch nicht. Deren Bilder bestachen durch eine extreme Detailschärfe in der 100%-Ansicht, hatten aber den massiven Nachteil, dass feinste Detailstrukturen (z.B. Tierfell) äußerst unansehnliche Moirees in Form von farbigen Flecken produzierten. Diese waren dann auch bei 10x15-Prints noch gut erkennbar.