• In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2025.
    Thema: "Plastik (Kunststoff)"

    Nur noch bis zum 30.04.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Unlauterer Verkäufer wieder unterwegs!

    Liebe Mitglieder,
    Florian Franzek, der seit Jahren mit verschiedensten Usernamen in allen möglichen Foren und auf etlichen Verkaufsplattformen auftritt,
    ist wieder hier im Forum und versucht, ehrliche Käufer zu betrügen.
    Wir können wenig tun, außer bei Bekanntwerden einer weiteren Registrierung eines Accounts für seine Machenschaften, diese umgehend zu sperren.
    Ich empfehle, bei Kontakt umgehend die Polizei einzuschalten.

WERBUNG

Gezielt manuell belichten "on the fly"?

screech

Themenersteller
Hallo zusammen, mich beschäftigt aktuell das Thema der manuellen Belichtung. Ich arbeite viel auch außerhalb des Studios mit manueller Belichtung, wenn ich ähnliche Bedingungen habe und/oder genügend Zeit.
Warum? Weil es sicherer ist. Mehrfach musste ich bereits unter ähnlichen Bedingungen feststellen, dass die Kamera bereits abhängig vom Standort und Bildschnitt sowie den dabei aufgenommenen Bildinhalten die Belichtung verändert und auch versaut.

Nun gibt es bspw. auf Veranstaltungen viele schnell wechselnde Lichtbedingungen. Mal draußen, mal drinnen, mal in der Tür.

Wie schaffe ich es da, gezielt und schnell bspw. auf Personen meine Belichtung manuell abzustimmen?
Die Blende lässt man in der Regel gleich, je nach Effekt den man kreieren will. Zeit und ISO werden variiert, jedoch müsste ich ja schon einen Indikator dafür haben, worauf ich die Helligkeit einstellen muss. Das allerdings erst einzustellen, wenn die gewünschten Personen im Bild sind, dauert viel zu lange.

Habt ihr da Tricks und Tipps für?
 
AW: Gezielt manuell belichten on the fly?

Ich arbeite viel auch außerhalb des Studios mit manueller Belichtung, wenn ich ähnliche Bedingungen habe und/oder genügend Zeit.
Warum? Weil es sicherer ist.
"Sicher" ist immer nur eine korrekte Messung und vor allem das Wissen, diese auch interpretieren zu können...
Mehrfach musste ich bereits unter ähnlichen Bedingungen feststellen, dass die Kamera bereits abhängig vom Standort und Bildschnitt sowie den dabei aufgenommenen Bildinhalten die Belichtung verändert und auch versaut.
Das hat aber nicht grundsätzlich mit "Belichtungsautomatik vs. manuelle Einstellung" zu tun.

Nun gibt es bspw. auf Veranstaltungen viele schnell wechselnde Lichtbedingungen. Mal draußen, mal drinnen, mal in der Tür.

Wie schaffe ich es da, gezielt und schnell bspw. auf Personen meine Belichtung manuell abzustimmen?
Messen, Messung auswerten.

Die Blende lässt man in der Regel gleich, je nach Effekt den man kreieren will. Zeit und ISO werden variiert
Merkwürdige Verfahrensweise.

Ich gehe da völlig anders heran, und im Prinzip kein bißchen anders als wie vor über 35 Jahren, als ich mit der manuellen SLR mit TTL-Messung, Anzeige im Sucher und Nachführung zu fotografieren anfing.

Im Normalfall ist die kürzeste Belichtungszeit das erste und wichtigste Parameter. Habe ich ein 200er ohne VR an der Kamera und will damit z.B. aus der Hand Personen fotografieren, die auf einem Podium oder einer Bühne agieren, dann stellen sich zwei Fragen:

a) welche Zeit braucht das 200er mindestens?
b) welche Zeit brauchen die Leute in Hinblick auf ihre Bewegungen?

Das 200er darf die 1/250 haben, lieber noch die 1/500. Wenn's nicht anders geht, geht's auch mit der 1/125. Alles was länger ist wird zum Vabanquespiel, Marke "einfach machen, Alternative wäre 'keine Aufnahmen'..."

Wer hinterm Rednerpult steht und normal gestikuliert, geht mit 1/250. Besser auch hier die 1/500. Ein bißchen "Wischer" in der Händegestik kann gut aussehen, aber das Gesicht muß scharf. Wer auf der Bühne rumwirbelt, darf schon gern die 1/500 haben. Oder noch kürzer.

2.8 stellt schön frei, aber der Kopf des Redners ist schon nicht mehr von der Nasenspitze bis zur Schulter scharf. Je nach Objektiv, AF-System usw. usf. kann 4.0 besser sein, wg. Schärfentiefer, wg. Reserve für die Schärfeebene, usw. usf.

Die Blende als "möglichst vorgegebenen Parameter" habe ich höchstens, wenn WWW-Tiefenschärfe das wichtigste ist. Da dreht sich dann sozusagen die obige Überlegung entsprechend um.

ISO? Hängt von der Kamera ab. Wie früher vom Filmmaterial. 400 war zu Analogzeiten Standard in der Presse- und Reportagefotografie, hat das nicht gereicht, wurde gepusht, 800 ging immer, ab 1600 wurd's speziell. An dem Punkt sind wir heute wieder, wobei Geräte wie die D3 u.ä. die Grenzen langsam verschieben. Außer im strahlenden Sonnenschein am Strand stellt sich das Problem "Ich habe zu viel Licht!" aber eigentlich nur ziemlich selten.

Letztlich ist es immer ein miteinander verknüpftes Dreigespann: Zeit (Verwacklung, Wischer), Blende (Schärfentiefe, Abbildungsleistung), Filmempfindlichkeit/Sensor-ISO-Einstellung (Korn/Rauschen/Wiedergabequalität). Drei Parameter, die man jeweils situations- und bedarfsgerecht mit einander in Einklang bringen muß.

jedoch müsste ich ja schon einen Indikator dafür haben, worauf ich die Helligkeit einstellen muss.
Welche "Helligkeit" willst Du wie einstellen? Dein Licht? Blitzanlage?

Wenn Du mit der Belichtungsmessung wegen zu starker Kontraste bzw. wegen stark unterschiedlich heller Motive (dunkle Pullover, helle Pullover, munter gemixt) nicht zurecht kommst: Handbelichtungsmesser und Lichtmessung, am besten auf Graukarte.

Immer noch die sauberste Meßmethode, wenn man damit umgehen kann, was man wiederum einfach lernen muß.

Pressefotografen behelfen sich seit jeher in schwierigen Lichtsituationen mit der "Lichtmessung light" - die eigene Handinnenfläche gibt einen ausreichend brauchbaren "Grauwert".
 
AW: Gezielt manuell belichten on the fly?

Ansonsten funktioniert auch das Zonensystem immer noch,
nur der Einfluss des Films ist eben nicht mehr wie früher.

Schon nach wenigen hundert Tagen Übung hat man das
recht sicher drauf.

Filmtip: "War Photographer" mit James Nachtwey.
Die Fingerkamera zeigt oft sogar seine Einstellungen
und belegt wie schnell und flexibel manuelles Arbeiten
ist.
 
AW: Gezielt manuell belichten on the fly?

Pressefotografen behelfen sich seit jeher in schwierigen Lichtsituationen mit der "Lichtmessung light" - die eigene Handinnenfläche gibt einen ausreichend brauchbaren "Grauwert".
Danke, das merk ich mir!

Ansonsten funktioniert auch das Zonensystem immer noch[...]
Zonensystem sagt mir nichts. Lohnt es sich das genauer auszuführen?

Filmtip: "War Photographer" mit James Nachtwey.
Die Fingerkamera zeigt oft sogar seine Einstellungen
und belegt wie schnell und flexibel manuelles Arbeiten
ist.
Schreib ich mir auf meine Liste, danke!
 
AW: Gezielt manuell belichten on the fly?

wikipedia oder google sagen dir mögl. auch nichts? :rolleyes:

guckstu:

zonensystem

ein verfahren zur bewältigung des motivkontrastes im fotografischen prozess, formuliert von ansel adams.

allerdings etwas sperrig für die action-fotografie...

die entscheidende frage ist doch: was produziert mehr ausschuss? auf die mehrfeld/matrix verlassen? oder manuell rumfummeln, nicht wissen was man tut und dadurch schüsse vergeigen oder verpassen? sei mal ehrlich zu dir...

es gibt keinen trick bei der arbeit in "M". messen, denken, einstellen, auslösen - thats it. aus genau diesem grund arbeiten ingenieure, fotografen und wissenschaftler seit 50 jahren an belichtungs-automatiken aller art.

das einzige, was m.E. einem "trick" nahekommt: canon ab zweitstellig kaufen, zeigefinger und daumenrad intelligent so belegen, dass man "seine" parameter wirklich im griff hat:

- programm shift mit dem zeigefinger, exp comp mit dem daumen
- Tv oder Av mit dem zeigefinger, exp comp mit dem daumen
- in M zeit und blende nach geschmack und übung auf die räder setzen.

irgendwie will mir "auto iso" nicht so richtig in den kopf. hab halt noch auf film gelernt. was mich daran stört, ist halt, dass fotos aus einer serie durch die unterschiedliche verstärkung doch nen stark unterschiedlichen "look" bekommen - halt so, wie wenn man früher mitten im job den film gewechselt hätte...

gruß martin
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Gezielt manuell belichten on the fly?

Danke für die Zeit, die du aufgewendet hast, um dich dem Thema zu widmen.

Dass, mir das nicht geholfen hat ist die neutralste Aussage, ohne den Post zu zerreißen.
 
AW: Gezielt manuell belichten on the fly?

die entscheidende frage ist doch: was produziert mehr ausschuss? auf die mehrfeld/matrix verlassen? oder manuell rumfummeln, nicht wissen was man tut und dadurch schüsse vergeigen oder verpassen? sei mal ehrlich zu dir...
So seh ich das auch...

Ich weiß nicht, ob Dir das was hilft, aber ich mach es so: Manuell nur im Studio, oder bei wirklich konstantem Licht (Halle beim Sport, wenn das Licht gleichmäßig ist, z.B.) Bei allem anderen ist mir "M" zu fehleranfällig, ich nehm beim Sport Matrixmesssung, "Av" und korrigiere die Belichtung mit dem Daumenrad nach Erfahrung (z.B.: Dunkler Spieler vor hellem Himmel: +1 Blende überlichten, etc.) - ist aber Übungs- und Geschmackssache...
 
AW: Gezielt manuell belichten on the fly?

Zum Stichwort "Zonensystem" kannst Du Dich für's erste auf zwei Sätze beschränken:

"Es gibt somit keine „korrekte“ oder „richtige“ Belichtung – vielmehr wählt der Fotograf Belichtungswerte, die zu einem Bild führen, welches beim Betrachter die beabsichtigte Wirkung hervorruft."

und

"Alle Motivbereiche, die mit kleinen Filmformaten arbeiten und einen dynamischen und schnellen fotografischen Zugriff erfordern, wie z. B. die Sportfotografie, Straßenfotografie oder Reportage, sind für ein systematisches Arbeiten mit dem Zonensystem eher ungeeignet."
 
AW: Gezielt manuell belichten on the fly?

Nun gibt es bspw. auf Veranstaltungen viele schnell wechselnde Lichtbedingungen. Mal draußen, mal drinnen, mal in der Tür.
Wie schaffe ich es da, gezielt und schnell bspw. auf Personen meine Belichtung manuell abzustimmen?
jedoch müsste ich ja schon einen Indikator dafür haben, worauf ich die Helligkeit einstellen muss. Das allerdings erst einzustellen, wenn die gewünschten Personen im Bild sind, dauert viel zu lange.

Für mich siehts derweil so aus, als ob die Erklärungen zuvor eh schon alles gesagt haben.
Viele wechselnde Lichtverhältnisse, on the fly, schnell, passen entweder zu einer Automatik, die unterschiedliche Egebnisse bringen kann........

.....oder man ist mit seiner Kamera, der dieser Kamera eigenen Lichtmessmethoden/Belichtungsmesser, und den zwei Rädern durch viel Übung Eins.
Dazu wird gehören, dass Du die Gesichter mit Spot? bei jeder kleinen Veränderung der Lichtsituation anmisst und solange drehst bis Du die Belichtungswaage da hast, wo Du sie hin haben willst. Dann hast Du einzelne Situationen zueinander passend belichtet. Nächste leicht veränderte Lichtsituation, macht erneutes anpassen notwendig......

Kann da nur theoretisch dass lt. durchdenken, was Du vermutlich in der Praxis erlebt hast......

Du hast es eh schon gesagt......der Indikator,- ich vermute das Gesicht damit, ist mit der richtigen Messmethode zu erfassen, die Belichtungswaage in Stellung zu bringen,- und abzudrücken. Das kostet Zeit.

Das selbe wird z.B. mit Zeitautomatik zielführender, weil schneller und fast so genau möglich sein,- weil Du hast eh keinen Belichtungsmesser eingebaut, somit musst Du Dich auf den in der Kamera eh verlassen. Der Vorteil ist, wenn ein paar Wolken hin und herschieben, korrigiert die Automatik schneller als Du, und Du versaust Dir dadurch keine Bilder.

Wenn Du also die Schwankungen durch z.B. Mehrfeldmessung nicht magst, brächte evtl. Spot die gleichbleibenderen Ergebnisse. Ob ständig Spot aber selbst für einen Profi praxistauglich ist?
Oder ist das gar kein Thema und die Belichtungsmessung light ist die beste Lösung?

Bin selbst gespannt zu erfahren wie das denn nun ist, denn ich bin ja nur Familienhaushotograf,- und somit könnten durchaus noch hilfreichere Tips kommen.....
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Gezielt manuell belichten on the fly?

@Tom: Danke für die Erläuterung! Demnach wäre für Reportagen das Ganze nicht das Geeignete. Wobei die erste Erläuterung mit "passend zum Hervorrufen eines bestimmten Effektes" schon passt, jedoch technisch leider keine Hilfestellung bietet.

@Brighty: Danke! Werde gucken was bei mir passt, aber ein guter Hinweis, falls mir das ohne +1EV zu dunkel sein sollte.

@LIMALI: Danke! Ich war schon am zweifeln, ob ich mich nicht mehr klar ausdrücken kann.
Wie du schon sagst und wie im ersten Post explizit beschrieben geht es hier nicht um (wie von manchen gemutmaßt) Studioblitze, Studio, Sport unter freiem Himmel oder in Hallen ausschließlich etc. sondern einem permanenten Wechsel von Innen- und Außenaufnahmen von Personen im Rahmen von Reportagen.

Die Spotmessung wäre da theoretisch möglich, hängt allerdings auch von der Entfernung zu den Personen ab, da ich mich erinnere, damals dann auch bei brünetten Personen abstruse Werte erhalten zu haben, weil der komplette Kopf im Messpunkt lag.
Mich auf die Belichtungswaage zu verlassen, ist mir zu gefährlich, denn theoretisch sollte die Automatik laut Kamera ebenfalls ein daraus ersichtliches, homogenes Bild zaubern.

Aktuell läuft es bei mir so, dass ich entweder ein paar Probeschüsse mache/machen kann und mir dann die passende Belichtung daraus auswähle oder aber anhand der "Fehlbelichtung" abschätze, wieviel Zeit ich drauflegen oder wegnehmen muss, damit das Bild nicht zu hell oder zu dunkel wird.
Je nach Situation wechsle ich zwischen Mittenbetonter Messung und Matrix Messung.

Bei Tageslicht draußen, doch auch bei vielen anderen Gelegenheiten kann ich auf die Zeitmessung der Kamera setzen. In Innenräumen wechseln die Zeiten bei der automatischen Messung jedoch häufig stark, was mir Fotos durch extreme unter- oder überbelichtung versauen kann.

Bisher komme ich damit klar, doch ich vermute, dass es Tricks gibt es noch besser zu machen.
Ein Beispiel ist diese Reportage: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=697019
Wer mir jetzt kommt mit das hätte die tolle Canon ja alles selber gemessen, dem kann ich nur sagen, dass es a) eine Nikon war und b) die Exifs von manueller Zeit- und Blendenwahl zeugen.

Ein extremes Beispiel daraus, wie ich nicht wüsste die Zeit korrekt zu bemessen ist dieses Bild: http://www.ondro.com/~ondroftp/POOL/hozit/34.jpg
Bei mir würden definitiv die Leute deutlich mehr dunkel dargestellt, damit Gewölbe und ggf. sogar Teile des Eingangs sauberer belichtet werden.

Mit der eigenen Hand als Orientierungspunkt könnte ich mir vorstellen, schnell und solide passende Werte zu finden, ohne auf durchlaufende Leute warten zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Gezielt manuell belichten on the fly?

@Tom: Danke für die Erläuterung! Demnach wäre für Reportagen das Ganze nicht das Geeignete. Wobei die erste Erläuterung mit "passend zum Hervorrufen eines bestimmten Effektes" schon passt, jedoch technisch leider keine Hilfestellung bietet.
Das muß man lernen und verinnerlichen. Anders geht's eh nicht.
Mich auf die Belichtungswaage zu verlassen, ist mir zu gefährlich, denn theoretisch sollte die Automatik laut Kamera ebenfalls ein daraus ersichtliches, homogenes Bild zaubern.
Die Frage ist lediglich, wo wie und was man misst. Egal ob mit Automatik oder manuell - mit der nötigen Erfahrung kann man "Reportage-Situtationen" dann mühelos handhaben.
Bei Tageslicht draußen, doch auch bei vielen anderen Gelegenheiten kann ich auf die Zeitmessung der Kamera setzen. In Innenräumen wechseln die Zeiten bei der automatischen Messung jedoch häufig stark, was mir Fotos durch extreme unter- oder überbelichtung versauen kann.
Ich werde irgendwie den Verdacht nicht los, daß das eigentliche Problem in Deiner Art zu messen liegt.
Bisher komme ich damit klar, doch ich vermute, dass es Tricks gibt es noch besser zu machen.
Ein Beispiel ist diese Reportage: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=697019
Wer mir jetzt kommt mit das hätte die tolle Canon ja alles selber gemessen, dem kann ich nur sagen, dass es a) eine Nikon war und b) die Exifs von manueller Zeit- und Blendenwahl zeugen.
Davon abgesehen daß ich da keine besonderen (besonders schwierigen) Lichtverhältnisse erkennen kann, wäre ich mit den Tonwerten einiger der Bilder nicht wirklich glücklich.

Ein extremes Beispiel daraus, wie ich nicht wüsste die Zeit korrekt zu bemessen ist dieses Bild: http://www.ondro.com/~ondroftp/POOL/hozit/34.jpg
Bei mir würden definitiv die Leute deutlich mehr dunkel dargestellt, damit Gewölbe und ggf. sogar Teile des Eingangs sauberer belichtet werden.
Das ist aber keine Frage der Messung, sondern eine Frage der fotografischen Umsetzung.

Von einem leichten Rotgelbstich abgesehen ist das Foto ok. Belichtet wurde auf das Brautpaar, wo das weiche Licht im Inneren es leichter gemacht hat, weißes Brautkleid und dunklen Anzug unter einen Hut zu bringen. (Im grellen Sonnenlicht geht das nur mit Aufhellen.)

"Gewölbe und Teile des Eingangs" sind für das Hochzeitsfoto irrelevant - es geht um das Brautpaar. Und wenn ich da nicht aufhellblitzen kann, dann muß ich eben mit dem Gegenlicht arbeiten und dem Beleuchtungskontrast zwischen drinnen und draußen. Da ist draußen dann logischerweise überstrahlt - was hier zum Motiv passt - und drinnen leicht dunkler. Das Brautpaar steht eh noch etwa in der Mitte zwischen "hellem draußen" und "dunklem drinnen". Zwei Schritte weiter hätte das schon nicht mehr so geklappt, und zwei Schritte vorher auch nicht.

So ein Foto ist aber keine Frage der Messmethode, sondern einer der fotografischen Erfahrung.

Mit der eigenen Hand als Orientierungspunkt könnte ich mir vorstellen, schnell und solide passende Werte zu finden, ohne auf durchlaufende Leute warten zu müssen.
Auf welche Weise auch immer - für sowas misst man sinnvollerweise vorher, bevor die Szenerie sich ergibt. Bei so einer Hochzeit z.B. hätte man also die Lichtverhältnisse im Inneren der Kirche rechtzeitig vorher gemessen, lange bevor die Hochzeitsgesellschaft einmarschiert.

(Und dabei natürlich immer mit einem Auge darauf geachtet: haben sich die Lichtverhältnisse in der Zwischenzeit wieder geändert, weil sich z.B. eine Wolke vor die Sonne geschoben hat...)
 
AW: Gezielt manuell belichten on the fly?

Sorry, aber da weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll. Ich frage mich immer, was kann ich aus den Posts in Foren an Informationen ziehen, wie ich es besser machen kann. Das sieht dann wie folgt aus:

Das muß man lernen und verinnerlichen.
Ja wie denn?!

Die Frage ist lediglich, wo wie und was man misst.
Ach, und wie nun?

Ich werde irgendwie den Verdacht nicht los, daß das eigentliche Problem in Deiner Art zu messen liegt.
Ich frag doch gerade danach wie man messen kann. Wieso also nicht sagen, wie ihr es macht anstatt darüber zu rätseln wie ich es mache?!

Belichtet wurde auf das Brautpaar
Ja und wie?! Kameraautomatik und Spot oder wie sollte ich sowas bewerkstelligen?
Wenn ich die Kamera das machen lasse, werden die Bilder dunkler bei Mittenbetonter Messung, speziell wenn das Brautpaar so weit weg ist oder total überbelichtet, je nachdem worauf das Messfeld zeigen würde.
Wenn ich das manuell regle muss es vorher eingestellt sein und ich weiß immernoch nicht welchen Anhaltspunkt ich nehmen soll!

Und wenn ich da nicht aufhellblitzen kann, dann muß ich eben mit dem Gegenlicht arbeiten und dem Beleuchtungskontrast zwischen drinnen und draußen.
Klingt toll. Und was soll ich da jetzt an Einstellungen und vorgehensweisen herauslesen?!

So ein Foto ist aber keine Frage der Messmethode, sondern einer der fotografischen Erfahrung.
Fast schon philosophisch...

Auf welche Weise auch immer - für sowas misst man sinnvollerweise vorher, bevor die Szenerie sich ergibt.
(Du ahnst meine Frage...) Und wie?!



So, falls ich irgendwas übersehen haben sollte, schreibt es klarer...
 
AW: Gezielt manuell belichten on the fly?

Das muß man lernen und verinnerlichen. Anders geht's eh nicht.



Ich werde irgendwie den Verdacht nicht los, daß das eigentliche Problem in Deiner Art zu messen liegt.

Moin

ich gehe ja nicht immer mit T.R. einher aber...
generell muss ich mich da anschließen :top:

und das mit dem "lernen" und der "Art der Messung" können schon mal locker 5+ Jahre liegen denn...

wer NUR gewohnt ist mit "Auto"-Kameras zu arbeiten,
wird sehr schnell an durchschnittliches geführt, ist irgendwann nicht zufrieden,
schaut nach anderen Fotografen und..die machen es auch selten besser :evil:

es ist die ZEIT die einem zum Fotografen werden läst...

es sind hunderte Jobs nötig, bis manchmal erst dann ein Licht aufgeht :angel:

die Art der Messung....
kann mich gut an meinen Altmeister erinnern...
der lies mich mit dem Gossen rumspielen, fragte dann die Kombi ab..."glaubst du wirklich das....":rolleyes:
und prompt hatte er wieder Sachen im Bild gesehen....wo ne Blende fehlte oder ne 1/2 obendrauf gehörte :D

es ist die Zeit die dich fit macht...
und die hat heute keiner mehr :cool:
Mfg gpo
 
AW: Gezielt manuell belichten on the fly?

:ugly:

Wunderbar, dann verwende ich meine Zeit mal besser für's Fotografieren und selber herausfinden als hier auf weitere Infos zu hoffen.
 
AW: Gezielt manuell belichten on the fly?

Wunderbar, dann verwende ich meine Zeit mal besser für's Fotografieren und selber herausfinden als hier auf weitere Infos zu hoffen.

Ist auch das Beste was du machen kannst. Erfahrung ist durch nichts zu kompensieren.

Kannst dich auch mit dem Zonensystem befassen. Dazu ein Allgemeiner Buchtip (eher must have !) Ansel Adams - Das Negativ.

Letztendlich könntest du das so umsetzen, das du eine markante Zone mit dem Spot der Kamera anmesst und im Kopf dann die entsprechende gewollte Belichtung errechnest. Dazu braucht es aber auch viel Wissen und Erfahrung wie hell und wie dunkel was wie wo ist und wie das werden soll etc.. -> Rausgehen und ausprobieren.
 
AW: Gezielt manuell belichten on the fly?

Letztendlich könntest du das so umsetzen, das du eine markante Zone mit dem Spot der Kamera anmesst und im Kopf dann die entsprechende gewollte Belichtung errechnest. Dazu braucht es aber auch viel Wissen und Erfahrung wie hell und wie dunkel was wie wo ist und wie das werden soll etc.. -> Rausgehen und ausprobieren.
Guter Tipp!
Danke, werde ich probieren.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten