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Digitalisierung von KB-Negativen und Dias

Mittlerweile bin ich mit meiner Bastelei etwas weiter; der grundsätzliche Aufbau steht jetzt. (Wenn mal alles ganz funktioniert, werde ich es noch ausführlich in der Bastelecke erklären.)

Als Problem erweist sich nun aber tatsächlich der Wiedergabekontrast (Dichte-Umfang) der Dias. Ich hatte unter meinen Testbildern z. B. eine Nachtaufnahme, wo man im Dunkeln gerade noch die Konturen eines Berges erkennen kann, während die beleuchteten Stellen hell bis zum Ausfressen des Diafilms sind - also hier wäre wichtig, den kompletten Kontrastumfang des Dias so gut wie möglich aufzuzeichnen; wie man es dann EBV-mäßig weiterbehandeln muß, wäre das kleinere Problem.

Ich hatte zunächst eine Belichtung bestimmt, unter der die hellsten Stellen des Dias gerade noch nicht ausfressen. Wenn ich so belichte, fehlen aber im Schwarzen etliche Details - auch wenn ich die Helligkeit im RAW-Konverter hochdrehe. Die Dynamik der DSLR reicht einfach nicht.

Automatische 3fach-Belichtungsreihen habe ich schon probiert, und damit kann man den ganzen Kontrastumfang einfangen (um sich später für eine Variante zu entscheiden, oder notfalls aus den Extremen ein DRI zu machen).
Aber da ich wenig Lust habe, für jedes Dia drei RAW-Dateien abzuspeichern, suche ich noch Alternativen.

Mir kam jetzt wieder ein Verfahren aus der Zeit des analogen Diaduplizierens in den Sinn. Dabei wurde das eigentliche Bild absichtlich von einem ganz leichten Weiß-Schleier überlagert (durch Einspiegeln einer beleuchteten weißen Fläche), wodurch der Kontrast herabgesetzt wurde. Ist ein ähnlicher Effekt wie das Fotografieren mit langer Brennweite an einem dunstigen Tag.
Auch zum Abfilmen von Super-8-Filmen bin ich schon auf den Tip gestoßen, ein wenig Raumlicht anzumachen und damit den Kontrast des Projektionsbildes zu verringern, so daß die Videokamera es erfassen kann.

Kennt jemand diese Methode der Kontrastsenkung und die technische Theorie dahinter? Kann das wirklich funktionieren? Ich habe im Netz leider nichts Genaueres darüber gefunden. Die technische Umsetzung stelle ich mir nicht allzu schwierig vor.
 
Hier noch ein Beispiel zur Verdeutlichung des Kontrastproblems. Ist in diesem Fall eine Nachtaufnahme, aber dasselbe Problem habe ich auch mit manchen Tageslicht-Aufnahmen. So gibt es Bilder von Menschen, die in der prallen Sonne aufgenommen wurden, wo die eine Gesichtshälfte sehr dunkel ist, während andere Stellen im Bild sehr hell sind (z. B. ein weißes Hemd). Auf Diafilm ist in den dunkelsten und hellsten Stellen gerade noch Zeichnung, was aber die DSLR nicht erfassen kann.

Ich hätte gern einen Weg, den gesamten Kontrastumfang des Dias zu übertragen. Sollten einzelne Bilder dadurch flau wirken, könnte man sie ja jederzeit nachträglich kontrastspreizen. Aber man kann eben nicht die schon verlorenen Details wiederherstellen.

Soweit habe ich das Problem bisher erforscht/recherchiert:
Einfacher Diafilm hat zwar nur eine Eingangsdynamik von ca. 7 Blenden, aber der Kontrastumfang des fertigen Dias liegt bei 9 oder 10 Blenden (also auch eine Art von Kontrastspreizung - das Dia wirkt kontrastreicher als die fotografierte Wirklichkeit).
Wenn man mit normalem Diafilm ein Dia abfotografiert (habe ich auch selber probiert), geht Zeichnung in Lichtern und Schatten verloren und das Bild wird deutlich kontrastreicher. Deshalb gibt/gab es spezielle Duplikatfilme mit weicher Gradation.
Und es gab mal Dupliziereinrichtungen mit eingebauter Kontrastminderung - so daß man dann normale Diafilme verwenden konnte. Daher meine Überlegung, sowas Ähnliches auch in meinen Abfotografier-Aufbau zu integrieren.
 
Kommt drauf an, mit welchen Inhalten die Dias versehen wurden. Bei mir sind u.a. jede Menge Familienfeste, Urlaube, Mitarbeiter- und Vereinsevents von analog auf digital gebracht worden, um auf letztlich kostengünstigste Weise Freunde, Bekannte, Familienmitglieder (und hier besonders die Kinder) partizipieren zu lassen.

Der Wert dieser Schätze liegt eher im Ideellen denn in höchster Qualität. :)

Grüße
losch

Hallo,

bin neu in diesem Forum und genau wegen diesem Thema hier gelandet (Gruß ans Minidiscforum falls von dort jemand mitliest. )

Oben genanntes Zitat trifft auch auf mich zu, (habe nach diesem Post aufgehört zu lesen weil mir schwirrt grad der Kopf)

So nach und nach verstehe ich etwas vom Thema (Bin absoluter Neuling) aber eine Frage habe ich dann doch noch die hier scheinbar noch nicht behandelt wurde: So CDs halten ja nach heutigen Kenntnissen ca 10-15 Jahre. Heißt ich darf mir die Arbeit wenn s dumm läuft dann nochmal machen wenn die CDs hinüber sind. Nun hab ich beim Blödmarkt schon gesehen dass es Rohlinge gibt die damit werben dass sie speziell für Fotos geeignet sind. Korrekt oder einfach nur Werbegag?

Was den Rest des Themas betrifft: Da werden wohl im Laufe der Zeit noch viele viele Fragen von mir kommen. Bin Totaler Noob und befasse mich erst seit gestern mit dem Thema

Danke an alle
 
So CDs halten ja nach heutigen Kenntnissen ca 10-15 Jahre. Heißt ich darf mir die Arbeit wenn s dumm läuft dann nochmal machen wenn die CDs hinüber sind.
Es kann sogar passieren, dass man sich in 15 Jahren schwertut überhaupt noch ein Laufwerk zu finden, das CDs lesen kann.

- Cocker :wq
 
Salü!

Habe jetzt hier nicht alles gelesen aber ich plane ebenfalls ca 9-10000 Dias und SW-Negative zu digitalisieren.

Zuerst auch die Überlegung mit Diascanner, ... aber der Zeitaufwand wäre immens.

Daher weitere Recherche im web....

Dabei bin ich dann auf diese Methode gestossen ...
http://home.main-kinzig.de/aludwig/Fotoseiten/Dias_digitalisieren/dias_abfotografieren.htm
(Server antwortet zurzeit nicht, aber hoffentlich später...)
und auch
http://www.photoinfos.com/Fotolabor/Repro/Repros.htm
(ganz unten 'Seite wählen' zum weiterblättern)

Die erzielbaren Ergebnisse scheinen ja in Ordnung zu sein, wenn man den Beschreibungen und Bildern glauben darf.

Eigentlich habe ich schon alle Teile zusammen (Projektor, Balgen, Anaret 105, Negativbühne) - es fehlt nur noch eine geeignete Nikon-DSLR :grumble:

Vielleicht sind die Links ja hilfreich.

cu
jf

Hi!

Ich hab auch nicht alles hier durchgelesen - aber ich möchte so viel dazu sagen:

gerade, wenn Du sehr viele Dias digitalisieren möchtest lohnt es sich sehr, einen guten Filmscanner zu kaufen und einen Magazin-Ansatz dazu. Wenn Du einen modernen Nikon-Coolscan nimmst und die Staub-Reduzierungstechnologie benutzt dauert das zwar etwas länger, aber es wird sehr gut!

Ein Kollege - Architekturfotograf - hat an die 8000 Dias auf die Art gescannt und die werden oft in Zeitschriften, Prospekten usw. verwandt.
Die Qualität ist also sehr gut.

Ein Problem - speziell bei KB-Dias - ist immer die Schärfe des Scanners.
Denn man muß unterscheiden zwischen der Auflösung in Pixeln und der tatsächlichen optischen (!) Schärfe/Auflösung des optischen Systems im Scanner.

In Bezug auf optische Auflösung und damit Detailschärfe sind Trommelscanner eindeutig überlegen. Dabei wird das Dia punktförmig mit einem Mikroskp-Objektiv ausgelesen - die Rotation der Trommel und der Vorschub des Objektivs bestimmen dann die Pixelauflösung bzw. die Pixelmenge. Das Dia/Neg wird aus dem Inneren der (Plexiglas)Trommel heraus durchleuchtet.
Bei einer Abtastung, die einer mehrfachen Vergrößerung der Vorlage entspricht kommt ein Gel unter und über das Dia - es "schwimmt" praktisch in dem Gel und wird mit einer Walze angepresst, die das Gel gleichmäßig verteilt und das Dia/Negativ fest und absolut plan auf der Trommel fixiert.
Das Gel - oder auch ein spezielles Öl - hat den Sinn, a) Newtons unmöglich zu machen und b) feine Kratzer und Staub zu beseitigen. Kratzer werden unsichtbar - das Gel besitzt den gleichen Brechungs-Index wie der Filmträger und füllt durch das Anpressen mit der Walze die Kratzer auf.

Auf die Art und Weise kann man sehr hoch aufgelöste Scans machen und auch von KB-Dias sehr groß drucken.

Diese Gel-Technik lohnt sich übrigens auch bei guten Flachbettscannern wie dem neusten Epson.
Das Dia wird auf die Scheibe geklebt - kurze Seite mit einem speziellen Klebeband (ReproTape) ankleben, eine kleine Menge Gel "wurstförmig" in den Winkel von Dia und Scheibe geben, eine Folie drüberlegen, ebenfalls ankleben und so auswalzen oder mit einem absolut sauberen Tuch anreiben, daß das Gel sich gleichmäßig unter dem Dia verteilt.

Der Scan wird sehr viel sauberer sein und absolut keine Newtons zeigen.

Hier ist eine Anleitung: http://www.aztek.com und hier links unten dann "Kami wet film flatbed mounting" anklicken - es ist ein kleines movie.

Gel, Tape und Folie (und Tücher) gibt´s bei http://www.sds-prepress.de/
 
AW: Re: Digitalisierung von KB-Negativen und Dias

Es kann sogar passieren, dass man sich in 15 Jahren schwertut überhaupt noch ein Laufwerk zu finden, das CDs lesen kann.

- Cocker :wq

Danke für den Hinweis. Aber wie schaust denn mit DVD aus, die ist doch auch schon auf dem Rückzug??

Andere Frage. Die Dias die wir haben sind glaslose. Muss ich da beim Kauf des Scannergerätes drauf achten?
 
AW: Re: Digitalisierung von KB-Negativen und Dias

Danke für den Hinweis. Aber wie schaust denn mit DVD aus, die ist doch auch schon auf dem Rückzug??

Eigentlich ist das hier nicht Thema. ;)
Die Antwort kann nur sein, seine Daten stets auf die aktuell üblichen Medien zu kopieren und stets Kopien zu haben, um gegen Ausfälle von Medien geschützt zu sein.
D.h. Heute auf DVD-RAM und HDD, morgen auf Blu-Ray und HDD, übermorgen auf Holo-XY und ...
Wenn Du 20 Jahre Winterschlaf machst, und Dir erst dann Gedanken machst, könntest Du Probleme haben.
 
AW: Re: Digitalisierung von KB-Negativen und Dias

Eigentlich ist das hier nicht Thema. ;)

Jein, das geht bei mir nach dem Prinzip "wenn schon dann komplett alles gefragt und ich denke dass ihr die ihr täglich damit zu tun habt besser bescheid wisst ;)

Wenn Du 20 Jahre Winterschlaf machst, und Dir erst dann Gedanken machst, könntest Du Probleme haben.

Ich wurde gestern erst auf das Thema aufmerksam gemacht, rund 10 Jahre lang war die Sicherung der Tonaufnahmen mein Thema gewesen und das ist jetzt erstmal für die nächsten 10-15 Jahre erledigt ;)

aber ich schweife ab. sorry.
 
AW: Re: Digitalisierung von KB-Negativen und Dias

Andere Frage. Die Dias die wir haben sind glaslose. Muss ich da beim Kauf des Scannergerätes drauf achten?
Die meisten Scanner funktionieren nur mit dünnen glaslosen Rahmen. Die dicken (2,8 mm) Rahmen passen nicht rein, egal ob mit oder ohne Glas. (Ausnahme: Reflecta/Braun Magazinscanner)

Mit Glas sollte man nicht scannen, selbst wenn der Scanner es zuläßt. Die Qualität verschlechtert sich dadurch deutlich.
 
Hallo Beiti,

bei manchen Dias hatte ich das Problem mit dem Kontrast auch. Für mich ist die Digitalisierung mit der DSLR vor allem eine Bestandsaufnahme, die mich zum aussortieren zwingt. Und die paar guten Dias, die einen zu hohen Kontrastumfang haben werden zwangsweise identifizert und die steck ich dann in den Diascanner oder lasse die in möglichst guter Qualität scannen oder mache per DSLR ein HDRI. Ich denke dass das bei mir nicht so viele sein werden.

Dein Beispiel mit der Nachtaufnahme ist ja auch ein recht extremes Dia.
 
Hier noch ein Beispiel zur Verdeutlichung des Kontrastproblems. Ist in diesem Fall eine Nachtaufnahme, aber dasselbe Problem habe ich auch mit manchen Tageslicht-Aufnahmen. So gibt es Bilder von Menschen, die in der prallen Sonne aufgenommen wurden, wo die eine Gesichtshälfte sehr dunkel ist, während andere Stellen im Bild sehr hell sind (z. B. ein weißes Hemd). Auf Diafilm ist in den dunkelsten und hellsten Stellen gerade noch Zeichnung, was aber die DSLR nicht erfassen kann.

Ich hätte gern einen Weg, den gesamten Kontrastumfang des Dias zu übertragen. Sollten einzelne Bilder dadurch flau wirken, könnte man sie ja jederzeit nachträglich kontrastspreizen. Aber man kann eben nicht die schon verlorenen Details wiederherstellen.

Soweit habe ich das Problem bisher erforscht/recherchiert:
Einfacher Diafilm hat zwar nur eine Eingangsdynamik von ca. 7 Blenden, aber der Kontrastumfang des fertigen Dias liegt bei 9 oder 10 Blenden (also auch eine Art von Kontrastspreizung - das Dia wirkt kontrastreicher als die fotografierte Wirklichkeit).
Wenn man mit normalem Diafilm ein Dia abfotografiert (habe ich auch selber probiert), geht Zeichnung in Lichtern und Schatten verloren und das Bild wird deutlich kontrastreicher. Deshalb gibt/gab es spezielle Duplikatfilme mit weicher Gradation.
Und es gab mal Dupliziereinrichtungen mit eingebauter Kontrastminderung - so daß man dann normale Diafilme verwenden konnte. Daher meine Überlegung, sowas Ähnliches auch in meinen Abfotografier-Aufbau zu integrieren.

Hallo beiti,
kann deine Untersuchungen bestätigen. Ich habe jetzt auch noch einmal einige Versuche mit dem Abfotografieren unternommen (verschiedene Beleuchtung usw.). Die Auflösung, die man damit erreicht ist OK, aber man kann die Dynamik des Dias mit einer Aufnahme nicht erfassen, auch müßte man vermutlich die Beleuchtung an jedes Dia anpassen. Im direkten Vergleich mit meinem Flachbettscanner, liegt der Flachbettscanner bei der Dynamik vorn, die Auflösung ist etwa gleich. Die Aufnahmen mit der Kamera (S3Pro) zeigen einen sehr hohen Konstrast, wobei Zeichnung in den hellen und dunklen Bildteilen verlorengeht, auch bei der RAW-Bearbeitung läßt sich da nichts mehr hervorholen. Ich habe das Abfotografieren meiner Dias jetzt aufgegeben, werde deine Versuche aber weiterhin mit Interesse verfolgen.

Gruß
Stefan
 
Die Aufnahmen mit der Kamera (S3Pro) zeigen einen sehr hohen Konstrast, wobei Zeichnung in den hellen und dunklen Bildteilen verlorengeht, auch bei der RAW-Bearbeitung läßt sich da nichts mehr hervorholen.
Das wundert mich jetzt aber schon. Die S3Pro hat doch eine erweiterte Dynamik und sollte das besser packen.

Ich bin mittlerweile von den Versuchen der Kontrastmilderung per Überlagerungs-Lichtquelle abgekommen. Das funktioniert überhaupt nicht.

Meine Methode sieht jetzt so aus, daß ich zunächst die niedrigstmögliche Kontrasteinstellung im RAW-Konverter verwende (ich denke, das entspricht dem unkorrigierten Kontrastverhalten des Sensors).
Wenn ich für die Belichtung eine gute Kompromiß-Einstellung habe und dann die RAWs im Konverter hoch- bzw. runterziehe, bekomme ich in den allermeisten Lichtern und Schatten noch etwas Zeichnung. Schwieriger sind überraschenderweise die Schatten (obwohl dort ja normalerweise die größeren Reserven der DSLR liegen). Die Belichtung lasse ich meist gleich; nur wenn ich ganze über- oder unterbelichtete Serien bearbeite, korrigiere ich 1/3 Blende nach oben oder unten.
Ich denke, daß ich 99 % der Dias auf diese Weise ausreichend erfassen kann, d. h. wenn die direkt konvertierten JPEGs Defizite aufweisen, kann ich über die RAW-Files noch viel nachbessern. Die restlichen 1 % werden hoffentlich nicht gerade "wichtige" Bilder sein, und wenn doch, kann ich sie ja wie photototal nochmal anderweitig scannen oder per Belichtungsreihe und DRI neu erfassen. Ich werfe ja die Originale nicht weg.

Ich habe mittlerweile schon über 1000 Dias erfaßt und bin insgesamt von der Qualität angenehm überrascht. Schon ohne Korrektur sind die meisten der Bilder brauchbar, und es ist insgesamt weniger Nachbearbeitung nötig als bei den meisten der Scans, die ich in den letzten Jahren testweise in Auftrag gegeben hatte (bei insgesamt drei Firmen).
 
Nachdem ich diese Arbeit hinter mir habe, hier mal meine Erfahrung.

Bei mir stand Hybrid am Beginn meiner Reise nach Digitalien. Analog fotografieren, digital verarbeiten. Natürlich wollte ich meine 17.000 Dias und etwa 20.000 Negative - SW und Farbe - digital in einer Bilddatenbank haben.

Die 17.000 Dias wurden mit einem Nikon Coolscan IV digitalisiert. NikonScan ist eine sehr ausgereifte Software für diese Arbeit, dabei nicht mit Features überladen. Besonders interessant ist die Staubunterdrückung. Die Digitalisierung meiner Negative läuft noch.

Die Qualität der Scanns ist bei glaslos gerahmten Dias besser als bei den verglasten.

Projektlaufzeit: etwas mehr als zwei Jahre.
Warum ich mir das angetan habe? Ich will ein ordentliches Bildarchiv mit einer ordentlichen Bilddatenbank, das war der Ausgangspunkt. Im Laufe der Digitalisierung konnte ich Schätze entdecken, von denen ich nicht mal mehr wusste, dass ich sie habe. Je älter die Aufnahme, desto mehr Freude hatte ich beim Wiederfinden.

Als Fazit kann ich für mich festhalten: Diese Arbeit würde ich jederzeit wieder machen. Für mich ist sie kein Zeitverlust, ich konnte mich ja mit meinem Lieblingshobby beschäftigen.

Beim Scannen sollte man bedenken, dass die beste Hardware gerade gut genug ist. Zwei Jahre Arbeit für ein mittelmäßiges Ergebnis aus einem Flachbettscanner, das vergönne ich niemanden. Den Scanner kann man nach getaner Arbeit wieder verkaufen.
 
Da ich hier neu bin, habe ich nicht sämtliche Beiträge durchgelesen. Ich hoffe auf Nachsicht... :)

Für das Digitalisieren wären mindestens 4 Verfahren möglch:
- Abfotografieren von Leinwand
- Direktes Abfotografieren via Kompendium (mit Makro-Optik)
- Flachbettscanner
- Filmscanner

Im Vergleich des gleichen Farbdias und der zugehörigen Ausschnitte kann man die unterschiedlichen Ergebnisse - glaube ich - sehen.

Reihenfolge wie oben:
Abfotografieren von Leinwand - Kompendium

(Flachbettscanner - Flmscanner erst im nächsten Beitrag, da die Forensoftware nicht so viele Bilder zulässt...)
 
Ich will ein ordentliches Bildarchiv mit einer ordentlichen Bilddatenbank, das war der Ausgangspunkt. Im Laufe der Digitalisierung konnte ich Schätze entdecken, von denen ich nicht mal mehr wusste, dass ich sie habe. Je älter die Aufnahme, desto mehr Freude hatte ich beim Wiederfinden.
Dasselbe habe ich auch vor - nur auf niedrigerem Qualitätsniveau und dafür schneller. ;)

WinSoft schrieb:
Im Vergleich des gleichen Farbdias und der zugehörigen Ausschnitte kann man die unterschiedlichen Ergebnisse - glaube ich - sehen.
Sehr interessanter Vergleich. Ich werde demnächst auch noch einen ins Netz stellen.
 
Dabei bin ich dann auf diese Methode gestossen ...
http://home.main-kinzig.de/aludwig/Fotoseiten/Dias_digitalisieren/dias_abfotografieren.htm
(Server antwortet zurzeit nicht, aber hoffentlich später...)
und auch
http://www.photoinfos.com/Fotolabor/Repro/Repros.htm
(ganz unten 'Seite wählen' zum weiterblättern)

Moin!

Ausnahmsweise musste ich mich selbst zitieren....... ;)

Der o.g. Link zu main-kinzig.de ist dauerhaft 'tilt', daher habe ich mit dem Verfasser des Artikels Kontakt aufgenommen (hatte mir die Beschreibung glücklicherweise ausgedruckt) um eine korrekte URL in Erfahrung zu bringen. Das war von Erfolg gekrönt - hier also der Artikel zum Abfotografieren der Dias 'gegen' den Diaprojektor:

http://www.fotoseiten.moppedcafe.de/ ->Dias Digitalisieren

Der Andi wollte die Seiten evtl. nochmal überarbeiten, wie er mir schrieb.......

Also, so jedenfalls habe ich mir das vorgestellt mit meinen Dias - mal sehen!

Grüße!
Joachim
 
hier also der Artikel zum Abfotografieren der Dias 'gegen' den Diaprojektor:

http://www.fotoseiten.moppedcafe.de/ ->Dias Digitalisieren
Danke für den Link. Mich erstaunt etwas, daß der Verfasser so überzeugend darlegt, die Dynamik selbst eines Kodachrome-Dias mit dem RAW-Format vollständig abbilden zu können. Das werde ich wohl noch genauer untersuchen müssen, denn bisher hatte ich nicht diesen Eindruck.

Bei der Recherche bin ich auf folgendes Video gestoßen, das zeigt, wie eine richtig flott automatisierte Dia-Abfotografier-Vorrichtung funktionieren kann. Da geht die Post ab:
http://de.youtube.com/watch?v=U_QXqY6-vMU

Von meinem eigenen Aufbau habe ich gestern auch ein kurzes Video eingestellt; den darin versprochenen Artikel wird es aber erst in ein paar Wochen geben:
http://de.youtube.com/watch?v=NZiL19gZ1eQ
 
"Mich erstaunt etwas, daß der Verfasser so überzeugend darlegt, die Dynamik selbst eines Kodachrome-Dias mit dem RAW-Format vollständig abbilden zu können. Das werde ich wohl noch genauer untersuchen müssen, denn bisher hatte ich nicht diesen Eindruck."

Das ist Unsinn.
 
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