Dass vom äußeren Gehäuse auf die innere Qualität nicht geschlossen werden sollte, dürfte bei diesem Artikel deutlich werden:
https://www.lensrentals.com/blog/2015/12/canon-35mm-f1-4-mk-ii-teardown/
Und der beliebte Christopher Frost hat bei dem Objektiv noch bemängelt, dass es anders als der Vorgänger nun "aus Plastik" wäre; hat man auch sonst mal hier und da gelesen. Andersherum waren diverse Sony- und Sony-Zeiss-Objektive früher mit schicken Metalltuben umhüllt, innen waren aber alle wesentlichen Bestandteile billgstmöglich aus Plastik gefertigt.
Ungeachtet dessen stimmt es schon, ordentliche Analogkameras kriegt man schon lange nicht mehr zu alten Flohmarktpreisen, und wenn, dann haben die auch weder Garantie noch unbedingt intakte Lichtdichtungen etc.
Mit viel Zeit und viel Glück gibt es hier und da ein Schnäppchen, aber etwa eine kleine Kompakte mit funktionierendem Messsucher und 40er Pancake gibt es nicht funktionierend für 20€, keine Chance. Da kann man heutzutage ruhig eine Null dranhängen. Eine Point-and-Shoot mit Festbrennweite aber ohne Messsucher gibt's schon eher mal für kleines Geld, aber auch da sind manche preislich durch die Decke gegangen (Olympus Mju II z.B., habe noch zuhause noch aus Erstbesitz)
Die neue Pentax hat aber auch keinen Messsucher, man kann fast nichts damit einstellen und mit dem Halbformat hat man natürlich hinterher auch wesentlich mehr Körnung bei gleicher Ausgabegröße, d.h. man opfert bei der Bildqualität doch eine Menge. Dafür spart man Filmkosten drastisch.
Ich denke, das ist eine Spaßkamera für Leute, die schon diverse Kameras im Schrank liegen haben. Da liegt der Fokus auf der Nutzererfahrung, und ich glaube schon, dass die Spaß macht als Urlaubskamera. Schick ist sie allemal (darum war es auch wichtig, dass das Äußere so stylish ist; worauf überhaupt sehr viele sehr Wert legen, die Kamera ist auch Accesoire). Ich habe das Review von Petapixels angesehen, das hat schon etwas Lust darauf gemacht.