Steinkreis: Dein erstes Wischbild hier im Thread gefällt mir besser - im Gegensatz zu Leitwinkels Meinung
Ein Wischer ist ja auch nicht dazu gedacht, die Strukturen völlig unkenntlich werden zu lassen. Das eigentlich schöne am ersten Bild ist allerdings die Wirkung des Schneefalls. Farben und Bildausschnitt passen auch und die Wischrichtung (schräg zur Seite?) kommt hier sehr gut rüber, bzw. ergibt einen schönen Effekt.
Was meinst Du mit der Frage, ob ich meine Bilder reproduziere? Und nein, ich benutze keinen Graufilter - habe ich anfangs aber versucht, als das Licht noch besser/heller war und ich Blätter mit Wischeffekt fotografieren wollte. Das hatte aber ne sehr merkwürdige Wirkung, da hat der Weißabgleich irgendwie total bei mir versagt - hat mir nicht gefallen. Zur aktuellen Jahreszeit und im Wald klappt das auch ganz gut ohne Graufilter. Einfach die Blende soweit schließen, dass Du mit ca. 0,4 bis 0,8s Belichtungszeit fotografieren kannst. Das sind zumindest für mich die Werte, mit denen ich die besten Erfahrungen gemacht habe. Und dann kommts eben drauf an, wie schnell oder langsam oder durchgehend etc. du wischst, aber das hast Du ja selbst schon mitbekommen. Ich benutze mittlerweile häufig für die Wischbilder das Sigma 70-200mm oder mein Tamron 17-50mm mit gewählter Brennweite von 50mm. Bei kleinerer Brennweite ist zuviel auf dem Bild, was das ganze eher chaotisch aussehen lässt.
Btw: Irgendwie ist gerade "Wischerzeit" - liegt wahrscheinlich am Winter, wo der Wald relativ ruhig wirkt (keine "störenden Blätter usw.). Passenderweise habe ich daher in diesen Tagen ein
interessantes Tutorial dazu von Benjamin Fuchs entdeckt (einige kennen ihn vielleicht hier aus dem ebenfalls sehr interessanten Workshop-Thread "
Nature Photography Making of Picture of the Day"). Und der macht wirklich sehr sehr gute Waldwischer. Viel Spaß beim "inspirieren lassen".