Du hast manchmal einen etwas merkwürdigen Diskissionsstil, hat dir das schon mal jemand gesagt?
Das liegt daran, dass ich hier nicht diskutiere, sondern berate. Ich versuche guten Rat zu geben, was sich der TO kaufen soll, wenn er Portraitfotografie beginnen will. Prämisse dabei ist, möglichst gut aufgestellt zu starten für sein Geld.
Eine 5D Mk. 1 hat uralte Batterien, kriegt keinen Service mehr und ist im besten Fall 14 Jahre alt. Sie hat kein Lifeview, ob sie mit den aktuellen Canon-Tools zusammenarbeitet weiß ich nicht (meine genauso alte 20D tat es nicht mehr), und das mit dem WLAN erwähnte ich ja schon. Als die 5D Mk. 1 auf den Markt kam, hatte fast niemand ein Smartphone, heute hat fast jeder eins.
Nichts davon ist irgendwie im Ansatz von Bedeutung bei der Portraitfotografie. Mag für andere Genre anders sein, z.B. ist für Reisereportagen eine wlan-Funktion wichtig, ich vermute, Millionen von Fotografen fotografieren mit dem Sucher und nicht mit den Canon-Tools und LV ist auch bei viel neueren DSLR viel zu langsam für Portrait. Die Schärfenebenen liegen im Millimeterbereich und das Modell lebt meistens noch, bewegt sich also leicht. Wenn die mitgekauften Batterien nichts mehr taugen, kaufst du dir eben eine neue, wo ist denn da das Problem? Eine Kamera, die unter 300 Euro kostet, wird kein Mensch mehr zum Service schicken im Falle eines Defekts.
Was du aber brauchst, auch für den Anfang, sind Objektive. Verschiedene Brennweiten und Blenden haben einen unterschiedliche Wirkung. Willst du die ausprobieren, das tut man in der Regel beim Lernen, musst du sie haben.
Gemessen daran werden 5D Mk. 1 zu teuer gehandelt, nämlich als Liebhaberstücke.
Eine gewagte These, der hier viele, ich auch, wiedersprechen möchte. Ich habe meine gekauft, um damit zu fotografieren. Viele andere hier tun das auch. Sie ist aber nun mal die günstigste Möglichkeit mit dem KB-Sensor zu starten, die Nikon d700 vielleicht ähnlich preiswert. Die ist auch super, vielleicht noch ein bisschen besser, man muss nur aufpassen beim Kauf der Linsen, dass es die später voll unterstützt an den modernen Z noch tun.
Es ist klar, dass modernere Fotoapparate den Fotografen deutlich besser unterstützen, auch was die Portraitfotografie betrifft. Das kostet dann eben Geld.