Blur, ich habe dein Video nochmals angeschaut. Die Performance beim Pinsel stimmt doch. Bei 3:35 gibts leichte Nachzieher, aber du bist immer zu 100% arbeitsfähig.
Ja, das sehe ich auch so. Es ist aber auch klar zu sehen, dass die Geschwindigkeit der Objektivkorrektur stark unter den Pinseln leidet.
Haste mal geschaut, ob du mein DNG performant bearbeiten kannst. Da ist der Performance-Einbruch schon von Anfang an sichtbar.
Ja, das ist bei mir so ähnlich wie in Deinem Video.
Das ist auch alles CPU-beschränkt wie es aussieht.
Man muss dazu aber sagen, dass das nicht von "Anfang an" ist. Das Bild hat ja schon einen Pinsel (mit Clarity auf min), Objektivkorrektur, Split Toning drüber und Clarity global hochgezogen.
Dazu dann Pinseln mit Automaskierung, hmm.
In der Situation muss man wohl einfach die Schalter nutzen, um die einzelnen Panel abzuschalten.
Einzelne Pinsel kann man nicht abschalten, das ist nun halt mal so.
Du kannst aber z.B. die Clarity auf 0 stellen und später wieder nachziehen.
Bei 1:1 scheint es auch etwas schneller und es wird sogar schneller, wenn ich das Lightroom-Fenster verkleinere. Das finde ich am Seltsamsten.
Ich glaube, Du hast da einfach so das Maximum handelbare an Nachbearbeitung erzeugt.
Wenn ich das Bild komplett zurücksetze, ist der Pinsel auch schnell.
Ich denke unsere beiden Videos zeigen, dass Lightroom nicht immer mit fertig gerendereten Previews arbeitet sondern häufig doch das Bild von 0 an durch alle Filter jagt.
Ist das ein Bug, hmm.
Eigentlich nicht, denn Lightroom ist so ausgelegt, dass alle Berechnungen immer auf das Originalbild und in einer festgelegten Reihenfolge gemacht werden. Optimiert wird mittels gecachter Previews.
Aber, hat man da viele Schritte schon im Bild drin und variiert dann einen der irgendwo in der Mitte der Berechnungskette liegt, muss LR zwangsläufig alle danach liegenden jedes mal neu machen. Da hilft auch kein Preview auf dem man oben drauf malt und das Ergebnis dann nicht stimmt, weil die Rechenreihenfolge nicht stimmt.
Ist vermutlich kein Zufall, dass die Pinsel bei LR ganz oben sind
Dazu mal eine alte Softwareentwicklerweisheit, die hier auch schon bestätigt wurde.
Für Geschwindigkeitsoptimierungen zahlt keiner Geld, denn Kunden nehmen das als Bugfix war. Ob da nun Gehirnschmalz ohne Ende drin steckt oder nicht. Und für einen Bugfix, da zahlt man doch kein Geld.
Dabei ist eine gute Optimierung meist die Verwendung eines anderen optimierten, oft auch trickreichen Verfahrens. Da kostet die Optimierung dann gerne mal mehr Zeit als die Funktion einfach nur so mit einem Lehrbuchansatz zu entwerfen.
In der Praxis ist das aber mal ganz klar: So lange die Software für die meisten Benutzer "okay schnell" ist, so dass die nicht verprellt werden, steckt man die Programmierleistung in neue Features, denn die kann man verkaufen.
Bei LR macht also alles richtig und es erklärt auch warum viel Software so ist wie sie ist.