BlueEye
Themenersteller
Hallo zusammen,
ich wollte mal einen kleinen Erfahrungsbericht zu meinem Wechsel von Canon zu Nikon zum Besten geben, vielleicht interessiert es ja jemanden.
Wenn man mit dem Wechsel sich beschäftigt gibt es ein paar Feinheiten die (mir) erst später auffallen (aufgefallen sind).
Zur Vorgeschichte: Mein Vater hatte schon immer Canon-Kameras und als für mich 2009 die erste DSLR auf dem Zettel stand wurde es...eine alte Canon 300D von meinem Vater.
Dann ging es über die 1000D zur 600D zur 6D (2012) mit einem immer größer werdenden Objektivpark.
Dann kam Nikon mit der D750 und die Spezifikationen zeigten (fast) all das, was ICH von einer Kamera erwarte, bzw. haben möchte. Aber nein, man kann doch nicht einfach das System wechseln, schließlich ist es nur ein Hobby...
So vergingen die Wochen und ich schielte etwas neidisch auf all die glücklichen und mitteilungsfreudigen D750-Besitzer.
Durch Zufall
landete ich kurz nach Weihnachten in einem Fotogeschäft und habe die Kamera in die Hand genommen. Sie liegt ja besser in der Hand als die 6D...hmmm, die AF-Verteilung und Geschwindigkeit ist auch sehr gut...
Dann kam eine Blitzaktion am großen Fluss und bevor ich mich versehen hatte, war der Body gekauft.
Ein 35er 1.8G war direkt mit im Warenkorb und los geht es.
Die Bedienung unterscheidet sich komplett von der Canon 6D, vom Menü über das schnelle Einstellen von ISO, Blende, etc.. Nach einer kurzen Studie des Handbuchs und ein paar Einstellungen im Menü empfand ich die Handhabung mit den zwei Rädern jedoch schnell als sehr angenehm. Mit nur ein paar Tagen Gebrauch will ich von der Bedienung nicht mehr weg!
Verwirrend finde ich die unterschiedlichen Objektivbezeichnungen (Ai/AiS,G,ED,D,etc.), ich kann mir auch noch immer nicht merken, welche Objektive was sind, welche AF haben und welche ich nicht nutzen darf; Das wird wohl noch etwas dauern.
Das 35 1.8G habe ich wieder zurück geschickt, die Blendenkreise haben mir einfach nicht gefallen, und jetzt bin ich mit dem Sigma 35 1.4 ganz glücklich.
Dazu hat sich das 85 1.8g gesellt, das muss ich nun noch testen.
Weitere Objektive werden sicherlich noch kommen
Gewöhnungsbedürftig ist auch die Blitzsteuerung:
Ich fotografiere häufig im A/Av-Modus mit Systemblitz. Bei Canon musste ich den Blitz nur anmachen und er hat automatisch die eingestellte maximale Belichtungszeit (bei mir 1/180) fest eingestellt, bei der Nikon wählt die längste eingestellte Belichtungszeit (bei mir 1/60). Wenn ich das nun anders haben will muss man in den manuellen Modus wechseln und es so einstellen wie man möchte.
Kann man das auch anders machen und ich habe es nur noch nicht gefunden?
Live-View Aufnahmen: Ich habe es leider noch nicht bei Nachtaufnahmen testen können, bei kurzen Tests scheint Canon jedoch noch immer die Nase bei der Exposure Simulation vorne zu haben. Den Punkt werde ich nach meinen ersten "richtigen" Aufnahmen erweitern.
Ganz schlimm ist die falsche Drehrichtung am Bajonett und an den Nikon Dreh-Zooms *duck und weg*
Gewöhnungsbedürftig ist auch das Spiegelschlag der D750, das klingt etwas "dreckiger" als bei der 6D, die aber auch gemächlicher ist.
TL;DR?
- Bedienung anders, aber nach kurzer Eingewöhnung sehr angenehm
- Objektivbezeichnungen "verwirrend"
- Blitzeinstellungen anders
- Live View Exposure Simulation anders (muss noch genauer verifiziert werden)
Ich werde den Beitrag erweitern, sollte mir noch ein weiterer Unterschied auffallen oder Fragen aufkommen.
Auf eine gemeinsame Diskussion, bzw. einen Erfahrungsaustausch (wer nimmt mich an die Hand und erklärt mir alles?) freue ich mich auch schon.
ich wollte mal einen kleinen Erfahrungsbericht zu meinem Wechsel von Canon zu Nikon zum Besten geben, vielleicht interessiert es ja jemanden.
Wenn man mit dem Wechsel sich beschäftigt gibt es ein paar Feinheiten die (mir) erst später auffallen (aufgefallen sind).
Zur Vorgeschichte: Mein Vater hatte schon immer Canon-Kameras und als für mich 2009 die erste DSLR auf dem Zettel stand wurde es...eine alte Canon 300D von meinem Vater.
Dann ging es über die 1000D zur 600D zur 6D (2012) mit einem immer größer werdenden Objektivpark.
Dann kam Nikon mit der D750 und die Spezifikationen zeigten (fast) all das, was ICH von einer Kamera erwarte, bzw. haben möchte. Aber nein, man kann doch nicht einfach das System wechseln, schließlich ist es nur ein Hobby...
So vergingen die Wochen und ich schielte etwas neidisch auf all die glücklichen und mitteilungsfreudigen D750-Besitzer.
Durch Zufall

Dann kam eine Blitzaktion am großen Fluss und bevor ich mich versehen hatte, war der Body gekauft.
Ein 35er 1.8G war direkt mit im Warenkorb und los geht es.
Die Bedienung unterscheidet sich komplett von der Canon 6D, vom Menü über das schnelle Einstellen von ISO, Blende, etc.. Nach einer kurzen Studie des Handbuchs und ein paar Einstellungen im Menü empfand ich die Handhabung mit den zwei Rädern jedoch schnell als sehr angenehm. Mit nur ein paar Tagen Gebrauch will ich von der Bedienung nicht mehr weg!
Verwirrend finde ich die unterschiedlichen Objektivbezeichnungen (Ai/AiS,G,ED,D,etc.), ich kann mir auch noch immer nicht merken, welche Objektive was sind, welche AF haben und welche ich nicht nutzen darf; Das wird wohl noch etwas dauern.
Das 35 1.8G habe ich wieder zurück geschickt, die Blendenkreise haben mir einfach nicht gefallen, und jetzt bin ich mit dem Sigma 35 1.4 ganz glücklich.
Dazu hat sich das 85 1.8g gesellt, das muss ich nun noch testen.
Weitere Objektive werden sicherlich noch kommen

Gewöhnungsbedürftig ist auch die Blitzsteuerung:
Ich fotografiere häufig im A/Av-Modus mit Systemblitz. Bei Canon musste ich den Blitz nur anmachen und er hat automatisch die eingestellte maximale Belichtungszeit (bei mir 1/180) fest eingestellt, bei der Nikon wählt die längste eingestellte Belichtungszeit (bei mir 1/60). Wenn ich das nun anders haben will muss man in den manuellen Modus wechseln und es so einstellen wie man möchte.
Kann man das auch anders machen und ich habe es nur noch nicht gefunden?
Live-View Aufnahmen: Ich habe es leider noch nicht bei Nachtaufnahmen testen können, bei kurzen Tests scheint Canon jedoch noch immer die Nase bei der Exposure Simulation vorne zu haben. Den Punkt werde ich nach meinen ersten "richtigen" Aufnahmen erweitern.
Ganz schlimm ist die falsche Drehrichtung am Bajonett und an den Nikon Dreh-Zooms *duck und weg*

Gewöhnungsbedürftig ist auch das Spiegelschlag der D750, das klingt etwas "dreckiger" als bei der 6D, die aber auch gemächlicher ist.

TL;DR?
- Bedienung anders, aber nach kurzer Eingewöhnung sehr angenehm
- Objektivbezeichnungen "verwirrend"
- Blitzeinstellungen anders
- Live View Exposure Simulation anders (muss noch genauer verifiziert werden)
Ich werde den Beitrag erweitern, sollte mir noch ein weiterer Unterschied auffallen oder Fragen aufkommen.
Auf eine gemeinsame Diskussion, bzw. einen Erfahrungsaustausch (wer nimmt mich an die Hand und erklärt mir alles?) freue ich mich auch schon.
Zuletzt bearbeitet: