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Spiegelreflexkamera Einstieg in die DSLR Fotografie

Beim Sucher hast du einen elektronischen Sucher, also ein kleines Display. Der große Vorteil ist, dass du bereits vor der Aufnahme das Bild so siehst wie es aufgenommen wird.

Das ist aber nur ein theoretisches Ideal. In der Praxis sieht man das, was ein EVF leisten kann, was sehr unterschiedlich ist von Kamera zu Kamera. Wenn beispielsweise die Fotos aus meiner Panasonic GX80 wirklich so aussehen würden wie im Sucher, würde ich die Kamera wegschmeißen. Ohne eine Sekunde zu zögern. Das Sucherbild ist kontrastarm, kühl (blaustichig), zu wenig gesättigt. Einfach schlecht.

Nur die sehr hochwertigen EVFs entsprechend teurer Kameras bieten auch genug Auflösung, um nicht pixelig zu wirken. Auch die Farbechtheit, Kontrast usw. ist längst nicht gleich bei allen EVFs. Und für die Schärfebeurteilung ist ein optischer Sucher genauso geeignet, der zeigt dann zwar nicht das Endresultat an (tut der elektronische aber auch nicht, s.o.), aber dafür zeigt er das Motiv exakt so an, wie man es aufnehmen will (was ja eigentlich Sinn von Fotos ist).

Zugegebenermaßen tut sich noch manch ein gestandener DSLR Anwender sehr schwer mit elektronischen Suchern und in jedem Fall muss man auch da zwischen guten und schlechten Suchern unterscheiden. Es ist keinesfalls so, dass man mit dem Erwerb eines EVF sofort einen tollen Sucher hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den genannten Modellen muss man sich im Klaren sein, dass sie für heutige Verhältnisse sehr groß sind. Am Anfang scheint das noch egal zu sein, es fühlt sich -gerade mit großen Händen- gut an und die Kamera liegt toll in den Händen. Im Laufe der Zeit kann es aber zu einem Klotz am Bein werden, und die Kamera bleibt öfter zu Hause liegen eben weil zu groß und zu schwer.

Stimme ich zu. (y) - nicht das die Kamera dann nach den erste 2 Monaten nur noh im Schrank liegt




Weiterhin hast du nichts darüber geschrieben, ob du einen Sucher nutzen möchtest oder in erster Linie über das rückseitige Display fotografierst, wie beim Handy, nur in groß.
Wenn du den optischen Sucher der Kamera gar nicht nutzen möchtest, dann macht eine Spiegelreflexkamera aus meiner Sicht keinen Sinn, bzw. wäre keine gute Empfehlung.

Einen Sucher zu haben, schadet nicht.
Ich zB merk, dass mir etwas fehlt und die Fotos auf dem Smartphone nicht so gut werden, wie mit der Kamera mit Sucher.
Und der Punkt mit der Sonne ist echt wichtig. Ich hab letztens bei praller Sonne fotografiert (ja, macht man nicht, aber war ein Event - und da kannst es dir zeitlich nicht aussuchen) und auf meinem Kameradisplay nichts gesehen (trotz Helligkeit auf +3).
Ich war froh, dass ich einen Sucher hatte (auch wenn es ein elektrischer war..)

Beim Sucher hast du einen elektronischen Sucher, also ein kleines Display. Der große Vorteil ist, dass du bereits vor der Aufnahme das Bild so siehst wie es aufgenommen wird. Du siehst besser wo die Schärfe liegt und wie die Belichtung ist. Bei der Spiegelreflexkamera siehst du im Sucher nicht die tatsächliche Belichtung, also ob das Bild zu hell oder zu dunkel ist.

Gerade für Anfänger zum Lernen ist der elektronische Sucher ein Vorteil.

Ist so nicht korrekt. bei Nikon zB wird nur bis zu einer bestimmten Blende (5,6 glaub ich) das Sucherbild korrekt dargestellt.

Weiterhin halte ich gerade zum lernen einen elektronischen Sucher mit fertige Bildansicht für nachteilig.
gerade weil man sich nicht mehr vorstellen muss, wie ein Foto aussehen muss.
Dadurch könnte es dann schwerer fallen, ein gutes Foto zu sehen ohne erst die Kamera rauszuholen.
Im schlimmsten Fall führt es dazu, dass an allen Parametern gedreht wird bis das Sucherbild passt - und das ohne das man eine Ahnung hätte, was da überhaupt passiert.


.

Nicht wenige suchen dann, auch hier im Forum, nach einer kompakteren Alternative und viele hier im Forum haben den Schritt von den großen DSLR zur kompakteren DSLM vollzogen.

Lass dir wegen DSLM nichts einreden.
Von wegen kompakter und leichter.

eine Nikon Z6 mit 24-70mm 2.8 ist zwar leichter als eine D750 mit einem entsprechendem Objektiv, dafür aber mitnichten kompakter.
Noch besser sieht man es bei einer Z6 mit 50mm im Vergleich dazu mit einer D750 mit 50mm. Da schneidet sowohl die D750 in Kompaktheit als auch in Sachen Gewicht besser ab.

Der Grund der Wechsel wird eher entweder darin zu suchen sein, dass man besser Videos damit aufnehmen kann oder aber einfach darin, dass man was neueres und vermeintlich besseres ausprobieren wollte...

Siehe hier, camerasize ist eine gute Anlaufstelle, um sowas zu vergleichen.



.
Es gibt auch gute und günstige Objektive von Drittherstellern, wie Viltrox oder Sigma. Gerade für Portraits gibt es von Viltrox günstige Objektive mit Lichtstärke 1.4, wie das 56mm 1.4 oder 85 1.4.
Von Viltrox würde ich die Finger lassen, gerade wenn es um Portrait geht, da gibt es einige richtige schlechte Objektive von denen, die für diesen Zweck nichts taugen.



Weiterhin, vergiss nicht den bereits weiter oben von mir verlinkten Gebrauchtmarkt. Da sind echt faire Preise und ich hatte damit bisher auch keine Probleme (weder qualitätstechnisch noch Betrugstechnisch) - Hinweis (auch wenn OT), da du neu bist: lass dir ein Foto des Ausweises schicken, wenn ihr euch einig werdet und du überweisen willst. Dann hast schonmal was in der Hand (ganz abgefeimte Betrüger könnten auch das umgehen, aber im Normalfall passt das)

Dadurch könntest du gut Geld sparen und dann vielleicht ein Objektiv mehr kaufen.
Wenn du Glück hast, kommt derjenige sogar aus deiner Gegend und ihr könnt euch auf einen netten Plausch treffen....
 
Puh ja brauche ich einen Sucher oder nicht, bisher hatte ich keine Kamera mit Sucher, habe gedacht, das gehört zu der guten Fotografie Dazu :confused:

Das ist in meinen Augen eine wichtige Einschränkung, die die Kaufentscheidung beeinflussen sollte. Ich fotografiere seit über 40 Jahren, die ersten 30 Jahre quasi ausschließlich mit optischem Reflex-Sucher (wir hatten ja nix anderes;-)). Wenn ich heute meine EOS 6D in die Hand nehme, dann fühle ich mich bei einem Blick durch den Sucher zuhause. Für mich ist die Möglichkeit, das Display zum Fotografieren zu nutzen, eher ein Add-on. Und ich muss ganz klar sagen, dass die 6D für das Fotografieren via Display nicht besonders gut geeignet ist. Der Autofokus ist im Live-View-Mode (Live View bedeutet, dass der Sensor live das Sucherbild liefert und es auf dem Display zeigt) schnarchlangsam, die Kamera schaltet nach einiger Zeit den Live View ab etc. Man muss ganz klar sagen, dass bei nahezu allen DSLR-Kameras die Nutzung des optischen Duchsichtssuchers konzeptionell im Vordergrund steht. Wer das anders machen will, sollte sich gegebenenfalls eine spiegellose Systemkamera (DSLM) kaufen. Für mich liegt der Vorteil bei einem Durchsichtsucher (Eyelevel View Finder = EVF) ganz klar bei der Verfolgung von bewegten Motiven. Mit der Kamera am Auge kann ich einfach viel besser zielen. Ein Blick auf das Display hilft mir eher, das ganze Bild zu komponieren, weil man auch die Bildgrenzen besser im Blick hat. Außerdem macht es für mich im "Auftritt" einen wichtigen Unterschied, ob ich mir die Kamera vor das Gesicht halte und damit auf jemanden ziele oder ob ich vielleicht meine Kamera vor den Bauch halte und von oben auf ein ausgeklapptes Display gucke, das ist viel unauffälliger und beiläufiger.

Ich fotografiere seit 25 Jahren mit Canon und mag die Marke. Ich habe mir gerade zu meinen beiden Canon-DSLRs (eine Vollformat, eine mit APS-C) eine Mirrorless-Kamera dazugekauft, eine Canon EOS M3. Dennoch würde ich dir davon abzuraten, das EOS-M-System als Einstieg in die Fotografie zu wählen. Warum? Mein Grund, mir ausgerechnet eine Canon-DSLM zu kaufen, lag daran, dass ich eine Riesentasche voll mit Canon EOS-Equipment habe. Ich kann alle meine EF-Objektive über einen Adapter auch an der EOS-M verwenden, auch wenn das im Zweifel eine sehr unhandliche Geschichte ist: Ein fettes L-Zoom an der M3 funktioniert zwar technisch einwandfrei, in der Hand halten mag man die Kombi aber nicht. Auch mein drahtloses Blitzsystem mit einem Transmitter und zwei Blitzgeräten, das ich mir gerade für meine DSLR gekauft habe, funktioniert an der kleinen M3 wunderbar - nur hast du weder einen Sack voller EF-Objektive noch Canon-Blitzgeräte.

Canon lässt das EOS-M-System gerade sterben. Das machen sie bei ihren DSLRs auch, aber im Gegensatz zu den EF- und EFS-Objektiven, die Canon seit über 30 Jahren für ihre Spiegelreflexkameras gebaut hat, können die EF-M-Objektive, die Canon zum EOS-M-Programm eingeführt hat, an kein anderes Kamerasystem adaptiert werden. Es gibt auch nicht besonders viele davon. Wenn du dir also heute eine EOS M5 oder EOS M50 mit einem oder zwei EOS-M-Objektiven kaufst, dann ist das "As is", es funktioniert, wie es funktioniert, und eine Migration in die Zukunft ist ausgeschlossen. Die Kameras sind klasse, keine Frage. Und sie haben neben einem Display auch einen EVF, der ist dann hat elektronisch wie bei einer Videokamera. Aber Das System dahinter ist eine Sackgasse. Wen du damit anfängst, bist du bald am Ende. Bei mir sieht das anders aus, ich kann meine neun EF-Objektive auch in den nächsten Jahren noch an jede aktuelle Canon-Systemkamera adaptieren, wenn ich mal Lust dazu bekomme.

Ich habe mir zu meiner M3 noch ein 15-45-Zoom dazugeschossen, zusammen ergibt das eine sehr kompakte - für meine Riesenpranken fast zu kompakte - Kombo für die Gelegenheiten, wo ich keine große Kameraausrüstung mitnehmen will. Andere, weniger verstrahlte Zeitgenossen nehmen dafür ihr Smartphone und kommen auch mit Bildern nach hause;-)

Wenn du feststellst, dass eine DSLM für dich perspektivisch das Richtige ist, dann ist Canon für dich im Moment zu teuer. Die neuen Canon DSLMs der R-Serie sind tolle Kameras, aber für einen Body mit einem Standardzoom rechne besser 1.000 Euro als 400. DSLMs machen andere (Sony, Nikon, Panasonic, Fuji) schon viel länger. Auch von denen gibt es viel am Gebrauchtmarkt, und auch damit lässt sich hinreißend fotografieren. Nur kenne ich mich in den Systemen überhaupt nicht aus.
 
Mal ein Größenvergleich der verschiedenen Kameras, damit mal ein Eindruck entsteht.

https://bit.ly/3AeTfTF
 
Puh okay danke für die ausführliche Erklärung

Wenn ich das so lese ist für mich die Canon M raus.
Also steht für mich gerade zu dem Zeitpunkt eine Canon Eos 70d oder eine Sony A6000 auf den ersten Plätzen.
Canon alleine wegen dem Sucher, das stimmt wohl, das man damit Objekte besser verfolgen kann.
Sony wegen dem Spiegellosen System was jetzt so ein großer Vorteil ist oder wie man es sehen will auch Nachteil, das man genau sieht was man mit welcher Einstellung für ein Foto macht. Das habe ich doch so richtig verstanden oder?
Und natürlich ein Großer Vorteil die Größe

Klar im nachhinein kommt es dann immer noch auf das Verwendete Objektiv an, da werde ich dann noch mal genauer fragen, wenn ich weiß welche Kamera es wird.
 
Ja, 400 Euro, das könnte knapp werden. Ein Geheimtipp wäre eventuell eine EOS 6D mit EF 28-105mm 3-5-5.6 USM. Das könnte mit etwas Suchen drin sein.

Ich kann ehrlich gesagt wenig damit anfangen, verhältnismäßig viel Geld für den Body und wenig für die Linsen auszugeben. Klar ist die 6D eine tolle Kamera. Aber dann eine einfache Linse dranklatschen, damit man irgendwie im Budget bleibt, das sorgt doch nur für Frust. Ich würde anders herum anfangen und erst einmal schauen, welches Objektiv gut geeignet wäre und dann einen Body dazu suchen, der noch ins Budget passt. Ganz ehrlich, egal ob Kleinbild oder APS-C, gerade als Anfänger sind praktisch alle DSLR Cams der letzten Jahre gut genug. Nur von den 4-stelligen (bei Canon) würde ich die Finger lassen. Die Unterschiede, die man bei den Kameras in der Bildqualität sehen wird, sind geringer als der Einfluss eines besseren Objektivs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine weiterhin bestehende Empfehlung: Vorab die möglichen "Klassen" alle mal in die Hand nehmen und schauen, wie es von der Haptik und vom Gefühl her passt.
(...)
Sehr richtig ! (y)

(...) mit EFS 18-55 Objektiv (...). Da ich noch keine Ahnung habe, werde ich mit dem Objekt erst mal klar kommen oder werde ich schon recht schnell ein neues Brauchen?
Ein Brennweitenbereich von f= 18...55 mm am APS-C- Aufnahmesensor bedeutet:
"Echter" Weitwinkel mit recht erträglicher Anfangsöffnung von F3.5 — bis "lange Normalbrennweite ohne so rechtes Freistellpotential", denn Anfangsöffnung von F5.6 bei, hier, f= 55mm erlaubt im Grunde noch kein brauchbares Dosieren der Schärfentiefe.
Und: Eine Art Teleperspektive, mit kulissenartiger Tiefenstaffelung (wie ab etwa f= 85mm — siehe mein Tip, vorstehend) ist bei f= 55mm (in den meisten Fällen) einfach nicht drin.
Der ausgeprägten Weitwinkel- Wirkung am kurzen Ende steht hier leider keine ausgeprägte Tele- Wirkung am langen Ende (der Brennweitenskala) gegenüber. Möchtest Du die haben, sollte das Zoom wenigstens bis f= 70, besser 85mm, reichen.
Aber dafür ist ein 18...55er Zoom wunderbar klein und leicht ...

Ich kann ehrlich gesagt wenig damit anfangen, verhältnismäßig viel Geld für den Body und wenig für die Linsen auszugeben. (...)
Stimmt (y) — doch eine Canon EOS 6D eröffnet von Anfang an die Nutzung des Kleinbildformats. Und damit größerer Pixel.

zum Beitrag vom 01.07.2022, 01.44h —
Du hast große Hände und willst bei schlechtem Licht Porträts machen? Dann schau dir die 6D an. (...)
Diesen Beitrag finde ich insgesamt schön praxisnah — und unbedingt lesenswert abgefasst (y) (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sony wegen dem Spiegellosen System was jetzt so ein großer Vorteil ist oder wie man es sehen will auch Nachteil, das man genau sieht was man mit welcher Einstellung für ein Foto macht. Das habe ich doch so richtig verstanden oder?

Jain. Grundsätzlich kann ein elektronischer Sucher (oder eben das Display) "What you see is what you get" machen. Das bedeutet, wenn du die Kamera auf schwarzweiß stellst, dann wird das Sucherbild schwarzweiß, wenn du eine knappe Belichtung einstellst, dann wird das Sucherbild dunkler etc.

Wenn du durch den optischen Sucher einer DSLR guckst, dann zeigt der immer das optische Bild, das er durch das Objektiv sieht, unabhängig davon, welche Belichtung du eingestellt hast. Interessant wird es, wenn du im Sucher sehen willst, wie sich zum Beispiel eine geschlossene Blende auf die Schärfeverteilung auswirkt. Das zeigt dir ein optischer Sucher grundsätzlich an, aber mit dem Nebeneffekt, dass bei einer starken Abblendung einfach das Sucherbild funzdunkel wird, und du auch nichts mehr erkennen kannst. Da ist ein elektronischer Sucher super, denn er hellt einfach (entsprechend der Belichtung, die du eingestellt hast) das Sucherbild so auf, wie das Foto hinterher wird - und du kannst genau sehen, was scharf wird und was nicht.

Leider hinkt die Praxis der Theorie hinterher. Normale elektronische Sucher haben vielleicht 0,3 Megapixel, sie hinken in puncto Schärfe und Farbwiedergabe einem guten optischen Sucher weit hinterher. Deshalb gibt es viele Leute wie mich, die es ganz gut finden, mit einer Kamera mit optischem Sucher zu fotografieren und das Display nur dann zuzuschalten, wenn sie es brauchen. Die elektronischen Durchsichtsucher machen Fortschritte, in wenigen Jahren werden die alle total geil sein, aber heute sind sie es noch nicht, schon gar nicht in einer DSLM, die man gebraucht für 400 Euro kriegt. Und eine Kamera ohne Eyelevel-Sucher wäre zumindest mir zu wenig, da kann ich ja gleich ein Smartphone nehmen.

Für mich ist die Situation super, ich muss nicht jede Nacht schlaflose Nächte verbringen, weil ich es gar nicht erwarten kann, meine alten DSLRs gegen neue Spiegellose zu tauschen. Ich kommen noch eine ganze Weile so klar. Was du jetzt machen sollst, ist eine ganz andere Sache.

Und natürlich ein Großer Vorteil die Größe

Du musst dich auch fragen, ob du "fotografieren" oder "knipsen" möchtest. "Fotografieren" bedeutet für mich, dass das Bildermachen einen beträchtlichen Teil meiner Aufmerksamkeit einnimmt, dass ich vielleicht öfter mal nur zu dem Zweck losgehe, um Fotos zu machen. "Knipsen" bedeutet, dass ich die Kamera eher so nebenher dabei habe bei Aktivitäten, die ich ohnehin mache. Das hat auch damit zu tun, ob ich zum Beispiel in Begleitung bin und ob die Begleitung die Geduld aufbringt, wenn ich andauernd meine Kamera raushole, mich mit dem Motiv auseinandersetze und ein paar verschiedene Perspektiven versuche.

Ich persönlich habe mir - wie schon beschrieben - für verschiedene Gelegenheiten verschiedene Kameras zugelegt. Meine 6D mit dem fetten Zoom ist ein ziemlicher Brummer, die passt nicht mal so eben in die Hosentasche. Die wiegt auch anderthalb Kilogramm, das muss man auch wissen. Meine M3 ist viel, viel kleiner, leichter und eher für Schnappschüsse geeignet. Wie gesagt, manche nehmen auch einfach ein Smartphone dafür und kommen auch mit Bildern nach hause.

Du musst dich fragen, wie du das für dich gestalten möchtest. Danach sollte sich auch die Wahl deiner Kamera richten.
 
Ich würde keine DSLR nehmen.
Für einen Anfänger ist es schwer genug, sich in die Zusammenhänge von Belichtungszeit, Blende, ISO, Schärfentiefe, Helligkeit, Verwacklung etc. einzuarbeiten. Wenn er dann noch anhand des analogen Sucherbildes raten muss, wie das Bildergebnis aussehen wird, kann das schnell den Spaß verleiden.
DSLMs bieten neben dem el. Sucher zahlreiche Komfortfunktionen, die es erleichtern, zu guten Fotos zu kommen. Dazu zählen el. Wasserwaage, farbige Kontrastkanten als Fokussierhilfe, Vorschau des Blendeneffekts. Kaum eine DSLR bietet einen internen Bildstabilisator. Zudem können DSLR systembedingt nicht lautlos auslösen.
Ein kurzer Blick in einen überregionalen Kleinanzeigenmarkt zeigt, dass man für 400 € eine Panasonic G81 mit einem 12-60mm/f3,5-5,6 bekommen kann. M.E. eine Spitzenkombi, die zum Einstieg alles bietet, was man sich wünschen kann: 16 MP, guter Sucher mit 2,3 MP, Schwenkdisplay, Touchscreen, effektiver IBIS, 4K-Video, scharf abbildendes Objektiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum wird vom noch existierenden Canon M-System abgeraten und andere Kisten, die schön länger als Discontinued und nur noch als Gebrauchtware zu erhalten sind, warum werden die empfohlen ?
Das ist doch genau so Murks.
 
Mal ein Größenvergleich der verschiedenen Kameras, damit mal ein Eindruck entsteht.

https://bit.ly/3AeTfTF

natürlich kann ich dir auch einen Link zusammen stellen, bei dem es so aussieht, als ob DSLM immer klein wäre.
Musst natürlich schon Linsen in der Übersicht dran flanschen, die halbwegs denselben Brennweitenbereich haben :grumble::grumble:


Ich würde keine DSLR nehmen.
Für einen Anfänger ist es schwer genug, sich in die Zusammenhänge von Belichtungszeit, Blende, ISO, Schärfentiefe, Helligkeit, Verwacklung etc. einzuarbeiten. Wenn er dann noch anhand des analogen Sucherbildes raten muss, wie das Bildergebnis aussehen wird, kann das schnell den Spaß verleiden.

Wer jedesmal allerdings erst die Kamera rausholen muss, um rauszufinden, ob das ein gutes Bild wird oder nicht, dem werden schnell die besten Fotos entgehen.
Und das kann auch den Spaß verderben. Wenn man nicht so gute Ergebnisse hat, wie man gerne hätte, ist das auch mehr als frustierend.
Die besten Fotos entstehen, wenn man Situationen sieht und du in deinem Kopf das gemachte Foto schon siehst und weisst, es wird gut.
Leute, die richtig gut sind und wissen, wie sie ihre Kamera bedienen müssen und wie das Foto aussehen soll, brauchen nicht zwingend eine Vorschau
und - oh wunder- noch nichtmal zwingend einen Blick für die Bildkontrolle (und machen trotzdem nicht tausend Fotos dieser einen Situation.

Außerdem gibt es ja unzählige Youtube Videos, die das mehr als gut erklären. Video kucken sollte jeder hinkriegen (Stephan Wiesner, marcusfotos, Ben Jarworskij (oder wie man den Kollegen schreibt) zB)
Zu Beginn würde ich eh empfehlen zumindest Videos zu Belichtungszeit, Blende und ISO anzusehen, den Rest kann man dann ausprobieren oder auch Videos ansehen (wobei alles auf einmal zuviel werden könnte).



I
DSLMs bieten neben dem el. Sucher zahlreiche Komfortfunktionen, die es erleichtern, zu guten Fotos zu kommen. Dazu zählen el. Wasserwaage, farbige Kontrastkanten als Fokussierhilfe, Vorschau des Blendeneffekts. Kaum eine DSLR bietet einen internen Bildstabilisator. Zudem können DSLR systembedingt nicht lautlos auslösen.

Und meist nur DSLM's nördlich der 400€ haben einen Bildstabilisator eingebaut. Also relativ irrelevant für den TO.
Vorschau des Blendeneffekts wie bereits erwähnt nur bedingt.
Bei Nikon weiss ich, dass der nur bis 5,6 an einer DSLM geht.
Und die Möglichkeit hat man ja auch mit der Abblendtaste an DSLR's....

elektrische Wasserwage? ich würde gerne mal sehen, wie oft Nutzer das wirklich verwenden. Gibt es dazu schon ein Studie? :lol:
Bis dahin fällt das für mich unter "nice-to-have" und nicht unter "braucht-man-unbedingt".
Fast möcht ich wetten, das 98% der DSLM-User bei ihrer Standardbildkomposition die Wasserwage nicht nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum wird vom noch existierenden Canon M-System abgeraten und andere Kisten, die schön länger als Discontinued und nur noch als Gebrauchtware zu erhalten sind, warum werden die empfohlen ?
Das ist doch genau so Murks.

Nein. Vom M-System gibt es von Canon irgendwelche sechs Objektive, die man außer an eine Canon EOS M nirgends adaptiert kriegt. Das ist bei EF und EF-S anders, die kriegt man sowohl an eine EOS M als auch an eine neue EOS R. Sowohl EF-M als auch EF/EF-S werden nicht weiterentwickelt, also ist bei beiden mehr oder weniger Schluss. Allerdings ist das Angebot an EF und EF-S am Gebrauchtmarkt ungleich größer.
 
Und meist nur DSLM's nördlich der 400€ haben einen Bildstabilisator eingebaut. Also relativ irrelevant für den TO.
...
elektrische Wasserwage? ich würde gerne mal sehen, wie oft Nutzer das wirklich verwenden. Gibt es dazu schon ein Studie? :lol:
Bis dahin fällt das für mich unter "nice-to-have" und nicht unter "braucht-man-unbedingt".
Fast möcht ich wetten, das 98% der DSLM-User bei ihrer Standardbildkomposition die Wasserwage nicht nutzen.

:lol:

Erstens habe ich oben eine G81 für 400 € incl. gutem Objektiv genannt. Der IBIS schafft 5 Blenden Stabilisierung.

Zweitens verwende ich z.B. die el. Wasserwaage IMMER. Schiefer Horizont kommt außer bei Action-Bildern nicht mehr vor.

Außerdem geht es hier nicht darum, was du für "nice-to-have" hältst, sondern was dem TO einen Mehrwert gegenüber dem veralteten DSLR-Konzept bringt.
 
Fast möcht ich wetten, das 98% der DSLM-User bei ihrer Standardbildkomposition die Wasserwage nicht nutzen.

Da würde ich gegenhalten. Obwohl ich auch noch ein DSLR Saurier bin und immer noch lieber den (aus meiner Sicht keinesfalls "veralteten") optischen Sucher gerne benutze, ist gerade die Wasserwaage für mich DAS Kriterium schlechthin pro EVF, ich LIEBE(!) die Wasserwaage und mache im Grunde kein einziges Foto ohne.

Ich bemängele sogar explizit das Fehlen der Wasserwaage bei Sonys erster A6000. Ich habe leider ein ungeheures Talent, den Horizont zu verreißen und die Wasserwaage ist enorm hilfreich dabei, das Problem zu umgehen.

Ich glaube ehrlich nicht, dass so gut wie niemand dieses wirklich sinnvolle und hilfreiche Feature benutzt. Die 98% dürften ebenso wild wie falsch frei erfunden sein.
 
Stimme Prosecutor zu gerade für Einsteiger finde ich den elektronischen Sucher super um intuitiv zu sehen wie Belichtungszeit/ISO und Blende zusammenarbeiten und die passende Beleuchtung zu finden, dazu kommt noch die Augenerkennung bei Portraits und die Verteilung der Autofokus-Punkte über das ganze Bild.

Die G 81 hört sich schon mal gut an.

Was ginge da bei anderen Herstellern in dem Budget?
MFT
- OLympus OM-D 1/5 II +12-42/12-50 auch schöner Stabilisator und viele Objektive

APS-C
- Sony A 6000 + 16-50 + 50mm 1.8 für Portraits aber halt auch nicht mehr das neuste Model aber gibt schon einige Objekitve.
- Canon M50 15-45 Realtiv wenig Objektive und keine Weiterentwicklung

- Fuji XT10/XE1/XT100 + 15-45/16-50
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Lass dir wegen DSLM nichts einreden.
Von wegen kompakter und leichter.

eine Nikon Z6 mit 24-70mm 2.8 ist zwar leichter als eine D750 mit einem entsprechendem Objektiv, dafür aber mitnichten kompakter.
Noch besser sieht man es bei einer Z6 mit 50mm im Vergleich dazu mit einer D750 mit 50mm. Da schneidet sowohl die D750 in Kompaktheit als auch in Sachen Gewicht besser ab.

Der Grund der Wechsel wird eher entweder darin zu suchen sein, dass man besser Videos damit aufnehmen kann oder aber einfach darin, dass man was neueres und vermeintlich besseres ausprobieren wollte...

Siehe hier, camerasize ist eine gute Anlaufstelle, um sowas zu vergleichen.

Was Größe und Gewicht angeht, da ist Nikon ein schlechtes Beispiel.

Wenn das ein Punkt ist, dann wäre eine DSLM mit APS/C oder mFT Sensor die richtige Wahl. Hier würde ich weder Canon und schon gar nicht Nikon nehmen, weil diese Firmen sich zu sehr auf Kleinbild konzentrieren. Nikon bietet gerade mal 3 Objektive für APS/C an. Bei Canon ist es etwas besser, aber ein Renner war/ist die die M-Serie auch nicht. Bei Sony ist es zwar etwas besser, weil sie mit der NEX-Serie schon sehr früh angefangen haben, aber mit Erscheinen der A7-Reihe konzentriert sich Sony mehr auf Kleinbild und hat krisenbedingt die A6xxx erst mal stillgelegt.

Bleibt Fuji, Panasonic und Olympus.

https://camerasize.com/compact/#469.23,620.421,720.92,673.3,ha,t

Aber Vorsicht:

- diese Kameras greifen sich anders als eine DSLR. Wenn man sich aber daran gewöhnt hat, dann ist das kein Nachteil.
- es kann passieren, dass es trotz kleiner Kamera groß und schwer wird, gerade bei größeren Brennweiten und lichtstarken Objektiven. Nicht alle Objektive sind klein und leicht.

Trotzdem kann man sich damit ein kleines lichtes System aufbauen und wenn es dann doch mal schwerere Objektive sein sollen, hat man die Möglichkeit einen größeren Body zu nehmen, an dem dann auch die anderen Objektive funktionieren.

Neben den Vorteilen des elektronischen Suchers haben DSLMs weitere Vorteile

- elektronischer Verschluss erlaubt sehr kurze Belichtungszeiten und lautloses Auslösen
- auch mit mechanischem Verschluss ist das Auslösen leiser als mit einer DSLR, weil kein Spiegelschlag.
- es gibt weniger Probleme mit Fehlfokussierungen (Frontfokus/Backfokus).
- es lassen sich über Adapter viele Objektive von anderen Herstellern montieren. Diese (meist älteren - Stichwort Altglas) Objektive müssen dann manuell fokussiert werden, was dank elektronischem Sucher und diversen Hilfsmitteln (Sucherlupe, Fokuspeaking) sehr gut funktioniert.

Nachteile im Gegensatz zu einer DSLR:
- kürzere Akkulaufzeiten (hier sollte man 2-4 Akkus einplanen)
- teilweise langsamerer Autofokus
 
[...] gegenüber dem veralteten DSLR-Konzept bringt.
An der DSLR ist eigentlich überhaupt nichts veraltet, es ist einfach nur ein anderes Konzept, mit anderen Vor- und Nachteilen.

Für die Firmen ist es natürlich schlußendlich toll, die können alles teurer machen und dem Kunden nochmal neu verkaufen.

Und eine Wasserwaage hat meine DSLR natürlich auch ? :confused: Komische Idee, das man DAFÜR einen EVF bräuchte.
 
...
Und die Möglichkeit hat man ja auch mit der Abblendtaste an DSLR's....
...
Leider ist das nicht vergleichbar. Zum einen verdunkelt die Abblendtaste das Bild und zum anderen geht der Sucher nicht über den Sensor sondern über den Spiegel auf die Mattscheibe und hier sind auch bei Offenblende selten Zersteuungskreise zu sehen.
 
An der DSLR ist eigentlich überhaupt nichts veraltet, es ist einfach nur ein anderes Konzept, mit anderen Vor- und Nachteilen.

Das sehe ich ja auch so, nur weil etwas "alt" und bewährt ist, ist es nicht "veraltet".

Und eine Wasserwaage hat meine DSLR natürlich auch ? :confused: Komische Idee, das man DAFÜR einen EVF bräuchte.

Meine DSLR (EOS 60D) hat in der Tat auch schon eine Wasserwaage, aber das ist trotzdem nicht das gleiche wie ein guter EVF. Ein EVF hat einfach ganz andere grafische Möglichkeiten, bei der 60D ist das so eine piefige Skalenanzeige am unteren Bildrand, das kann man nicht ernsthaft mit einem grafisch animierten Horizont vergleichen, der bei korrekter Ausrichtung auch in schönem Grün erleuchtet. Das ist viel einfacher zu "integrieren" bei der Motivauswahl. Also da sehe ich schon noch, dass das veraltet ist, wie das bei einer DSLR aussieht.

Das Handling ist mit EVF viel einfacher und selbstverständlicher. Ich habe die Wasserwaage genau wegen der krumpeligen Anzeige bei der 60D kaum benutzt. Damit es bei einer DSLR halbwegs ähnlich im Bild integriert ist, dafür müßte der Sucher einen LED Layer haben (gibt es vielleicht), aber ein rein optischer Sucher mit ein paar Balken unten ist wirklich veraltet.
 
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