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Info: Effektive Blende bei Makrophotographie

Gast_9987

Guest
Hallo,

vorhin ist mir beim Aufräumen zufällig meine EF100/2.8 Verpackung
mit Anleitung in die Hände gefallen und da dachte ich mir, daß ich
mal kurz den Auszug aus der Anleitung zum Besten gebe, der sich
mit der effektiven Blende bei gewissen Abbildungsmaßstäben befaßt -
vielleicht für den einen oder anderen Makro-Neueinsteiger interessant,
der sich wundert, daß die "alten Hasen" des öfteren mal von "fast
immer Stativ" reden (und im Hintergrund denken: hey, der hat doch
ein 2.8er Objektiv und es war hell draußen).
Tatsache ist jedoch, daß sich bei kürzeren Aufnahmeabständen die
wirksame Öffnung wegen des größeren Abbildungsmaßstabes verringert
(und die Belichtung dementsprechend zu erfolgen hat).
Die effektive Blende des EF100/2.8 Macro sieht demnach wie folgt aus
(natürlich bezogen auf Offenblende):
Maßstab 1:5 : Blende 3,6
Maßstab 1:4 : Blende 4,1
Maßstab 1:3 : Blende 4,6
Maßstab 1:2 : Blende 5,0
Maßstab 1:1 : Blende 5,9 (also mehr als 4-fache Belichtungszeit gegenüber 2,8!)
Außerdem kommt dann noch hinzu, daß bei bei "1:1" auch leichtes Verwackeln
viiiel üblere Auswrikungen hat (einfache Physik, Strahlensatz) als bei einem
Tiger, den man im Zoo knipst :-).

Gruß,
Markus
 
5,6 ist doch nur eine ganze Blendenstufe höher als 2,8 :confused:
und wieso 5,9, die gibts doch garnicht, oder versteh ich da was falsch..?

Nachtrag - äh ja sorry, krieg das ab und zu noch durcheinander - bin ja noch neuling :D also einen wert in der reihe doppelte/halbe lichtmenge..
 
Zuletzt bearbeitet:
2,8 - 4 - 5.6 - das wären schon mal 2 ganze Stufen ...
und es gibt "natürlich" auch alle Zwischenstufen, das
ist ja schliechlich eine diskrete Angelegenheit - daß
die Kameras normalerweise nur "1/2" oder "1/3" Blendenstufen
verwenden ist wohl historisch und aus Bequemlichkeit :-)

Also hier als weitere Info nochmal die Blendenreihe:

1,0 - 1,4 - 2,0 - 2,8 - 4,0 - 5.6 - 8,0 - 11 - 16 - 22 - 32

5,9 wäre also in etwa "1/5"-tel Stufe zwischen 5,6 und 8,0
 
Also müsste man bei 1:1 abbildungsmaßstab 11/5tel Blendstufen länger Belichten? Also Beispielsweise statt 1/250stel dann 1/50stel mit Offenblende?
 
Ääh, bei 1/5tel hab ich natürlich daneben gelegen ... die 1/3tel
Stufen sind 5.6 - 6.3 - 7.1 - 8.0 also ist 5.9 ca. 1/6tel
Laß mal rechnen :-)

1/250 @ 2.8
1/125 @ 4.0
1/62.5 @ 5.6
1/52.1 @ 5.9

also in etwa 1/50tel - korrekt :rolleyes:
 
grumble schrieb:
Wie schauts denn da mit 5:1 aus? :confused:

(Natürlich nicht beim 100mm sondern beim MP-E)

Effektive Blende = eingestellte Blende bei unendlich * (1 + Abbildungsmaßstab)

Im Konkreten Falle also:

F eff = 2,8 * (1 + 5), also Offenblnde ist bei 5:1 dann Blende 16,8



Interessant wird das in erster Linie bzgl der Beugung nach dem Rayleigh Kriterium, wodurch Beugungsscheibchen mit dem Durchmesser d = 2,44 * Lambda * F eff entstehen.

Wobei lamda die Wellenlänge des Lichts ist, in der Fotografie nimmt man da vereinfacht grünes Licht mit 550nm bzw. 0,55µm.

Das Lupenobjektiv produziert also bei 5:1 und Offenblende Beugungsscheibchen mit den Durchmesser d = 2,44 * 0,55µm * 16,8 = 22,5µm

Die Pixel einer 20D sind ca. 7µm groß.

Viel Spaß in der Welt der Ultramakrofotografie ;-)

mfg
 
Cephalotus schrieb:
Interessant wird das in erster Linie bzgl der Beugung nach dem Rayleigh Kriterium, wodurch Beugungsscheibchen mit dem Durchmesser d = 2,44 * Lambda * F eff entstehen.
Wobei lamda die Wellenlänge des Lichts ist, in der Fotografie nimmt man da vereinfacht grünes Licht mit 550nm bzw. 0,55µm.
Das Lupenobjektiv produziert also bei 5:1 und Offenblende Beugungsscheibchen mit den Durchmesser d = 2,44 * 0,55µm * 16,8 = 22,5µm
HÄÄÄ :confused: :confused: das muss man doch nicht wirklich verstehen, oder ?? (weil, wenn ja ... dann bin ich raus :p )
 
magister schrieb:
HÄÄÄ :confused: :confused: das muss man doch nicht wirklich verstehen, oder ?? (weil, wenn ja ... dann bin ich raus :p )

Licht wird an Kanten (also z.B. der Blende) gebeugt, genasuo wie z.B. Wasserwellen. Dies fhrt zu Unschärfe

Die Stärke der Beugung hängt nach dem Rayleigh Kriterium vom Quotienten aus absoluter Blendenöffnung durch Brennweite ab (uns auch bekannt als Blendenzahl), von der Wellenlänge des Lichts (bei grün ca. 550nm) und vom Abbildungsmaßstab m

und zwar ist der Radius r = 1,22 * Lambda * D/f * (m+1)

Das ist Physik und z.B. der Grund, warum man die kleinen kompakten Kameras nur bis Blende 8 abblenden kann (und das ist mittlerweile schon viel zuviel), warum Dein Objektiv bei Blende 16 deutlich schärfer sein sollte als bei Blende 32, warum Mikroskopobjektive nicht abgeblendet werden können, weshalb moderne Halbleitermasken im 90nm Prozess mit ultravioletten Licht und künftig wohl auch Röntgenstrahlung belichten muss und warum man so Sachen wie Elektronenmikroskope erfunden hat (da ist nämlich Lambda sehr klein).

mfg
 
Naja, bei 1:1 auf Blende 14-20 gehen reicht vielleicht auch - oder hab ich da was falsch berechnet? :p
Obwohl - den Kammschen Kreis der Fahrphysik kann ich auh nicht aufmalen - andererseits bin ich mit´m Mopped nur selten auf´s Maul gefallen - grübel - :rolleyes:

ja ja, die Grundlagen...

Grß
Roland
 
Cephalotus schrieb:
Das Lupenobjektiv produziert also bei 5:1 und Offenblende Beugungsscheibchen mit den Durchmesser d = 2,44 * 0,55µm * 16,8 = 22,5µm
Die Pixel einer 20D sind ca. 7µm groß.

Lernt man so was heutzutage in der Schule :eek:

Für jemand wie mich, die so was nie kapieren wird, würde das irgendwie ja bedeuten, daß in diesem Beispiel Schärfe völlig unmöglich ist.

Aber es gibt doch echt scharfe Bilder in diesem Maßstab :confused:
Muß ich nicht verstehen, oder?

Cephalotus schrieb:
Viel Spaß in der Welt der Ultramakrofotografie ;-)

Öh..... das klingt nicht sehr spaßig :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Cephalotus schrieb:
Effektive Blende = eingestellte Blende bei unendlich * (1 + Abbildungsmaßstab)

Im Konkreten Falle also:

F eff = 2,8 * (1 + 5), also Offenblnde ist bei 5:1 dann Blende 16,8



Interessant wird das in erster Linie bzgl der Beugung nach dem Rayleigh Kriterium, wodurch Beugungsscheibchen mit dem Durchmesser d = 2,44 * Lambda * F eff entstehen.

Wobei lamda die Wellenlänge des Lichts ist, in der Fotografie nimmt man da vereinfacht grünes Licht mit 550nm bzw. 0,55µm.

Das Lupenobjektiv produziert also bei 5:1 und Offenblende Beugungsscheibchen mit den Durchmesser d = 2,44 * 0,55µm * 16,8 = 22,5µm

Die Pixel einer 20D sind ca. 7µm groß.

Viel Spaß in der Welt der Ultramakrofotografie ;-)

mfg
Das gilt aber alles nur, wenn die Vergrößerung ausschließlich durch Auszugsverlängerung erreicht wird. In der Praxis machen einige Objektive das aber anders: Sie verändern gemeinerweise auch die Brennweite wenn man näher fokussiert. Daher gilt:
Der Zusammenhang effektive Blende/Abbildungsmaßstab KANN gelten, MUSS aber NICHT. Es gab z.B. mal ein Makroobjektiv (Canon oder Nikon, weiß ich jetzt nicht mehr so genau) das bis zum Maßstab 1:1 KEINERLEI Verlängerungsfaktor hatte!

Ciao, Udo
 
OK, ich habe 2 Hosen und wuerde eine verkaufen wenn mir jemand ein gutes Buch ueber physikalische Grundlagen moderner Photographie empfehlen kann.

Bin zur Zeit im Ausland, also schlecht mit mal in den Laden gehen.
 
Cephalotus schrieb:
Effektive Blende = eingestellte Blende bei unendlich * (1 + Abbildungsmaßstab)
Im Konkreten Falle also:
F eff = 2,8 * (1 + 5), also Offenblnde ist bei 5:1 dann Blende 16,8

Der Korrektheit halber noch sei neben der Randbedingung, dass die Brennweite sich nicht verändere (was über eine gleichbleibende absolute Blendenöffnung zu einer weniger stark veränderten effektiven BLende führen könnte), sei noch der zusätzliche Parameter des Pupillenmaßstabes genannt, der die Rechnung nochmals stark durcheinanderwirbeln kann.

Aber stimmt schon, irgendwann sollte man lieber aufhören, abblenden zu wollen.

BTW: in diesem Zusammenhang wäre auch noch zu nennen, dass in diesen super-Makro-Bereichen die geometrische Öffnung immer mehr an Aussagekraft verliert. An ihre Stelle tritt dann bei Lupen- oder Mikroskop-Objektiven der Parameter der numerischen Apertur. Die numerische Apertur lässt sich ja bekanntlich leicht in den Parameter der förderlichen Vergrößerung umrechnen, da die Beugungs-bedingte Auflösungskraft ohne Spezial-Tricks bekanntlich beim 500- bis 1000-fachen der numerischen Apertur ihr natürliches Limit findet.
 
Mit Bl 2,8 wirst du bei 1:1 allein schon wegen der Tiefenschärfe nicht glücklich werden (ausser wenn beabsichtigt), denn diese liegt bei nur wenigen Milimetern. Also: Abblenden ist angesagt ...

Hier ein Foto bei 1:1 mit 2,8.

LG
Mandi
 
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