Wäre mal interessant, wie ein 1200/8 an der R7 aussieht. Oder auch an einer kommenden R5s mit spekulierten 100MP. Dürfte dann ja auch kaum mehr sinnvoll sein, oder?
Ist halt die Frage was man möchte. Ein deutliches Mehr an Informationen erreichst du so nicht.
Ist was in der Astrofotografie lange bekanntes:
Man versucht für den Preis den man bereit ist zu zahlen irgendwie das Optimum zu erhalten.
Da beißt sich dann große Brennweite vs. Blende vs. Pixelgröße vs. Sensorgröße ... Geht man da auch nur an einen Faktor ran muss man die anderen mitskalieren ansonsten bringt es keinen (Informations) Mehrwert und das wird dann extrem teuer.
Beispiel:
Jemand hat ein kleines relativ kurzbrennweitiges Teleskop mit vielleicht Blende 4 und einen kleinen Aufnahmesensor mit relativ großer Pixeldichte.
Nun sagt der Gute sich, er möchte mehr Brennweite denn dann wird die Abbildung schließlich größer. Also Teleskop gekauft mit vierfacher Brennweite. Blende 4 wird jetzt schwierig (Platz, Preis, Gewicht usw.) und landet bei Blende 8. Nun schlägt aber eben die Beugung deutlich stärker zu, also muss ein größerer Sensor her für dieselbe (!) Auflösung.
In der klassichen Fotografie gibt es dieses Dilemma auch, bei der Frage mehr Tiefenschärfe vs. Beugung. Das sieht man auch schön bei jeder Blendenreihe in irgendwelchen Objektivtests. Letztendlich ist auich keinem geholfen, wenn man dann seinen 200mPixel Sensor bedienen will, damit aber (gerade auf Pixelebene!) das scharf ist, was man scharf haben möchte dann die Blende so weit schließen muss, dass in den Bereichen, die dann in der Schärfeebene liegen die Beugung zuschlägt.
Die Frage ist also vorallem ob höher auflösende Bildsensoren für nicht plane Motive ab einem gewissen Aufllösungslevel noch sinnvoll sind. Eine Frage die sich immerhin bei der Astrofotografie dann nicht stellt.