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Das habt Ihr schon auf Hochzeiten erlebt -(Fehl-)Verhalten von (Berufs-)Fotografen

Dann doch mal eine positive Erfahrung.
Ich hatte eine Hochzeit zu fotografieren in einer sehr kleinen Kirche, nur ein Mittelgang und links und rechts Bänke für 3-4 Personen. Egal wie man sich bewegt, man stört. Ich habe mir dann einen guten Platz reserviert und im wesentlichen von dort fotografiert.
Da ich früh da war hatte ich noch ein Gespräch mit dem Pastor der zu mir sagte "Es gibt eine Zeit zum Beten, es gibt eine Zeit zum Singen und es gibt eine Zeit sich ein Bild zu machen"
Er hat dann kurz vor dem Schlußsegen den Gottesdienst unterbrochen und angekündigt, daß der Fotograf jetzt dran ist und seine Fotos macht, ich konnte dadurch noch einige tolle Perspektiven aus der Kirche und von hinterm Alter machen. Selbst die Gäste haben noch mit den Händen ein Herz geformt (war eine Idee des Pastors).
Nach ein paar Minuten war ich durch, habe mich gesetzt und es gab den Schlußsegen.
 
Natürlich habe ich meine Kollegin gefragt wie es dazu kommen konnte das so jemand arrangiert wird. Die Fotografin war von der Braut eine Freundin/Bekannte die mit ihrer Kamera Fotos von ihren Dekobasteleien macht. Sie hatte behauptet sie könne das und geäußert "Ich mache euch das schon". Leichtgläubig hat sie das dann geglaubt und wurde eines besseren belehrt.
Ich habe sowas auch schon erlebt. Gut, das Brautpaar hat überall gespart (nicht weil sie kein Geld hatten, sondern weil man von denen, die etwas haben, das sparen lernen kann...) und die Fotografin war beiden gut bekannt, gab einen Freundschaftspreis. Ich war vor Ort schon skeptisch, sie hatte zwar zwei Profi Kameras dabei, aber auf beiden den Blitz ohne Diffusor nach vorne gerichtet, kein Reflektor oder ähnliches dabei. Die Bilder waren dann - nun ja, ich würde vieles davon selbst als Handy-Schnappschuss einfach nur sofort löschen. Aber wenn es dem Brautpaar gefällt...

Für meine Frau und mich ärgerlich war nur, dass die Fotografin in einer Situation zwei Bilder von uns gemacht hatte und noch meinte, dass wir gerade so schön da standen. Als wir die Bilder dann bekommen haben, war das eine vollkommen überbelichtet und auf dem anderen hat der Blitz alles kaputt gemacht - kurzum, beide für die Tonne :grumble: :grumble: :grumble:
 
ich würde vieles davon selbst als Handy-Schnappschuss einfach nur sofort löschen. Aber wenn es dem Brautpaar gefällt...
Tut es das denn? Ich bin da nie sicher. Ich weiß zwar, dass wir andere, qualitativ höhere Ansprüche an die Fotos haben als unsere Kundschaft, kann mir trotzdem nur schwer vorstellen, dass auch wirklich schlechte Fotos dem Brautpaar gefallen.
 
Wer, wenn nicht das Brautpaar, legt denn fest, was "wirklich schlechte Fotos" sind?
 
Tut es das denn? Ich bin da nie sicher. Ich weiß zwar, dass wir andere, qualitativ höhere Ansprüche an die Fotos haben als unsere Kundschaft, kann mir trotzdem nur schwer vorstellen, dass auch wirklich schlechte Fotos dem Brautpaar gefallen.
Gute Frage. Ich kenne leider nur die gesprochenen Worte dazu, nicht aber das, was wirklich im Kopf vor sich geht... Gewisse Zweifel habe ich, aber manche haben halt doch auch einen deutlich anderen Geschmack als ich :ugly:
 
Wer, wenn nicht das Brautpaar, legt denn fest, was "wirklich schlechte Fotos" sind?
Ich sehe das ehrlich gesagt unter zweierlei Gesichtspunkten: Ganz klar, bin zum einen bei Dir, am Ende muss es dem, der die Rechnung zahlt, gefallen. Und wenn man aus den falschen Gründen den Dienstleister auswählt, dann ist das halt so.

Aber ich sehe es eben auch aus dem professionellen Blickwinkel, den ich als Selbstständiger (nicht im Bereich Fotografie) habe: Ich nehme einen Kundenauftrag nur an, wenn ich mir sicher bin, dass ich diesen auch mit einem Mindestmaß an Qualität ausführen kann. Und wenn die Bilder noch nicht mal einem Hobby-Fotografen gefallen, dann stellt sich mir schon die Frage, wie jemand anderes das guten Gewissens als professionelle Dienstleistung verkaufen kann. Freundschaftspreis hin oder her. Zumal: Gerade als Hochzeitsfotograf setzte ich auf das Vertrauen der Leute. Wenn diese am Ende merken, dass meine Bilder nicht gut sind, haben sie keine zweite Chance, einen anderen Fotografen zu beauftragen. Die Party ist durch.
 
Wer, wenn nicht das Brautpaar, legt denn fest, was "wirklich schlechte Fotos" sind?
Können wir uns darauf einigen, dass (unabsichtlich und nicht künstlerisch wertvoll) über- und unterbelichete sowie verwackelte und unscharfe Fotos "wirklich schlecht" sind? Oder wo das Motiv komplett untergeht?

Gute Frage. Ich kenne leider nur die gesprochenen Worte dazu, nicht aber das, was wirklich im Kopf vor sich geht... Gewisse Zweifel habe ich, aber manche haben halt doch auch einen deutlich anderen Geschmack als ich :ugly:
Mir geht es nicht (nur) um persönlichen Geschmack, sondern auch (technischen) Anspruch. Mir ist schon oft passiert, dass "normale" und in meinen Augen fast misslungene Fotos richtig toll gefunden wurden. Wir haben einfach einen anderen Blick auf Fotos mit anderen Kriterien und Schwerpunkten.
 
Können wir uns darauf einigen, dass (unabsichtlich und nicht künstlerisch wertvoll) über- und unterbelichete sowie verwackelte und unscharfe Fotos "wirklich schlecht" sind? Oder wo das Motiv komplett untergeht?

Nö.... du weißt doch gar nicht was das Brautpaar bei diesen Bildern empfindet.
Das Lieblingsbild meiner Tochter (mit Pferd) is wahrlich (für mich) kein Meisterschuss. Rein von der technischen Seite ist es nicht so gelungen aber sie liebt es.
Man sollte einfach mal vom hohen Roß (schönes Wortspiel meinerseits:D) kommen und für andere Bilder bewerten:)
 
wenn die Bilder noch nicht mal einem Hobby-Fotografen gefallen

Gefallen = subjektive Geschmackswahrnehmung.

Mir gefallen manche/viele Bilder von zB Gursky, Newton, Kölbl, Leibovitz... auch nicht, aber ich würde denen deswegen weder Professionalität, noch Künstlertum absprechen.

Was das direkte Anblitzen mit Ausbrenneffekt und "hartes" Licht mit Schlagschatten betrifft: Das hat sich - ob ursprünglich mal gewollt oder ungewollt - offenbar allmählich zu einer Art Stilmittel und Erkennungsmerkmal eines Teils der Party- und Eventfotografie entwickelt. Der Look ist aber - genau: Geschmackssache.

Und bei vielen Veranstaltungen gilt für die Teilnehmer das Motto: Lieber ein schlechtes Foto als gar kein Foto. Dabei sein ist alles.

Und wenns nix gekostet hat, weils eh das Brautpaar zahlt: Einem geschenkten Barsch schaut man nicht in den Kiemen... ;)
 
Können wir uns darauf einigen, dass (unabsichtlich und nicht künstlerisch wertvoll) über- und unterbelichete sowie verwackelte und unscharfe Fotos "wirklich schlecht" sind? Oder wo das Motiv komplett untergeht?
Nein, darauf können wir uns nicht einigen.
Wenn sie dem Brautpaar gefallen, können es keine "wirklich schlechten Fotos" sein. Es ist irrelevant, ob du das für dich anders siehst.
 
Nö.... du weißt doch gar nicht was das Brautpaar bei diesen Bildern empfindet.
...
Man sollte einfach mal vom hohen Roß (schönes Wortspiel meinerseits:D) kommen und für andere Bilder bewerten:)
Ich rede von objektiv technisch misslungenen Fotos. Auf denen man nichts erkennen kann, kaum erkennen kann oder man das Motiv mit der Lupe suchen muss.
Da ist es shit egal, ob die Fotos dem Brautpaar gefallen.

Nein, darauf können wir uns nicht einigen.
Wenn sie dem Brautpaar gefallen, können es keine "wirklich schlechten Fotos" sein. Es ist irrelevant, ob du das für dich anders siehst.
S.o.
 
Ich könnte mir vorstellen dass es Unterschiede gibt: Wenn man einen Freund bittet Fotos zu machen und der es schafft, emotionale Momente einzufangen, auch wenn sie technische Mängel haben wird wohlwollen gesehen.
Wenn ein Profi für 2000 EUR Gage Schwächen oder Lücken zeigt dürfte das deutlich strenger gesehen werden.
Es ist ja immer die Frage, was auf Dauer überlebt. Wahrscheinlich das Fotobuch, die DVD sicher nicht und ob die digitalen Bilder über die Zeit gut gespeichert werden?
 
Wenn ein Profi für 2000 EUR Gage Schwächen oder Lücken zeigt dürfte das deutlich strenger gesehen werden.
Klar, keine Frage. Der Punkt ist allerdings, wer denn festlegt, ob die Leistung Schwächen oder Lücken zeigt?
Der Auftraggeber oder irgendein Außenstehender, welcher dann womöglich dem Auftraggeber sagt, dass er auf keinen Fall mit dem Ergebnis zufrieden sein kann und die Fotos "wirklich schlecht" sind und dem Auftraggeber keinesfalls gefallen dürfen.
 
Aber ich sehe es eben auch aus dem professionellen Blickwinkel, den ich als Selbstständiger (nicht im Bereich Fotografie) habe: Ich nehme einen Kundenauftrag nur an, wenn ich mir sicher bin, dass ich diesen auch mit einem Mindestmaß an Qualität ausführen kann. Und wenn die Bilder noch nicht mal einem Hobby-Fotografen gefallen, dann stellt sich mir schon die Frage, wie jemand anderes das guten Gewissens als professionelle Dienstleistung verkaufen kann.

Diesen Gedankengang hatte ich auch schon öfters, aber final beantworten kann man die Frage nach einem "guten Bild" so halt trotzdem nicht. Im Job habe ich es wie du deutlich einfacher, weil ich technische Reklamationen bearbeite und halt sehr einfach "gut" und "schlecht" bewerten kann, beispielsweise wenn halt etwas dann doch 1µm außerhalb der Toleranz ist oder nicht. Da geht es stets um Eigenschaften, die ich messen und daran bewerten kann. Funktionen, die entweder gegegen sind oder halt nicht.

Bei künstlerischen Eigenschaften ist das halt plötzlich nicht mehr objektiv messbar, sondern die Frage nach "gut" oder "schlecht" halt umso vielschichtiger. Es gibt so viele tolle Bilder, die technisch höchst mittelmäßig umgesetzt sind, und umgekehrt so viele Bilder, die ich als schlecht bezeichnen würde, obwohl praktisch jede Faustregel mit bestem Equipment beachtet wurde. Kommen dann noch persönliche Empfindungen dazu, wird es gleich nochmals subjektiver. Was bei Hochzeiten halt praktisch mit jedem Bild gegeben ist. Wenn dann am Ende Bilderserien rauskommen, bei denen abseits des Brautpaares jeder mit dem Kopf schüttelt und die Stirn runzelt, ist das halt so und liegt vermutlich vor allem daran, dass das Brautpaar keine technischen Ansprüche an die Bilder hatte und eher die Emotionalität dahinter ganz hoch bewertet.
 
Bei künstlerischen Eigenschaften ist das halt plötzlich nicht mehr objektiv messbar, sondern die Frage nach "gut" oder "schlecht" halt umso vielschichtiger. Es gibt so viele tolle Bilder, die technisch höchst mittelmäßig umgesetzt sind, und umgekehrt so viele Bilder, die ich als schlecht bezeichnen würde, obwohl praktisch jede Faustregel mit bestem Equipment beachtet wurde. Kommen dann noch persönliche Empfindungen dazu, wird es gleich nochmals subjektiver.
Ja, das ist klar. Und selbst wenn man 100 Leute fragt, ob das Bild gefällt und 99 sagen nein. Wenn dann die Braut die eine ist, die es gut findet...
 
Wer, wenn nicht das Brautpaar, legt denn fest, was "wirklich schlechte Fotos" sind?
Klar, wer dafür bezahlt hat darf es, zumindest für sich, "festlegen".

Es existieren jedoch noch andere Aspekte:
Der Fotograf als Auftragnehmer hat ebenfalls eine Vorstellung davon was gute und schlechte Qualität ist - wäre ziemlich schlimm wenn nicht. Außerdem wird er auf seinen Ruf bedacht sein, und seiner Ansicht nach schlechte Fotos aussortieren, oder gar nicht erst erstellen.
Alle anderen die die Fotos betrachten haben ebenfalls eine Vorstellung davon was "schlecht" ist. Gut, denen müssen sie nicht gefallen - es kann jedoch eine unerwünschte Rückwirkung auf die Reputation zur Folge haben; siehe oben.

Noch ein Beispiel:
Wenn jemand in einem Restaurant Essen vorgesetzt bekommt welches nach weitgehend übereinstimmenden Meinungen "stark versalzen" ist, er/sie es jedoch (etwa wegen etwas eigenartige individuellem Geschmack, oder fehlendem/abgetötetem Geschmacksempfinden) "gut" findet oder es vielleicht genauso haben wollte: wird dadurch das Essen zu einem guten Essen?
 
...."stark versalzen"....

Mein Stichwort, ich mache lieber weniger und habe Gewürze auf dem Tisch. Gut, dann gibts nur noch Streit um "Röstaromen":D:D:D:D

Und, ernsthaft, bei größeren Events, also Taufen, Hochzeiten etc., habe ich bei neuen Kunden IMMER Vorabgespräche, da habe ich dann auch immer die Kamera dabei, mache "zum Spaß" paar Bilder, die sie dann bekommen, gerne bisshcen drüber reden, manchmal habe ich dann schon ein eigenes "Entwicklungsprofil" in DXO-Optics für genau diesen Kunden......

Klappt bisher immer ganz gut.

Ansonsten, imme rpositive Erfahrungen mit Pfarrern, Standesbeamten/innen etc, wenn ich mich vorher kurz vorstelle und frage was ich darf und hinterher Bilder anbiete :)

Viele Grüße, Michael
 
Ein Foto auf dem man nichts erkennen kann wird wohl kaum jemanden gefallen aber....
Da irrst Du gewaltig. Viele Leute freuen sich z.B. über tolle Urlaubsfotos vom Strand, bei dem die Personen massiv unterbelichtet und fast schwarz sind.

Nein, ist es nicht
Für eine objektive Betrachtung der Bildqualität ist es völlig egal, wem es (nicht) gefällt.

Bei Hochzeitsbildern ist das die einzige relevante Sache! Gefallen die Bilder dem Paar? Ja? Dann gibts keine Argumente dagegen.
Du missverstehst mich. Natürlich ist es für das Brautpaar und das Business entscheidend, dass ihnen die Fotos gefallen. Für eine objektive Betrachtung der Bildqualität spielt es jedoch keine Rolle.
 
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