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Farbrauschen minimieren

Ja, ich habe auch den Eindruck, dass in Photoshop die Entwicklung auf dem Stand von vor vielen Jahren stehengeblieben ist, und dass im RAW-Converter modernere, jeweils höherwertige Verfahren zum Einsatz kommen, jedenfalls bei
- Bildverkleinerung,
- Entrauschung,
- Schärfung, und
- Objektivkorrektur
LG

Wenn ggf. die Raw-Engine 1:1 auch in Lightroom Anwendung findet und dieses ist ja durchaus für professionelle Ansprüche konzipiert, dann könnte Deine Vermutung oben richtig sein. Denn nicht wenige Fotografen benutzen ausschließlich Lightroom und erwarten optimale Ergebnisse gerade bei den von Dir genannten Punkten.

Aber das was ich mit meinem letzten Beitrag eigentlich meinte war, dass beim Export vom Raw-Converter zu PS (als 16Bit/ProPhoto-RGB) die im RawFile enthaltenen zusätzlichen Bildinformationen anscheinend nicht mit Exportiert werden. D.h. diese stehen dann bei der weiteren (Dynamik-)Bearbeitung in PS nicht mehr zur Verfügung. Man erhält zwar ein 16Bit tiefe Datei (mit entsprechenden Spielraum), aber eben mit fix gerenderter (d.h. so wie im RK geformter) Tonwertstruktur. Die Dynamikfunktionen im Raw-Konverter haben also ganz andere Ausgangsdaten zur Verfügung, so erschließt sich mir auch endlich der Begriff "Bildentwicklung" im Bezug auf digitale Kameradaten (Raws) :lol: Es ist tatsächlich eine Art "Entwicklung" oder besser (der im digitalen Umfeld gebräuchliche Begriff) Rendern.

Und genau das war mir nicht klar und erklärt auch so einige Probleme bei meiner nachfolgenden Bildbearbeitung in PS.
Ich versuche daher - neben den neu gelernten Belichtungstipps bei der Aufnahme - nun so viel wie möglich Anpassungen bereits im Raw-Konverter zu machen und nur was dort nicht oder nicht zufriedenstellend geht, mache ich dann noch in PS.

LG
 
Bei ISOs über 100 kannst du das Rauschen "gratis" reduzieren, indem du dann auf ETTR (also die rechtsbündige Ausrichtung des Histogramms) verzichtest, und bei ISO=100 (ggf. auch kräftig) unterbelichtest, bis du deine Wunschverschlusszeit erreicht hast. Anschließend regelst du RAW-Converter die Belichtung wieder hoch.

Grund: die in-Kamera-Verstärkung addiert ihr zusätzliches Rauschen; die Hochrechnungen im RAW-Converter tun das natürlich nicht. Hab das nachgemessen.

Sorry, aber das ist Quatsch!
Das Rauschen wird beim nachträglichen Hochziehen natürlich auch verstärkt! Bei einem unterbelichteten (sagen wir 4 EV) ISO 100 Bild mit mäßigem SNR ist das Ergebnis nach dem Hochziehen (um 4 EV) schlechter als bei einem korrekt belichteten ISO 1600 Bild mit deutlich besserem SNR! Die in den Lichtern konzentrierten Tonwertabstufungen werden bei Unterbelichtung ebenfalls verschwendet.

Wenn du weniger Rauschen haben willst, ETTR! ;)
 
Nein, das ist quatsch. Hast du falsch verstanden.

Das Rauschen wird beim nachträglichen Hochziehen natürlich auch verstärkt

ja klar, aber eben nur das. Bei ISO 800 kommen, demgegenüber zusätzlich, noch das Verstärkerrauschen für die ISO800 hinzu. Obendrauf.

Bei der Basis-ISO (bei den meisten Cams =100) gilt die ETTR-Regel, sofern man auf dem Display drei Histogramme hat, die Kanäle rot/grün/blau voneinander getrennt anzeigen. Bei "Expose to the right" muss man das "Expose" sehr wörtlich nehmen. Es ist eine reine Belichtungsregel ("wieviel Licht lasse ich vorne durch"). Es gibt keine Regel "Amplify to the right" bzw. "ISO up to the right".
Das hatte Michael Reichmann 2003 versäumt klar zu machen, vielleicht auch da ihm das technische Wissen und die High-ISO-Erfahrung fehlte. Als professioneller Landschaftsfotograf (Tageslicht mit Stativ auf unbewegte Motive) hat er sich ja immer nur in der "kleinen" ISO<=100-Welt bewegt.
Außerdem hatte er damals Sensoren mit riesigen Photo-Sites (z.B. nur 6 Megapixel auf Vollformat verteilt), die von sich aus genug Saft liefern, ohne stark verstärkt werden zu müssen. Deshalb waren Verstärkereffekte möglicherweise fast vernachlässigbar. Heute in den "Megapixelwahnsinn"-Zeiten auf kleineren Sensorflächen ist das ja anders geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwischen Verstärker und ADC kommen noch weitere Störungen hinzu, die bei schwachem Signal natürlich sehr viel größere Auswirkungen auf das SNR haben.
Deshalb macht es meiner Meinung nach mehr Sinn, etwas Verstärkerrauschen in Kauf zu nehmen, dafür aber ein besseres SNR für den ADC bereitzustellen.

Im Anhang ein Vergleich:
ISO 100 +4 EV und ISO 1600; 40D und 5D; RAW; bei jedem Vergleichspaar gleiche Belichtung (durch indirektes Tageslicht), gleicher Bildinhalt (Stativ) und Bildausschnitt (100% Crop aus der oberen linken Ecke im Querformat).
Die Entwicklungseinstellungen sind pro Vergleichspaar (bis auf +4EV bei den ISO 100 Bildern) identisch (Weißabgleich; Entrauschen+Schärfen deaktiviert).
 

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Interessant...
bei meinem Sensor (Fujifilm EXR der neusten Generation, Leiterbahnen unter statt auf dem Sensor verlegt) verhält es sich offenbar ganz anders als deinem Canon-Sensor (Technologie-Stand von vor einem halben Jahrzent).
Offenbar ist es Fuji gelungen, die ominösen Störungen zwischen Verstärker und ADC komplett zu eliminieren, so dass eine Unterbelichtungstaktik bei mir netto eine minimale Verbesserung einfährt, bei dir aber offensichtlich zu verheerenden Degradierungen führt.

Meine Rausch-Standardabweichungen (Schwankungen um den Mittelwert) für R/G/B-Kanäle im sRGB-Farbraum [0...255]:
- Links: ISO=800: 4,83 / 4,18 / 4,90
- Rechts: ISO=100 mit anschließender 3-EV-Aufhellung: 4,54 / 3,95 / 4,69

Die Verbesserung ist ganz minimal, im 8-Bit-Windows-Farbraum nicht sichtbar, lediglich messbar. Einen Streifen unten habe ich mit "Auto-Tone" stark übertrieben, erst dann ahnt man z.B. ein etwas lebendigeres Rot-Rauschen bei ISO=800 (links).

Damit bleibt als Rest-Motivation (für mich oder Cams mit einem ähnlich aktuellem/leistungsfähigen Sensor) allenfalls nur Blooming-Schutz und Sättigungs-Schutz (Highlight-Farbschutz).

Fazit: meinen Tipp (Unterbelichtung statt High-ISO) bitte NUR DANN adoptieren, wenn aktuelle Sensortechnologie verbaut ist, UND das Sensorverhalten an der jeweils eigenen Kamera selbst überprüft wurde. Andernfalls kann es verheerend nach hinten losgehen wie bei der 5 Jahre alten Canon-DSLR von ghost0cnc.

LG,
Frater
 

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...eine Hypothese kommt mir gerade in den Sinn:

könnte es vielleicht auch sein, dass einige neuere non-DSLR-Cams (wie meine Fuji XF1, Markteinführung 2012) intern ein ETTR durchführen? die ISO intern hochregeln, wenn sie ermitteln, dass keine Highlights dadurch zerstört werden?

Zum Abspeichern als RAW werden die Dateien vielleicht wieder heruntergerechnet, und in den Metadaten steht dann ISO=100, so als ware nichts gewesen?

Wenn dem so ware, ware das aber ein so geniales Feature, dass es mich arg verwundert, wenn es von Fuji nicht groß beworben würde.

Ich muss mir mal ein Testszenario ausdenken, mit dem man dem auf die Schliche kommen könnte...
 
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