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Räumlichkeit von Fotos

pixelpoker

Themenersteller
Moin zusammen,

ein Gedanke kam mir heute morgen beim Teetrinken, und auch etwas Stochern bei der üblichen Suchmaschine und hier im Forum hat mir keine abschliessende Antwort gegeben. Ich bin mir aber sicher dass es hier ein paar Optik-Kenner gibt die eine Idee haben...

Gelegentlich stolpert man ja über Bilder die einen sehr ausgeprägten, manchmal atemberaubenden, räumlichen Eindruck vermitteln.
Ich meine hier im folgenden nur die technischen Aspekte, andere bildgestalterische Einflüsse auf die Tiefenwirkung (Perspektive etc.) sind nicht so sehr Gegenstand dieser Frage.
Diese "3D"-Wirkung ist sicher zu einem guten Anteil dem Verlauf der Unschärfe im Bild zu verdanken (aber nur?). Die Zusammenhänge von Blende/Brennweite/Fokusdistanz zu Tiefenschärfe und relativer Unschärfe bei einer out-of-focus Distanz sind mir soweit geläufig. Danach müsste die Räumlichkeitswirkung einer Fotografie ja komplett durch diese drei Parameter bestimmt sein, oder?

Im deutschen Wikipediabeitrag zum Thema Bokeh wird z.B. erwähnt das (u.a.) Leica Linsen durch eine ungewöhnliche Balance zwischen Mikro- und allgemeinem Kontrast eine gewisse Dreidimensionalität erreichen.

Bei eigenen Aufnahmen habe ich den Eindruck, dass es möglicherweise am wichtigsten ist (fürs erste) die drei Parameter Blende/Brennweite/Fokusdistanz so zu justierten, dass die Unschärfe mit einer bestimmten Rate zunimmt - gibt es da irgendwelche Erfahrungswerte/Faustformeln?

Gibt es eurer Meinung noch andere Parameter beim Objektiv, die hier Einfluss haben?

Um den unvermeidlichen Einwänden vorab zu begegnen: ich bin mir bewusst, dass dieser Effekt nur ein einzelnes Element der gesamten Bildgestaltung ist, und ggf. in der Wichtigkeit hinter anderen zurücksteht, aber lernen ihn zu beherrschen möchte ich schon :rolleyes:

VG & schönes, langes, Wochenende
Jens
 
Guude,

vielleicht etwas kompliziert, Deine Gedankengänge.
Blende auf, Brennweite lang, ran ans Motiv, weg vom Hintergrund. Das ist schon alles.
Einen wesentlich größeren Einfluß auf die Räumlichkeit hat M.E. aber das Licht.
LG
Manfred
 
Einen wesentlich größeren Einfluß auf die Räumlichkeit hat M.E. aber das Licht.

Jepp, denke auch hier liegt ein wesentlicher Schlüssel. Eine sehr plastische Modulation kann man zum Beispiel mit einer einzelnen Lichtquelle schräg von der Seite (also neben dem Fotografen stehend) erreichen. Zur Brennweitenfrage: Ich finde mit Brennweiten zwischen ca. 24mm und 100mm hat man die besten Chancen, den gewünschten Effekt zu erreichen. Bei längeren Brennweiten macht die Tele-Kompression einen Strich durch die Rechnung, kürzeren Brennweiten wirken unrealistisch. Auch das Format spielt eine Rolle. FX wirkt plastischer als DX, MF plastischer als FX, GF plastischer als MF. Ich glaube das ist darauf zurückzuführen, da durch das größere Format auch ein größerer Längenabstand zwischen entsprechenden Vergleichspunkten auf dem Negativ/Sensor herrscht. Ähnlich verhält es sich ja mit der Anwendung eines Rangefinders im militärischen Bereich: Wir sehen mit unseren Augen dreidimensional, sie haben einen Abstand von ca. 7cm. Bei einem Rangefinder, dessen Objektive einen Abstand von einem Meter haben, ist der 3D-Effekt noch viel Stärker. Nun hat die Kamera zwar nur ein Objektiv, aber mit zunehmendem Format wächst ja die Basis.
 
Zuletzt bearbeitet:
das geheimnis in realistisch wirkenden bildern ist:
* gute beleuchtung des motivs.
* hohe detailtreue. detailreichtumg/hohe auflösung. natürliche tonwertabstufung und gute mikrokontraste.
* perspektive, tiefenstaffelung der bilddetails, was durch standort&brennweite zu beeinflussen ist. oft auch durch details in der umgebung, die man normalerweise gar nicht beachtet.
* schärfeverlauf. also geringe ode rhohe tiefenschärfe und harmonische oder abrupte übergänge zwischen sscharf- und unscharfbereichen.
* der jeweils spezifische mix macht es aus. aber detailreichtum in den scharfen bildteilen kann durch nichts ersetzt werden.

da gibt es bilder, die wirken durch die "springende schärfe/unschärfe" eine 4/600ers sensationell, andere durch eine weitwinkelperspektive, andere durch eine ungewohnte perspektive mit hoher schärfe oder andere wieder durch freistellung.

lg gusti
 
Zuletzt bearbeitet:
Gelegentlich stolpert man ja über Bilder die einen sehr ausgeprägten, manchmal atemberaubenden, räumlichen Eindruck vermitteln.
Irgendwie wären ein paar (Links auf) Beispielbilder nicht schlecht. Bei deiner Beschreibung denke ich ja eher an Nahaufnahmen mit Ultraweitwinkel-Objektiven oder gar Fischaugen, aber ich glaube, das meinst du nicht.

Diese "3D"-Wirkung ist sicher zu einem guten Anteil dem Verlauf der Unschärfe im Bild zu verdanken (aber nur?). Die Zusammenhänge von Blende/Brennweite/Fokusdistanz zu Tiefenschärfe und relativer Unschärfe bei einer out-of-focus Distanz sind mir soweit geläufig. Danach müsste die Räumlichkeitswirkung einer Fotografie ja komplett durch diese drei Parameter bestimmt sein, oder?
Ich glaube, du unterschätzt die Bedeutung der Perspektive.

Im deutschen Wikipediabeitrag zum Thema Bokeh wird z.B. erwähnt das (u.a.) Leica Linsen durch eine ungewöhnliche Balance zwischen Mikro- und allgemeinem Kontrast eine gewisse Dreidimensionalität erreichen.
Per EDV könnte man das ja simulieren, Gauss'scher Weichzeichner mit großem Radius und niedriger Intensität + USM mit kleinem Radius und hoher Intensität.

Bei eigenen Aufnahmen habe ich den Eindruck, dass es möglicherweise am wichtigsten ist (fürs erste) die drei Parameter Blende/Brennweite/Fokusdistanz so zu justierten, dass die Unschärfe mit einer bestimmten Rate zunimmt - gibt es da irgendwelche Erfahrungswerte/Faustformeln?

z = d m |1 - g/h|

(z Zerstreuungskreisdurchmesser auf dem Sensor, d Eintrittspupille, m Abbildgungsmaßstab, g eingestellte Entfernung, h Entfernung des Objekts, jeweils gemessen von der objektseitigen Hauptebene)

Gibt es eurer Meinung noch andere Parameter beim Objektiv, die hier Einfluss haben?
Die Wirkung der Unschärfe ist natürlich vom konkreten Objektiv abhängig (Bokeh, Farblängsfehler).

L.G.

Burkhard.
 
Moin

sicher ist>>>

# es hat weder mit Unschärfe
# oder mit Bokeh ...
# noch was mit Formeln zu tun

es ist>>> nur das Licht....
also die Setzung von künstlichem Licht...kann K-licht oder Blitz sein oder gemixt,
selbstverständilich auch AL

und ja...es geht auch rattenscharf von vorne bis hinten...

beste Beispiele dazu> Kirchen und Schlösser....
wo man den 3D Effekt alleine schon durch die Räumlichkeit und den Lichteinfall bekommt :top:

und ja...das wusten sogar schon die alten Baumeister aus dem 12. Jahrhundert...
natürlich auch die alten Schöngeister aus Ägypten :cool:
Mfg gpo
 
M.E. hat bisher keiner die richtige Antwort gegeben. Eine räumliche Bildwirkung erhält man mit einem Weitwinkelobjektiv und einer richtigen Bildgestaltung.

Warum Weitwinkel?
Mit Normalbrennweite (ca. 50 mm an Vollformat bzw. 50/1,6 an einer Canon-Crop-Kamera) ist die Perspektive wie beim menschlichen Auge.
Mit einem Tele wird das Motiv heran geholt und der Raum gestaucht. Es entstehen flache Bilder.
Mit einem Weitwinkelobjektiv wird die Perspektive überbetont, d.h. die Fotos wirken räumlicher.

Optimale Bildgestaltung:
- immer Vordergrund plus Mittelgrund plus Hintergrund - sonst gibt es keine räumliche Perspektive. Hintergrund allein bringt fade Bilder.
- der Horizont sollte in 2/3 Höhe sein, d.h. viel "Land" und wenig Himmel
- manchmal sollte die Kamera nicht in Augenhöhe sein, sondern tiefer
- in vielen Fällen ist eine sehr kleine Blende besser als eine große Blende, denn nur so bekommt man Vorder-, Mittel- und Hintergrund gleichzeitig scharf genug, damit es räumlich wirkt.
Bei manchen Motiven wirkt das Freistellen mit Offenblende plastischer, vor allem bei sehr nahem Hauptmotiv.
Beim Fotografieren gibt es zwar allgemeine Regel, aber die sind nicht in jedem konkreten Fall zielführend und manchmal führt ein bewusster Regelbruch zu einen besonders originellen Bild.

Probiert meine Tipps einfach mal aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine räumliche Bildwirkung erhält man mit einem Weitwinkelobjektiv und einer richtigen Bildgestaltung.

Da bin ich etwas anderer Meinung! Man kann durchaus auch mit einem 50er oder sogar 100er noch die angestrebte Bildwirkung erreichen, wenn man nah genug dran ist. Wir reden ja von einer möglichst plastischen Abbildung und nicht davon, so viel Raum wie möglich auf das Bild zu bekommen. Natürlich stimmt es aber auch, dass oberhalb von ca. 135mm am KB alles ziemlich flach aussieht. Aber auch ich denke, wie einige Vorposter ja schon sagten, dass es vor allem mit dem Licht zu tun hat.
 
...

Warum Weitwinkel?
Mit Normalbrennweite (ca. 50 mm an Vollformat bzw. 50/1,6 an einer Canon-Crop-Kamera) ist die Perspektive wie beim menschlichen Auge.
Mit einem Tele wird das Motiv heran geholt und der Raum gestaucht. Es entstehen flache Bilder.
Mit einem Weitwinkelobjektiv wird die Perspektive überbetont, d.h. die Fotos wirken räumlicher.

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Das kann man so nicht stehen lassen.

Die Standardbrennweite zeichnet mehr oder weniger im Sucher (Suchervergrößerung!) den Bildraum so ab, wie wir ihn mit unbewaffnetem Auge wahr nehmen.

Das Gesichtsfeld geht jedoch über diesen Erfassungswinkel der Standardbrennweite schon deutlich heraus, da ist ein 35er (und mit Einschränkungen ein 28er) besser geeignet.

Ein Objektiv kann eine "Perspektive" nicht "überbetonen", diese hängt einzig und allein von der Position des Betrachters (bzw. der Kamera) ab. Lediglich der Erfassungswinkel variiert.

Wesentlich für die Dramatik der Perpektive ist daher einzig und allein der Standort der Betrachtung in Bezug auf die davor liegende Raumkulisse.
Das Licht gestaltet die Wirkung der Plastizität der davor liegeden Kubatur durch die Verteilung von hell & dunkel sowie die Modulierung der Räumlichkeit durch den Schattenverlauf.

Die Kunst liegt nun daran diese Dinge zu vereinen und im Sinne eines gewünschten Bildeffektes einzusetzen.


abacus
 
Ich bin sicher, dass meine Darstellung richtig ist. Ihr braucht es nicht zu glauben, aber probiert es einfach mal aus.

Nur und ausschließlich mit einem Weitwinkelobjektiv kann die Perspektive überbetont werden, also das Foto räumlicher als in der Realität aussehen. Dazu unbedingt die Gestaltungshinweise beachten.

Es ist keine Frage, wieviel auf das Bild drauf geht. Bei einem Weitwinkel sehen Dinge im Vordergrund unnatürlich groß aus, während Dinge im Hintergrund unnatürlich verkleinert werden. Macht mal mit einem Weitwinkel eine Nahaufnahme eines Gesichtes. Die Nase als nächstes Detail wirkt unnatürlich groß, während die Ohren kleiner als natürlich wirken. Der dadurch entstehende räumliche Effekt kann so überbetont sein, dass das Foto wie eine Karrikatur aussieht. Eine weitere räumliche Wirkung sind die stürzenden Linien und der Effekt, dass parallele Linien im Unendlichen zusammenkommen, z.B. eine Straße. Dieser Effekt ist bei einem Weitwinkel auch überbetont.

Insbesondere daraus resultiert die Überbetonung der Perspektive und damit die räumliche Wirkung. Nur daraus und durch nichts anderes!!!

Nun kann man durch eine spezielle Beleuchtungstechnik z.B. eine Kugel räumlicher aussehen lassen. Dies wird z.B. in CAD-Programmen simuliert, wenn eine Konstruktion gerendert wird. Sonst würde eine Kugel nur wie eine Kreisfläche aussehen. Dies kann man auch bei z.B. Autobildern mit abgerundeten Konturen so machen.
Eine hügelige Landschaft sieht in der Mittagszeit mit Sonne fast im Zenit konturlos aus, aber in der Morgen- oder Abendsonne entstehen Schatten bzw. unterschiedliche Helligkeiten, so dass es plastischer aussieht. Ergo: Sonnenstand flacher in hügeligen Gelände oder Gebirge - Strukturen werden mehr betont. Durch diese günstigere Beleuchtig der Motive werden aber die Bilder nur scheinbar plastischer, denn an der Perspektive wurde ja nichts verändert. Durch die bessere Beleuchtung wird nur der Kontrast und der Dynamikumfang verändert, was aber in vielen Fällen interessanter aussieht.

Also, morgen ist wieder ein Tag. Probiert meine Tipps einfach mal aus und urteilt dann und nicht jetzt aus dem Bauch heraus. Oder seid Ihr etwa beratungsresistent?

Man kann sich auch einen groben Eindruck aus den Bilderthreads machen, die es bei diversen Marken gibt. In den meisten Fällen sind die Bilder nach Objektiven geordnet. Sehr Euch also mal die Weitwinkelbilder an, die meinen Gestaltungsregeln entsprechen und vergleicht diese mit Tele-Bildern und Ihr werdet merken, wie fundamental anders die Perspektive ist.

Ein erfahrender Fotograf kann deshalb nur durch Betrachten des Bildes erkennen, mit welcher Brennweite dieses Bild gemacht wurde (plus/minus wenige %).
 
Ich bin sicher, dass meine Darstellung richtig ist. Ihr braucht es nicht zu glauben, aber probiert es einfach mal aus.

Nur und ausschließlich mit einem Weitwinkelobjektiv kann die Perspektive überbetont werden, also das Foto räumlicher als in der Realität aussehen. Dazu unbedingt die Gestaltungshinweise beachten.

Es ist keine Frage, wieviel auf das Bild drauf geht. Bei einem Weitwinkel sehen Dinge im Vordergrund unnatürlich groß aus, während Dinge im Hintergrund unnatürlich verkleinert werden. Macht mal mit einem Weitwinkel eine Nahaufnahme eines Gesichtes. Die Nase als nächstes Detail wirkt unnatürlich groß, während die Ohren kleiner als natürlich wirken. Der dadurch entstehende räumliche Effekt kann so überbetont sein, dass das Foto wie eine Karrikatur aussieht. Eine weitere räumliche Wirkung sind die stürzenden Linien und der Effekt, dass parallele Linien im Unendlichen zusammenkommen, z.B. eine Straße. Dieser Effekt ist bei einem Weitwinkel auch überbetont.

Insbesondere daraus resultiert die Überbetonung der Perspektive und damit die räumliche Wirkung. Nur daraus und durch nichts anderes!!!

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Irrtum, die Perspektive ist ausschließlich standortbestimmt, ein weiteres Element ist dann die Ausrichtung der Objektivachse.

Die Wirkung einer Perspektive wird dann gesteigert, wenn der Erfassungswinkel über den der normalen Sehgewohnheit hinausgeht.

Der Rest ist, dass wir im Gegensatz zur Wahrnehmung bei Betrachten von Fotos bzw. gezeichneten Perspektiven das Auge frei herumwandern lassen können. Unser Gehirn rechnet das zu einer Darstellung zusammen und speichert dies in der Kurzzeitwahrnehmung, so dass sich das ein zu einem konsistenten Ergebnis zusammenfügt.


Wer Zweifel daran hat, möge sich mit den Grundlagen der Darstellenden Geometrie samt den Grundlagen der Optik beschäftigen.

Die Perspektive verändert sich nicht durch einen Wechsel der Brennweite, es ändert sich lediglich der erfasste Winkel.

So lässt sich z.B. aus einem 28er WW-Aufnahme ohne jede Mühe eine 35er WW-Aufnahme croppen.

Wer es gerne extrem hat kann halt aus einer 16er UWW-Aufnahme jede beliebige Aufnahme mit gleicher Objektivachsenausrichtung herauscroppen.
Was sich ändert ist lediglich die native Auflösung.


abacus
 
...


Man kann sich auch einen groben Eindruck aus den Bilderthreads machen, die es bei diversen Marken gibt. In den meisten Fällen sind die Bilder nach Objektiven geordnet. Sehr Euch also mal die Weitwinkelbilder an, die meinen Gestaltungsregeln entsprechen und vergleicht diese mit Tele-Bildern und Ihr werdet merken, wie fundamental anders die Perspektive ist.

Ein erfahrender Fotograf kann deshalb nur durch Betrachten des Bildes erkennen, mit welcher Brennweite dieses Bild gemacht wurde (plus/minus wenige %).


Die Perspektive ist lediglich anders bei einer Veränderung des Standortes,
wenn z.B. der gleiche Bildumfang mit verschiedenen Brennweiten erfasst wer-
den soll und man mit zunehmender Brennweite den dann jeweils adäquaten
Aufnahmeabstand aufsucht.

Der erfahrene Fotograf wertet primär den Erfassungswinkel und die damit ver-
bundene Projektion peripherer Objekte aus um zu seinem Schluss zu kommen.


abacus
 
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Nun kann man durch eine spezielle Beleuchtungstechnik z.B. eine Kugel räumlicher aussehen lassen. Dies wird z.B. in CAD-Programmen simuliert, wenn eine Konstruktion gerendert wird. Sonst würde eine Kugel nur wie eine Kreisfläche aussehen. Dies kann man auch bei z.B. Autobildern mit abgerundeten Konturen so machen.


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Eine Kugel ergibt sich in der perspektivischen Darstellung nur in speziellen
Fällen als Kreis.

Es gilt, der Umriß ergibt sich aus dem der Kugel umschriebenen Seh-/Dreh-
kegel der mit der Bildebene π zu schneiden ist.

Es ergeben sich je nach Lage Kreis, Ellipse, Hyperbel oder Parabel in Abhän-
gigkeit davon, ob die Verschwindungsebene gemieden, berührt oder geschnit-
ten wird (Konstruktion mittels der DANDELINSCHen Kugeln).
Nach Pierre Germinal Dandelin (*1794 - †1847) beschäftigte sich mit den
Kegelschnitten


Im fotografischen Normalfall also Ellipse und im Sonderfall Kreis (da kaum je-
mand über Objektive mit 180°-Erfassungswinkel mit normaler Abildungsgeo-
metrie verfügen wird mit der andere Kegelschnitte dann relevant werden...).
Und kugelförmige Bauwerke stehen eher auch nicht gerade viele herum, wo
man das mit einem UWW gut ausprobieren kann. Ein Beipiel wäre Ericsson
Globe (zuvor Globearena) in Kaknästornet, Stockholm.

Hier eine Liste der kugelförmigen Bauwerke.


ad CAD bzw. 3DS MAX:

Der normale CAD Render zeigt im Gegensatz zu einem Render mit mehreren
Lichtquellen keinerlei besondere plastische Ausformung, die irgendwie norma-
le Schattenverhältnisse verändern würden.

Erst durch den gezielten Einsatz mehrerer Lichtquellen bis hin zu Effektlicht
(wie z.B. ein 10-20%-Effektgegenlicht) sowie ein oder zwei Seitenlichtquellen
zum Beeinflussen der plastischen Wirkung des Schattens mit geringerer Inten-
sität lassen sich besondere Effekte herausholen, zusätzlich hängt das dann
auch noch damit zusammen mit welchen Oberflächenmaterialien und Ober-
flächentexturen ein 3D-Modell belegt werden.

Bei Innenraumsimulationen lässt sich da mit diversesten Lichtquellen bis hin
zu ray tracing samt bounce light perfekt spielen.
Man kann über Zusätze sogar diskrete Lichtobjekte samt deren geometrischen
Daten der Abstrahlung etc. eingeben (wenn man kann) und so einen Raum
sehr perfekt simulieren.

Grundlage ist jedoch stets ein (mathematisch definiertes) 3D-Modell sowie die
Qualität der Perspektive, die wiederum ausschließlich durch den Standort so-
wie die Ausrichtung der Kameraachse im Raum bestimmt wird
.


abacus
 
Nur und ausschließlich mit einem Weitwinkelobjektiv kann die Perspektive überbetont werden, also das Foto räumlicher als in der Realität aussehen. Dazu unbedingt die Gestaltungshinweise beachten.

Es ist keine Frage, wieviel auf das Bild drauf geht. Bei einem Weitwinkel sehen Dinge im Vordergrund unnatürlich groß aus, während Dinge im Hintergrund unnatürlich verkleinert werden. Macht mal mit einem Weitwinkel eine Nahaufnahme eines Gesichtes. Die Nase als nächstes Detail wirkt unnatürlich groß, während die Ohren kleiner als natürlich wirken. Der dadurch entstehende räumliche Effekt kann so überbetont sein, dass das Foto wie eine Karrikatur aussieht. Eine weitere räumliche Wirkung sind die stürzenden Linien und der Effekt, dass parallele Linien im Unendlichen zusammenkommen, z.B. eine Straße. Dieser Effekt ist bei einem Weitwinkel auch überbetont.

Insbesondere daraus resultiert die Überbetonung der Perspektive und damit die räumliche Wirkung. Nur daraus und durch nichts anderes!!!

Ich glaube wir reden hier einfach aneinander vorbei und meinen verschiedene Dinge. Natürlich hast du mit dem was du geschrieben hast recht, aber danach wurde zu Anfang nicht gefragt. Man kann auch mit einem 20mm eine Aufnahme erzeugen die völlig flach wirkt und mit einem 100mm eine plastische Darstellung erzielen. Ich suche mal nach Bildbeispielen...
 
ine wesentliche wirkung geht auch davon aus, wie tief man in ein bild eintauchen kann --> darstellungsgröße und betrachtungsabstand grad so, daß man grad noch das ganze bild überblicken kann.

Hmm, ich sehe bei diesen Bildern keinen besonderen 3D-Effekt. Bei den Ackerfurchen im ersten Bild erzeugt die Mitte unten etwas Dreidimensionalität, beim zweiten Bild ist gar nichts davon zu sehen, beim dritten auch nicht; allenfalls direkt um den Vogel (nicht aber bei den sonstigen Gräsern vor und hinter der Schärfeebene).

Vielleicht sollte man einfach mal tatsächlich Bilder sammeln (und die Links hier posten), bei denen der Effekt auftritt.

Meine Empfehlung wäre es, bei den 'Exoten' zu suchen (Kameras: Sigma, Olympus E1, ne alte Kodak usw.; Objektive: Leica, Zeiss usw.). Vielleicht sind unsere Augen einfach verdorben durch die Gewöhnung an die aktuellen Sensoren/Aufbereitungsalgorithmen/Linsen (nicht dass die schlecht sind, aber...).

C.
 
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