Rollei hat sich stets redlich bemüht, die Kameras idiotensicher zu machen.Moin,
bei meiner 35 Made in Germany kann das Objektiv nur bei gespanntem Verschluß eingedreht werden...
Weiß zufällig jemand, welchen (technischen?) Sinn das haben könnte?
PS:
In der Tat ist der Verschlußantrieb (inkl. Hemmwerk) in der Kamera und es geht nur eine Achse nach vorne ins Objektiv zum Verschluß - auf dem innenliegenden Ende der Achse ist soetwas wie ein Halbmond bzw. Hebel mit zwei gegenüberliegenden Schenkeln. In der Kamera sitzt dann "die Hauptfeder". Die treibt einen "Dopplhebel" an, dessen erster Arm auf den einen Teil des Halbmonds drückt, die Achse dreht und den Verschluß dadurch öffnet (quasi den Verschluß aufschlägt). Dann läuft das Hemmwerk ab und sobald das Hemmwerk abgelaufen ist, gleitet der erste Hebel am Halbmond vorbei (der Verschluß kann wieder zu federn) und es kommt der zweite Teil des Doppelhebels und schlägt auf das andere Ende des Halbmonds / auf den anderen Schenkel und schließt den Verschluß (und sichert ihn gegen aufprellen). Diese Kupplung liegt bei abgelaufenem Verschluß im Weg, wenn das Objektiv eingeschoben werden soll ... klar, man hätte den Kopplungsmechanismus auch irgendwie anders konstruieren können, wäre aber sicher komplexer (= teurer und größer) geworden.
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