Moin,
lassen wir mal die Erfahrungshudelei weg, die haben ja viele hier![]()
Und du nicht

Moin,
lassen wir mal die Erfahrungshudelei weg, die haben ja viele hier
Dassehe ich komplett konträr und bin sehr froh um die Perfektion der Z-Linsen. Der sogenannte Character einiger älterer Linsen ist objektiv doch nichts anderes als zu Character verklärte optische Unzulänglichkeit. Das mag manchmal einen gewünschten Look erzeugen, mehr aber auch nicht. Ich bin sehr froh, den alten Kram los zu sein.
Erst einmal denke ich, kann man DSLR's zwar auf einem sterbendem Ast sehen, von 'altem Kram' kann aber kaum die Rede sein

Bzgl. der Objektive: Was ist Perfektion? Die Welt so darzustellen, wie Sie ist, oder wie wir Sie sehen?
Letzteres kann natürlich künstlerisch interpretiert werden, hält aber auch faktisch her: Das menschliche Auge ist alles andere als perfekt; entzerrtes 'Fisch'-Auge mit starker Vignette und massivem Randabfall (versuche dich einmal auf ein Objekt zu konzentrieren in deinem Sichtfeld, auf welches du nicht direkt schaust/fokussierst - nichts wirst du erkennen aus evtl. Farben und Lichter - keine Details).
Ein Objektiv also, dass auf dem menschlichen Blick basiert, ist dann 'perfekt' wenn es diesen 'Look' erzeugen kann. Ich habe es nun schon öfter gehört, empfinde es persönlich ebenfalls genauso, dass 'zu perfekte' (keine Vignette, scharf von Seite bis Seite, wenig Tiefenunschärfe, etc.) Bilder schnell unnatürlich wirken; uncanny-valley, etc. Lediglich im wissenschaftlichen/repro-Bereich sehe ich die Vorteile derartiger übermenschlicher Linsen; aber eben nur dann, wenn die Attribute wie kompromisslose Schärfe notwendig sind (e.g., im Astro-Bereich). Für die normale Nutzung präferiere ich den Look weniger korrigierter Objektive; konkret ist mein Favorit: Altglas an neuen DSLM's: best of both worlds.