Ich teile mal meine 2 cents zu diesem Thema und meiner Erfahrung mit einer Hasselblad 500C:
Vorab: Ich war 5 Jahre lang bei Canon 5D II und schätze seit fast 7 Jahren Fuji und Leica Kameras sehr, da ich nicht die besten Specs bevorzuge, sondern eine Kamera, die Spaß macht.
Der OVF, das Klacken des Spiegels und etwas Nostalgie haben mich auf einen kurzen Ausflug zurück zu Canon 6D und Nikon Df gebracht.
Ernüchterung. Puuh - zum Glück sind diese Zeiten vorbei und der Gebrauchtmarkt nahm sie kostenneutral zurück.
Durch einen glücklichen Zufall habe ich letztes Jahr einen Koffer mit einer Hasselblad 500C + Optiken geschenkt bekommen, die seit 1995 im Schrank lag. Das taktile Erlebnis und der helle Sucher sind ein Genuss für Lieberhaber guter Mechanik und Optik. Die Euphorie war groß.
Neulich habe ich meinen ersten S/W-Rollfilm von der Entwicklung zurückbekommen und selbst digitalisiert mit meiner Fuji X-T3.
Was soll ich sagen?
Meine persönliche Erwartung ans Gesamterlebnis und Ergebnis war vermutlich zu hoch.
Sehr aufwendig, sehr teuer (ca. 2€ pro Schuss, bis man das Ergebnis als Negativ hat) und dabei nicht mal besonders gut.
Ja, man kriegt sicher mehr Bildqualität mit entsprechender Akribie und einem guten Scanner raus - aber der Aufwand steht für mich in keinem Verhältnis.
Schick aussehen tut sie im Wohnzimmer-Regal schon