@prosecutor, ja das sowieso. Meine Aussage stammt aus Gesprächen mit Nutzern der Cams, ggf. liegt es da an mehr als nur dem Phasen-AF
dass die Ergebnisse besser waren.
Welten waren aber, zugegeben, als Unterschied nicht genannt. Sogesehen, ggf. einfach ein zu subjektiver Eindruck?
Kommen wir mal zum Thema des/der TO.
Die Sicherlich vorhandene Frage ist ja, wie ist es von Umstieg von einer Canon EOS 650D zu einer beispielsweise E-M1 II.
Nun, ich habe im Endeffekt den Schritt ähnlich gemacht von einer EOS 350D mit zwischenschritten (Nikon 1 J1 und Oly E-M10 III) zur E-M1 I.
Für mich war der Schritt ab der E-M10 III eigentlich recht klar, denn mir persönlich liegt die Bedienung der Blende und Zeit mit den beiden Rädern auf/an der Schulter extrem gut, die E-M1 bietet dann noch zusätzlich zum Phasen-AF (der bei mir auch wegen einem bestimmten Objektiv nicht unwichtig war) zusätzliche Knöpfe vorn neben dem Bajonett und hinten, die einem bei bestimmten Situationen schnell Zugriff auf Funktionen geben. Die kann man übrigens selbst belegen und entsprechend der eigenen Bedürfnisse anpassen (das können aber nicht nur die Olympus
das ist eher ein genereller Fortschritt). Was mich auch sehr zu sagt, weil ich viel manuelles Altglas benutze, ist die Fokuslupe und ggf. auch das Fokuspeaking. Letzteres muss man aber etwas einschätzen lernen und ggf. in der Stärke einstellen, denn nicht jedes Objektiv erzugt an der Cam das gleiche Peaking-Muster und man kann sich dann vertun, was wie wo scharf wird, ... üben hilft da aber, wenn man das viel nutzen mag.
Daher, der Umstieg auf etwas moderneres ist hier sicherlich nur ein Schritt nach vorn.
Gewicht:
Die genannten 700g für das System finde ich schon durchaus sportlich, wenn auch nicht unbedingt sinnvoll als absolute Grenze. Ich denke bei am Ende +60g muss man nicht groß diskutieren; was ich aber verstehe, klar, es sollten nicht am Ende 1150g da stehen.
Die E-M1 Mark I bleibt mit Akku und SD Karte noch knapp unter der 500g marke, die beiden Nachfolger Mark II und III gehen eher gen ~580g; die OM-1 als letzte der Reihe ist dann bei etwa 600g; also auch wenn das wunderbare Cams sind, für sich gesehen, ist da das Problem eher, dass du zu viel Gewicht im Body binden würdest; auch wenn der sich eher wie eine 650D an fässt.
Wenn man die E-M5 III oder OM-5 her nimmt, die ein bisschen was im Body und dessen Knöpfen ein sparen, ohne das Niveau der E-M10 nach unten an zu kratzen, landet man bei etwa 420g. Das ganze ist dank nur sehr wenig ausgeformten Griff auch kleiner, und mit passenden leichten Objektiven kommt man da schon sehr weit.
Allerdings muss einem klar sein, dass man diese Gewichtseinsparung eben mit möglichen Bildqualitätspunkten bezahlt. (Also nicht bei E-M5 III vs E-M1 III, da ist das eher gleichwertig, nur anderes Konzept der Bodys) Andererseits ist eine Cam die man dabei hat, in der Lage ein "Foto" zu machen, eine die man nicht dabei hat, macht einfach "kein Foto"
Welches der beiden "Fotos" dann besser ist, ist auch klar :-D
Wenn man mal guckt, was das so bedeutet:
Kamerabody E-M5/OM-5 etwa 420g
Reisezoom 14-150mm etwa 285g
ggf. Festbrennweite 25mm 1.8 etwa 140g
Sollte dann noch ein Zoom über die 300mm KB Bildwinkel hinaus nötig werdne wird es mindestens nich mal 370g (45-200mm) bis 520g (100-300mm) schwerer; wobei die Mitte wohl das 75-300 von Oly mit etwa 425g wäre.
Man kommt für alles zusmamen also nicht mit 700g hin.
Und jetzt kommt das ganz große Aber
Dein Budget macht es nicht unbedingt simpel.
Ja eine E-M10 III mit dem Reisezoom 14-150mm der ersten Generation sollte es eigentlich unter 500€ geben (das hab ich vor 4 Jahren in nem Fotoladen bezahlt), aber mit 700€ realisieren wir natürlich nicht den Ersatz deiner Ausrüstung im Ganzen.
Ein MFT Body und ein Reisezoom wären beispielsweise machbar, oder ein Body, Standardzoom und ggf. Telezoom und Macro, ... je nach Auswahl, die man da treffen mag.
Wenn ich das jetzt mit dem Gewicht falsch verstanden habe, und mit den 700g nur der Body allein gemeint war (sorry, habe zwar sehr viel übeflogen aber nicht alles in jedem Details durchgelesen; das wäre mur jetzt zu viel), dann sind die Optionen bzgl. Gewicht natürlich deutlich größer. Mit Bodygewicht allein kann man sogar ganz andere Systeme nehmen, aber, natürlich ist das Systemgewicht am ende trotzdem niemals egal.
Ordentliche Bilder macht man mit MFT auch, und das auch mit den "schlechteren" Obejktiven; es ist dann halt nicht das "schneller, höher, weiter" Equipment, und ein paar Einschränkungen bleiben natürlich; dafür ist man ggf. mit dem Gewicht eines ganzen Systems bei dem, was bei Kleinbild ggf. der Body mit Objektiv hat (natürlich ist der Vergleich eher Käse, auf diese Weise). Das ist dann natürlich nur sehr bedingt vergleichbar; aber, in einem Punkt dann schon; beides macht Bilder
Noch eine Anmerkung zum Thema Bearbeitung von Fotos und der Notwendigkeit dazu.
Da kann man natürlich drüber streiten, und vor allem muss man natürlich nicht jedes Bild aus einer RAW aufwändig erst entrauschen, entwickeln und noch dazu dann in jedem Detail kontrollieren und ggf. korrigieren. Aber ein paar Kleinigkeiten sollte man vielelicht kurz kontrollieren und ggf. anpassen. Für mich ist das oft leichte Korrektur der Belichtung (± 0,1 bis 0,2EV), etwas Kontrastkorrektur, und je nach Motiv ein wenig Korrektur in Schatten und Licht bzgl. anheben oder abdunkeln. Das geht beim JPG in 20 Sekunden, wenn ich es aus nem RAW mache vielleicht 40 Sekunden, je Bild, das ich auch wirklich nutzen will.
Bei besonderen Bildern kanns auch schon mal 5-50 Minuten sein, je nach Aufwand der drin steckt, und wie schnell ich an dem Tag bin, bzw. wie schnell ich das finde, was ich suche (Stimmung, Farben, ...)
Edit:
Jungs/Mädels, der Autovergleich ist in beide Richtungen nicht ganz zu Ende gedacht. Ja Ersatzteile braucht man bei der Cam ggf., beim Auto aber genauso, und je moderner das Auto, desto eher besteht die Gefahr, das fehlende Teile der Elektronik ein finanzieller oder gar realer Totalschaden sind.
Das kann einem bei einer Cam genauso passieren. Und das betrifft nicht nur das EOS-M System, sondern auch ältere Kameras aus noch aktiven Systemen. Allerdings dürfte die Totalabschreibung bei einer älteren Kamera definitiv eher erträglich sein, als bei einem Auto
Aus dem Grund sind tote Systeme nicht zwangsweise ein Problem für den Nutzer, aber es ist natürlich für einen Einstieg in ein System eigentlich eine denkbar ungünstige Ausgangslage, so lange es andere Systeme gibt, die das gleiche können, aber noch versorgt werden.
Nichtsdestotrotz, eine Olympus E-M10 II, falls die zum Einsatz käme, wäre auch potenziell ein Kandidat für eine Totalabschreibung im Defektfall, weil ggf. nicht reparabel. Das Gleiche dürfte für eine E-M1 Mark I gelten, ... .
Allerdings ist der Schaden ja, je länger das noch dauert, bis es da zu einem Defekt kommt, immer weniger problematisch, da die Preise dieser Cams ja weiter fallen, und wenn die ersten Serviceantworten mit "nicht mehr zu reparieren" in den Fotocommunitys ankommen, sinkt der Gebrauchtwert weiter; dann kann man also im Ernstfall sogar sehr günstig einen Ersatz kaufen; klar wieder mit einem gewissen Risiko.
Ich glaube, das führt zu weit OT, wenn man das im Detail weiter durchgeht, aber es dürfte wohl verständlich sein. Berücksichtigt man das beim Kauf, ist das natürlich kein Problem. Nur weil es die Firma Minolta nicht mehr gibt, hat ja meine Minolta XD-5 auch nicht aufgehört zu funktionieren. Ok, doch, aber nur weil zufällig damals auch die Batterien für die Belichtungsmessung und den Magnetauslöser leer waren :-D Das war ja einfach zu beheben