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Jupiter fotografiert, wie Überbelichtung vermeiden?

Interessante Diskussion die ich da angefangen hab mit meinem unscharfen Bild ;)

Leider ware es gestern bewölkt, dadurch konnte ich kein Foto machen, jedoch befanden sich gestern lt. Stellarium 3 Monde links und 1 rechts von Jupiter.
Die Lage der Monde ist also täglich anders.

Zum Defokussieren hab ich gestern mich ein bisschen rumgespielt mit einem ca. 500m entfernten roten Licht auf einem Handymasten. Wenn ich den so richtig schön unscharf stelle, erscheint er formatfüllen auf dem Monitor, allerdings etwas ausgeblichener, mit einem Rand aussen rum.
Bei größeren Objekten (nahe Straßenlaterne) "wächst" die Größe der Lcihtquell bei der Defokussierung nicht so stark wie bei der kleinen Lichtquelle am Handymast.
Vielleicht erklärt sich dadurch das Größenverhältnis der Monde zum Planeten.

Übrigens sollten sich dort wo bei meinem Bild der links äußere Mond ist, zwei Monde nebeneinander sein. Der Abstand war aber wahrscheinlich zu gering, um mit 1,6x300mm dargestellt werden zu können.
Sieht man hier:http://www.astronomie.info/calsky/Planets/index.html/6/1 bzw. wenn man 18.8, 22:00 einstellt.
 
Zum Defokussieren hab ich gestern mich ein bisschen rumgespielt mit einem ca. 500m entfernten roten Licht auf einem Handymasten. Wenn ich den so richtig schön unscharf stelle, erscheint er formatfüllen auf dem Monitor, allerdings etwas ausgeblichener, mit einem Rand aussen rum.
Bei größeren Objekten (nahe Straßenlaterne) "wächst" die Größe der Lcihtquell bei der Defokussierung nicht so stark wie bei der kleinen Lichtquelle am Handymast.
Vielleicht erklärt sich dadurch das Größenverhältnis der Monde zum Planeten.
jup, genau was ich oben geschrieben hab: defokussiert wird ja die Kontrastkante, und die "weiß" ja nicht zu welchem objekt sie gehört...
 
Hallo Fronso,

also nochmal ganz langsam. Ein Jupitermond hat ganz grob einen Durchmesser von zwei Bogensekunden. Da dies unter dem Auflösungsvermögen der Optik liegt nehme ich jetzt ganz frech mal an der Punkt sei unendlich klein, was nicht geht, aber darum geht es hier ja nicht. Defokussiere ich nun die Optik so, dass der Punkt auf einen Durchmesser von 10 Bogensekunden aufgeweitet wird, so wächst Jupiter auf 40 Bogensekunden + die 10 Bogensekunden die durch die Defokussierung bedingt sind. Und schon haben wir auf einfache Weise ein Durchmesserverhältnis von 1:5 erzeugt.


MfG

Rainmaker

Stimmt, bei der Defokusierung wächst ein Punkt quasi um einen konstanten Wert, unabhängig von seiner ursprünglichen Größe. Dann wäre ja damit auch erklärt, warum die Monde (unscharf) wesentlich dunkler erscheinen. Ihr Licht wird durch die Defokusierung nur auf eine größere Fläche (in diesem Fall Sensorfläche) projiziert. Beim Jupiter ist die "Flächenvergrößerung" geringer, deswegen erscheint er heller. Richtig?
 
Hallo Fronso,

ist schon richtig so, aber Jupiter erscheint aber nicht nur deshalb heller, sondern auch weil er rund hundert mal heller ist als die Monden und deshalb in einem richtig fokussierten Bild mit den gleichen Belichtungsdaten ohnehin gesättigt wäre.


MfG

Rainmaker
 
Warum soll Jupiter bitte 100 mal heller sein? Weil er größer ist? Die reflektierte Lichtmenge ist proportional zur reflektierenden Fläche (bei identischem Absorbtionsgrad), deswegen reflektiert Jupiter insgesamt mehr Licht als seine Monde, das ist richtig. Aber die reflektierte Menge pro Flächeneinheit ist identisch. Wo soll das zusätzliche Licht her kommen? Mal ein irdisches Beispiel: du leuchtest zwei Blatt Papier mit einer Lampe an, das eine Blatt hat das Format DIN A1, das andere DIN A5. Machst du jetzt eine Aufnahme von diesem Aufbau erscheinen beide Blätter in ihrer Helligkeit identisch - ist doch logisch. Für die Belichtung ist doch die reflektierte Lichtmenge pro Fläche pro Zeitintervall ausschlaggebend, nicht die absolut reflektierte Lichtmenge.
 
Hallo Fronso,

nicht nur die Fläche spielt eine Rolle, ondern auch die Albedo, also das Rückstrahlvermögen. Die Monde habe ich mal mit knapp sechs mag. angenommen und Jupiter mit null mag. sechs Magnituden Unterschied sind halt ein Faktor von 100 (eigentlich wäre es sogar noch etwas mehr, denn Jupiter ist doch noch etwas heller, aber ich war einfach zu faul die genauen Werte nachzusehen). :angel:

MfG

Rainmaker
 
Deswegen hatte ich auch "bei identischem Absorbtionsgrad" geschrieben - damit ist ein identischer Albedo gemeint. Nachfolgend mal die Albedowerte von Jupiter und den gallileischen Monden:

Jupiter: 0,52
Io: 0,61
Europa: 0,68
Ganymed: 0,44
Kalisto: 0,18

Bis auf Kalisto besitzen also alle ein ähnliches Rückstrahlvermögen und sollten deswegen ähnlich hell erscheinen (das sollte im Dynamikumfang einer Kamera liegen). Die "scheinbare Helligkeit" die du anführst, ist hier denke ich, keine geeignete Größe, da sie nicht die Strahlungsdichte (Energie pro Fläche) sondern nur die (absolute) Strahlungsstärke berücksichtigt und das auch nur für eine einzige Wellenlänge (550 nm).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Fronso,

auf den ersten Blick mag die von mir angegeben Helligkeitsangabe nicht sinnvoll erscheinen, aber da selbst bei perfekter Fokussierung nicht wirklich die Jupiterscheibe, geschweige denn die Monde aufgelöst werden, denke ich, dass sie dennoch nicht ganz verkehrt ist. Anders sieht es aus wenn Du mit ein paar mehr Metern Brennweite Aufnahmen machen würdest, aber mit den paar Millimetern die der TO verwendet...


MfG

Rainmaker
 
Hallo Rainmaker,

da hier wahrscheinlich wirklich marginal kleine Bereiche des Sensors ausgeleuchtet werden, kann das durchaus der Fall sein, da geb ich dir recht. Aber eine interessante Diskussion - wenn mich vor einer Woche jemand gefragt hätte, ob ich es für möglich halte mit einer DSLR und 300mm Zoom-Linse Jupiter zu fotografieren, hätte ich wahrscheinlich abgewunken.
 
Nach über einem Jahr krame ich den Thread mal wieder raus. :)

Aktuell ist der Jupiter mit seinen Monden wieder schön zu sehen, sofern es das Wetter zulässt. Ich hab neben der korrekten Belichtung auch noch ein riesen Problem mit dem Spiegelschlag, das muss ich irgendwie dämpfen. Ich werde in den nächsten Tagen (wenn das Wetter es zulässt) versuchen, ein korrekt belichtetes und unverwackeltes Bild hinzubekommen :top:
 
Ich hab neben der korrekten Belichtung auch noch ein riesen Problem mit dem Spiegelschlag, das muss ich irgendwie dämpfen. QUOTE]

Da hat Canon die Antwort doch schon in der Kamera, "Spiegelvorauslösung".
Wenn man das mit einem Kabel oder dem Selbstauslöser benutzt funktioniert das gut, auch der LV ist eine Möglichkeit weil der Spiegel dann schon oben ist.
 
Früher mit meiner FZ50 (Ach herrje, vor 1 Jahr war das schon, wie die Zeit vergeht...), extended Zoom (also quasi Crop in der Kamera) und 1,7x Tele-Konverter habe ich den Jupiter samt vierer Monde auch mal einigermaßen hingekriegt. :D

http://abload.de/img/p1150930-900wqih.jpg

Leider hatte die FZ50 keine 10x-Lupe fürs Display, sonst wäre es vllt besser geworden.

Mit meiner D5000 hab ich's noch nicht probiert, da wäre vllt etwas mehr Brennweite als umgerechnet 450mm nötig.
 
Ich habe Jupiter kürzlich auch mal ins Visier genommen. Das mit der Überbelichtung habe ich mit DRI hingetrickst: Eigentlich nur ein Satz von Aufnahmen mit passender Belichtung für die Monde und ein Satz für Jupiter. Je Satz habe ich etwa 10 Aufnahmen gemacht und diese gestackt. Dann einfach zusammengefahren, ein bisschen Tonwertkorrekturen und etwas Sättigung und - voila...
Ich hatte ein billiges Walimex 400 +TK 1.4 im Einsatz. Das Walimex habe ich mittels Lochkarton noch auf f/8 abgeblendet um die CAs zu vermindern.
Man erkennt gut das obere Äquatorialband, das untere ist zur Zeit fast unsichtbar.



Gruß
Stephan
 
Von gerade eben, ohne irgendwelche besonderen Tricks.

Links ist der Jupiter mal reinkopiert, wenn man das mit der Belichtung etwas besser hinbekommt. War jetzt aber zu faul, daraus eine brauchbare Aufnahme zu machen.
 
Auch wenn hier seit gut 3 Jahren Stille herrscht...

Heute Abend sind optimale Bedingungen den Jupiter mit seinen Monden zu beobachten. Der Jupiter steht heute in Opposition und auch das Mondlicht stört heute Nacht nicht. Habe hier einen interessanten Blog entdeckt wo genauere Infos stehen: http://astroblog-lippspringe.blogspot.de/2014/01/beobachtungsaufruf-fur-512014.html

Denkt ihr, dass es heute möglich ist mit einem 300mm-Objektiv einigermaßen vernünftige Bilder von den Monden zu erhalten?

Grüße,
Mucbav
 
Du wirst sowieso nur Punkte sehen. Das gelingt schon mit einem Fernglas, für bessere Bilder braucht man die "Hubble"-Klasse oder man muß hinfliegen. ;)
 
Mit scharfen(!) Punkten wäre ich schon zufrieden. Dass man keine Scheiben geschweige denn Details erkennen kann, ist mir (leider) bewusst :)
 
Auch ich habe mich vor einiger Zeit mal mit dem Jupiter beschäftigt (allerdings den Thread zu der Zeit noch nicht gekannt). :)

Mit 300 mm geht ungefähr folgendes - eigentlich waren's sogar nur 150 mm, aber somit 300 kleinbild-äquivalente:

Bild 1: "normale" Belichtung, Jupiter ist durch die große Helligkeit überbelichtet; ist ein >100%-Ausschnitt.

Bild 2: anderer Zeitpunkt, zusammengesetzt aus 2 Aufnahmen - einmal 1/30 s belichtet für Jupiter, + längere 0,7 s Belichtung um die Monde überhaupt sichtbar zu machen; keine Überstrahlung, allerdings löst die doch relativ kurze Brennweite zuwenig auf um Strukturen des Planeten sichtbar zu machen.

Bild 3: um das Größenverhältnis relativ zu unserem Mond zu zeigen (welcher durch die viel größere Helligkeit natürlich überstrahlt ist); ist keine Montage!
 
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