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Fotofrust dank Digital - bin ich der einzige?

Technik über Bord zu werfen kann sehr heilsam sein, besonders, wenn sich ein großer und teurer Gerätepark angesammelt hat.
Jeder hat in seiner Kreativität Höhen und Tiefen, doch kann die Investition von verhältnismäßig viel Geld in fotografisches Equipment zusätzlich Erfolgsdruck ausüben und - falls die Erfolge mal ausbleiben - Frust erzeugen.

Aus demselben Grund hatte ich mich dereinst von einer D80 mit BG samt 18-70, 70-300 VR, Tokina 100 Makro und Tokina 12-24/4 getrennt. Das System war zum Immer-Dabeihaben bereits zu schwer geworden und drohte noch weiter anzuwachsen.

Den Umtausch einer größeren DSLR samt Objektiven in eine hochwertige Kompakt- oder Bridgekamera, verbunden mit dem Vorsatz, nur noch spontan und rein aus Spaß zu fotografieren, kann auch neue Kreativität freisetzen. Dadurch, dass man nicht das schwere Geraffel durch die Landschaft trägt, hat man die Gedanken frei für andere Dinge. Wenn dann plötzlich ein geniales Motiv im rechten Licht auftaucht, braucht man sich auch nicht mehr mit einem Objektivwechsel abzumühen. Ich habe festgestellt, dass ich in unvorhersehbaren Momenten mit der Bridgekamera bessere Bilder mache, als mit einer DSLR, bzw. überhaupt erst in der Lage bin, Bilder zu machen. Bei der DSLR hat man oft das Problem, dass man denkt: das Motiv ist genial, das Licht stimmt auch, doch müsste ich das Objektiv wechseln. Bis das Objektiv hervorgerkramt und gewechselt ist, ist entweder die Lichtstimmung vorbei, oder der Partner wird ungeduldig (z.B. beim Wandern). Andere Widrigkeiten, wie etwa leichter Regen, lassen einen eventuell davor zurückschrecken, schon wieder das DSLR-Geraffel aus dem Rucksack hervorzuholen, das man gerade erst verstaut hatte.

Eine kleinere DSLR mit Superzoom ist keine Alternative. Hier ist die Enttäuschung wegen mangelhafter Bildqualität vorprogrammiert.

Die neue Leichtigkeit der Fotografie, die man mit Kameras wie einer kompakten EVIL-Kamera wie der E-P1 (PEN) von Olympus oder einer leistungsfähigen Bridgekamera wie der Fuji S100FS erfährt, nimmt die Fixierung auf die Technik, auf den nimmer endenden Ausbau des Systems sowie auf dessen permanente Umkonfiguration, und macht den Blick wieder frei für wesentlichere Dinge. Diese Erfahrung ist mit ein Grund dafür, dass ich mich jetzt nach einem mehrwöchigen DSLR-Intermezzo wieder der S100FS zugewandt habe.

Bei der S100FS braucht man auf gute Bildqualität, wie man sie aus einer DSLR gewohnt ist, nicht zu verzichten und kann dennoch die knapp 1 Kilo bequem - stets griffbereit - im Holster vor der Brust tragen. Für DSLRs fehlen schlicht und ergreifend auch geniale Tragekonzepte. Die Holstertaschen sind immer daraufhin ausgelegt, den Body mit angesetztem langem Objektiv aufzunehmen. Die kürzeren Objektive kann man zwar in Lens Cases außen ansetzen. Ich benötige es hingegen andersherum: das kurze Standard-Zoom am Body (da es öfter benötigt wird) und das Telezoom in der Reserve - eine passende Tasche für ein APS-C-DSLR-Doppelzoomkit ohne BG, bequem vor der Brust zu tragen, gibt es weltweit nicht. Auch daher bleibt mir nur die Bridge-Kamera als Immerdabei-Lösung.

Merkmale, wie Dreh-Schwenkdisplays und gut korrigierte, relativ lichtstarke Objektive mit hohem Zoomfaktor, eine Verpackung in leichte und ultra-kompakte Gehäuse, erlauben ganz neue Perspektiven und Blickwinkel zu entdecken, die man als DSLR-Schwerbewaffneter sonst eventuell scheut. Es ist nun einmal ein Unterschied, ein Kompakte mit Schwenkdisplay nach oben gerichtet unter einem Pilzhut auf den Boden zu halten, als mit einer Vollformat-DSLR mit kiloschwerem Objektiv auf dem Boden zu robben oder - bei Verwendung eines Winkelsuchers - die Last nur mit zitternden Händen halten zu können.
 
......haben mir irgendwie den Spaß gestohlen ..... Warum tut man sich das alles überhaupt noch an. Muss ich nun zum Psychologen? :ugly:

Lassen wir den ganzen Psychokram doch einfach mal weg.
Ist es nicht die normalste Sache der Welt, das man irgendwann mal an einen Punkt gelangt, wo einem Spass und schöpferische Phantasie auf bestimmten Gebieten abhanden kommen?

MUSS man fotografieren?
Spricht irgend etwas gegen eine visuelle Fastenkur?
Gibt es nicht unzählig viele andere interessante Gebiete, die man auch beackern kann? Aus welchen Motiven auch immer?

Davon abgesehen, manchmal braucht man einfach mal einen etwas größeren Abstand und mit etwas Glück stellt sich der Spass wieder ein, weil die Sinne sich von der Reizüberflutung erholt haben und wieder empfänglich geworden sind. Bei mir hat's etwa 10 Jahre gedauert - ohne Psychologen. ;)
 
Ich fotografiere ja nun schon mal mehr mal weniger seit 35 Jahren. Hatte fast alle Systeme analog gefahren Muss ich nun zum Psychologen? :ugly:


Ich meine es gibt zwei Möglichkeiten, entweder du hast Lust zum Fotografieren, dann tu es.........
oder du hast keine Lust zum Fotografieren, dann lasse es ;)

Probiere mal was neues aus, oder gebe deine Ausrüstung mal für ein paar Monate einem guten Freund, dann wirst du schon merken ob dir was fehlt.

An Analog oder Digital wird es schon nicht liegen, ansonsten war die Idee mit dem Psychologen vielleicht gar nicht so verkehrt:D


Grüße Thomas
 
Ich denke auch, das Suchen nach Motiven oder Themen dient dazu, das Hobby Fotografie noch am Leben zu erhalten, obwohl es einen eigentlich schon längst langweilt...
Es soll ja Menschen geben, die sich weiterentwickeln oder sich neue Interessensgebiete in der Fotografie erschließen. Die wenigsten werden ja direkt mit Blumen-/Insektenmakro oder Fashionfotografie mit Studio-Equipment angefangen haben.
Die Idee mit der Malerei gefiel mir. Nicht austauschar, nicht kopierbar, hochanspruchsvoll, herausfordernd, ohne Technikhype.
Malen kein Technikhype? Ich habe eine Bekannte die malt (inkl. eigenen Ausstellungen) und da driftet auch etliches in die Technikdiskussion ab. Technikhype gibt es überall, sei es Fotografie, Radfahren, Malen, Tuning, Schlittschuhlaufen oder Wandern.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finde den Thread wirklich toll und hätte nicht gedacht soviele Meinungen zu erfahren. Es war zwischentlich thematisch etwas abgedriftet da mancher dachte ich ziehe meine Selbstbestätigung rein aus dem Verhalten und Zuspruch meiner Umwelt und durch andere. Das ist bei mir jedoch bestimmt nicht stärker ausgeprägt als bei den meisten.
Hallo

Ich finde es auch schön, daß nach ein paar persönlichen Entgleisungen im Mittelteil, der Thread wieder in ruhigerem Fahrwasser gelandet ist, wo man sich sachlich austauschen und in gegenseitiger Achtung unterhalten kann. :)

Meiner Meinung nach, sollte die Fotografie und in besonderem die Digitalfotografie für die, die nicht fotografieren müssen, ein Hobby sein. Etwas, das man nach Lust, Laune und Gefühl betreiben, aber auch mal lassen kann. Man ist Niemandem darüber Rechenschaft schuldig.

Leider gibt es aber selbst bei so einem friedlichen Hobby auch immer wieder Extremisten. Da wird erbittert Canon versus Nikon gestritten, ein Objektiv mit Lichtstärke 1,2 gegen 1,4 ins Feld geführt und der Besitzer des 1,4 zum blinden Deppen erklärt. Es sind die gleichen Leute, die aller Welt gründlich auf den Docht gehen, weil sie ständig und zu jeder Gelegenheit ihre beeindruckende Kamera mitschleppen und aus jedem gemütlichen Beisammensein ein Fotoshoting machen wollen. Sie brechen bei jedem Fussel auf dem Objektiv fast in Tränen aus und kennen nur ein Gesprächsthema, wobei Rauschen und die eigene Ausrüstung an erster Stelle steht.

Mannomann! Fotografie ist doch keine Religion oder Weltanschauung, wo man sich scheinbar zwanghaft die Köppe einhauen muß.

Ich betreibe Fotografie schon viele Jahrzehnte als Hobby. Mal mehr, mal weniger, mal gar nicht. Wenn ich Dir, Akrisios, einen Rat geben kann, so ist es der: Fotografiere nur dann, wenn Du auch wirklich Lust dazu hast. Beschränke Dich mal ein Weilchen nur auf Familienfotos. Ich garantiere Dir, noch nach Jahrzehnten wirst Du, Deine Familie, Deine Freunde diese Bilder mit großem Vergnügen betrachten. Es sind Dokumente Deines Lebens und Deiner Zeit. Sie werden Dir Augenblicke und Personen zurückbringen, die Du sonst schon lange vergessen hättest.

Die hochkünstlerisch fotografierte rote Rose mit Tautropfen oder die drei knallgelben Stecknadeln im blitzeblauen Wollknäuel oder der Zitronenfalter auf der Kornblume als Motiv wird Dich nicht mehr so interessieren, vielleicht sogar mit Kopfschütteln betrachtet werden. In der Fotografie gibt es wie überall vergängliche Moden.

Auch das rein dokumentarische Foto behält seinen Wert, der sich oft sogar mit der Zeit noch steigert. Ich habe noch eine Reihe von Fotos, die zeigen wie es hier aussah, bevor etliche Neubauten ringsherum entstanden. Kulturvereine und Stadthistoriker haben für so etwas immer Interesse und man hat das schöne Gefühl, nicht etwas umsonst getan zu haben.

Egal wie Du Dich auch entscheidest, behalt erst mal Deine schöne Ausrüstung, hole Dir eine gute Kompakte dazu und benutze erst mal die. Im Laufe der Zeit wird sich ja herausstellen, ob es nur ein kurz nachlassendes Interesse war oder ein dauerhafter Verlust. Verkaufen geht schnell, wieder anschaffen ist teuer.

Bitte das Ganze nicht als Bevormundung auffassen, es ist halt meine Meinung. Entscheiden mußt Du.

Freundliche Grüße ... Tonsillus.
 
Zwei ganz tolle bildnerische Handwerke sind

  • Holzschnitt
  • Kupferstich
Zu beiden kann man ja eigene Fotos (vorzugsweise hochkontrastige Schwarzweißfotos) als Ausgangspunkt nehmen.
Beide Techniken sind in der heutigen Buchillustration leider selten geworden.

Persönlich wäre mir die eine wie die andere Kunstart zu zeitaufwändig.
Bei mir steht das Reisen, das Wandern, die Bewegung und der Aufenthalt in der Natur im Vordergrund. Die Fotografie ergibt sich dabei quasi als "Abfallprodukt". Hierbei versuche ich allerdings eine eigene Ästhetik zu verfolgen und Allerweltsbilder oder "Postkartenansichten" zu vermeiden. Typische Erinnerungsfotografie betreibe ich merkwürdigerweise kaum; die Bilder sollen für sich stehen. Zumindest wäre dies mein Anspruch, den ich umzusetzen bestrebt bin.
 
Analog oder Digital ist doch ziemlich egal, wenn es um Lust oder Frust beim Fotografieren geht. Die Jubelhymnen unter den Rückkehrern zu der analogen Technik nach dem Motto "endlich wieder bewusst fotografieren" ist doch nur Ausdruck der eigenen Hilflosigkeit. Oder sogar des Strebens nach elitärer Selbstbeweihräucherung unter Gleichgesinnten.

(..)

Mich hat die digitale Technik wieder zur Fotografie zurückgebracht. Ich freue mich an den Möglichkeiten, die mir mit der Bildbearbeitung gegeben ist. (..) Feindosiert hingegen ist die Bildbearbeitung schon ein Segen.

Obwohl schon ein paar Tage zurückliegen, als dieser konkrete Beitrag geschrieben wurde, muss ich sagen: Der blieb mir in Erinnerung.

Ansonsten: Die Überflutung mit Bildern und die Tatsache, das (fast) alles ja schon mal fotografiert worden ist, gibt es nicht erst seit gestern... sie wird uns heute nur bewusster. Ich lese gerade ein paar alte Fotobücher durch, zwischen 35-55 Jahre alt.. und was wird da angesprochen?

Die "Übersättigung", da alles schon fotografiert worden ist, dass es schwer ist sich abzuheben usw. ... Ich musste so grinsen.. Es gibt nichts wirklich neues unter der Sonne, selbst die Probleme bleiben die alten.

(Und ja.. auch der technikverliebte Fotograf mit seinem Hang zu immer neuer Ausrüstung wurde angesprochen.. in jahrzehntealten Büchern! Und die Beschreibung passte haargenau, kaum ein Wort verriet, dass diese Teile vor vielen Jahrzehnten geschrieben worden sind...)
 
Also ich kann den Threadersteller voll versetehen, mir ging es mal ebenso. Die Fotografie als solches ist irgendwie inflationär geworden.
Aber gerade das ist es was mich mittlerweile anspornt was besonderes zu machen. Ich drücke eher selten auf den Auslöser und lasse mich einfach inspirieren.
Aber manchmal muß man einfach Abstand gewinnen.
Mann kann auch mal folgendes probieren. Fahre mit Fotofreunden irgendwohin. Stellt Euch das Ziel nach dem Fotowochende die 5 besten Fotos als Bild zeigen. Insgesamt darf der Auslöser nur 20 mal betätigt werden. Glaube mir, das wird interessant. ;)

Franky
 
Fotofrust - kenn' ich! :)

Mir ging es ähnlich. Viel und oft fotografiert. Die technische Entwicklung, immer mehr & bessere Objektive kaufen, Zubehör, größere Kameras, etc. Das Resultat in meinem Fall: ich bin nicht mehr so gerne losgezogen und das trotz toller Bodys und 2.8 Linsen. Der Grund hierfür ganz klar die Größe und das Gewicht der Ausrüstung.

Ich hatte eine längere Durststrecke und habe angefangen mich von dem Geraffel zu befreien. Weg mit den Pro-Linsen, her mit den Einsteiger-DSLR-Bodys!

Wo ich jetzt bin:
Ich habe eine D40X. Größer dürfte die Kamera für mich nicht sein! Und ich benutze ein 18-105VR, dass meinen Brennweitenbedarf ziemlich gut abdeckt. Zur lichtstarken Ergänzung denke ich über ein 35 F1.8 nach. Und das war's. Diese Ausrüstung kann immer dabei sein und ist immer dabei!

Ich überlege sogar im Augenblick, noch einen Schritt weiterzugehen, und auf Micro Four/Thirds umzusteigen. Die G1 mit ihren kompakten Abmessungen und den ebenso kompakten Objektiven ist schon eine tolle Sache!
Ich grüble jetzt schon seit Wochen hin und her. Ich liebe Nikon, aber das Konzept von Panasonic finde ich absolut anziehend!
:)
 
Manchmal denke ich das es in der heutigen Fotografie nicht mehr auf Handwerk ankommt, sondern darauf einfach nur DA zu sein, d.h. am richtigen Ort, da heute jeder technische Top-Bilder liefert.

Dann fotografier Dinge, die jeder jeden Tag vor der Nase hat und die zu fotografieren der breiten Masse der 400D-schwingenenden... nein, ich schreibe nicht Hausfrauen :D nie einfallen würde.

Ich habs irgendwann aufgegeben, spektakuläre Ereignisse Festhalten zu wollen, einerseits, weil ich generell zur falschen Zeit am falschen Ort bin und wenn Ort und Zeit dann doch mal passen, drücke ich im falschen Moment ab. Wahrscheinlich mache ich zu wenig Gebrauch von den 8fps der D700 :evil:.


Auf faszinierend viele faszinierte Fragen meiner Mitmenschen, wo ich denn dieses Foto gemacht habe, kommt die weniger faszinierende Antwort "Bei uns im Garten". Und unser Gerten ist wirklich nicht spektakulär.

Gänseblümchen können ein tolles Motiv sein... aber nicht, wenn man aus dem Stand mit der Serienbildfunktion drauf einprügelt.

Such dir Motive, die an sich volkommen alltäglich und auf den ersten Blick langweilig sind, und mach Bilder, die erst durch die entsprechende Inszenierung interessant werden.
 
Weiß nicht, ob's schon genannt wurde hier, aber ich werfe jetzt mal ganz spontan ein Schlagwort in die Runde, was den Fotobegeisterten unter euch vielleicht wieder ein wenig Mut zum Experimentieren macht.

Die Lomographie!

Und ich meine dabei die echte analoge Lomographie (es soll ja auch Möglichkeiten geben, den Lomo Stil mit Photoshop zu erzeugen).
Mir scheint, dass diese Kreativitätsbewegung im (analogen) Low-Budget Bereich durch die Verbreitung von kompakten Digis Ende der 90er nicht mehr so bekannt ist. Die kleinen Plastik-Lomos sind auf jeden Fall ein brachiales Gegengewicht zum Technikhype der Digitalindustrie und können nicht nur eine Menge Spaß machen, sondern auch die eigene Kreativität wieder zum Vorschein bringen.
Ich find's einfach witzig, mit ner quietschebunten 30 Euro Plastiklinsenkamera auf die Tour zu gehen. Ist aber zugegebenermaßen vielleicht nicht Jedermanns Sache.
Für alle, denen die Lomos bzw. Lomografie nichts sagen:
http://www.lomo.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/Lomographie

Abschließend: Ich persönlich mag zwar die analoge Fotografie aus Nostalgiegründen immer noch gerne, sehe aber in der digitalen Evolution auch einen konsequenten logischen Schritt in die richtige Richtung, der uns das Fotoleben insgesamt einfacher und leichter zugänglich gemacht hat. Dass ein Hobby vielleicht nicht ein Leben lang Spaß machen kann, ist wohl ganz normal und kein Grund für den Psychhologen. Franz Beckenbauer spielt ja auch nur noch Golf und Boris Becker heiratet nur noch :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fotografiere ja nun schon mal mehr mal weniger seit 35 Jahren. Hatte fast alle Systeme analog gefahren (außer Minolta) und habe nun, ganz logische Folge, eine eierlegende Wollmilchausrüstung mit allen TTL-Slave-Schikanen, Objektiven von 16-480mm-Linsen und und und. Was mir abhanden gekommen ist ist einfach irgendwie die Einzigartigkeit und Erlebnisfreude beim Fotografieren. Der technologische Overkill und die schieren Ozeane von Fotografien, das Meer der Abbildungen zu dem nun auch noch jede Hausfrau mit ihrer D40X beiträgt haben mir irgendwie den Spaß gestohlen (nichts gg. Hausfrauen..). Zurück zu analog? Ich fürchte das ändert auch nichts an meiner entstandenen digital geborenen Unlust überhaupt noch zu fotografieren. Warum tut man sich das alles überhaupt noch an. Muss ich nun zum Psychologen? :ugly:


Mach Dir nichts draus, mein Lieber, Du bist nicht allein :)
 
Spannendes Thema, stimmt schon, Knipser können gute Bilder machen, bei denen man staunt, und sich gleichzeitig fragt, warum man sich eigentlich in die ganze Technik eingearbeitet hat, wenns auch unbewusst Automatisch geht.

Vielleicht ist es n bischen wie bei den Malern früher. Irgendwann hat man die Realität einfach beiseite gelassen und es kamen Expressionismus, Abstraktion etc. - der eigene Stil!!! Lomografie is dafür sicher keine ausreichende Alternative, da die Kameras selbst Stilgebend sind, darüber sind wir aber hinaus.

Die Alternative sind vielleicht eher bewusst Falsch eingesetzte Technik, absichtliches Verwackeln, starke Überbelichtung, Falscher Weißabgleich, eigenartiger Bildaufbau - je nachdem.

Perfekte Sonnenuntergänge und weiße Sandstrände können auch schon toll sein, aber naja, wieviele solche Aufnahmen braucht die Welt noch?

Seit neuesten hab ich an meiner Oly e-520 n altes Analog Zuiko 50 1.4. Es ist zwar auch ähnlich wie in der Lomografie ein sehr stilgebendes Element, da es eine ältere Seriennummer hat und sehr weich ist, mit Schärfeverlust an den Bildrändern, aber wie auch immer - es hat mir den Spaß an der Fotografie verzehnfacht.

Unten noch ein altes Bild aus ner Fuji F30. Statt den üblichen Strand- Sonnenuntergang mit Palme im Vordergrund einfach mal nur das Spiel im Wasser festgehalten. Meiner Meinung nach mein bestes Bild bisher, auch weil das Motiv Knipsern eher nicht in den Sinn kommen würde.
 
Ich hab erst durch digitale Fotografie wirklich anfangen können das ganze als Hobby zu betrachten. Früher mit Analogfilm (noch in der kompakten, analogen) wars immer so schweineteuer paar Bilder zu machen.

Ok zugegeben, früher waren auf so nem Film dann auch 15-20 Brauchbare Bilder. Jetzt gibts zwischendurch auch mal Serien wo 50-100 Bilder garnix taugen.

Aber ist alles nur eine Frage des Umgangs mit dem Thema find ich. Früher kostete jedes Bild direkt mal Geld, unumgänglich, jetzt ists - abgesehen von Verschleiß - vollkommen kostenlos. Man kann also einfach mal draufhalten wenn man sich nicht sicher ist obs was wird oder wie es nacher wirkt.
z.B. grade bei Langzeitbelichtungen wollt ich nichtmehr auf digital Verzichten.

Andererseits muss man sich in der digitalen Zeit jetzt halt auch einer Menung nach angewöhnen agressiv wieder zu löschen. Alles wofür man früher kein Geld ausgegeben hätte es überhaupt als Abzug entwickeln zu lassen muss in die Tonne.

Als iPhone-Besitzer nehm ich ja auch immer Live den neuesten Ausschnitt auf meinem Portfolio mit, da landen aber maximal so 1-2 Bilder/Tag wenn ich fotografieren war an dem Tag. Das führt beim vorzeigen ganz schnell zu nem WoW-Effekt einfach weil die paar sortierten Aufnahmen halt (hoffentlich) deutlich besser sind als das Durchschnittsgeknipse.

Die Alternative sind vielleicht eher bewusst Falsch eingesetzte Technik, absichtliches Verwackeln, starke Überbelichtung, Falscher Weißabgleich, eigenartiger Bildaufbau - je nachdem.

Oder fotografieren mit Infrarotblitz und ohne Sperrfilter in der Fußgängerzone? :ugly:

Ich glaub eher dass Fotografie viel mehr eine Netzwerkkomponente noch bekommt... sowas wie ich mach nen Foto von dem schnuckeligen Girli am Tisch nebenan und krieg von Google dann mitgeteilt über wieviele Ecken und über wen ich Sie kenne. Und vielleicht auch andere wichtige Eckdaten wie die Tatsache dass wenn ich hingeh und sie ansprech ihr Freund der an der Theke steht mich in den Boden spitzt :ugly:

Die eigentliche Kunstform der Fotografie bleibt glaub ich von dem ganzen Hype ziemlich unangetastet. Richtig gute Bilder sind auch in 10 Jahren noch richtig gute Bilder. Bildaufbau ist halt einfach etwas dass sich (noch) nicht automatisieren lässt.

Seit neuesten hab ich an meiner Oly e-520 n altes Analog Zuiko 50 1.4. Es ist zwar auch ähnlich wie in der Lomografie ein sehr stilgebendes Element, da es eine ältere Seriennummer hat und sehr weich ist, mit Schärfeverlust an den Bildrändern, aber wie auch immer - es hat mir den Spaß an der Fotografie verzehnfacht.

Ich hättes vorher auch nicht gedacht. Mein 50mm 1.4 (wenn auch meins definitiv scharf abzeichnet) hat sich bei mir auch direkt zum Lieblingsobjektiv entwickelt. Die Bilder werden einfach besser.

Unten noch ein altes Bild aus ner Fuji F30. Statt den üblichen Strand- Sonnenuntergang mit Palme im Vordergrund einfach mal nur das Spiel im Wasser festgehalten. Meiner Meinung nach mein bestes Bild bisher, auch weil das Motiv Knipsern eher nicht in den Sinn kommen würde.

Mir gefällts, ist ne entspannende Abwechslung zu "Blau mit Wölkchen, Dunkelblau, Überbelichtet" :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Für den Hobbyisten zählt doch am Ende nur, was hinten rauskommt, oder etwa nicht?
Stimme ich dir 100% zu.
Allerdings sehe ich immer noch einen Unterschied in den Bilder, die ein guter Profifotograf gemacht hat und dem unzähligen, vollkommen einfallslosen Einheitsbrei, mit dem man in diversen Internet-Foren und -Communities zugemüllt wird. Schau dir nur die FC an.

Ich fotografiere auch ausschliesslich hobbymässig, ein paar Bilder hab ich auch schon in Microstockagenturen verkauft, aber im grossen und ganzen fotografiere ich für mich und das als Entspannung zum Job und Co und die Bilder landen dann als Desktophintergrund auf meinem Rechner oder hängen im Wohnzimmer an der Wand.

Ich für meinen Teil schaue mir aber immer noch lieber die richtig guten Fotos von Profis an, wo ich weiss, das die ihr Handwerk absolut beherschen, als einen Zufallstreffern von 1000 Bildern aus der Digitalkamera eines Hobbyknipsers.
 
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