Dilettant
Themenersteller
Hallo Mond-Süchtige! 
Ich beabsichtige, sofern die Umgebungsbedingungen (Wetter, Wolkendecke, beste Frau der Welt) das zulassen, für die Nacht vom 03. auf den 04. Oktober ein nächtliches Foto. Am 04.10. gegen 8 Uhr morgens ist Vollmond, wodurch der Fastvollmond nachts zu meiner Hauptlichtquelle werden kann und soll.
Jedoch, und jetzt wirds knackiger, rechne ich damit, einen Aufhellblitz verwenden zu müssen. (Reflektoren scheiden aus, weil die Location in einem unzugänglichen Hochgebirge liegt und wir über einen Mehrtagesmarsch alles dorthin transportieren müssen, was man auch zum Leben braucht. Das Foto ist nicht Grund der Aktion, sondern das Nutzen einer Gelegenheit.)
Da ich zum einen ein Freund von (quasi-)OOC bin und an EBB wenig Freude habe, zum anderen aber auch, weil sich fließende Übergänge von Mischlicht kaum gut kompensieren lassen, möchte ich die Farbtemperatur des Blitzes an die des Mondes anpassen.
Ein wenig Recherche im Netz zeigt, dass das zwar ein kaum behandeltes Thema ist, jedoch sich sogar große Namen damit beschäftigt haben. Neben einigen offenkundig völlig falschen Angaben ("Mondlicht ist reflektiertes Sonnenlicht und hat daher die selbe Farbtemperatur wie Tageslicht"
) tendieren die meisten der wenigen Angaben, die ich finden konnte, um 4000 bis 4100 Kelvin.
Traue keiner Quelle im Internet ...
Also bin ich beim letzten Vollmond losgezogen und habe Fotos erstellt, die den herkömmlichen Mond-Freund wahrscheinlich vor Langeweile einnicken lassen werden:
Ich habe die Kamera auf ein Stativ gestellt, auf einem weiteren eine matte Mennon Graukarte befestigt und ausgerichtet, dann habe ich Fotos mit AWB und mit manuellem Weißabgleich auf 4000 K gemacht. Natürlich in RAW (+JPG).
Zunächst habe ich festgestellt, dass die 4000 K nicht passen. War mir aber egal. Zuhause habe ich dann festgestellt, dass die AWBs in Ordung sind, aber ich offenbar kein Tool habe, mit dem ich sehen kann, welchen Wert die Kamera beim Ermitteln des AWB verwendet hat. Also habe ich die RAW geöffnet und den Farbtemperatur-Regler so lange angepaßt, bis mir die Fotos der Graukarte neutralgrau erschienen.
Das war immer so bei 3500-3600 Kelvin.
Zwischen 3500 und 4000 Kelvin ist ein riesiger, deutlichst sichtbarer Unterschied. Es ist zum Seufzen.
So, nach der langen Vorgeschichte:
Welchen Wert für die Farbtemperatur des Mondes habt Ihr feststellen können?
Ändert sich die Farbtemperatur des Mondes innerhalb der Nacht in Abhängigkeit von seiner Position am Himmel, also ähnlich der Sonne? So dass die 4100 K vielleicht stimmen, wenn der Mond im Zenit steht; wenn er schon deutlich flacher steht (wie bei meinen Fotos), wird die Temperatur durch athmosphärische Filtereffekte niedriger?
Oder habe ich bei meiner o.a. Methode der Bestimmung der Farbtemperatur gar einen doofen Fehler drin?

Ich beabsichtige, sofern die Umgebungsbedingungen (Wetter, Wolkendecke, beste Frau der Welt) das zulassen, für die Nacht vom 03. auf den 04. Oktober ein nächtliches Foto. Am 04.10. gegen 8 Uhr morgens ist Vollmond, wodurch der Fastvollmond nachts zu meiner Hauptlichtquelle werden kann und soll.
Jedoch, und jetzt wirds knackiger, rechne ich damit, einen Aufhellblitz verwenden zu müssen. (Reflektoren scheiden aus, weil die Location in einem unzugänglichen Hochgebirge liegt und wir über einen Mehrtagesmarsch alles dorthin transportieren müssen, was man auch zum Leben braucht. Das Foto ist nicht Grund der Aktion, sondern das Nutzen einer Gelegenheit.)
Da ich zum einen ein Freund von (quasi-)OOC bin und an EBB wenig Freude habe, zum anderen aber auch, weil sich fließende Übergänge von Mischlicht kaum gut kompensieren lassen, möchte ich die Farbtemperatur des Blitzes an die des Mondes anpassen.
Ein wenig Recherche im Netz zeigt, dass das zwar ein kaum behandeltes Thema ist, jedoch sich sogar große Namen damit beschäftigt haben. Neben einigen offenkundig völlig falschen Angaben ("Mondlicht ist reflektiertes Sonnenlicht und hat daher die selbe Farbtemperatur wie Tageslicht"

Traue keiner Quelle im Internet ...

Also bin ich beim letzten Vollmond losgezogen und habe Fotos erstellt, die den herkömmlichen Mond-Freund wahrscheinlich vor Langeweile einnicken lassen werden:
Ich habe die Kamera auf ein Stativ gestellt, auf einem weiteren eine matte Mennon Graukarte befestigt und ausgerichtet, dann habe ich Fotos mit AWB und mit manuellem Weißabgleich auf 4000 K gemacht. Natürlich in RAW (+JPG).
Zunächst habe ich festgestellt, dass die 4000 K nicht passen. War mir aber egal. Zuhause habe ich dann festgestellt, dass die AWBs in Ordung sind, aber ich offenbar kein Tool habe, mit dem ich sehen kann, welchen Wert die Kamera beim Ermitteln des AWB verwendet hat. Also habe ich die RAW geöffnet und den Farbtemperatur-Regler so lange angepaßt, bis mir die Fotos der Graukarte neutralgrau erschienen.
Das war immer so bei 3500-3600 Kelvin.

Zwischen 3500 und 4000 Kelvin ist ein riesiger, deutlichst sichtbarer Unterschied. Es ist zum Seufzen.
So, nach der langen Vorgeschichte:
Welchen Wert für die Farbtemperatur des Mondes habt Ihr feststellen können?
Ändert sich die Farbtemperatur des Mondes innerhalb der Nacht in Abhängigkeit von seiner Position am Himmel, also ähnlich der Sonne? So dass die 4100 K vielleicht stimmen, wenn der Mond im Zenit steht; wenn er schon deutlich flacher steht (wie bei meinen Fotos), wird die Temperatur durch athmosphärische Filtereffekte niedriger?
Oder habe ich bei meiner o.a. Methode der Bestimmung der Farbtemperatur gar einen doofen Fehler drin?