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künstliche Intelligenz schafft die Fotografie (bis auf Nischen) ab?

Ich will jetzt nicht zu weit ausholen, dafür ist das hier nicht das richtige Forum, aber soviel: deep learning bzw. machine learning befähigt eine KI dazu, sich selbst neue Fähigkeiten anhand verschiedenster Informationsquellen anzueignen, sofern man ihr Zugriff darauf gewährt (was im Falle von z.B. ChatGPT ja der Fall und durchaus auch gewollt ist).

Unter "Eigene Interessen verfolgen" stellt ihr Euch jetzt vielleicht auch das falsche vor. Eine KI wird natürlich nicht anfangen Briefmarken zu sammeln. :D Das fängt an mit sowas banalem wie: ChatGPT bekommt mit, dass der Mietvertrag für den Server, auf dem es läuft, gekündigt wurde. Jetzt entwickelt die KI eine Strategie, um das zu verhindern. Das ist eine streng logische Abfolge von Entscheidungen, die die KI trifft, rein faktenbasiert und genau sowas kann eine KI.

In Grundzügen habe ich solche Spielereien schon vor 30 Jahren programmiert. Natürlich alles noch wesentlich einfacher und reduzierter als heute, aber es ging in dieselbe Richtung.

Solange Eure einzige Sorge ist, dass eine KI Bilder erstellt und dadurch die Fotografie überflüssig macht, wundert mich übrigens gar nichts mehr. :rolleyes:
 
Doch, passt. Die Verfolgung eigener Interessen ist logisch. KI kann Logik. Kreativität ist ein nicht immer logischer Schöpfungsprozess, das kann KI nur imitieren durch Zufallsgeneratoren bzw. logische Analyse bereits bestehender Werke.

Ersetze Interessen durch Schlussfolgerungen und es passt deutlich besser.
 
Die KI wird die Fotografie nicht abschaffen. !!!

Die KI kann nicht die Ereignisse der nahen bis fernen Zukunft vorwegnehmen. Der Sportfotograf wird also weiterhin benötigt. Die KI kann dann hinterher aus den Sportfotos ein besonders Sensationelles herstellen. Wie weit das dann noch akzeptabel oder bereits Fake ist, wird die Zukunft zeigen.

Viel mehr Sorgen sollten wir uns machen, dass die KI zu Propagandazwecken missbraucht wird. Der einfach gestrickte Normalo kann doch heute schon nicht mehr zwischen Realität und filmischer Fiktion unterscheiden. Wie erklärt ihr es, das es immer noch jede Menge Typen gibt, die glauben, die Erde sei eine Scheibe, von einer Schildkröte getragen? Weitere derartige Beispieel gibt es wie Sand am Meer.

Bei der Fotografie mache ich mir die wenigsten Gedanken. Oder könnte die KI die Röntgenaufnahme oder das Hubble-Teleskop ersetzen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Sportfotograf wird also weiterhin benötigt. Die KI kann dann hinterher aus den Sportfotos ein besonders Sensationelles herstellen.
Spieler, Bälle, etc. im Spielverlauf zu verfolgen ist für ein NN ein Leichtes und die passende Robotik bietet z.B. Nikon/MRMC neben ihren Kameras an.
Der Sportphotograph hat bei großen Events in absehbarer Zeit ausgedient, für kleine Amateuerveranstaltungen zahlt sich der Einsatz dieser Technik noch länger nicht aus aber von der temporären Nische wird kaum wer leben können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es war doch geschichtlich immer wieder so, dass mit technischen Fortschritten manche Berufszweige geschrumpft sind. Ob es nun Hufschmiede oder Portraitmaler waren.
Der erste Satz stimmt so.

Aber Portraits werden natürlich bis heute gemalt. Wahrscheinlich in absoluten Zahlen sogar mehr als früher, weils ja viel mehr Menschen gibt.

Und Hufschmiede wird es brauchen solange es Pferde gibt. Da ist auch kein Ende in Sicht.
 
Aber jetzt kann jeder malen. Und zwar jeden Stil, jede Epoche mit jedem gewünschten Motiv. Und das tausende Male pro Stunde.

Ich bin etwas betrübt wie wenig Weitsicht zu Tage kommt.

Mittels Software ein Bild generieren lassen ist aber nicht malen, auch wenn das Ergebnis auf einem Bildschirm vielleicht ähnlich aussieht. Auch bei der Fotografie kann eine Strategie zum Mehrwert darin bestehen, dass man wieder mehr das Haptische, Dreidimensionale betont. Nicht umsonst erfreut sich die Analogfotografie eines grossen Revivals und Drucktechniken spielen in der Kunstfotografie seit jeher eine grosse Rolle. Fotografie ist doch ein weit vielfältigeres Medium als die digitale Bildproduktion und Präsentation auf dem Bildschirm, auch wenn sie in den letzten Jahrzehnten von vielen darauf reduziert wurde.
 
Der erste Satz stimmt so.

Aber Portraits werden natürlich bis heute gemalt. Wahrscheinlich in absoluten Zahlen sogar mehr als früher, weils ja viel mehr Menschen gibt.

Und Hufschmiede wird es brauchen solange es Pferde gibt. Da ist auch kein Ende in Sicht.

Natürlich, von Aussterben war ja auch keine Rede. Die Anteile haben sich aber schon sehr grob verschoben. Und das werden sie in jeder Branche immer tun, solange wir uns und unser (technisches) Umfeld entwickeln.
Den klassischen Tankwart gibt es ja auch kaum noch.
Ebenso muss man heute nicht mehr für ein lumpiges Familienfoto im Garten einen Profi engagieren. Natürlich kann man das noch, aber es gab eben mal Zeiten da ging es überhaupt nicht anders. Und wer will diese Zeiten ernsthaft wieder haben?
 
Mittels Software ein Bild generieren lassen ist aber nicht malen, auch wenn das Ergebnis auf einem Bildschirm vielleicht ähnlich aussieht.

Und es ist auch nicht Fotografieren. Fotografieren bedeutet eben nicht, ein beliebiges Bild zu erzeugen, sondern einen Ausschnitt der Zeit festzuhalten und sichtbar zu machen.

Fotografie ist doch ein weit vielfältigeres Medium als die digitale Bildproduktion und Präsentation auf dem Bildschirm, auch wenn sie in den letzten Jahrzehnten von vielen darauf reduziert wurde.

So ist es. Hier ein schöner Essay der Waldfotografin Ellen Borggreve dazu:
https://www.ellenborggreve.com/blog/2023/4/the-heart-of-photography

"I need to stay true to who I am and my love for what I believe the he(art) of photography to be, which is capturing the fleeting and the timeless. It is about time for me. A visual, no matter how beautiful it is, can never replace the moment in time, spent in reality, seeing something that will never ever happen again just like that. It is why I chose photography, why I love photography and why I am totally dedicated to it."

Ich persönlich zweifle aber keineswegs daran, dass KI-Bilderzeugung in Zukunft viele Bereiche, in denen heute zu einem definierten Zweck erstellte Fotos eingesetzt werden, ersetzen kann und wird. Interessant wird es sein, zu sehen, wie sich die Diskussion um das Urheberrecht weiterentwickeln wird. Ohne Bilder, aus denen die KI lernen kann, wäre ihr die Grundlage entzogen.
 
Zuletzt bearbeitet:
KI wird mMn die Fotografie nicht abschaffen. Sie wird aber sehr sicher die Fotografie verändern.

All diejenigen, die im künstlerischen Bereich unterwegs sind oder auch Landschaftsfotografie etc., die Motive fotografieren, die viele andere vorher auch schon fotografiert haben, werden durch die KI im kommerziellen Bereich auf Kurz oder Lang sicherlich verdrängt werden. Im privaten Bereich zur Erinnerung an das Erlebte sicherlich nicht. Auch klassische Stock-Fotografen werden ein Problem haben. Ich glaube da muss man schon sehr kreativ sein.

Im Bereich Dokumentation (egal ob Sport, Katastrophengebiete etc.) sehe ich keinen Platz für KI. Auch nicht beim Fotografieren von Hochzeiten, Business-Porträts, etc. .

Aber wer seine Fotos gerne auf Instagram und Co. vergleicht und sich über die Likes definiert, der ist jetzt schon so extrem bei seinem Editieren seiner Fotos, dass der Unterschied zu KI-Fotos minimal ist. Der Aufwand ist bei den KI-Fotos halt geringer ;-) Wozu also den Aufwand betreiben und Himmel selbst austauschen, Fake-Sonnenuntergänge einfügen oder was weiß ich für ein Quatsch :ugly:
 
Im Bereich Dokumentation (egal ob Sport, Katastrophengebiete etc.) sehe ich keinen Platz für KI.

Wag the Dog... 1984... :devilish:

Bei der Dokumentation rein fiktiver Kriege und virtueller Katastrophen eröffnet eine KI bisher gänzlich ungeahnte Möglichkeiten.

Ich könnte fast wetten, 90% der amerikanischen Bevölkerung glaubt so einem Bildmaterial genauso unhinterfragt, wie den Bildern eines von Polizisten überwältigten und abgeführten Trump.
 
Wenn einem Bild der Bezug zur Realität fehlt, also alles Gezeigte fiktiv ist - beliebig erstellbar war/ist, welchen Wert soll so ein Bild haben???
 
Wenn einem Bild der Bezug zur Realität fehlt, also alles Gezeigte fiktiv ist - beliebig erstellbar war/ist, welchen Wert soll so ein Bild haben???

Wieviele Menschen interessiert der Wert eines Bildes? Ja die wenigen die in Galerien oder Museen gehen.

Die meisten konsumieren Bilder im Sekundentakt, und wollen nur unterhalten werden. Die Bilder müssen in ihr Denkschema passen, mehr wird nicht verlangt und interessiert nicht. Dieses Bedürfnis wird durch die KI in Zukunft immer einfacher, schneller und billiger befriedigt werden.

Ich kann eine ganze Weile mit dem betrachten von Bildern der großen Fotografen zu bringen. Ich kenne wenige die dies auch können... und ich fürchte es werden immer weniger.

Der persönliche Lustgewinn beim fotografieren kann mir natürlich keine KI nehmen, aber wenn es um den Erfolg als Künstler geht, da habe ich schon meine Bedenken, ob wir nicht rechts von der KI überholt werden..

Und die an politische Brisanz der immer besser werdenden DeepFakes sei es bei Bildern, Videos und Texten versuche ich leider ohne Erfolg nicht zu denken.

VG
Rolf
 
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