Als Umsteiger von Aperture geht es mir da durchaus ähnlich. Einiges ist besser umgesetzt anderes ist halt ein bisschen anders und leider definitiv auch ein paar Dinge objektiv schlechter. Man kann nicht alles haben, man kann aber auch nicht alles mit "Seit froh dass ein toller Mittelformat-Back-Hersteller euch überhaupt eine solche Software verkauft" schönreden. Auch die alte Pro vs. Amateur-Nummer ist Bullshit. Entweder etwas funktioniert technisch tadellos oder es funktioniert ******e.
Für mich sind mindestens folgende Bestandteile in C1 noch subpar:
1) Absolut (!) unterirdische (!!) Performance bei TIFF-bildern im Browser
2) Performance der Brush-Engine
3) Qualität der Brush-Engine
4) Schlagwort-Management... "rudimentär"?
5) Performance des Katalogs bei mittleren (geschweige denn großen) Bildmengen
Das lässt sich nicht mit - "naja die können ja nix dafür wenn sich Amateure sowas wünschen" schönreden. Punkt. Ist C1 für mich deswegen nicht nutzbar? Ach bitte NEIN! - aber ich erwarte schon, dass das Programm auch bei diesen Features kontinuierlich verbessert wird. PhaseOne kassiert Kohle für das Programm - das ist kein "Geschenk" für Amateure.
Im Großen und Ganzen bin ich wirklich sehr zufrieden mit C1. Ich benutze mittlerweile für frische Projekte auch lieber erstmal eine Session statt einen Katalog. Ich bin durchaus lernwillig und anpassungsbereit. Aber wenn Dinge schlecht sind, dann benenne ich das auch. Alles andere hat nichts mit "professionell" sondern mit kognitiver Dissonanz zu tun.
Gruß,
[neon]