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Keine Einsteiger DSLR mehr von Nikon

Nö, denn es gibt schlichtweg keinen "Massenmarkt" mehr!

Es werden doch immer noch viel mehr APS-C Kameras als KB Kameras verkauft. Deckt sich auch mit meiner eigenen Erfahrung daß man viel mehr Leute mit Crop-Kameras als mit KB Kameras sieht.

Man wird sehen ob es eine sinnvolle Strategie von Nikon ist, diesen Markt Canon und Sony zu überlassen.
 
Der Sigma CEO meint, die Absätze würden sich dieses Jahr stabilisieren: https://www.dpreview.com/news/50000...ssibility-estimates-camera-industry-stabilize

Nein, das hat er nicht gesagt!
Er spricht von "Marketsize" und das ist Umsatz, nicht Absatz!

Und wieso hat Canon die EOS-M nicht schon längst eingestampft, wenn dafür kein Markt mehr existiert?

Weil die in Japan und Asien noch gut läuft!
Aber auch Canon denkt über eine APS-C R nach, die dann High End wird.
EOS-M hat auch keine Zukunft mehr und wenn es sich nicht mehr lohnt, dann wird es eingestellt (dazu gibt es einen entsprechenden Thread hier)
Canon hat aufgrund seiner Marktanteile natürlich etwas mehr Luft als Nikon; bei Canon kommt sowas später.
Nikon muss jetzt handeln.
Und das tun sie, wie man sieht!

Soweit ich weiß werden immer noch viel mehr Crop-Kameras verkauft, als KB Kameras. Was genau bedeutet für dich: Markt existiert nicht mehr?

Dann zeig doch mal die Umsatzzahlen (Absatz interessiert da nicht) der Einsteiger APS-C Bereiche und vor allem die Margen derselben!
Es ist wohl so, und das hat der Canon CEO schon vor längerem bestätigt, daß der Markt seit geraumer Zeit so um die 40-50% jedes Jahr schrumpft (Umsatz natürlich).
Und er hat auch gesagt, daß das die Systeme der unteren Klassen sind.
Logisch: Denn da greifen die SPs an.

Nikon hat zum Abschluss des FYs auch Zahlen und Forecast für das neue Jahr gemacht.
Daraus geht klar hervor, daß das obere Amateursegment und die Pro's stabil laufen und der untere Bereich, also die Einsteiger wegbrechen.
Deckt sich also genau mit der Aussage des Canon CEOs.
Beide fokussieren zukünftig auf dieses Marktsegment und bei Panasonic hört man gerade ähnliches.


BWL-Unterricht in der Schule ist lange her, aber verkaufen sich nicht günstige Produkte generell besser als teure Produkte? Sonst hätten doch alle Hersteller (unabhängig vom Fotomarkt) nur noch teure Produkte im Angebot.

Nein, billige Kameras verkauften sich mal besser als teuere, jedenfalls in der Menge.
Das ist aber lange her und billige Kameras können/wollen sich die Hersteller mangels Masse (s.o.) nicht mehr leisten.
Aber auch die billigen Dinger will der Markt dank der SPs nicht mehr haben.
Das ist ein strukturelles Problem dieses speziellen Marktes und hat nichts mit Preisgestalting zu tun.

Der Vergleich mit Autos ist daher völlig unpassend, wie meistens ...
 
Das mag so sein, aber ich glaube, es ist noch nicht so weit. Mediamarkt und Co. würden wohl nicht Ladenfläche für etwas spendieren, das sich nicht verkauft.

An der These, dass sich der Markt nur auf die hochpreisigen Geräte zusammenzieht, zweifle ich auch. Ich glaube aus dem Umsatz, der sich da generieren läßt, lassen sich die EW-Kosten dauerhaft nicht decken. Dann werden die Kameras so irre teuer, dass sie komplett verschwunden.

Irgendwas muss man Einsteigern schon anbieten....

P.S.: Kleiner Autvergleich: BMW würde es ohne den 3er auch nicht geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann zeig doch mal die Umsatzzahlen (Absatz interessiert da nicht) der Einsteiger APS-C Bereiche und vor allem die Margen derselben!
Es ist wohl so, und das hat der Canon CEO schon vor längerem bestätigt, daß der Markt seit geraumer Zeit so um die 40-50% jedes Jahr schrumpft (Umsatz natürlich).
Und er hat auch gesagt, daß das die Systeme der unteren Klassen sind.
Logisch: Denn da greifen die SPs an.

Sorry, Du verlangst Zahlen und lieferst selber keine. Kann es sein, dass Du das Wunschdenken der Manager - das sie natürlich dann auch öffentlich verbreiten - als Tatsache darstellst?

Ich kenne keine KB-Kamera als meistverkaufte Kamera (weltweit) in einem Zeitraum x (z.B. Quartal, Jahr etc.) in den letzten drei Jahren.
Es war immer von anderen Modellen die Rede, bei spiegellosen eine A6000 oder M50, bei DSLR wird es eine kleine Canon sein.
Natürlich ist die Marge pro Stück bei einer teuren Kamera besser, das gilt aber auch für z.B. eine D500 oder 7D II

Aus meinem Verständnis waren die günstigen Modelle aber auch immer gut um die Stückzahlen für Teile hoch zu halten oder Teile aus den abgelaufenen teureren Kameras auzubrauchen.
Eine Entwicklung die man für ein Topp- oder Mittelklasse-Modell macht und später an die Einsteiger weitergibt ist doch besser, als die Entwicklung nur auf wenige teure Modelle zu verteilen.

Viel Umsatz nützt wenig, wenn die Kosten hoch sind.

Bitte auch nicht vergessen, das was für uns wenig Geld für eine Kamera ist, ist für einen großen Teil der Welt da draußen viel Geld (für eine Kamera), Gehäuse für 4000 € oder ähnlich sind für sehr viele Leute mehr als abstrakt.
Damit kann man den Markt nicht beleben.

Gruß Reinhard
 
Weil die in Japan und Asien noch gut läuft!
Aber auch Canon denkt über eine APS-C R nach, die dann High End wird.
EOS-M hat auch keine Zukunft mehr und wenn es sich nicht mehr lohnt, dann wird es eingestellt (dazu gibt es einen entsprechenden Thread hier)
Canon hat aufgrund seiner Marktanteile natürlich etwas mehr Luft als Nikon; bei Canon kommt sowas später.
Nikon muss jetzt handeln.
Und das tun sie, wie man sieht!

Du behauptest zwar immer wieder, daß sich die EOS-M nur in Asien gut verkauft, aber soweit mir bekannt hast du das noch nie mit einer Quelle belegt. Ich finde die Schlußfolgerung "verkauft sich in Asien gut, also im Rest der Welt nicht" etwas an den Haaren herbei gezogen. Wieso sollte der Erfolg im asiatischen Markt ein Argument dafür sein, daß sich die Kameras anderswo schlecht verkaufen? Und der hohe Marktanteil Canons am Gesamtmarkt spricht auch dagegen, irgendwo muß der ja herkommen.

Und nur weils im DSLR-Forum einen Thread gibt, daß Canon die EOS-M einstellt, heißt das für mich nicht, daß es auch so ist. Oder ist Nikon auch dem Untergang geweiht, weil es hier nen Thread dazu gibt?

Olympus hat sein Heil übrigens auch in teuren High-End Modellen gesucht und die Einsteigermodelle vernachlässigt. Das Ergebnis ist ja bekannt. Die hoen Gewinnmargen im High-End Bereich bringen halt auch nur was, wenn auch genügend Leute die Produkte kaufen. Bei mFT war das nicht so und Nikon verliert auch immer mehr Marktanteile. Irgendwann bringen die hohen Gewinnmargen halt auch nix mehr, wenn man kaum noch was verkauft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, billige Kameras verkauften sich mal besser als teuere, jedenfalls in der Menge.
Das ist aber lange her und billige Kameras können/wollen sich die Hersteller mangels Masse (s.o.) nicht mehr leisten.
Aber auch die billigen Dinger will der Markt dank der SPs nicht mehr haben.
Das ist ein strukturelles Problem dieses speziellen Marktes und hat nichts mit Preisgestalting zu tun.
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Ich hab oben die CIPA zahlen gezeigt. Der Durchschnittspreis für DSLR sinkt leicht, der für DSLM steigt deutlich.
Trotzdem. Sinkende Preise pro verkaufte DSLR deuten jetzt nicht unbedingt darauf hin, das der prozentuale Anteil teurer DSLRE steigt. Wenn, überaupt, dann sowas: Der Prozentuale Anteil günstiger DSLR nimmt zwar ab, aber gleichzeitg schrumpft der Preis bei den teuren DSLR wie einer D8x0 Reihe noch schneller, als dass der Anteil der günstigen DSLR abnimmt. Sprich z.B. der Anteil der günstigen DSLR geht von 90 auf 70% runter, gleichzeitg rasselt aber der Preis der teuren DSLR nicht nur 20% in den Keller, sondern 25 bis 30%. Dann wäre es mathematisch möglich, trotz sinkendem Anteil der Einsteigermodelle trotzdem sinkene Preise pro Stück zu haben.
 
...

Irgendwas muss man Einsteigern schon anbieten....

P.S.: Kleiner Autvergleich: BMW würde es ohne den 3er auch nicht geben.

der Vergleich ist perfekt und unterstreicht dass es keine Einsteiger Kamera braucht. Denn ein 3er ist alles nur kein Einsteiger Auto. Da vororte ich mehr was in der Art eines Twingo ;-)
 
Ich hab oben die CIPA zahlen gezeigt. Der Durchschnittspreis für DSLR sinkt leicht, der für DSLM steigt deutlich.

Richtig. Und es gibt sogar noch weitere Zahlen, die man für diese Argumentation heranziehen kann:

Der Umsatz auf die einzelne Kamera heruntergerechnet betrug bei Canon über die letzten beiden Jahre:
2018: ca 600 Mrd Yen bei 5 Mio verkauften Systemkameras
-> 119.000 Yen / Kamera

2019: ca 467 Mrd Yen bei 4,16 Mio verkauften Systemkameras
-> 112.200 Yen / Kamera

2020/Q1: 71,4 Mrd Yen bei 610.000 verkauften Kameras
-> 117.000 Yen / Kamera

2020/Q2 (Corona-Hauptzeit): 55,7 Mrd Yen bei 500.000 verkauften Kameras
-> 111.000 Yen / Kamera

2020/Q3 (R5/R6 erstmals mit enthalten): 91,2 Mrd Yen bei 640.000 verkauften Kameras
-> 142.000 Yen / Kamera

D.h. bei Canon war der Umsatz im Verhältnis zu den verkauften Kameras ziemlich stabil, zunächst sogar leicht rückläufig. Erst zuletzt mit R5/R6 schlagen die höherpreisigen Modelle etwas stärker durch. Aber wer weiß, wie lang sowas anhält.


Nun Nikon:
2018: ca 360 Mrd Yen bei 2,62 Mio verkauften Kameras
-> 137.000 Yen / Kamera

2019: ca 296 Mrd Yen bei 2,06 Mio verkauften Kameras
-> 143.000 Yen / Kamera

2020/Q1: 36,8 Mrd Yen bei 240.000 verkauften Kameras
-> 153.000 Yen / Kamera

2020/Q2: 25,1 Mrd Yen bei 140.000 verkauften Kameras
-> 179.000 Yen / Kamera

2020/Q3: 39.3 Mrd Yen bei 240.000 verkauften Kameras
-> 164.000 Yen / Kamera

D.h. bei Nikon ist der Umsatz im Verhältnis zu den verkauften Kameras tatsächlich stetig angestiegen, was ja mit der selbst gewählten Strategie zur Ausrichtung auf die Pro-/Hobbyisten korreliert.

Vergleicht man jetzt aber die weiteren Geschäftszahlen, kann man wohl mit Fug und Recht bezweifeln, dass die Nikon-Strategie mit der Vernachlässigung des Einsteigersegments die richtige Strategie war und Canon da ein besseres Gespür für die Bedürfnisse des Marktes bewiesen hat.

die Masse, die es noch gibt, kauft aber hauptsächlich günstig.
Alles Andere ist Wunschdenken der Hersteller

Das belegen die Zahlen doch immer wieder

So siehts aus.

Nikon hat zum Abschluss des FYs auch Zahlen und Forecast für das neue Jahr gemacht.
Daraus geht klar hervor, daß das obere Amateursegment und die Pro's stabil laufen und der untere Bereich, also die Einsteiger wegbrechen.

Und Du nimmst hier eine Aussage für bare Münze von jemandem, der ein solch tolles Marktgespür hat, dass er die Firma quasi an den Rand der Existenz gebracht hat? Also da wär ich kritischer mit solchen Voraussagen. So klar ist das in meinen Augen alles nicht. Dass speziell Nikon die Einsteiger weggebrochen sind, hat nämlich andere Gründe als einfach nur die allgemeine Marktsituation. Denn das muss man auch mal andersrum betrachten: wenn man nur noch was für die Gruppe der Pro/Hobbyists anbietet, kann man natürlich hinterher eine Statistik veröffentlichen, dass diese Gruppe als solide Kundschaft übrig bleibt und die restliche Gruppe eindampft. Außerdem ist das Bild im Geschäftsbericht, auf das Du Dich beziehst, nicht die Gesamtmarktlage, sondern lediglich die voraussichtliche Nikon-Kundschaft im nächsten Jahr. Denn wer soll denn Nikon-Einsteiger-Kameras kaufen, wenn es keine gibt?

Aber um auf die Sache selbst zurückzukommen. Wahrscheinlich ist es von Seiten Nikon sogar richtig, diesen Einsteiger-Marktbereich nun zu verlassen, da man ja erstmal was entwickeln und auf die Beine stellen müsste, um halbwegs auf das Niveau der Konkurrenz zu kommen. Und das könnte sich angesichts der (zu) starken Konkurrenz dann tatsächlich nicht mehr rentieren, hier großen Aufwand reinzustecken. Das Segement haben sie vor zwei/drei Jahren mit der Konzentration auf Z6/Z7 irgendwie aus den Augen verloren und nun ist das Kind quasi in den Brunnen gefallen. Olympus kam ja gegen Canon M auch auf keinen grünen Zweig und hat das Handtuch geworfen und das, obwohl sie viel bessere Voraussetzungen hatten als jetzt Nikon.
 
der Vergleich ist perfekt und unterstreicht dass es keine Einsteiger Kamera braucht. Denn ein 3er ist alles nur kein Einsteiger Auto. Da vororte ich mehr was in der Art eines Twingo ;-)

Der Twingo würde BMW aber nicht helfen, die Stückzahl des Diesels hochzuhalten, den sie in allen Baureihen brauchen. Und ich glaube eben, dass es bei Kameras ähnlich ist.

Geht bei der Software-Entwicklung los und beim Einkauf der Sensoren und sonstigen Zukaufteile weiter. Daran ist doch auch Olympus eingegangen: Zu hohe Preise wegen zu kleiner Gesamtstückzahl.
 
Ich bin zuversichtlich, dass Nikon die durch die Vernachlässigung des Einsteigersegmentes verlorenen Marktanteile wieder gewinnen kann, wenn sie nur halt eine Z30 raus bringen, und noch eine kleine Zahl von Objektiven. Da reicht vermutlich schon ein 1:1 Pendant zum 10-20 VR. Allenfalls mag man noch über ein weitwinkligeres Panacke als das 28mm auf der Roadmap und evtl noch über eine 200 Euro Portrait FB mit 35 bis 50mm nachdenken, aber mehr sehe ich dann schon nicht mehr.
 
Die Märchen, dass es eine valide Taktik ist, nur noch Kamera im Luxussegment ab >1.000 EUR anzubieten, ist doch offensichtlicher Unsinn.

Das würde automatisch und unausweichlich bedeuten, dass die Leute, die erst ein Smartphone haben, sich als ersten Schritt direkt eine Kamera/Objektiv-Kombination um die 2.000 EUR zu legen. :ugly:
Und zwar in der Mehrheit.

Genau.

In der Kaufberatung hier ist also jeder zweite Thread ein Umsteiger vom Smartphone ohne Zwischenschritte mit Budgets >1000-2000 EUR...

Wenn die Hersteller nicht schleunigst Optionen von Kameras deutlich < 700 EUR Body only UVP bei Markteinführung bringen, legen sie heute den Grundstein für ihr absolutes Ende, sobald die wohlhabenden Opas und Omas ausgestorben sind.

Völlig wurst, welche Sensorgröße, welches Bajonett oder Technik. Völlig wurst ob dürre Marge.
Es muss an die 500 EUR neu Grenze rücken.
 
Nikon hat zum Abschluss des FYs auch Zahlen und Forecast für das neue Jahr gemacht.
Daraus geht klar hervor, daß das obere Amateursegment und die Pro's stabil laufen und der untere Bereich, also die Einsteiger wegbrechen.
Was im Falle Nikon nur logisch ist wenn man in diesem Bereich einfach nichts anbietet:
Nikon 1 schon vor längerer Zeit eingestellt,
bei den DSLRs der 3000er und 5000er-Reihe keine Produktpflege oder Neuentwicklungen,
und bei den APS-C-DSLMs gerade mal ein (halbherziges) Modell...

Wo diese Entwicklung hinführt sieht man an den Zahlen in Beitrag # 49:
Umsatz halbiert, verkaufte Stückzahlen gedrittelt.

Dadurch ist zwar kurzfristig der Durchschnittspreis pro verkaufter Kamera gestiegen, aber es ist sehr zu bezweifeln ob die Rechnung bei weiter zurückgehenden Stückzahlen aufgehen wird. Ja, Umsatz allein ist nicht alles, aber die Entwicklungs- und Fixkosten können auf immer weniger Stückzahlen umgelegt werden, die Kameras müssen dadurch noch teurer verkauft werden (oder man macht Verluste, oder hat die Möglichkeit zur Quersubvention). Schwierig aus dieser Spirale wieder rauszukommen...
 
Die Märchen, dass es eine valide Taktik ist, nur noch Kamera im Luxussegment ab >1.000 EUR anzubieten, ist doch offensichtlicher Unsinn.

Das würde automatisch und unausweichlich bedeuten, dass die Leute, die erst ein Smartphone haben, sich als ersten Schritt direkt eine Kamera/Objektiv-Kombination um die 2.000 EUR zu legen. :ugly:
Und zwar in der Mehrheit.

Die Aufsteiger vom SF können sich noch auf Jahrzehnte hinaus mit gebrauchten DSLR und DSLM eindecken. Ich denke einfach dass es mittlerweile wirklich ein Problem ist die Einsteigerserien weiter zu pflegen wenn man damit keine Deckungsbeiträge mehr erwirtschaftet.
Vor allem macht es Sinn sich aus Einsteiger DSLR zurückzuziehen.
Stattdessen sollte man bei Nikon eher über Einsteiger DSLM nachdenken.
 
Auch wenn es schade ist, ich bin auch eher dem Pessimismus zugeneigt was die Fotobegeisterung der jungen Generation mit "richtigen" Kameras angeht. Meine Frau und ich haben zusammen 6 Kinder im Alter 20 bis Anfang 30. Keines hat eine Kamera, es wird nur mit dem Smartphone fotografiert. Auch was die so aus ihren Freundeskreisen erzählen stimmt damit überein. Auch als Tourist an entsprechenden Hotspots sieht man immer weniger Kameras.
Neue "Einsteiger" entstehen manchmal noch, wenn mal Kinder da sind und das Knipsen mit dem Smartphone an die Grenzen stösst. Oder mit ca 40+, wenn man die Fotografie als neues Hobby entdeckt. Diese Zielgruppe ist dann aber auch oft bereit, mehr Geld in die Hand zu nehmen. Insofern kann ich die Strategien der Kamera-Hersteller hin zu teurem Semi-Pro Equipment schon auch nachvollziehen.
Ein anderes Beispiel sind Mototräder. In meiner Jugend hatten viele junge Erwachsene eines, dann eben auch "Einsteigermodelle". Heute? Kaum noch junge Fahrer. Erst wieder gutsituierte 50+, die sich eine teure Harley, BMW etc zulegen.
HiFi das gleiche. Früher hat man auf eine Anlage gespart, heute tut's der Bluetooth Brüllwürfel mit dem Smartphone. Wieviele HiFi Hersteller von damals gibt es noch?
Ich bin kein Marktforscher und meine Wahrnehmung ist sicher subjektiv, aber ich sehe da schon ein Muster.
 
Die Märchen, dass es eine valide Taktik ist, nur noch Kamera im Luxussegment ab >1.000 EUR anzubieten, ist doch offensichtlicher Unsinn.

Das funktioniert halt schon deshalb nicht, weil Canon und Sony den Bereich bedienen. Das führt dann zwangsweise dazu, daß die Leute erstmal bei Canon und Sony landen. Ob die dann später eine Nikon KB Kamera kaufen halte ich für fragwürdig, normalerweise schaut man sich erstmal bei den Marken um, bei denen man eh schon ist.

Und daß es keinen Massenmarkt mehr gibt ist auch so ein Märchen, daß von einigen hier einfach immer wieder wiederholt wird. Warum sollten Saturn und Co. eigentlich große Ausstellungsflächen mit günstigen Kameras haben, wenn dafür kein Markt existiert und die keiner kauft. Das ist doch totaler Schwachsinn.

Klar, Einsteiger-DSLRs sterben wirklich aus, aber günstige DSLMs verkaufen sich immer noch gut. Wenn es nur darum ginge, möglichst viel Gewinn zu machen würde es vielleicht wirklich Sinn machen, keine günstige Einsteiger-DSLM anzubieten. Nur geht es bei Einsteiger-DSLMs auch darum, neue Kunden zu gewinnen, von denen dann auch ein Teil die High-End Produkte kauft. Kurzfristig mag die Strategie von Nikon funktionieren weil es doch viele DSLR-Umsteiger gibt die eh schon eine Nikon-Kamera haben. Aber das geht alles auf Kosten langfristigen Erfolgs weil die verlorenen Marktanteile auch bedeuten, daß man immer weniger potentielle Kunden für die High-End Produkte hat.
 
Das funktioniert halt schon deshalb nicht, weil Canon und Sony den Bereich bedienen. Das führt dann zwangsweise dazu, daß die Leute erstmal bei Canon und Sony landen. Ob die dann später eine Nikon KB Kamera kaufen halte ich für fragwürdig, normalerweise schaut man sich erstmal bei den Marken um, bei denen man eh schon ist.

Ja, das hat Sony mit seinem E-Mount für APS-C und KB gigantisch gut gelöst.
Die Leute kaufen sich A6000er als "Einstiegsdroge" wie verrückt und kaufen sich dann teils gleich KB taugliches Glas um dann auf KB upgraden zu können.
EOS-M kaufen sich in meiner Wahrnehmung eigentlich nur Einsteiger die schon sehr Canon Affin sind.
 
Ich bin zuversichtlich, dass Nikon die durch die Vernachlässigung des Einsteigersegmentes verlorenen Marktanteile wieder gewinnen kann, wenn sie nur halt eine Z30 raus bringen, und noch eine kleine Zahl von Objektiven. Da reicht vermutlich schon ein 1:1 Pendant zum 10-20 VR. Allenfalls mag man noch über ein weitwinkligeres Panacke als das 28mm auf der Roadmap und evtl noch über eine 200 Euro Portrait FB mit 35 bis 50mm nachdenken, aber mehr sehe ich dann schon nicht mehr.

Oder der Zug ist halt irgendwann einfach abgefahren. Für Canon EF-M und Sony E gibts halt die Sigma 16/1.4, 30/1.4 und 56/1.4 FB. Ich hab das Sigma 56/1.4 für mFT und das ist einfach ein Klasse Objektiv.

Im Grunde bekommt man halt bei Canon EOS-M / Sony E ein relativ vollständiges System, während es für die Z50 gerade mal zwei Objektive gibt und es auch nicht danach aussieht, als würde sich da in Zukunft viel dran ändern.

Klar, Canon EOS-M und Sony E ist auch nicht perfekt, aber im Grunde gibt es eigentlich keine Argumente warum ein Einsteiger oder auch jemand der ein kleines, leichtes Zweitsystem will, eine Z50 Canon EOS-M oder Sony E vorziehen sollte. Und da hilft es auch nichts wenn immer wieder argumentiert wird, daß es die Z50 halt noch nicht lange gibt und Nikon Zeit braucht, das Angebot auszubauen. Das stimmt zwar, aber das ist den Kunden die jetzt etwas kaufen wollen, halt einfach egal.
 
Auch wenn es schade ist, ich bin auch eher dem Pessimismus zugeneigt was die Fotobegeisterung der jungen Generation mit "richtigen" Kameras angeht. Meine Frau und ich haben zusammen 6 Kinder im Alter 20 bis Anfang 30. Keines hat eine Kamera, es wird nur mit dem Smartphone fotografiert. Auch was die so aus ihren Freundeskreisen erzählen stimmt damit überein. Auch als Tourist an entsprechenden Hotspots sieht man immer weniger Kameras.
Neue "Einsteiger" entstehen manchmal noch, wenn mal Kinder da sind und das Knipsen mit dem Smartphone an die Grenzen stösst. Oder mit ca 40+, wenn man die Fotografie als neues Hobby entdeckt. Diese Zielgruppe ist dann aber auch oft bereit, mehr Geld in die Hand zu nehmen. Insofern kann ich die Strategien der Kamera-Hersteller hin zu teurem Semi-Pro Equipment schon auch nachvollziehen.
Ein anderes Beispiel sind Mototräder. In meiner Jugend hatten viele junge Erwachsene eines, dann eben auch "Einsteigermodelle". Heute? Kaum noch junge Fahrer. Erst wieder gutsituierte 50+, die sich eine teure Harley, BMW etc zulegen.
HiFi das gleiche. Früher hat man auf eine Anlage gespart, heute tut's der Bluetooth Brüllwürfel mit dem Smartphone. Wieviele HiFi Hersteller von damals gibt es noch?
Ich bin kein Marktforscher und meine Wahrnehmung ist sicher subjektiv, aber ich sehe da schon ein Muster.

(y)
Ich teile deine Beobachtung in weiten Teilen.
Gerade bei den kleinen Bluetooth-Brüllwürfeln liegt es aber einfach auch daran, dass diese mittlerweile für kleines Geld eine Qualität bieten, die für die meisten Zwecke einfach ausreicht. Will man mehr, landet man schnell in Bereichen, die nicht nur Tausende von Euros verschlingen, sondern auch räumliche Verhältnisse erfordern, die fast einen Lottogewinn voraussetzen. :D
Ähnliches - abgesehen von den Räumlichkeiten - könnte man auch über den Markt für Fotokameras sagen.


Und daß es keinen Massenmarkt mehr gibt ist auch so ein Märchen, daß von einigen hier einfach immer wieder wiederholt wird. Warum sollten Saturn und Co. eigentlich große Ausstellungsflächen mit günstigen Kameras haben, wenn dafür kein Markt existiert und die keiner kauft. Das ist doch totaler Schwachsinn.

Ich habe mich vor einigen Monaten auf der Suche nach Graufiltern mit einem Mitarbeiter eines Mediamarktes unterhalten, der mir bestätigt hat, dass die lagernde Anzahl an Kameras und die Umsätze seit Jahren massiv rückläufig sind. Wenn man mal schaut, lagern die hochwertigen Linsen zwar immer noch in schön anzuschauenden Glasvitrinen. Mittlerweile sind die Fotoabteilungen aber oft nicht mehr prominent im Eingangsbereich der Märkte platziert, sondern irgendwo in der hinterletzten Ecke.
 
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