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Farbtemperatur (Voll)mond?

Dilettant

Themenersteller
Hallo Mond-Süchtige! :D

Ich beabsichtige, sofern die Umgebungsbedingungen (Wetter, Wolkendecke, beste Frau der Welt) das zulassen, für die Nacht vom 03. auf den 04. Oktober ein nächtliches Foto. Am 04.10. gegen 8 Uhr morgens ist Vollmond, wodurch der Fastvollmond nachts zu meiner Hauptlichtquelle werden kann und soll.

Jedoch, und jetzt wirds knackiger, rechne ich damit, einen Aufhellblitz verwenden zu müssen. (Reflektoren scheiden aus, weil die Location in einem unzugänglichen Hochgebirge liegt und wir über einen Mehrtagesmarsch alles dorthin transportieren müssen, was man auch zum Leben braucht. Das Foto ist nicht Grund der Aktion, sondern das Nutzen einer Gelegenheit.)

Da ich zum einen ein Freund von (quasi-)OOC bin und an EBB wenig Freude habe, zum anderen aber auch, weil sich fließende Übergänge von Mischlicht kaum gut kompensieren lassen, möchte ich die Farbtemperatur des Blitzes an die des Mondes anpassen.

Ein wenig Recherche im Netz zeigt, dass das zwar ein kaum behandeltes Thema ist, jedoch sich sogar große Namen damit beschäftigt haben. Neben einigen offenkundig völlig falschen Angaben ("Mondlicht ist reflektiertes Sonnenlicht und hat daher die selbe Farbtemperatur wie Tageslicht" :ugly: ) tendieren die meisten der wenigen Angaben, die ich finden konnte, um 4000 bis 4100 Kelvin.

Traue keiner Quelle im Internet ... :D
Also bin ich beim letzten Vollmond losgezogen und habe Fotos erstellt, die den herkömmlichen Mond-Freund wahrscheinlich vor Langeweile einnicken lassen werden:

Ich habe die Kamera auf ein Stativ gestellt, auf einem weiteren eine matte Mennon Graukarte befestigt und ausgerichtet, dann habe ich Fotos mit AWB und mit manuellem Weißabgleich auf 4000 K gemacht. Natürlich in RAW (+JPG).

Zunächst habe ich festgestellt, dass die 4000 K nicht passen. War mir aber egal. Zuhause habe ich dann festgestellt, dass die AWBs in Ordung sind, aber ich offenbar kein Tool habe, mit dem ich sehen kann, welchen Wert die Kamera beim Ermitteln des AWB verwendet hat. Also habe ich die RAW geöffnet und den Farbtemperatur-Regler so lange angepaßt, bis mir die Fotos der Graukarte neutralgrau erschienen.

Das war immer so bei 3500-3600 Kelvin. :rolleyes:

Zwischen 3500 und 4000 Kelvin ist ein riesiger, deutlichst sichtbarer Unterschied. Es ist zum Seufzen.



So, nach der langen Vorgeschichte:

Welchen Wert für die Farbtemperatur des Mondes habt Ihr feststellen können?

Ändert sich die Farbtemperatur des Mondes innerhalb der Nacht in Abhängigkeit von seiner Position am Himmel, also ähnlich der Sonne? So dass die 4100 K vielleicht stimmen, wenn der Mond im Zenit steht; wenn er schon deutlich flacher steht (wie bei meinen Fotos), wird die Temperatur durch athmosphärische Filtereffekte niedriger?

Oder habe ich bei meiner o.a. Methode der Bestimmung der Farbtemperatur gar einen doofen Fehler drin?
 
Hallo,

ich habe keine Ahnung wie die Farbtemperatur des Mondlichtes ist. Für einen sehr hoch stehenden Mond unter trockenen Hochgebirgsbedingungen mag die Einstellung wie am Tag durchaus nicht ganz flasch sein, aber wer hat schon solche Bedingungen. Für den normelen Mitteleuropäer dürfte die Extinktion der Atmosphäre einen erheblichen und wohl kaum zu kalkulierenden Einfluss haben.

Man kann nun sicher per Versuch herausfinden wie die richtigen Einstellungen sind. Mein Ansatz wäre glaube ich ein anderer. Wie wäre es mit einer Kombination von zwei Aufnahmen. Einmal die Aufnahme mit der Hauptlichtqelle Mond und halt einem unterbelichteten Vordergrund und einmal mit dem Blitz als Hauptlichtquelle. Beide Bilder werden im Rawkonverter auf die gewünschte Farbe gebracht und anschliessend in PS mit "aufhellen" überlagert. So lässt sich auch noch des Verhältnis der Lichtquellen zueinander etwas steuern.


MfG

Rainmaker
 
Es ist ein verbreiteter Irrtum, man könne die Lichtfarben, die der automatische oder manuelle Weißabgleich einstellt, auf einer reinen Kelvin-Skala angeben. Man braucht ja nur mal versuchen, das grünliche Licht in einer Waldlichtung mit einer Kelvin-Einstellung zu neutralisieren; das klappt nämlich nicht.

Der Weißabgleich arbeitet immer in zwei Farbachsen: einer blau-orangen (was ungefähr der Kelvin-Skala entspricht) und einer rot-grünen (für die es leider keinen so handlichen und herstellerübergreifenden Zahlenwert gibt).
Man könnte zwar argumentieren, dass die Sonne einen reinen Kelvin-Wert hat, und dass die Farbfilterungen durch die Atmosphäre wieder neue Kelvin-Werte ohne nennenswerte Rot-Grün-Verschiebung produzieren. Dann bleibt aber immer noch die Frage nach der Eigenfarbe der Mond-Oberfläche. Sind wir sicher, dass der Mondstaub neutralgrau ist?

Welche Farbe der Mond zu welcher Zeit hat, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, ob das für ein Mischlicht-Bild wichtig ist. Schließlich komponiert man hier ein "Gesamtkunstwerk", für das es keine klare Regel gibt, wie der Mond dort auszusehen hat. Wenn jemand sein Schloss mit Flutlicht anstrahlt, nimmt er ja auch keine Rücksicht auf die Farbe des Mondes.
 
Hallo Mond-Süchtige! :D

...

Ändert sich die Farbtemperatur des Mondes innerhalb der Nacht in Abhängigkeit von seiner Position am Himmel, also ähnlich der Sonne? So dass die 4100 K vielleicht stimmen, wenn der Mond im Zenit steht; wenn er schon deutlich flacher steht (wie bei meinen Fotos), wird die Temperatur durch athmosphärische Filtereffekte niedriger?

Oder habe ich bei meiner o.a. Methode der Bestimmung der Farbtemperatur gar einen doofen Fehler drin?

Die erste Frage lässt sich auf jeden Fall mit Ja beantworten. Für den Mond gilt die gleiche Physik wie für die Sonne. Wenn der Mond flacher steht, ist der Weg des Mondlichtes durch die Atmosphäre länger, es werden mehr Farben gestreut. Da der blaue Anteil des Lichtes stärker gestreut wird, ergibt sich eine Gelb- bzw. Rotfärbung.

Weil die Luft nachts nicht so stark mit Staub und Feuchtigkeit versetzt ist, ist der Effekt nicht so stark. Eventuell auch deswegen, weil der Mond nicht so lichtstark ist.

Man kann die Gelbfärbung des Mondes nahe am Horizont manchmal mit bloßem Auge erkennen.

Es gibt aber vermutlich noch andere Faktoren, die auch eine Rolle spielen.

Gruß,
Mondspeer
 
Rainmaker, da sagst Du was! Die Bedingungen dort könnten das Licht tatsächlich ganz anders beeinflussen als hier bei meinen Graukarten-Versuchen. :(

Wobei man sagen muss: Hochgebirge beginnt jenseits der Baumgrenze, also ab ca 1500 m Höhe. Ich rechne mit 2000 m über NN; die Tierra Nevada wird mich in diesem Jahr jedenfalls nicht sehen. :cool:
Ich hoffe, dass die 2000 m Höhenunterschied zu hier nicht sooo viel ausmachen werden, habe davon aber zugegebenermaßen keine Ahnung.

Wenn ich um den 5. September herum klaren Himmel habe, schaffe ich es vielleicht, nochmal die Graukarte zu fotografieren, dann aber mit zeitlichem Versatz, um zu sehen, ob sich dessen Lichttemperatur im Verlauf des "Mondtages" analog zu der der Sonne ändert.

Ich bin halt kein Freund von EBB und deswegen damit auch recht unerfahren, aber die Idee klingt gut. Ein Notfallplan ist es auf jeden Fall!

Die Helligkeitsverhältnisse, ja. Ich werde den BeLi wohl zuhause lassen (hab auch noch gar nicht probiert, ob der bei diesen Licht- bzw Dunkelheitsverhältnissen überhaupt klar käme). Mein Plan ist bislang, den Blitz möglichst weit entfernt aufzustellen und dann mit der guten, alten, manuellen Methode (Leitzahl/Entfernung/ISO/Filtertransmission/gewünschte "Unterbelichtung") den Aufheller zu setzen. Ich könnte sogar, so mein Traum, wenn der Blitz sich weit genug herunter regeln läßt, während der langen Belichtung durch das Mondlicht, den Blitz an verschiedene Stellen platzieren und mehrfach zünden, so eine angenehmere Ausleuchtung schaffen.


---

beiti, plötzlich ergibt es einen Sinn, dass die Weißabgleichkorrektur in der Kamera 2 Achsen hat! Ich habe sie zugegebenermaßen aber noch nie benutzt.

Tatsächlich unterscheiden sich auch die AWB-Ergebnisse leicht von denen, die ich per manuellem Angleich der Farbtemperatur grau gemacht habe; identische Farben bekomme ich nicht hin. Jedoch sind die Unterschiede (in diesem Fall) so gering, dass ich damit gut leben kann, denke ich.

Gibt es eigentlich mit PS oder (besser noch) der Canon-Software eine Möglichkeit, die zweite Achse zu beeinflussen?

Auch denke ich, dass die Mondoberfläche als Ganzes mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mindestens eine geringe Abweichung von Neutralgrau besitzt, da hast Du recht.

Auf Mischlicht reagiere ich vielleicht sehr empfindlich; jedenfalls kommt es mir oft unstimmig und damit unpassend vor. Wer kennte nicht die Portraits gegen den Sonnenuntergang, bei denen die Gesichter mit 6500K angeblitzt wurden, um perfekte Flutlicht-Romantik zu schaffen ... :D

Im beschriebenen Fall würde ich die Kamera auf eine etwas niedrigere Farbtemperatur stellen, um dann auf dem OOC-JPG das Mond- und das Blitzlicht mit leichtem Blaustich dargestellt zu erhalten, weil das meiner Meinung nach eher dem Empfinden des nächtlichen Mondlichtes entspricht.
(Ja, RAW rules, aber das JPG zeigt, ob man zuvor richtig gedacht hat.)

---


mondspeer, danke! Ich rechne nicht mit viel Staub (in der Gegend wird in fast jede Richtung auf viele bis sehr viele kilometer vermutlich unterdurchschnittlich Staub in der Luft sein, da keine nennenswerten Spuren der Zivilisation oder gar Industrie vorhanden sind.), aber ich mag mich irren und über die Feuchtigkeit (in der Athmosphäre auf die Distanz) weiß ich gar nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
im direkten vergleich is der unterschied zwischen 3500 und 4000k natürlich nich zu übersehn. in nem umfeld, in dem es wohl mehr farbige als neutralgraue flächen gibt kann ich mir allerdings kaum vorstellen, dass es deutlich ins auge springt.

auch wenn du in der ermittlung des wertes bis 50k genau ans mondlicht rankommst, wirste sicher probleme haben, nen geeigneten cc-filter zu finden, der dir genau diese differenz zum blitz rausfiltert. zumal blitze mit variierender leistung auch in der farbtemperatur schwanken.

nen 1/2 cto dimmt von tageslicht auf 3800k, das könnte doch etwa passen. wäre vll noch die frage nach grün-magenta, aber das wird sicher nich so dramatisch sein. würd mir da echt nich so nen kopf machen, klingt ja spannend, was du da vor hast ... ich habs bisher nur an die küste geschafft :)

gruss::andreas

EDIT ... wenn du magst schau dir mal bild nr13 aus meiner nordjysk-serie an. da is rechts noch etwas licht der dämmerung, links etwas licht des mondes, im hintergrund stadtlichter und vorne taschenlampenlicht. muss natürlich nich jedes motiv mischlichttechnisch so dehnbar sein, aber bis zu nem gewissen punkt gehts :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die sind wirklich, wirklich sehenswert! :eek: Vor allem 9 und 11 finde ich gigantisch und 13 ist auch nicht von schlechten Eltern!

Allerdings finde ich auf dem nicht Stadtlichter in einer Ausprägung, dass ich ihnen zutrauen würde, ein Bild zu beeinflussen. Das Mondlicht war vermutlich auch zu schwach dafür, oder?
Das Taschenlampenlicht fällt indess überhaupt nicht auf! Klasse! :top:

Och, rechnerisch zumindest komme ich auf wirklich viele erreichbare Werte. Größte Probleme dabei sind imo, wie Du schon erwähnt hast, die Unsicherheit bei der Ausgangs-Farbtemperatur des Blitzes, das Vorabschätzen der Solltemperatur, die teils doch drastische Abdunklung des Blitzes (zB bei 3 x 204 für Kerzenlicht kostete fast 3 Blenden und in gewissem Rahmen auch noch die Einstellgrenzen der Kamera (für das JPG OOC); bei meiner kommt man zB nur bis 2000 K runter, und das auch nur per Referenzbild (Graukarte).

Für die Filter hätte ich jetzt so gerechnet:
5500 K (Blitz) = 182 mired
3700 K (Vollmond) = 270 mired
=> 88 mired shift.

Das könnten ein Quarter CTO und ein Eighth CT straw (64+20 mired) erreichen, ich hab aber keinen straw. Ein Half CTO (109) und ein Eighth CTB (-18) wären wieder nah dran, mit weniger Lichtausbeute eben, aber ich rechne nicht damit, zu wenig Licht zu haben.

(Beim 205 / Half CTO alleine komme ich mit obiger Rechnung übrigens von 5500 K auf 3450 K (mit dem Quarter CTO auf 4050 K). Hast Du gerundet oder rechne ich falsch?)


Es ist wohl wirklich am besten, ich bereite ein paar Filter vor und mache, so das Wetter es zulässt, in 2 Wochen ein paar Testbilder.



Wahrscheinlich werde ich mit all dem jetzt unglaublich viel Auwand treiben und dann am 4. Oktober in einer dicken Nebelbank stecken. :lol:




---


Wenn jemand eine Idee hat, wie ich herauskriege, was die Kamera beim AWB eingestellt hat, wär ich auch dankbar für einen Hinweis! :)
 
hi, hab grad zufällig mal reingelesen.

farbtemperatur des mondlichtes liegt zwischen 9000 und 12000 K, da in dieser zeitspanne das direkte sonnenlicht wegfällt und nur das himmelsblau einzurechnen ist.
es gibt einen kalender, in dem sind die sogenannten "blauen Stunden" verzeichnet, mit fast genauer farbtemperatur.
ich habe das nur mal bei einem filmdreh von einem beleuchter bekommen, dummerweise nicht gefragt wo er den her hat, schätze mal ARRI oder Kodak.

gruß

tomcam
 
Hallo tomcam,

ich denke deine Werte werden wohl für die Dämmerung ganz gut stimmen, aber mit dem Mond als Hauptlichtquelle, wie der TO dies machen möchte, werden sie wohl nicht funktionieren. Meiner Meinung nach ist das Himmelsblau an die Lichtstärke der Lichtquelle gekoppelt, damit dürfte das Blau des Vollmondhimmels ähnlich dem des Taghimmels sein, nur halt deutlich lichtschwächer. Bei einem meiner Versuche die Drehung des Sternenhimmels aufzunehmen lag der korrekte Weissabgleich meiner Meinung nach irgendwo um 5000 bis 5200K, der Mond war da allerdings nur zu 3/4 voll und es gab noch anderes Umgebungslicht.


MfG

Rainmaker
 
(...) (Beim 205 / Half CTO alleine komme ich mit obiger Rechnung übrigens von 5500 K auf 3450 K (mit dem Quarter CTO auf 4050 K). Hast Du gerundet oder rechne ich falsch?) (...)

die 5500k für nen blitz sind ja auch nur übern daumen. wenn ich dazu komme, mess ich ma meinen kleinen systemblitz.

ich hab hier auch kompakte von bowens, die kommen je nach leistung und ner leicht gefärbten pyrexglocke auf werte zwischen 5200k (min leistung) bis 5600k (max leistg), die profoto pendeln mit neutralem glas sogar zwischen 5200k (min) und 5900k (max). vll sind ja diese ultramodernen kleinen systemblitze stabiler, keine ahnung. gemessen hab ich übrigens mit nem gossen. erfahrungsgemäß kann nen minolta oder bron auch etwas andere werte raustun. das nur kurz zum thema farbtemperatur und verlässliche werte :ugly:;)

die werte aus dem letzten post hab ich übrigens aus so nem kleinen lee musterheftchen, 1/2 cto converts daylight to tungsten 3800k. nach deiner rechnung wird dann deren gemitteltes daylight wohl etwas kälter als 5500k sein.

ergo: würd mir keinen zu grossen kopf drum machen. gruss, andreas
 
hi, hab grad zufällig mal reingelesen.

farbtemperatur des mondlichtes liegt zwischen 9000 und 12000 K, da in dieser zeitspanne das direkte sonnenlicht wegfällt und nur das himmelsblau einzurechnen ist.


Tsts,

so wird das aber nix :D. Ich habe auch schon Mondbilder gesehen, da hatte der Mond selbst 2800K - gelb-rot war der da.

Der reflektiert dann tiefstehend die Sonnenstrahlen. Also richtig ist: der blaue Himmel ohne "Sonnenlicht direkt" hat sicher 9000-12000k, sogar manchmal mehr. Aber der Mond selbst als "Hauptlichtquelle" ist sehr abhängig von dem Lichteinfall der Sonnenstrahlen. Eine pauschale Aussage ist also ...falsch :p
 
@ Rainmaker No 1,

du darfst lichtstärke nicht mit der farbtemperatur vergleichen, das wäre der erste punkt, denn auch ne auf 30% gedimmte arri hat immernoch die selbe temp.

das nächste ist der punkt, dass, wie ich das lese, der mond tatsächlich als lichtquelle genutzt werden soll, und im oktober ist bei vollmond richtig party im wald............

wenn man die nachtstimmung erhalten will, so sollte ntürlich etwas blau nicht fehlen, aber da reicht der AWB auf tageslicht.

wenn das bild aber etwas besonderes haben soll, dann stellt man auf den korrekten farbtemperaturbereich ein, denn dann wirken schon die schatten echt beeindruckend.
 
@ soan 01,

hier soll aber nicht der mond fotografiert werden, und als hauptlichtquelle, so ist meinen anmerkungen zu entnehmen, ist er nutzbar zu gewissen zeiten, welche ich mangels dieses kalenders leider nicht mehr nachvollziehen kann.

in FACHKREISEN nennt man das die "blaue stunde"

p.s. dieses TSTS habe ich mal großzügig übersehen :-)

l.g.

tomcam
 
du darfst lichtstärke nicht mit der farbtemperatur vergleichen, das wäre der erste punkt, denn auch ne auf 30% gedimmte arri hat immernoch die selbe temp.

Hehe...

Au weia, schon wieder erwischt :D.
3200k können beim Dimmen ganz fix unter 3000K fallen, das gilt ebenso für Tageslichtbrenner mit vielen Betriebsstunden. Hab sogar schon mal 4500K statt 5600K gemessen beim Dimmen, das war schon krass.

Edit: hehe....In Fachkreisen die "Blaue Stunde"...das nennt man auch in Hobbykreisen so *gg*

Ich bin aber auch ein Stänkerer heute, aber das Klug*******ern muss schon sein wenns ganz genau sein soll (wir wollen ja was lernen hier, gelle?) :evil:

Ahhh noch n Edit: ich hab irgendwo ne 10 min Belichtung von Wald bei Vollmond, die kann ich ja mal suche und hochladen. Vielleicht hilft das ja dem Threadersteller
 
naja, wenn du diese art von kommunikation "etwas lernen" meinst, dann bin ich ja froh dass es so tolle lehrer wie dich gibt..................

man lernt eben nie aus...

ich möcht jetzt doch gern mal lernen(erfahren) wieviele betriebsstunden die sonne und ihr nächtlicher reflektor haben :-)

und noch ne frage, wie hast du ne tageslichtlampe gedimmt??????? ausser kinoflo...............
 
Zuletzt bearbeitet:
naja, wenn du diese art von kommunikation "etwas lernen" meinst, dann bin ich ja froh dass es so tolle lehrer wie dich gibt..................

man lernt eben nie aus...

ich möcht jetzt doch gern mal lernen(erfahren) wieviele betriebsstunden die sonne und ihr nächtlicher reflektor haben :-)

und noch ne frage, wie hast du ne tageslichtlampe gedimmt??????? ausser kinoflo...............

Sundance 5600K Keramik-Brenner für Dedolights. Da dreht man an einem kleinen Drehregler am Vorschaltgerät, dann wird das heller oder dunkler :top:

Jo recht hast du....ich finde meine pädagogische Ader auch ungemein erfrischend :D. Ich mag es eben nicht wenn man Quatsch erzählt (bzw schreibt) und das ganze dann so formuliert, als wäre es Fakt.

Fakt ist: Kunstlichtbrenner können ganz gewaltig bei Dimmen die Farbtemperatur verändern.

Nichts für ungut.

So genug blabla, ich habe hier ein Bild aus dem Wald, ca 4 Minuten Belichtungszeit. An dem Abend lag ein bisschen Schnee. Ich glaub ich hatte damals die WB auf Auto, noch dazu ist das Bild als jpg geknippst. Dürfte also nicht wirklich weiterhelfen, aber vielleicht kann man sich ja trotzdem einen Eindruck verschaffen.

Edit: laut Tabelle war Sonnenuntergang ca 16.15, ich denke das kommt hin. Als ich das Bild gemacht habe war es auf jeden Fall "Furzdunkel", deshalb auch die knapp 240 Sekunden Belichtungszeit.
 
Hallo tomcam,

ich habe nirgendwo Farbtemperatur mit Lichtstärke verglichen. :confused:

Ich beabsichtige, sofern die Umgebungsbedingungen (Wetter, Wolkendecke, beste Frau der Welt) das zulassen, für die Nacht vom 03. auf den 04. Oktober ein nächtliches Foto. Am 04.10. gegen 8 Uhr morgens ist Vollmond, wodurch der Fastvollmond nachts zu meiner Hauptlichtquelle werden kann und soll.

Wenn der Mond die Hauptlichtquelle ist, dann erfolgt die Aufnahme nach der blauen Stunde, denn sonst hätte der TO bestimmt geschrieben, dass ein recht grosser Teil des Lichtes noch von der Dämmerung stammt. Wenn also der Mond die Hauptlichtquelle ist, so ist die Streuung in der Atmosphäre an die Helligkeit der verursachenden Lichtquelle gebunden und damit im Verhältnis gleich stark wie am Taghimmel. Ein Weissabgleich wie am Tage erscheint also nicht ganz abwegig, natürlich korrigiert um die jeweiligen durch die Extinktion verursachten Änderungen.


MfG

Rainmaker
 
Hallo! Danke erst mal an alle! :)

Ja, tatsächlich möchte ich (weit) nach der blauen Stunde fotografieren. Wann genau, hängt vom Stand des Mondes ab, aber auch von den geografischen Gegebenheiten vor Ort, die ich noch nicht kenne. Der Mond soll im Bild zu sehen sein, deswegen muss ich ggf warten, bis er sich in eine für mich brauchbare Position geschleppt hat. :D

Es wird auf größere Entfernung (einige km) bzw erst hinter Bergketten nicht-natürliche Lichtquellen geben. Es wird also (hoffentlich) 3 Lichtquellen geben: Den (Voll-)Mond, die Sterne (vernachlässigbar vom Einfluss) und einen Blitz, der die Schattenseiten des Motivs etwas aufhellen soll.

Deswegen ist es zwar lieb, dass Du die Tabelle gepostet hast, tomcam, aber sie kommt hier nicht zum tragen. Für eine bläuliche Stimmung müßte ich nach meinen bisherigen Erkenntnissen (Mond ist kälter als Tageslicht) etwas einstellen, das bei ca 3700 K bläulich aussieht, also zB 3000 K. WB auf Tageslicht würde den Mond gelb-rötlich aussehen lassen.


soan, das Foto sieht aber doch noch irgendwie stark nach (zumindest auch) Dämmerungslicht aus, oder? Alleine schon der orangerote Streifen am Horizont dürfte doch nach Ende der Dämmerungsphase nicht mehr zu sehen sein?
Auf jeden Fall sieht das Foto besser aus als meine fotografierten Graukarten. :cool:
Ja, die WB stand laut EXIF bei Deinem Bild auf Auto. Dass es ein JPG ist, ist gut, weil dann ja schon die Farben rein gerechnet wurden. Nur weiss manhalt nicht, wo sich die Kamera orientiert hat. Dass der Auto-WB gut getroffen hat, sieht man am tatsächlich weissen Schnee.

Brenner und Strahler scheiden übrigens aus, solange die sich nicht per Solarzelle über Sternenlicht betreiben lassen. :p


papke, beim 580 EX II wirbt Canon unter anderem damit, dass der Blitz der Kamera seine Farbtemperatur mitteilt, weil diese sich während des Betriebes ändern kann. Ich konnte leider nicht herausfinden, unter welchen Bedingungen, wie stark, in welche Richtung. Nur, dass bei Serienblitzen offenbar der zehnte nicht die selbe Temperatur hat wie der erste. Von daher hast Du also auch hier recht. Ich habe selbst kein Colorimeter und kenne auch niemanden, von dem ich mir eines leihen könnte. Deswegen hab ich mich irgendwann auf ein Daumenmaß festlegen müssen.
Tatsächlich wird mir in diesem Fall der Wunsch des Blaustiches auch entgegen kommen, denn meine Abweichung wird sich hoffentlich nur in einem mehr oder weniger starken Blaustich auswirken. Trotzdem möchte ich versuchen, temperaturmäßig so nah wie möglich an den Mond heranzukommen, damit nicht eine Partie im tiefen Blau der Teenie-myspace-Fotos landet oder die andere einen rötlichen Schimmer bekommt.



@alle: Ich hoffe, Ihr findet das nicht zu unübersichtlich, aber die Boardgesetze mögen keine Mehrfachposts (vom selben Poster direkt untereinander), deswegen muss ich alles in einem zusammenfassen.
 
Hey,

das Foto wurde eigentlich nicht in der "Dämmerung" gemacht sondern eher schon im "Furzdunkeln" :D. Ich definiere das mal, denn diese Bezeichnungen bringen dir ja so kaum was.

Sonnenuntergang war an diesem Tag um 16.15 Uhr. Das Foto ist ca um 17.45 entstanden. Der Himmel als solches war bereits blau bis schwarz und hatte kaum noch (wahrnembare) gelb-rote Bildanteile. Umso erstaunter war ich beim Betrachten des Fotos vor Ort, denn von Orange hab ich beim Fotografieren nix am Himmel gesehen.

Man konnte mit blossem (geübten) Auge im Wald noch so la la Umrisse von Tieren oder Personen erkennen, das aber auch nur wegen des Vollmondes und den gefallenen Schnees. Deshalb habe ich auch 4 Minuten belichtet.

Das Ablichten des Mondes in dieser Situation hätte für mich also nur mit einer Belichtungsreiche und anschliessender Fotomontage funktioniert, er wäre sonst gnadenlos überstrahlt gewesen und hätte wahrscheinlich sogar ne schöne Bewegungsunschärfe gehabt.

Ich fasse zusammen:
- gefühlt war es "voll dunkel" als ich das Bild gemacht habe :D
- Mond im Bild wäre nicht gegangen ohne Montage bzw "Abwedeln" durch Karte oä
- der Himmel sah nicht mehr orange-gelb aus am Horizont, auf dem Foto ist er das allerdings
 
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