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Grundsatz-Diskussion: Analoge vs. Digitale Fotografie

Klomenda

Themenersteller
Ich sehe, dass ich diesen Thread mit zu wenig Vorwissen gestart habe.
Möge man mir meinen jugendlichen Leichtsinn verzeihen. Vielleicht mag jemand glauben, dass mich konstruktive Motivationen leiteten (siehe Fazit, weiter unten). Eine Lagerbildung (Digital ist das einzig Wahre vs. Analog ist das einzig Wahre) war nie meine Absicht und ist auch definitiv nicht konstruktiv. Denn das einzig Wahre für alles und jeden gibt es nicht.

Ich werde das Posting hier so lassen, da ich zu meinen Fehlern stehe.

Aber ich denke, ich habe wieder einmal was dazu gelernt (das Leben ist so schön), wenn es auch sehr öffentlich war. (Internet, die Welt liest mit)

Original-Posting:
Angestoßen wurde ich durch die etwas in meinen Augen nicht ganz gelungene Diskussion der Sendung "Das fotografische Quartett":
http://make.tv/das_fotografische_quartett
Direkt zur Sendung:
http://make.tv/das_fotografische_qu...://media.make.tv/media/archive/5706/1282/2742

Ich finde die Diskussion immer wieder interessant und will Mal meine Meinung Euch zum Zerreißen vorwerfen und bin auch gespannt, was ihr so denkt.

Vorteile der Analogen Fotografie/des analogen Films/Bildes
  • Mehr "Megapixel": Also feineres Bild
  • Größeren Lichtumfang: Mehr Zeichnung im Dunkeln und im Hellen; (Korrektur: Negative haben den größten Umfang, dann kommen aktuelle DSLR-Sensoren und dann erst Dias)
  • Mehr "Bits per Pixel": Also mehr Farbstufen
  • Haltbarkeit: Aktuelle Filme lassen sich bei guter Lagerung mittlerweile wohl mehr als 100 Jahre lagern. Es ist zu bezweifeln, ob aktuell ein Dateiformat so lange gültig ist. Vorallem die Proprietären RAW-Formate der einzelnen Hersteller ändern sich schon mit jeder Kamera.
  • Robustheit: Weniger oder gar keine Elektronik; Wenn ein Staubkorn sich auf ein Bild setzt, ist das nächste Bild wieder sauber
  • Kein Farbrauschen: Körnung bei analogen Filmen und gewissene Unschärfe bei Digitalen Bilder sind vielleicht vergleichbar. Aber bei digitalen Bilder kommt noch das Farbrauschen hinzu, so dass ein Schwarz nur mehr ein Dunkel-Blau-Braun ist
  • Geringere Kosten beim Body: Durch die geringere oder fehlende Elektronik, sind die Bodies in der Regel (noch) günstiger
  • Leichterer Body: Durch die geringere oder fehlende Elektronik, sind die Bodies in der Regel erheblich leichter

Vorteile der digitalen Fotografie/der digitalen Bilder
  • Schnelle "Bildentwicklung": Das Bild kann quasi gleich verfügbar sein (es gibt Kameras mit WLAN etc.)
  • Geringere Kosten beim Bild: Es fallen keine weiteren Kosten für Film und Entwicklung an
  • Bilder sind schon digital: Oft werden Bilder schon digital benötigt und der Scannvorgang fällt weg
  • Gezieltere "Entwicklung": Es ist möglich sich vor dem "Entwicklung"/Printen die Bilder auszuwählen
  • Leichtere "Dunkelkammer"-Arbeiten: Eine Dunkelkammer einzurichten, die Materialien zu besorgen und richtig anzuwenden. Mittels einem einfach Bildbearbeitungsprogramm kann jeder schnell den Kontrast erhöhen, einen Ausschnitt machen, Rote-Augen-Reflexionen entfernen etc.
  • Schnelle Erfolgs-Kontrolle: Man kann leicht am Kamera-Display überprüfen, ob man total daneben liegt oder ein heller Fleck zu sehen ist

Andere Erscheinungen der digitalen Fotografie
Gerne wird nun angeführt, dass durch die digitale Fotografie schlechtere Bilder gemacht werden.
Dem wage ich es zu widersprechen. Es scheinen mir andere Begleiterscheinungen oder besser gesagt auch Triebkräfte der digitalen Fotografie die Ursache eines solchen Eindruckes zu sein:
  • Jeder macht mit: Die Digitale Fotografie ist ein leicht zu beherrschender Volkssport geworden
  • Verführung der Möglichkeiten: Dadurch, dass Automatiken und Programme es so leicht machen, zu fotografieren und zu manipulieren, wird es auch natürlich gemacht. Nicht jeder mag dann den Lernprozess auf sich nehmen, sondern macht und verstehen zu wollen. So kommt es auch schnell zu "Verschlimmbesserungen".
  • Überschwemmung durch Masse - Teil 1: Jeder kann und jeder macht, so gibt es nicht nur die Urlaubsknipser, sonder jeder macht überall ein Foto
  • Überschwemmung durch Masse - Teil 2: Ein Bild kostet nichts mehr, so werden nicht nur 4 Filme mit insgesamt 144 Bilder gemacht in einem Urlaub, sondern dann gleich 1.000 oder mehr Bilder - pro Person
  • Schnellere und einfachere Veröffentlichung: Wenn jemand früher Bilder zeigen wollte, musste er eine Ausstellung machen, Bilder ausbelichten lassen und viel Zeit und Geld investieren. Heute kann man selbst Homepages machen oder nimmt ein bisschen Software und einen Anbieter und stellt die Bilder online. Es ist einfacher, so können mehr dies machen, somit sieht man mehr Bilder von Personen, die noch nicht so weit sich mit der Sache auseinander gesetzt haben und es vielleicht auch nicht wollen

Konkurrenz für Berufsfotografen
Jetzt vielleicht noch ein paar Effekte, warum wahrscheinlich gerade Fotografen nicht so erbaut über diese Entwicklung sind:
  • Konkurrenz durch Masse - Fotografen: Es gibt nicht nur sagen wir 100.000 Fotografen in Deutschland, sondern wenn nur jeder zehnte eine Kamera (und auch Handys haben solche und ja sie werden auch genutzt), dann gibt es nun 8.000.000 Fotografierende Personen. Nun machen viele ihre Bilder selbst, lassen Bekannte und Verwandte Fotos auf Hochzeiten oder Geburtstagen machen, da hat ja jeder zehnte eine. (Was nicht automatisch für bessere Qualität sorgt.)
  • Konkurrenz durch Masse - Bilder: Etliche der neuen Fotografen stellen Ihre Bilder auch Argenturen zur Verfügung. So muss nicht extra ein Fotograf angestellt werden, um für eine Werbebroschüre das Wahrzeichen von Hinterdupfing zu fotografieren, denn es hat warscheinlich schon jemand gemacht
  • Konkurrenz durch Masse - Preise - Teil 1: Wenn das Angebot größer wird, fallen die Preise. Das ist ein einfaches Gesetz der Marktwirtschaft. Und die Masse will nicht viel ausgeben. So ergibt es sich, dass auch Qualität nicht mehr so viel Geld einbringt, da diese kostet und wenn man das ganz doch billger (nicht unbedingt günstiger) haben kann, so reicht das doch auch, meinen viele.
  • Konkurrenz durch Masse - Preise - Teil 2: Auch ist es so, dass viele ganz glücklich sind, wenn Ihr Bild veröffentlich wird. So sucht man ein Bild über Flickr, tritt mit dem Urheber in Kontakt, überweist 20 EUR und kann das Bild unbegrenzt nutzen. Oder die Bilder werden gar kostenlos zur Verfügung gestellt. Wie auch gerade die Creative Commons-Lizenz es explizit sagt.

Fazit
Daher vertrete ich die Meinung, dass digitale Fotografie die Bilder nicht per se schlechter macht, sondern dass durch die Masse an fotografierenden Personen, auch die Masse an qualitiativ nicht so ausgereiften Bildern exponentiell gewachsen ist.

Gibt man einen sehr guten Analog-Fotografen eine digitale Variante seiner Kamera in die Hand. Und die Zeit auch das andere Verhalten des digitalen "Films" zu lernen, so bin ich überzeugt, dass er genauso gute Bilder schafft, abgesehen von gewissenen technischen Mängeln (s.o.).

Es gibt technische Mängel bei der digitalen Fotografie im Vergleich zur Analogen. Daher denke ich, dass das Ausgangsmaterial schlechter ist. (Vielleicht ist das bei einer Hasselblad für 40.000 EUR nicht so ;-) )

Aber durch die digitale Bildbearbeitung wird das Bild nicht automatisch "schlechter". Es ist nur ein Werkzeug.

Sondern durch die Erreichbarkeit der Masse entsteht auch automatisch Masse. Und diese ist auch nicht automatisch künstlerisch hochwertig ;-)

Tja und was ist nun künstlerisch hochwertig? Da habe ich gerade einen Thread entdeckt, der schon intensiver sich mit dieser Frage beschäftigt:
Wo liegt die Kunst?


Was meint Ihr zum Thema: Analoge vs. Digitale Fotografie?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ehrlich gesagt wurde genau das Thema hier schon so oft durchgekaut, dass es einem schon unangenehm aufstößt.
Und es endet regelmäßig nur damit, dass sich zwei einseitige Lager nur ihre Vorurteile und pauschale, unbelegbare Aussagen
(wie z.B. "Es gibt technische Mängel bei der digitalen Fotografie im Vergleich zur Analogen. Daher denke ich, dass das Ausgangsmaterial schlechter ist. (Vielleicht ist das bei einer Hasselblad für 40.000 EUR nicht so ;-) ")
pro/contra analog/digital gegenseitig um die Ohren hauen und bestätigen ................... :rolleyes:

Andreas
 
ich glaube, das Thema wurde schon bis zum erbrechen diskutiert.

Hier sind einige davon.
 
Ah! endlich ein orginelles Thema!
ich habe mich an einer solchen Diskussion noch nie so aktiv beteiligt deshalb kommt hier mein bescheidenes ultimatives Fazit:

Farbfilm:
Das Fotografieren mit Negativfarbfilm ist schlicht und ergreifend in den meisten Situationen EINFACHER. D.h. die Ergebnisse werden besser (High Iso mal ausgenommen - dafür kommt der Film mit starken Kontrasten besser zurecht).
Die digitale Fotoindustrie suggeriert zwar dass mit Digital alles einfacher geworden ist, aber es ist genau umgekehrt.

Allerdings sind die Ergebnisse - und die Bedienungsfehler die man macht - zumindest für mich, digital viel einfacher nachzuvollziehen. Über die Digitalfotografie habe ich sehr viel über Fototechnik gelernt.


Diafilm:
an die Qualität von Dias kommt die digitale Amateurkamera wohl nicht ganz ran.

S/W Filme:
haben richtig ausgearbeitet eine Qualität und ein Flair dass die digitale Fotografie nicht bietet.

so ist es! ;)
p
 
Das Schöne ist doch, dass nach 100 Diskussionen wieder alle Argumente ignoriert werden und die Diskussion erneut mit allen ursprünglichen Vorurteilen, Scheineigenschaften und Legenden von vorn aufgerollt wird. ... Besser als Schlaftabletten.
 
"Größeren Lichtumfang (Gerade bei Dias: Mehr Zeichnung im Dunkeln und im Hellen)"

Das ist eine total falsche und irreführende Aussage.

Ein sehr guter Diafilm verträgt etwas über 6 Blendenstufen an Kontrast, dann fressen entweder die Lichter aus oder die Schatten laufen zu!
Im Gegensatz dazu eine Pixelschleuder verkraftet einen Kontrast so von ohne HDR 8-10 Blenden bei meiner Fuji S3 wenn ich lieb mir ihr bin schafft, wenn man ganz optimal belichtet nahezu 11 Blenden Kontrast!
Einzig der Negativfilm der verkraftet so um die 11-12 Blenden Kontrast
und ein SW Film kann man wenn man mit Zonensystem arbeitet und oder sonst paar tricks kennt mit etwas liebe 13 Blenden Kontrast rauskitzeln.

Dieser Diafilm müsstest mir sonst mal zeigen, der das schafft was Du da schreibst, dann müsste ich mir den sofort zulegen!

Gruss Armin
 
"Größeren Lichtumfang (Gerade bei Dias: Mehr Zeichnung im Dunkeln und im Hellen)"

Das ist eine total falsche und irreführende Aussage.

Ein sehr guter Diafilm verträgt etwas über 6 Blendenstufen an Kontrast, dann fressen entweder die Lichter aus oder die Schatten laufen zu!
I

Das stimmt natürlich auch nicht. Probiere es einfach mal aus und schreibe dann hier.

Gruß Ingo
 
Ihr könnt euch denken, dass ich sicher auch nicht begeistert bin wein dieser Geist alle paar Wochen aus der Flasche gelassen wird.
Dennoch, wenn wir hier nur Themen diskutieren die noch nicht diskutiert wurden in diesem Forum könnten wir direkt den Button "Neues Thema erstellen" abschaffen.

Nun mein Vorschlag.... Hinweis oder Aufforderung ist es. Diejenigen, die echt keine Lust mehr haben dieses Thema bis zum Erbrechen zu erörtern schreiben auch nichts hier. Auch keine Protest-Beiträge. Der TO hat sich Mühe gegeben eine Ausführliche Einleitung zu verfassen und ihn interessiert das Thema.

Ich erwarte nur, dass man sachlich und beim Thema bleibt. Bitte vermeidet aus Streitereien.

Danke
 
"Das stimmt natürlich auch nicht. Probiere es einfach mal aus und schreibe dann hier. "

Hallo Ingo

Das muss ich nicht mehr ausprobieren, das habe ich jahrelang praktiziert, liefere mir mal ein Beweis des Gegenteils!
Oder sage mir welchen FIlm, dann sage ich Dir dann auch was!

Gruss Armin
 
Ich finde es sehr bemerkenswert, daß so mancher interessante Thread geschlossen wird, während andere, deren Themen wirklich bis zum Erbrechen schon durchgekaut wurden, lustig weiterwachsen ...
 
Ihr könnt euch denken, dass ich sicher auch nicht begeistert bin wein dieser Geist alle paar Wochen aus der Flasche gelassen wird.
Dennoch, wenn wir hier nur Themen diskutieren die noch nicht diskutiert wurden in diesem Forum könnten wir direkt den Button "Neues Thema erstellen" abschaffen.

Nun mein Vorschlag.... Hinweis oder Aufforderung ist es. Diejenigen, die echt keine Lust mehr haben dieses Thema bis zum Erbrechen zu erörtern schreiben auch nichts hier. Auch keine Protest-Beiträge. Der TO hat sich Mühe gegeben eine Ausführliche Einleitung zu verfassen und ihn interessiert das Thema.

Ich erwarte nur, dass man sachlich und beim Thema bleibt. Bitte vermeidet aus Streitereien.

Danke

Hallo HiveGuard,

einiges kann in in Deinem Statemant -als Moderator- nicht nachvollziehen.

Die Mühen für eine ausführliche Einleitung des TO in allen Ehren, auch sein Interesse an dem Thema!

Nur (und auch als Antwort an Klomenda), ist dies hier doch ein Forum über digitale SLR. Und wenn man dieses Thema schon etliche Male durchgekaut hat, sollte man sich als DSLR-Forenmitglied nicht wundern, wenn bei diesem Thema mit "Gegenwind" zu rechnen ist.

Im Allgemeinen:
Ja, man muß nicht immer gleich die verbale Keule gegenüber dem TO schwingen, ein "Ignore" dieses Thema hätte doch auch genügt.
 
Ich finde die Diskussion immer wieder interessant und will Mal meine Meinung Euch zum Zerreißen vorwerfen und bin auch gespannt, was ihr so denkt.

Ich finde diese Diskussion äußerst müßig, aber ein paar von deinen Fakten kann ich so nicht nachvollziehen.
Meine Fotokarriere ging von der Nikon F3 über die EOS 1n zur EOS 5d und meine, das ganz gut beurteilen zu können.

Vorteile der Analogen Fotografie/des analogen Films/Bildes

[*] Mehr "Megapixel": Also feineres Bild

Kann ich nicht bestätigen. Für mich ist es eher andersherum: Aufnahmen, die früher mit der EOS1n auf Leuchttisch und Lupe einwandfrei scharf waren sind es heute mit der EOS5d nicht mehr bei 100% Vergrößerung. Beispiel: Halbwegs frontale Portraits könnte ich früher mit dem 50mm mit 4.5 oder 5.0 machen und ziemlich sicher sein, dass beide Augen noch im Fokus sind. Heute sehe ich oft Unschärfen im nicht fokusierten Auge, die mir auf Film nie aufgefallen sind (und auch beim Print oder Verkleinern der Digitaldatei nicht auffallen) Zu Analogzeiten galt für mich auch gerne die Formel "maximale Freihandbelichtungszeit == 1/Brennweite". Auch hier ist mein Ausschuß wenn ich 100% Vergrößerungen beurteile spürbar gestiegen.

[*] Größeren Lichtumfang (Gerade bei Dias: Mehr Zeichnung im Dunkeln und im Hellen)

Gerade bei Dias hat man fast gar keine Reserven, man kann höchstens noch die Entwicklung pushen, aber da muss man auch schon vorher wissen, wie man belichtet hat.
Die gefühlten Reserven meiner Digitalbilder entsprechen etwa denen die ich mit SW-Fotografie und Entwicklung hatte. Bei Digitalbilder kann ich zudem die Grenzen dieser Reserven noch besser kaschieren.

[*] Mehr "Bits per Pixel": Also mehr Farbstufen

Homogene Farbflächen wirken auf mich in einer Digitalfotografie deutlich feiner und weniger aufgerissen als auf einem richtig guten Scan von einem richtig guten Kleinbilddia.

[*] Haltbarkeit: Aktuelle Filme lassen sich bei guter Lagerung mittlerweile wohl mehr als 100 Jahre lagern. Es ist zu bezweifeln, ob aktuell ein Dateiformat so lange gültig ist. Vorallem die Proprietären RAW-Formate der einzelnen Hersteller ändern sich schon mit jeder Kamera.

Offene verbreitete Dateiformate wird man solange es Computer gibt auch mit aktuellen Computern öffnen können. Selbst dreißig Jahre alte Koalapainter-Bilder aus dem C64 sind auf aktuellen Rechnern kein Problem und ich sehe nicht, wieso sie das auf Rechnern in siebzig Jahren sein sollten. Bei den RAW-Dateien sieht es anders aus, aber ich gehe davon aus, dass man auch in 100 Jahren die heute existierenden Programme zum Lesen dieser wird starten können, so wie man auch heute C64-Programme in Emulatoren starten kann. Problematischer ist eher der Erhalt der Daten als solche, da man digitale Daten schlecht auf einem Dachboden oder in einem Keller einlagern kann. Diese müssen halt immer mitkopiert werden, was bei der Wachsumsrate der Speicherkapazität aber auch kein echtes Problem ist.

[*] Robustheit: Weniger oder gar keine Elektronik; Wenn ein Staubkorn sich auf ein Bild setzt, ist das nächste Bild wieder sauber

Also gar keine Elektronik ist auch analog schon bitter, so ganz ohne Belichtungsmessung. Selbst eine alte F3 funktioniert ohne Elektronik nur eingeschränkt, ich glaube es ist dann nur 1/60 sekunde Belichtungszeit verfügbar.
Staubkörner die sich während eines Shootings auf dem Sensor niederlassen sind mir in der Tat ein großes Ärgernis. Allerdings muss ich bei analoger Entwicklung in viel mehr Schritten auf staubfreie Umgebung achten, so dass - von einzelnen besonders sorgfältig gemachten Prints von analogen Material mal abgesehen - die Gesamtzahl der Störungen auf meinen analogen Prints gegenüber der der digitalen deutlich höher liegt.
[*] Kein Farbrauschen: Körnung bei analogen Filmen und gewissene Unschärfe bei Digitalen Bilder sind vielleicht vergleichbar. Aber bei digitalen Bilder kommt noch das Farbrauschen hinzu, so dass ein Schwarz nur mehr ein Dunkel-Blau-Braun ist

ISO1600-Bilder aus meiner EOS5d sehen um Welten besser aus als alles was ich jemals auf ISO1600er Diafilm produziert habe. Und Schwarz ist auch da schwarz.

[*] Geringere Kosten beim Body: Durch die geringere oder fehlende Elektronik, sind die Bodies in der Regel (noch) günstiger

Vor allem, da man sich die Bodies für Analogkameras inzwischen auf dem Gebrauchtmarkt zusammensuchen muss, wenn man nicht gerade das HiEnd-Modell haben will ;)

[*] Leichterer Body: Durch die geringere oder fehlende Elektronik, sind die Bodies in der Regel erheblich leichter

Ohne nachgewogen zu haben, die EOS5d kommt mir spürbar leichter vor als die EOS1n. Die 1n mit der aktuellen MarkIII zu vergleichen halte ich für unfair, da ich von der Robustheit und vom Funktionsumfang die alte 1n heute eher bei der 5d sehe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das die Analoge Fotografie natürlich einige Vorteile gegenüber der Digitalen hat, nicht umsonst ist mein Analoges Material, wenn auch recht alt immer noch Top zu gebrauchen und man kann Tolle Bilder damit machen. (siehe meine Signatur) Selbst mit der 10 älteren Kamera als ich selbst, mit der Zenit-E die so absolut garnichts automatisch macht, bekommt man dank einem sehr gutem Lichtstarken Objektiv traumhafte Bilder aus der raus.

Aber die Vorteile einer DSLR haben mich dann dieses Jahr dazu bewogen doch endlich den Schritt zu wagen und einzusteigen. Wenn ich daran denke wie oft ich mich geärgert habe wenn man unterwegs ist und mitten in einem 36er Film ist und man gerne andere ISO Werte hätte ... da schaltet man jetzt ganz einfach um. Dazu natürlich der Fakt das Bilder so nichts mehr kosten und wenn mal eines misslingt ist es nicht tragisch.

Das einzige was mir im Moment echte Sorgen noch bereitet sind die x hundete Dias die ich alle rumliegen hab ... wie ich die mal Digitalisieren soll :(
 
"Größeren Lichtumfang (Gerade bei Dias: Mehr Zeichnung im Dunkeln und im Hellen)"

Das ist eine total falsche und irreführende Aussage.

Ein sehr guter Diafilm verträgt etwas über 6 Blendenstufen an Kontrast, dann fressen entweder die Lichter aus oder die Schatten laufen zu!
Im Gegensatz dazu eine Pixelschleuder verkraftet einen Kontrast so von ohne HDR 8-10 Blenden bei meiner Fuji S3 wenn ich lieb mir ihr bin schafft, wenn man ganz optimal belichtet nahezu 11 Blenden Kontrast!
Einzig der Negativfilm der verkraftet so um die 11-12 Blenden Kontrast
und ein SW Film kann man wenn man mit Zonensystem arbeitet und oder sonst paar tricks kennt mit etwas liebe 13 Blenden Kontrast rauskitzeln.

Dieser Diafilm müsstest mir sonst mal zeigen, der das schafft was Du da schreibst, dann müsste ich mir den sofort zulegen!

Gruss Armin

Hi,
danke für die Info. Je nach Quelle ergeben sich andere exakte Werte, aber Du hast wohl recht und ich muss mich oben korrigieren.
Es ist wohl so, dass ein Print wohl nur 5 Blendenstufen hat, wodurch es im Vergleich zum Dia wirken kann, dass ein Negativ geringen Dynamik-Umfang hätte, was wohl offensichtlich nicht stimmt.
Aber selbst die Fuji S5 Pro ist wohl noch gut unter dem des Farb-Negativs.

Meine Quellen:

Nur (und auch als Antwort an Klomenda), ist dies hier doch ein Forum über digitale SLR. Und wenn man dieses Thema schon etliche Male durchgekaut hat, sollte man sich als DSLR-Forenmitglied nicht wundern, wenn bei diesem Thema mit "Gegenwind" zu rechnen ist.

Sorry, da habe ich nicht so recht Obacht gegeben. Das muss ich zugeben.

Und mir ist klar, dass es hier weniger analog Fotografierende gibt. Ich selbst fotografiere grundsätzlich nur digital und bearbeite auch so meine Bilder. Nicht desto trotz sehe ich darin nicht den Überflieger und denke einfach, dass es genauso wie der Film seine Stärken hat.
Und bin auch daran interessiert sachlich zu reden und auch zu lernen.

Grüße
 
Wenn wir im KB-Bereich bleiben sehe ich für die analoge Farbfotografie keinerlei Daseinsberechtigung mehr - digital ist hier in so ziemlich allen Belangen überlegen (ausser vielleicht beim Dynamikumfang von CN-Filmen)!

Wo analog die Nase vorn hat, ist ganz klar die SW-Fotografie (unglaublicher Dynamikumfang!) und bei grösseren Bildformaten (wobei das analoge Mittelformat langsam aber sicher auch durch immer höher auflösende Backs obsolet wird - im GF-Bereich gibt es hingegen keine digitale Konkurrenz (höchstens MF-backs (mit gigantischem Cropfaktor) an GF adaptiert - kommen aber nicht an analoges GF heran)
 
Im Mittelformat ist Analog wohl lange noch nicht Tod wie im KB-Bereich. Wobei Tod jetzt doch etwas übertrieben ist. Schreibe ich also, weniger von Belang.
 
Wenn wir im KB-Bereich bleiben sehe ich für die analoge Farbfotografie keinerlei Daseinsberechtigung mehr

Im Mittelformat ist Analog wohl lange noch nicht Tod wie im KB-Bereich. Wobei Tod jetzt doch etwas übertrieben ist.
Ich halte die analoge Fotografie noch lange nicht für tot. Nicht über- oder unterlegen, sondern halt nur eine Form der Fotografie auch über längere Zeiträume ohne Strom massenhaft Bilder zu machen. Auch wenn die analoge KB-Fotografie demnächst nur noch ein Nischenprodukt sein wird/könnte, so wird sie dennoch ihre Liebhaber und Anhänger zu Zufriedenheit bedienen.
(Schallplatte & CD war/ist fast das Gleiche)
 
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