Firewire ist USB2.0 technisch überlegen.
Die nackten Zahlen (480Mbit/s für USB" und 400MBit/s für Firewire) sprechen zwar für USB, die technischen Hintergründe jedoch deutlich dagegen.
Während Firewire autark ist und dir Geräte durch ihre eigenen Controller direkt miteinander kommunizieren, muss bei USB jeder Datenverkehr über den Hauptsystembus und über denn Prozessor laufen.
Damit bremst eine hohe Last über USB2.0 das gesamte System augenblicklich ab. Deshalb sind Firewiregeräte auch etwas teurer, weil sie ihren eigenen Controller integriert haben.
Zudem kann man mehrere FW-Geräte hintereinander anschliessen, währen ein USB-Gerät immer das letzt in der Kette sein muss, es muss also direkt an einem USB-Port oder einem USB-Hub stecken.
Das rührt daher, dass USB ursprünglich ausschliesslich für den Anschluss von Peripheriegeräten (Tastatur, Maus...) entwickelt wurde, während Firewire konsequent auf hohen Datentransfer konzipiert ist. Für USB 2.0 wurde die Geschwindigkeit aufgebohrt, das Prinzip blieb gleich.
USB 2.0 kann also schneller sein, wenn es aber darum geht, dauerhaft Daten zu transferieren, ist Firewire besser. Das fängt bei einer permanent genutzten externen Festplatte an und geht z.B. bei einem Audiointerface oder einer externen TV-Karte weiter.
Zudem gibt es ja auch noch FireWire800.
Wenn man nur einmal die Woche sein Backup auf eine externe Platte schiebt, reicht das billigere USB, will man mit der Platte aber arbeiten (Film- oder Audiomaterial auf der externen Platte bearbeiten etc.), ist Firewire dringend zu empfehlen.
Leider gerät Firewire wegen der theoretischen Überlegenheit von USB 2.0 (auf dem Papier) immer mehr ins Hintertreffen, da die meisten Verbraucher und Verkäufer die technischen Unterschiede nicht kennen.
diekatze