Ich hatte ja bereits in Beitrag #13 beschrieben, dass ich mit dem Analog-Thema eher "durch" bin, was meines Erachtens aber vor allem an der besseren Kontrollierbarkeit im Aufnahmeprozess liegt, den Digitalkameras heute bieten.
Dennoch habe ich mit meiner Revue AT und dem Auto-Revuenon 50 mm f/1.9 tapfer eine Rolle Kodak Gold 200 (was anderes war auf die Schnelle nicht zu beschaffen) durchgezogen.
Die gute Nachricht: Im Gegensatz zu der komplizierten Filmbeschaffung (es gibt in Augsburg tatsächlich NIRGENDS Kleinbildfilm zu kaufen - ich musste den pieseligen Kodak Gold für ein Mördergeld online bestellen) gestaltete sich die Laborarbeit erstaunlich unaufwendig: Film beim lokalen dm abgeben, zehn Tage warten, abholen. Sogar die Kosten dafür waren im Rahmen: Entwicklung plus 24 10x15-Abzüge für unter sechs Euro.
Die nächste gute Nachricht: Obwohl sie seit mindestens 25 Jahren nicht mehr benutzt wurde, funktioniert die Revue noch einwandfrei - mit der Batterie, die inzwischen mindestens 30 Jahre alt sein dürfte.
Doch ein erster Blick auf die Ergebnisse zeigte mir mit einem Schlag, was früher alles nicht (oder nur mit Schwierigkeiten) ging. Den honigfarbenen Grundton, den Kunstlichtfotos früher grundsätzlich hatten, hatte ich schon fast vergessen, auch die Tatsache, dass man in Innenräumen eigentlich immer einen Blitz oder ein Stativ brauchte.
Ja, okay, mit ein bisschen Mühe macht die AT Super-Bilder - aber das machen die anderen auch;-)
Dennoch: ich bewundere den Spirit, den sich die Analogis bewahrt haben. Ich mach' glaube ich lieber digital weiter.