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Mittelformat Schachtsucher: Wer fokussiert am langen Arm?

TriX400

Themenersteller
Diese schicken Bilder von Vivian Maier (Selbstportraits) oder mancher Youtubefilm möchten nahelegen, dass es vielen Leuten zum Fokussieren genügt, in den Lichtschacht einer TLR oder einer Hasselblad zu schauen, die auf Bachhöhe baumelt. Reicht das wirklich aus oder ist das ein inszenierter Mythos? Ich bin wahrscheinlich eher ein Maulwurf, dem das Talent dazu fehlt.

Wenn man dafür im Street-style mit hyperfokalen Entfernungen operiert, könnte ich das eher verstehen. Wie sieht's denn in der Praxis aus?
 
Manche Menschen können Entfernungen schätzen und die Skala an der Kamera sinnvoll nutzen.

Man muß auch bedenken, daß man früher "immer zu wenig Licht" hatte, und nicht beim auf ISO 3200 gepushten Film unbedingt ein Graufilter haben mußte damit man mit eben dem bei praller Sonne mit offener Blende knipsen konnte ... man mahm wenn es denn ging eben f8 und überhaupt war man etwas sorgfältiger (und nicht AF- und Programm-verwöhnt) und dann war Vivian Schmitt äh Meier sicher auch nicht Knipserdurchschnitt, sondern schon etwas gehobene Knipserin.
 
Mit 'nem Weitwinkel und Blende 8 oder 11 kein Problem. Einfach auf unendlich drehen und ab geht's. Zumindest wenn man nix fotografieren will, was sich in 2,3 Meter Entfernung befindet. Mit längeren Brennweiten und offener Blende habe ich das nie hinbekommen. Gerade bei Porträts wo man auf die Augen fokussiert ist das eher Russisch Roulette. Und da Filme teuer sind habe ich das auch nie so gemacht.
 
Ich denke das kommt hier sehr auf das Motiv und den Moment an...

Wenn man ein richtig gutes, scharfes Portrait machen will und auch Zeit zum Fokussieren hat, dann nutze ich immer "noch einmal" die Sucherlupe dazu. Vorher wird im normalen LS grob fokussiert.
Wenn ich jetzt mit meinem Patenkind auf dem Spielplatz bin oder sonst mal "schnell" ein Bild machen will, habe ich nicht immer so viel Zeit und fokussiere, dann lieber per LS.

Dann ist es natürlich auch von der Mattscheibe abhängig. Vgl. nur mal eine alte Hassi-Mattscheibe mit einer Acute. Das sind Welten. Bei einer guten Mattscheibe ist es schon viel einfacher ohne Lupe zu fokussieren.

Weiter kommt es wohl echt noch auf die Augen drauf an. Als U30 habe ich das Glück, noch gute Augen zu haben, keine Brille zu brauchen und so vielleicht auch mit dem LS ausreichend fokussieren zu können...
 
Mit Ü45 ist leider damit "Schicht im Schacht...":mad:

Geht nur mit Lupe bei mir, darum nutze ich dann meist eh den festen Vhimney-Lichtschacht mit besserer Lupe als dem Ausklappdings...
 
Manche Menschen können Entfernungen schätzen und die Skala an der Kamera sinnvoll nutzen.

Guter Hinweis, ich hab's auch schon bei Reportagefotografen alter Schule gesehen. Die stellen irgendwas an ihrem Objektiv ein, während sie mit ihren Motiven plaudern, irgendwann heben sie die Rangefinder kurz ans Auge und das war's auch schon und sie plaudern weiter. Die Leute denken meist, das eigentliche Foto käme erst noch.

Kurz mal OT, wo wir gerade bei der gehobenen Fotografin sind:
Wie teuer war damals eine Rolleiflex mit einem 2.8er Tessar eigentlich? Gibt es da historische Preise oder Vergleiche mit heutiger Zeit?

Mit 'nem Weitwinkel und Blende 8 oder 11 kein Problem. Einfach auf unendlich drehen und ab geht's.

So, wie ich das mit der hyperfokalen Distanz verstanden habe, verschenkt man mit dieser Methode bei f/8 oder f/11 eine Menge Spielraum nach unten. Also eher auf kurz vor Unendlich drehen (je nach Anzeige auf dem Objektiv) und ab geht's, oder?

Dann ist es natürlich auch von der Mattscheibe abhängig. Vgl. nur mal eine alte Hassi-Mattscheibe mit einer Acute. Das sind Welten. Bei einer guten Mattscheibe ist es schon viel einfacher ohne Lupe zu fokussieren.

Erst hatte ich eine alte Hasselblad-Scheibe mit Schnittbildindikator, die ist etwas dunkler. Also kaufte ich eine Acute Matte. Sehr hell zwar, aber das Fokussieren ging damit ständig schief (ohne Schnittbildindikator). Mit einem Prisma geht es so halbwegs, aber da bin ich mit den SLR im 135-Format besser dran. Jetzt fristet die helle Matte wieder ein Dasein in der Box und ich werde mal versuchen, die ursprüngliche Mattscheibe reinigen zu lassen. Fokussieren kann ich mit beiden nicht auf Bauchhöhe, auch mit Brille nicht und mit Lupe auch nicht.

Mit Ü45 ist leider damit "Schicht im Schacht..."

Jetzt fühle ich mich nicht mehr so einsam und verlassen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
So, wie ich das mit der hyperfokalen Distanz verstanden habe, verschenkt man mit dieser Methode bei f/8 oder f/11 eine Menge Spielraum nach unten. Also eher auf kurz vor Unendlich drehen (je nach Anzeige auf dem Objektiv) und ab geht's, oder?
Bei der Rolleiflex GX ist auf dem Entfernungsdrehknopf der Schärfebereich für einige Blendenwerte (4, 8, 16, 22) markiert, damit kann man die Entfernung von außen recht schnell einstellen, ohne exakt fokussieren zu müssen.
 
Bei der Rolleiflex GX ist auf dem Entfernungsdrehknopf der Schärfebereich für einige Blendenwerte (4, 8, 16, 22) markiert, damit kann man die Entfernung von außen recht schnell einstellen, ohne exakt fokussieren zu müssen.

Klingt praktisch! Am Planar und Sonnar in der C-Ausführung für die Hasselblad bewegen sich bei der Blendenverstellung die Markierungen für die hyperfokale Distanz. Auch nicht schlecht, aber es sind ja auch nur Werte für eine "akzeptable Schärfe" (A. Adams).
 
Erst hatte ich eine alte Hasselblad-Scheibe mit Schnittbildindikator, die ist etwas dunkler. Also kaufte ich eine Acute Matte. Sehr hell zwar, aber das Fokussieren ging damit ständig schief (ohne Schnittbildindikator). Mit einem Prisma geht es so halbwegs, aber da bin ich mit den SLR im 135-Format besser dran. Jetzt fristet die helle Matte wieder ein Dasein in der Box und ich werde mal versuchen, die ursprüngliche Mattscheibe reinigen zu lassen. Fokussieren kann ich mit beiden nicht auf Bauchhöhe, auch mit Brille nicht und mit Lupe auch nicht.

Ja, so ein Schnittbildindikator ist manchmal mehr Wert als eine helle Scheibe.

Ich hab bei der Mamiya M645 1000s eine extrem geniale Mattscheibe. Sehr hell, Schnittbildindikator und einfach genau richtig. :D(y)
 
Klingt praktisch! Am Planar und Sonnar in der C-Ausführung für die Hasselblad bewegen sich bei der Blendenverstellung die Markierungen für die hyperfokale Distanz. Auch nicht schlecht, aber es sind ja auch nur Werte für eine "akzeptable Schärfe" (A. Adams).
Es steht jedem frei, für bessere Qualitäten den Wert der weiter geöffneten Blende zu verwenden. Echte Schärfe gibt es nur in der Moitivebene, und die hat keine Ausdehnung in die Tiefe.
 
Reicht das wirklich aus oder ist das ein inszenierter Mythos? Ich bin wahrscheinlich eher ein Maulwurf, dem das Talent dazu fehlt.

Ja, das reicht aus - wenn man die Bildung der Schärfeebene auf dem Mattscheibenbild (der berüchtigte "Plopp") zu interpretieren weiß. Notfalls mit der Sucherlupe.

Prismensucher sind/waren mir persönlich immer zu schwer und auch zu unübersichtlich, egal ob die an einer Bronica ETRS, einer Bronica SQ-A/B oder an einer Kiev 88 oder 60 hängen/hingen. Vor allem die Würfel lassen sich ohne zusätzlichen Handgriff (=zusätzliches Gewicht/Volumen) nur sehr unbequem bedienen.

Wenn man dafür im Street-style mit hyperfokalen Entfernungen operiert, könnte ich das eher verstehen. Wie sieht's denn in der Praxis aus?

Kann ich mir bei Mittelformat nicht ernsthaft vorstellen. Klar gibts auch am Lichtschacht diesen "Sportrahmensucherdurchblick", aber Präzision geht anders. Dann kann man auch gleich Kleinbild nehmen.
 
Ich schaue eigentlich bei meiner Kiev 60 die meist Zeit durch den Schacht. Komme damit auch sehr gut klar, die Lupe benutze ich eigentlich nur bei Offenblende für das etwas mehr an Kontrolle. Den Prismensucher nutze ich da eher selten, macht meiner Meinung nach auch etwas den Charme der Mittelformat SLR aus.
 
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