...vor allen Dingen die "schöne Verpackung" rechtfertigt den Preis
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Fujifilm X100VI
- Themenersteller Michael54431
- Erstellt am
- Status
Man sollte sich ggf. klarmachen, wo die primäre Zielrichtung einer X100.. eigentlich ist. Aus meiner Sicht handelt es sich bei diesem Konzept um eine Reportage/Streetkamera und nur sekundär um mehr/anderes. Wenn da offen in den Rändern nicht alles 100% knackscharf ist (was aus meiner Sicht bei diesem Preis und Sensorauflösung durch aus vertretbar und zu erwarten ist), so ist dies kein Weltuntergang. Aus meiner Sicht hat die X100V das Konzept vollständig zufriedenstellend bedient und war mit der damaligen Sensorauflösung die bessere Wahl. Wer damit 100% scharfe Landschaften oder Architektur abbilden möchte, sollte abblenden und gut iss.
Bei der X100VI ist Fuji technisch einfach weitergegangen, ohne dass dies zwingend wirklich bei dieser Kamera notwendig wäre.
Die wahrlich sinnvolle Verbesserung bei der VI wären IBIS sowie AF-Treffsicherheit. Wer sowas jetzt unbedingt braucht, hat offenbar früher (z.B. mit der X100S) nie scharfe Fotos hinbekommen (?)
Hätte ich eine X100V, so würde ich die behalten, statt auf die VI aufzusteigen. Weniger Auflösung macht sich auch auf anderen Ebenen positiv <- ob Mikro-Verwackler, Verarbeitung später im Rechner oder schlicht Archivierung auf Speichermedien.
Bei der X100VI ist Fuji technisch einfach weitergegangen, ohne dass dies zwingend wirklich bei dieser Kamera notwendig wäre.
Die wahrlich sinnvolle Verbesserung bei der VI wären IBIS sowie AF-Treffsicherheit. Wer sowas jetzt unbedingt braucht, hat offenbar früher (z.B. mit der X100S) nie scharfe Fotos hinbekommen (?)
Hätte ich eine X100V, so würde ich die behalten, statt auf die VI aufzusteigen. Weniger Auflösung macht sich auch auf anderen Ebenen positiv <- ob Mikro-Verwackler, Verarbeitung später im Rechner oder schlicht Archivierung auf Speichermedien.
...es gibt eben zwei User-Welten: Diejenigen, die den IBIS schlecht reden, und diejenigen, die es als Killkriterium ansehen, wenn der fehlt
Zum Thema: "Rechner, Archivierung, Speichermedien" -> die Rohdaten einer X-T5 sind sehr handlich, klein, kompakt und lassen sich schnell und gut verarbeiten mit 3...4 Jahre alte Computertechnik
Sehe ich absolut wie du... ich habe meine "festen" Youtuber (viele englischsprachige), die ich mir gerne Abends zu Gemüte führe. An Martin Krolop schätze ich sehr, dass er eben oft hart kritisch und (das liebe ich am meisten) oft auch emotional abschweift. Fotografie ist Leidenschaft - und man spürt bei ihm, dass er diese trotz vieler Jahre professioneller Fotografie noch lebt. Kann man mögen, muss man aber nicht. Ich finde, er hat es auch handwerklich drauf - als selbst Berufsfotograf seit über 15 Jahren kann ich oft total nachfühlen, wie er beschreibt und analysiert, ob technisch oder rein künstlerisch. Überheblich finde ich ihn nicht, auch das "sich selbst gern reden hören" empfinde ich eher als Begeisterung zum Abschweifen, philosophieren und reinem Fototalk. Aber Geschmäcker sind verschieden!
Off Topic Ende:
In Sachen X100VI bin ich hin und hergerissen... Ich war damals einer der ersten, der sich die Ur-X100 blind bestellt hat. Seiner Zeit war das alles total faszinierend- diese Schönheit, diese Imperfektion und trotzdem irgendwo Perfektion in der Sache selbst. Schwer zu beschreiben, die X100 hatte "Magie" und Macken, die man einfach nur lieben statt hassen konnte. Ich habe sie ausschließlich privat als Ausgleich zu meiner Arbeit mit Nikon FF und kiloschwerem Equipment genutzt und dennoch damit z.T. meine für mich schönsten Bilder geschossen. Irgendwann musste sie gehen, weil sich mein Leben und Job in Sachen Prioritäten sehr geändert hat. Vollgas im Business, wenig privates.
Nun, über 10 Jahre später, wollte ich wieder eine. Ewig recherchiert, abgewogen und bin schlussendlich bei der X100F gelandet. Die 100V war, wie bekannt, schwer verfügbar und gebraucht total überteuert. Wohlwissend, dass die VI ansteht, habe ich trotzdem kürzlich bei einem tollen Angebot im Forum für rund 650€ zugeschlagen. Die Magie war direkt zurück, den X-Trans 3 liebe ich ebenso - wichtig war mir, dass Acros bereit steht, daher wurde es auch die X100F. Irgendwie empfand ich die V als zu glattgeleckt, zu professionalisiert. Was mich an der X100F aber immer noch wie damals etwas stört, ist die Nahbereichsschwäche bei f2 - aber das war mir bewusst. Womit ich bis jetzt nicht ganz klarkomme, ist die Qualität des EVF. Ich hatte mir - ganz ehrlich - etwas mehr erwartet. Ich hatte zwischenzeitlich eine X-T30II, die in Sachen Suchergröße mit ihrem Guckloch gegen meine X-H1 kein Land sieht - und trotzdem finde ich den Sucher der 100F dagegen miserabel. Farbabweichungen jenseits von gut und böse (verglichen zum Display und den Endergebnissen am kallibrierten Monitor) sind noch zu verschmerzen - aber der Schwarzwert wirkt zumindest bei meinem Exemplar wie von einem Billiglaptop der 90er, speziell in dunkler Umgebung. Die erste "Spaßkamera", bei der ich widerwillig das Histogramm nutzen muss, um selbst die Belichtung bei der Aufnahme einigermaßen zu treffen.
Und nun das Dilemma - lohnt sich eine V, wenn die Gebrauchtpreise sinken sollten? Doch eine VI? Bei der F bleiben? Knallerargument ist für mich der IBIS, die 40MP sind (rein für mich!) eher ein negatives Anhängsel, dass ich für den Einsatzzweck einer X100 bei mir nicht brauche und möchte. Letztendlich wird es die Preispolitik entscheiden und vermutlich (sollte die 100F in Rente gehen) eine V werden, sollten die Gebrauchtpreise wirklich sinken. Da ich bis auf den IBIS nichts für mich wirklich als wirklich "habenwill"erkenne, ist mir der Aufschlag von X100VI zu einer guten gebrauchten X100V einfach nicht zu rechtfertigen. Den besseren Sucher und das neue Objektiv bekomme ich bereits mit der V - wer den neuen Sensor möchte, muss natürlich nicht lange überlegen.
Ich behaupte, dass man solche Fotos selbst auf Film scharf abbilden kann.
Kamera ruhig halten und höhere Verschlusszeit nutzen.
Thema IBIS:
Natürlich ist es besser einen guten IBIS im Body zu haben und (bei Bedarf, z.B. bei Astro oder Sport) den ausschalten zu können. Ich nutze ausgiebig Olympus µFT und weiß daher, was ein guter IBIS bringt. Es ist aber wahrhaftig kein muss um gut/brauchbare/scharfe Fotos realisieren zu können und manchmal sollte dieser auch besser ausgeschaltet werden um scharf abbilden zu können.
Zuletzt bearbeitet:
Lol
Er sollte vllt mal dazu schreiben, dass viele Bilder mit Blitz entstanden sind und man sieht leider, wie hier , dass nicht gut gearbeitet wurde.
Den Witz dieses Fotos nicht verstanden? Aber ohne IBIS geht auch, fettes Stativ. Am besten aus Holz. Aber egal....
'bin heute etwas müde - daher mit Verzögerung
Bravo! Genau meine Gedanken dazu und ich habe eine X100V. Ich verstehe so manche Reviewer auf YouTube nicht, die an der X100VI rumkritteln. Die X100 ist und bleibt eine Street und Reportage Kamera und mutiert nicht plötzlich zu einer Sport- und Wildlife Kamera, nur weil sie jetzt einen Stabi hat, den ich bei meiner X100V bislang nicht vermisst habe. Auch am AF dürfte nichts auszusetzen sein, wenn der dem der X-T5 entsprechen sollte. Auch da habe ich bisher an der 5er nichts auszusetzen gehabt.
Hat er ja beschrieben. Lesen hilft. Ich sehe jetzt auch nicht, warum das Rico Pfirstinger Bashing uns hier weiterbringen soll. Aber Ihr werdet sich noch viele Haare in der Suppe finden, sowohl bei den Protagonisten wie der Kamera.
Der Zusatznutzen war für mich immer das Argument, gerade die Fuji zu nehmen. Nur Street oder nur Landschaft können nämlich viele Kameras aber beides zusammen brauchbar nur wenige. Erst hatte ich die F und habe jetzt die V und genau das war der Schritt, den die V mit dem verbesserten Objektiv gemacht hat. Bei der F war ich nämlich mit der Objektivleistung wegen der welligen Schärfebene bei Landschaft nicht zufrieden: Mitte knackscharf, zweidrittel Bildhöhe ziemlich unscharf, Ecken wieder scharf und kein Abblenden half. Das fand ich so heftig, dass ich sie sogar zur Kontrolle bei Fuji hatte, denn sie wurde ja allerorten über den grünen Klee gelobt, aber für die war das normal. Später habe ich dann MTFs des alten 2/23 mm gefunden, die zu meinen Bildergebnisse gepasst haben.
Bei der V hingegen blendet man bis f4 ab und alles ist picobello und meiner Meinung nach besser als bei meinem 2/23 mm XF. Und besser wird es auch bei weiterem Abblenden nicht mehr, die Schärfe fällt bei f5,6 sogar leicht, ist bei f8 wieder auf dem Niveau von f4 und danach geht es wegen der Beugung langsam in den Keller.
Insgesamt finde ich die V so rund, dass mich nichts zur VI zieht, zumindest warte ich mal ab, wie so die Erfahrungen sind und dann wird es vielleicht wieder die VII oder auch erst die O(kta) oder wie auch immer sie heißen wird.
Das Foto habe ich mit einer alten mechanischen Filmkamera freihand fotografiert. Ohne Bildstabilisator, versteht sich.
Aktuell bietet beispielsweise mpb.com 1100,- für ein ausgezeichnetes Exemplar. Ich denke, da sollten bei privatem Verkauf dann 1200,- durchaus realistisch sein. Warum sollte man seine Kamera unter diesem Wert verkaufen?
Wow, vor zwei Wochen waren das dort auch noch 1749, glaub ich.
hmm.... ich sehe dort nur defekte für 999. 1499 bis 1869. aber ich glaube auch, preis wird fallen...
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